Da ist dann der Radweg auch gleich so breit wie sonst nirgends...
Hamburg hat tatsächlich mal einen Radverkehrspreis bekommen - angeblich soll Ballindamm Schutzstreifen erhalten (?)
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Da ist dann der Radweg auch gleich so breit wie sonst nirgends...
Wie meinst du das?
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Dass hier, wo keine B-Pflicht existiert, ein breiterer Radweg sichtbar ist, als oftmals dort, wo in HH eine B-Pflicht besteht. Zumindest kommt das auf euren Fotos oft so rüber.
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Dass hier, wo keine B-Pflicht existiert, ein breiterer Radweg sichtbar ist, als oftmals dort, wo in HH eine B-Pflicht besteht. Zumindest kommt das auf euren Fotos oft so rüber.
Der Eindruck täuscht meistens nicht — das liegt allerdings auch daran, dass in Hamburg die breiteren Radwege in der Regel auch jüngeren Datums sind, also erst entstanden, nachdem jemand mitbekommen hat, dass es für so etwas Vorschriften gibt. Da hat man sich dann auch an das Urteil des BVG aus dem Jahr 2010 erinnert und das blaue Schild gleich im Lager gelassen. Die ultra-schmalen Radwege befinden sich meistens an Hauptverkehrsstraßen, an denen für breite Radwege kein Platz ist, weil dann ja auf jeder Seite ein Fahrstreifen entfallen müsste — und an den Hauptverkehrsstraßen verschwinden die blauen Lollies bislang nur sehr gemächlich.
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Beim Vergleich zwischen München und Hamburg fällt auch ins Gewicht, dass Hamburg niemals Residenzstadt war, so dass es hier nicht diese Prachtstraßen ohne Bäume gibt. In Hamburg hat man an die Chausseen Baumreihen gepflanzt, die dem heutigen Verkehr buchstäblich im Wege stehen.
Da hat man entweder 80 cm Radspur zwischen Baum und Gartenmauer neben den Gehweg geklatscht, oder man geht innen mit 80 cm an den Bäumen vorbei.(Oder man beseitigt die unechte Zweispurigkeit, schränkt die Straße konsequent auf eine Fahrspur pro Richtung plus Radfahrstreifen ein, wie neuerdings in der Alsterkrugchaussee.)
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Hamburg niemals Residenzstadt war, so dass es hier nicht diese Prachtstraßen ohne Bäume gibt.
Hamburg hat doch aber auch seine Autoprachtstraßen: Ludwig-Erhard-Straße, Willy-Brandt-Straße, Heidenkampsweg, usw.
Übrigens gab es beim Bau dieser Straßen dort überwiegend breitere Radwege als heute -
Das sind aber Schneisen, die man in die Kriegstrümmer geschlagen und später mit Büroklötzen gesäumt hat. Mit Prachtstraße meine ich so etwas wie die Ludwigstraße:
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Wobei die am Siegestor endet und ab dort dann baumgesäumt als Leopoldstraße weiterführt. Neben dem westlichen Ende der Maximilianstraße (dort gibt es keinen Radweg, dafür aber dort, wo Bäume an der "Max" stehen) ist die Ludwigstraße eigentlich auch die einzige (große) Straße ohne Bäume.
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Wobei die am Siegestor endet und ab dort dann baumgesäumt als Leopoldstraße weiterführt. Neben dem westlichen Ende der Maximilianstraße (dort gibt es keinen Radweg, dafür aber dort, wo Bäume an der "Max" stehen) ist die Ludwigstraße eigentlich auch die einzige (große) Straße ohne Bäume.
Und auf der "Prachtstraße" am Königsplatz zwischen den Museen hat es lediglich Gehwege mit B-Pflicht bei einer Sand- bzw- Grandpiste. Während heisser Sommermonate wenig empfehlenswert.
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Leider ist die Kopfsteinpflasterfahrbahn daneben auch nicht so dolle.
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Leider ist die Kopfsteinpflasterfahrbahn daneben auch nicht so dolle.
Ebensowenig die unsichtbaren Design-"Radwege" unmittelbar an den Propyläen (Luisenstraße / Brienner Straße), die aber nach und nach in gemeinsame Geh- und Radwege umgewandelt wurden . . .
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Besonders gelungen sind dort die 10m b-pflichtiger Radweg auf der Propyläen-"Insel" entlang der Luisenstraße.
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Zum Ballindamm gibt’s am Mittwoch eine Planungsvorstellung im Verkehrsausschuss Hamburg-Mitte:
TerminVerkehrsausschuss zum Radweg an der Esplanade
Nähere Informationen hier. Steht auf der Tagesordnung des Verkehrsausschuss.Mittwoch, 7. Februar 2018, 18:00 – 20:30 Klosterwall 4-6, 20095 Hamburg, DeutschlandLyonfox1. Februar 2018 um 22:37 -