Beiträge von Fahrbahnradler

    Aber wo er sachlich recht hat, hat er recht? Wenn sich der Gehweg im Privatbesitz befindet, ist m.W. der Besitzer zuständig.

    Man hätte natürlich allerdings auch vor dem Austausch mit dem Besitzer reden können, ist aber vermutlich beim täglichen fröhlichen Büro-Weißwurstessen (bzw. dem Jenaer Pendant) untergegangen... Wir sollten nicht zuviel erwarten.

    Ich hab mir mal das Luftbild angeschaut. Die sagen also: der Weg an der Vorderseite der Häuser entlang ist kein öffentlicher Weg, sondern dient nur der Erschließung der Hauseingänge? Dann wird doch sicher rechtzeitig durch Schilder darauf hingewiesen, oder? Und das heißt dann ja auch, dass die Liselotte-Hermann-Straße keine Bürgersteige hat. Also läuft man besser "auf der Straße", richtig?

    Und? Hat er dir erklärt, was das für eine "Aktion" war?

    Ich persönlich fürchte Kreisel und mach jedesmal vorher gedanklich mein Testament. Außerorts-Kreisel (wie Ende Roggensteiner/Eichenau) sind wahre Abschußrampen. Vorher/nachher zu kreuzen ist im Berufsverkehr fast unmöglich, zumal die Verbindung Radweg/Fahrbahn auch gerne mal durch eine der beliebten 80%-Steigungsrampen realisiert wurde. Vergessen, auf den kleinsten Gang zu schalten? Viel Spaß...

    Wenn ich bedenke, dass jahrzehntelang der Horner Kreisel von einem Radweg umgeben war, sprich: man fuhr den Autos, die aus dem Kreisel auf die Autobahn A 24 einscheren wollten, vorfahrtberechtigt vor der Motorhaube entlang ...

    Dieser NDR-Beitrag ist mal wieder einer von der Sorte »Arbeiten denn da nur Dilettanten?«

    Also beim NDR.

    Denn:

    - Der NDR weist nicht darauf hin, dass die lieben Kleinen U 10 auf [Zeichen 239] radeln dürfen.

    - Der NDR stellt nicht die Frage, warum die Poller in sage und schreibe 60 cm Abstand von der Bordsteinkante montiert wurden - das ist doch eine Einladung zum aufschulternden Parken! Und es verschmälert den Gehweg.

    - Und ich sehe jetzt nicht sooooo viele Autos, die das Fahrbahnradeln für Ü 9 so gefährlich machen würden, wie es da manche beschreien. Zahlen wollte der NDR wohl nicht liefern?

    Wenn das ein Schulreferat wäre, würde ich als Lehrer drunterschreiben »Thema nur oberflächlich gestreift, nicht durchdrungen, stattdessen auf billige Effekthascherei gesetzt, Note 5«.

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    Hab es mir noch nicht angehört, muss mir mal die Zeit dafür nehmen.

    Wahnsinn. Bayrische Behörde: "Wenn Sie und ihre kleine Tochter auf dem Gehweg wegen Falschparkern nicht durchkommen, dann stellt das keine persönliche Betroffenheit dar - die wäre nur beim Zuparken der eigenen Hofeinfahrt gegeben. Sie hätten ja einen anderen Weg nehmen können."

    Das ist so absurd und dreist, dass es die Intelligenz jedes Betroffenen beleidigt.

    Selbst wenn die Radfahrer in der Überzahl sind, lässt sich der Jenaer Nahverkehr nicht aufhalten:

    Critical Mass 2020 als angemeldete Demonstration mit gut 500 Teilnehmern, Ordnern und Blaulicht-Begleitung vorn und hinten. Einen geschlossenen Verband konnte einer der StraBa-Fahrer darin nicht erkennen und schneidet sich am Holzmarkt unter Dauerbimmeln quer durch den Zug.

    Die Stellungnahme seines Arbeitgebers las sich danach genauso, schließlich sei die Aktion nicht hinreichend in den Medien angekündigt worden, von daher konnte der Fahrer ja gar nicht wissen, was er da vor sich hatte und überhaupt muss er ja seinen Fahrplan einhalten ...

    Und die Blaulicht-Truppe hat den Berserker gewähren lassen?

    Lieber rechtzeitig auf den linken Gehweg wechseln

    Wie kommt man denn da hin?

    Also unter dem Aspekt der Sicherheit?

    Muss ich mir das so vorstellen, dass man auf der Fahrbahn sich umguckt, ob man überholt wird oder ob man den Arm rausstrecken kann? Wenn es geht, streckt man ihn raus, zieht nach links und über die Gegenspur (hoffentlich kommt da keiner! hoffentlich fährt da nicht gerade einer vom Straßenrand aus an!) auf den linken Gehweg zu?

    Hoppla - eine Bordsteinkante!

    Das soll sicherer sein als im Kreuzungsbereich direkt links abzubiegen? Also dort, wo man beim Warten auf eine Lücke im Gegenverkehr rechts überholt werden kann und kein Hupkonzert riskiert?

