Drive-By Mülleimer für den Müll Radfahrender

  • Was genau Radfahrende an den Mülleimern für Radfahrende (z.B. in Kopenhagen) gut finden weiß ich leider auch nicht. Ich finde weder die Idee gut dass jemand Rad fahrend Müll produziert (raucht, Lebensmittel auspackt und konsumiert,....) noch dass er dazu verleitet wird diesen Müll (erstmal) ungeübt in voller Fahrt bei Wind und Wetter in einen (hoffentlich ausreichend weit entfernt) außerhalb des Radwegs befindlichen Müllbehälter zu werfen.

    Andere sehen das als Radverkehrsförderung und so fördert nun also auch die Stadtreinigung Hamburg die Fahrradstadt:

    Ich finde es gut, dass nach Standorten gefragt wird. Meiner Meinung nach sollten diese (Sicht-)Hindernisse nicht an Straßen (sondern höchstens in Parks) aufgestellt werden, alternativ könnte man die Aufsätze auch transparent gestalten... wenn die dann nicht eh zugeklebt würden...

  • Was genau Radfahrende an den Mülleimern für Radfahrende (z.B. in Kopenhagen) gut finden weiß ich leider auch nicht. Ich finde weder die Idee gut dass jemand Rad fahrend Müll produziert (raucht, Lebensmittel auspackt und konsumiert,....) noch dass er dazu verleitet wird diesen Müll (erstmal) ungeübt in voller Fahrt bei Wind und Wetter in einen (hoffentlich ausreichend weit entfernt) außerhalb des Radwegs befindlichen Müllbehälter zu werfen.

    Ich empfand das in Kopenhagen eben auch als eine Art „Lebensgefühl“ auf dem Rad: Man fährt zur Arbeit und futtert nebenbei noch einen Brötchen — weil man nicht an jeder Ecke damit rechnen muss, von einem Kraftfahrzeug „übersehen“ zu werden und eher gemächlich unterwegs ist, klappt das ganz gut. Konsequenterweise muss man dann auch nicht mehr absteigen und einen Mülleimer suchen, um sein Abfall zu entsorgen.

    Dass es noch schöner wäre, erst gar keinen Abfall zu verursachen ist natürlich richtig, aber auch die Überreste von Äpfeln oder Bananen müssen ja irgendwie noch der Entsorgung zugeführt werden.

  • Ich empfand das in Kopenhagen eben auch als eine Art „Lebensgefühl“ auf dem Rad:

    "Lebensgefühl" trifft es wahrscheinlich gut.
    Mein Leben fühlt sich besser an, wenn ich Essen und Radfahren getrennt abwickle. Nicht nur, weil ich im Stadtverkehr die Finger an der Bremse haben will.
    Abfalleimer speziell für Radfahrende sind ein Statement, aber keine zivilisatorische Errungenschaft, auf die wir bis heute warten mussten.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • In Kopenhagen sind Radfahrer nicht eher gemächlich, sondern im Gegenteil, eher zügig unterwegs.

    Hmm, ich empfand die Geschwindigkeit dort eher relativ gemächlich, also eher um 15 Kilometer pro Stunde angesetzt. Abseits des Stadtzentrums mit leereren Radwegen geht’s natürlich auch schneller.

  • Hmm, ich empfand die Geschwindigkeit dort eher relativ gemächlich, also eher um 15 Kilometer pro Stunde angesetzt. Abseits des Stadtzentrums mit leereren Radwegen geht’s natürlich auch schneller.

    Nach meinen langjährigen Erfahrungen ist das Durchschnittstempo der Kopenhagener Radler deutlich höher als der in Hamburg.

  • Dass es noch schöner wäre, erst gar keinen Abfall zu verursachen ist natürlich richtig, aber auch die Überreste von Äpfeln oder Bananen müssen ja irgendwie noch der Entsorgung zugeführt werden.

    Es ging mir beim "Müll produzieren" primär darum, dass dabei Aufmerksamkeit und Hände nicht dort sind, wo sie hingehören. Das ist beim Biomüll genauso wie beim CoffeeToGo-Becher (außerdem landen auch beide in der gleichen Müllverbrennungsanlage).

  • Eine nette Geste, allerdings ragt da das Vorderrad doch schon in die Fahrbahn hinein. Und waagerecht? Da sehe ich gegenüber dem nackten Mast keinen Vorteil ehrlich gesagt.

    Ich sehe da auch keinen Vorteil. Das ist einfach nur nett für eine Pressemitteilung, dass man mal wieder was für Radfahrer getan hat.

  • Mal sehen, wann der erste Radler jemandem, der auf der Bank sitzt, über die Füße fährt, weil er voll auf's Zielen konzentriert ist... :/

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Was genau Radfahrende an den Mülleimern für Radfahrende (z.B. in Kopenhagen) gut finden weiß ich leider auch nicht. Ich finde weder die Idee gut dass jemand Rad fahrend Müll produziert (raucht, Lebensmittel auspackt und konsumiert,....) noch dass er dazu verleitet wird diesen Müll (erstmal) ungeübt in voller Fahrt bei Wind und Wetter in einen (hoffentlich ausreichend weit entfernt) außerhalb des Radwegs befindlichen Müllbehälter zu werfen.

    Das kann ich Dir erklären. Es geht nicht um Radfahrer die sich als Fahrzeugführer sehen und schon um nur bremsbereit zu sein, Tätigkeiten während der Fahrt unterlassen, die Müll produzieren, sondern es geht um Fußgänger auf zwei Rädern. Daraufhin hat man z.B. in Kopenhagen die Infrastruktur ausgerichtet und richtige Fußgänger gibt es dort auch kaum noch, dementsprechend findet man in Kopenhagen auch oft nur noch Notgehwege.
    Nachdem ich viele Jahre mich dafür eingesetzt habe, daß Radfahrer wie alle anderen Fahrzeugführer auch auf der Fahrbahn fahren, vertrete ich mittlerweile die Ansicht, daß die ihre Sonderwege bekommen sollen, denn die sind hierzustadt mittlerweile eine ernstzunehmende Gefahr für mich. Am besten wären protected Bike Lanes, dann können die auch echte Fußgänger nicht mehr gefährden und belästigen. Wichtig ist mir als erwachsener Fahrzeugführer nur noch, daß ich nicht auch gezwungen werde dort zu fahren. Die können da dann gern vor sich hin träumen und Kaffee trinken...