Woche 11 vom 14. März bis zum 20. März 2022

  • Die spannendste Information haben sie weggelassen, nämlich die Unfallhergänge, die in Form von Unfalltyp und Unfallart in den Unfallatlas-Rohdaten ebenfalls vorhanden sind.

    Und natürlich machen sie bei der marktschreierischen Schlgzeile den gleichen Fehler wie alle Medien, die bislang über den Unfallatlas berichtet oder gar mit dessen Rohdaten eigene Auswertungen gemacht haben: sie vergessen, dass „Gefahr“ das Produkt aus (Expositionszeit x Schadenshäufigkeit x Schadenshöhe) ist, und dass der erste Faktor in den Auswertungen prinzipiell unbekannt bleibt.

  • gibt's eigentlich Daten oder eine Faustformel zur Ermittlung der Expositionszeit im Radverkehr?

    Weil nach meinem Wissen doch "Fahrleistung in km" erhoben wird. Sowohl beim Auto, als auch beim Rad... (?)

  • gibt's eigentlich Daten oder eine Faustformel zur Ermittlung der Expositionszeit im Radverkehr?

    Weil nach meinem Wissen doch "Fahrleistung in km" erhoben wird. Sowohl beim Auto, als auch beim Rad... (?)

    Primär interessiert die im redaktionellen Text als ganz besonders gefährdet adressierte Radfahrerschaft nur ihre eigene Expositionszeit. Also ist die eigentliche Bezugsgröße für die Gefährlichkeit eines Streckenabschnittes [Unfälle pro Jahr) x Unfallschwere x (Radfahrer auf dem Streckenabschnitt pro Jahr)].

    Der Vergleich (zeitbezogenes Unfallrisiko Auto) vs (zeitbezogenes Risiko Fahrrad) dürfte innerorts wegen der ähnlicheren Durchschnittsgeschwindigkeit nicht so stark zu Lasten des Fahrrades verzerrt sein wie das außerorts gegenüber der kilometer-bezogenen Abrechnung der Fall ist.