Beiträge von Fahrbahnradler

    Was mir auffällt:
    ... wodurch die 31-jährige Deutsche eine schwere Kopfverletzung erlitt ...
    ... Der 22-jährige Deutsche erlitt leichte Schürfwunden ...
    und die anderen Unfälle:
    ... befuhr ein 66-jähriger Russe ...
    ... Der 47-jährige Deutsche wurde ebenfalls schwer verletzt ...
    ... Der 8-jährige Beifahrer des 47-Jährigen ... [staatenlos?]
    ... befuhr ein 31-jähriger Deutscher ...
    ... wobei der aus Saudi Arabien stammende Fußgänger ...

    Die Mopo hat sich dann erfolgreich bemüht, den für Straftaten geltenden Pressekodex bei diesen Unfällen einzuhalten:

    Focus.de hingegen hat die Wörter "Russe" und "Saudi-Arabien" hingegen sogar verlinkt, damit man gleich sieht, was Russen und Saudis sonst noch so anstellen.

    Und es gibt ein weiteres Detail, das zum Grübeln anregt:

    Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein 31-jähriger Deutscher mit seinem Renault Clio die Straße "An der Alster" in Richtung stadtauswärts, als der 33-jährige Fußgänger unvermittelt aus Sicht des Pkw-Fahrers von links kommend die Fahrbahn betrat und diese überquerte.
    Es kam zu einer frontalen Kollision, wobei der aus Saudi Arabien stammende Fußgänger über den Renault hinweg gegen einen weiteren Pkw (VW Touran) auf der rechten Fahrbahn geschleudert wurde und anschließend auf die Fahrbahn stürzte.
    Hierbei erlitt er schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Es bestand keine Lebensgefahr.
    Für die Dauer der Unfallaufnahme, zu der ebenfalls ein Sachverständiger hinzugezogen wurde, waren beide Fahrstreifen in Richtung Mundsburg voll gesperrt.

    Auch wenn die Hausnummer nicht genannt ist: Die Straße ist vier- bis sechsspurig. Ein »von links kommender« Fußgänger muss vorher zwei Fahrspuren der Gegenrichtung überquert haben. Ist das »unvermittelt«? Hat der Autofahrer gebremst? Im Text heißt es nicht »konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht vermeiden«.

    Das mit dem Container fängt doch schon bei der Frage an, warum zwar PKW, LKW und Frachtanhänger monate- und jahrelang am Straßenrand stehen dürfen, während Wohnwagen nach zwei Wochen umgesetzt werden müssen.

    Und nein, ich möchte nicht, dass der 7,50-Meter-Tabbert die Straße zum halben Campingplatz macht, sondern mich ärgern die zugelassenen Anhänger mit Plane und Werbeaufdruck, die erkennbar da nur herumstehen, um sich die Kosten für eine Plakatwand zu sparen. Diese Dinger klauen Parkplätze!

    (Das gibt's auch an Fahrradständern: da stehen dann angekettet schiebefähige Fahrradanhänger bzw. Gepäckkarren im Design des Hamburger Wochenblatts oder des Abendblatts. Die werden genau ein Mal die Woche bewegt, ansonsten blockieren sie Parkplätze.)

    ARD und UDV behaupten, dass Pedelecs gefährlich seien. Ab 2:27 zeigt sich dann aber sehr schön, wer da der Gefährliche ist. Die Polizei steht daneben und guckt nur dumm.

    Ich habe den Sender angeschrieben und ziemlich ausführlich Kritik geäußert. Der Autor fühlt sich missverstanden:

    Sehr geehrter Herr ...,

    vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Sendung

    Wir sind dankbar für Kritik. Ich bin dennoch verwundert über das Ausmaß. Ich habe in klarer Absprache mit der Polizei gearbeitet, wohlgemerkt waren es keine Streifenpolizisten, sondern Experten, die für die Unfallvermeidung u.a. mit Pedelecs zuständig sind. Die konnten im Eifer des Gefechts auch die Autofahrerin nicht verfolgen!