    Lektüretipp (wurde auch schon 2017 empfohlen):

    Sinclair Lewis - Das ist bei uns nicht möglich

    Zitat von Wikipedia

    »Lewis wusste vieles über den Aufstieg der Nazis durch seine zweite Frau, Dorothy Thompson. Sie war Auslandskorrespondentin in Berlin und hatte Hitler sogar persönlich interviewt. Sein Roman von 1935 It Can't Happen Here (dt. „Das ist bei uns nicht möglich“) über die Wahl eines autoritären Präsidenten war eine Reaktion auf den Aufstieg Hitlers und zugleich eine Wahlkampfhilfe für Franklin D. Roosevelt in der politischen Auseinandersetzung mit dem Radikalen Huey Long, einem „ungebildete(n) Lügner mit idiotischer Weltanschauung“, der sich aggressiv mit Minderheiten anlegte und im Buch Buzz Windrip genannt wird. Der Roman war in den USA sehr erfolgreich und hatte eine starke politische Wirkung. Nach der Amtseinführung Präsident Trumps wurde er 2017 vom Aufbau Verlag in der alten Übersetzung des Kleistpreisträgers Hans Meisel neu herausgegeben.«

    Jetzt kommt der Radfahrer von rechts aus eine Fahrradstraße und hat ... nach §8 StVO keine Vorfahrt, Wartepflicht.

    Also jetzt habe ich mir den § 8 mehrmals durchgelesen und auch den Wikipedia-Artikel zu Fahrradstraßen ... aber ich komme nicht drauf: Warum soll der Radfahrer an dieser Einmündung von rechts keine Vorfahrt haben? (Und falls das so sein sollte. Woher weiß er das? Und woher soll der Autofahrer aus Blickrichtung wissen, dass der Radfahrer warten muss?)

    Regelmaß = 2,50 = in der Regel

    grundsätzliche Mindestbreite = 2m = im Einzelfall auch drunter, wenn begründet.

    Und deswegen finde ich das Wort "grundsätzlich" unglücklich.

    Wenn für ein Fahrgeschäft im Freizeitpark / auf dem Volksfest vorgeschrieben ist "Mindestgröße 1,55 Meter" oder "Maximalgewicht 110 kg", oder wenn das Bungee-Seil oder die Gurte fürs Tandem-Gleitschirmfliegen für "maximal 110 kg" zugelassen sind, dann kann ich auch nicht mit Ausnahmen kommen nach dem Motto "die Torte war so lecker, deswegen wiege ich jetzt 112 Kilo" oder "meine kleine Tochter mit 1,52 fühlt sich aber zurückgesetzt, wenn ihr großer Bruder in die Loopingbahn darf und sie nicht".

    Entweder heißt Minimum wirklich Minimum (= muss), oder es ist keines. Bis wo will man denn im begründeten Einzelfall gehen? 1,90? 1,75? 1,30?

    Was gilt denn für Fahrspuren in Autobahnbaustellen? "Minimum links / Mitte 2 Meter und rechts 2,50, aber weil wir hier nur 5,60 Gesamtbreite haben, machen wir links und mittig je 1,60 und rechts 2,40"????"

    Niemand würde das genehmigen, sondern sagen: eine Fahrspur weg und dann mit zwei Spuren durch die Engstelle.

    Grundsätzlich toll, aaaber: Auch dort fahren die lieben Radfahrer aufgrund des Kopfsteinpflasters lieber auf dem Gehweg

    Haben die beiden das gesagt? Oder fahren die da aus Gewohnheit, weil sie so erzogen wurden?

    Man nehme mal dieses Sträßchen hier:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Tempo 30, kilometerweit und flächendeckend.

    Man sieht, dass hinter der dichten Hecken-/Baumbepflanzung noch etwas verläuft, nämlich ein Gehweg und ein - nicht beschilderter - Radweg.

    Das Blättchen des Heimatvereins hat vor einigen Jahren in einer Kolumne dagegen gewütet, dass Kinder dort auf der Fahrbahn fahren dürfen/sollen. Sie müssten gefälligst zu ihrer Sicherheit zwischen Gartenmauer und Hecken-/Baumbewuchs fahren, alles andere sei un-ver-ant-wort-lich!!!

    Grotesk, aber leider üblich ...

    in dem Beschluss steht, dass Gehwege grundsätzlich nicht schmaler als 2m gebaut werden sollen. Und daraus wird abgeleitet, dass kein Gehweg jemals schmaler als 2m gebaut werden darf.

    In dem Beschluss steht:

    Zitat

    Die Stadt Stuttgart nimmt in der Planung als Regelmaß eine Breite von 2,50m und grundsätzlich eine Mindestbreite von 2m an.

    Das heißt also: sie "sollen" nicht schmaler als 2,50 m gebaut werden, und das absolute Mindestmaß sind 2,00 m.

    Es wäre natürlich schlauer gewesen, das Wort "grundsätzlich" wegzulassen, weil es, wie wir wissen, oft auch anders interpretiert wird, nämlich: "Ausnahmen sind erlaubt".

    Aber hier sieht man, was gemeint ist: das "grundsätzliche" Regelmaß sind 2,50 Meter, Abweichungen nach unten sind erlaubt, aber nur bis zu einer Mindesbreite von 2,00 Metern.

    Ich frage mich, wie der CDU-Politiker Vaatz seine persönliche Empörung über die Äußerungen einer Kabarettistin in "geistige Übereinstimmung" damit bringt, dass die Zahl der Verunglückten im Straßenverkehr in D seit Jahrzehnten relativ konstant bei 1000 pro Tag liegt, und

    - "seine Partei" das offenbar total in Ordnung findet

    - auch offenbar nichts, aber wirklich gar nichts, dabei findet, wenn das alles so bleibt?

    Was genau ist denn würdevoll daran, beim Überqueren einer Straße überfahren zu werden, nur damit leere Beifahrsitze innerorts nicht langsamer fahren müssen? Ich kann daran nichts Würdevolles erkennen.

    Arnold Vaatz. Ach der. Alles klar.