    Im übrigen habe ich nebenbei noch mit mehreren anderen Pedelec-Fahrern vor Ort gesprochen, die gerade an diesem Kreisverkehr immer wieder geschnitten wurden, weil Autofahrer die Geschwindigkeit der Pedelcs unterschätzen und das Überholen falsch einschätzen. Wir sind alle Unfallschwerpunkte exemplarisch in Xanten mit der Kreispolizei Wesel Abt. Unfallvermeidung abgefahren.

    Daher sollten Sie zumindest akzeptieren, dass es sehr wohl schon 19 Tote in NRW gegeben hat. Ein Rekord und dafür gibt es triftige Gründe, dich ich nicht erfunden habe. Ein tödlicher Unfall in Xanten ist darüber hinaus fast genauso verlaufen wie beim Beispiel mit dem Dummy: Ein älterer Pedelecfahrer ist bei hoher Geschwindigkeit gegen einen Kleinbus gefahren, der einen Radrampenweg langsam überqueren wollte. Der Radler hat ihn nicht gesehen und gehört, offenbar auch der Autofahrer nicht.Und das ist kein Einzelfall.

    Außerdem ist mir neu, dass normale Radfahrer in der Regel 25 Stundenkilometer fahren. Ich bin selbst einer seit Jahrzehnten und kann das nur bestätigen. Senioren, die in erster Linie betroffen sind, waren meist keine Rennräder. Wir haben nichts anderers behauptet, was die Kreispolizei Wesel und auch das Innenministerium NRW beklagt: Vor allem Senioren sind diese Geschwindigkeit nicht gewohnt.

    Sollten Ihnen diese Antworten nicht genügen,können Sie sich jederzeit bei der Polizei erkundigen, die ja auch Fahrsicherheitstrainings anbietet. Und sich auch bestätigen lassen, dass die Ursache für Unfälle mit Pedelecs bei 65 Prozent auf unachtsame Autofahrer zurückzuführen sind. Aber eben auch der Überforderung mancher Pedelecfahrer, die unerfahren sind.

    »Radwege« werden nicht gebraucht:


    „Die meisten Radler haben überhaupt keine Pro­bleme damit, dass für eine gewisse Zeit der Radweg für einen Weihnachtsmarkt nicht nutzbar ist", sagt Behördensprecherin Susanne Meinecke.

    „In einer Stadt gehört es dazu, dass man sich Räume und Platz mit anderen teilt."

    Willkommen zum Weihnachtsmarkt auf dem Deichtorplatz oder dem Theodor-Heuss-Platz. Siemersplatz böte sich auch an.

    Ich stell' mir gerade einen Fahrbahnradler vor, der sich gegen den Bußgeldbescheid wegen beidseitiger Missachtung der Blauschilder zur Wehr setzt:

    a) »Ich konnte mich nicht zwischen den beiden Extremen entscheiden und habe den Mittelweg gewählt. Das predigt die Politik doch immer!«

    b) »Das Bußgeld soll ich bezahlen, weil ich gegen die beiden Blauschilder verstoßen habe? Das heißt, wenn ich auf dem rechten Radweg gefahren wäre, hätte ich das halbe Bußgeld zahlen müssen, weil ich gegen das linke Blauschild verstoßen habe? Und links umgekehrt?«

    c) »Wie soll ich denn durch die Straße kommen, ohne mindestens ein Blauschild zu missachten?«

    Wie sind denn im Verhältnis dazu die Handlungen 30- bis 65-jähriger Behördenmitarbeiter zu bewerten, die das Aufstellen von dunklen Pollern mitten auf dem unbeleuchteten Radweg zu verantworten haben oder die das Überfahren von Bordsteinkanten in sehr spitzem Winkel verlangen? Auf jugendlichen Übermut können die sich nicht mehr rausreden.

    Spätkapitalistische Dekadenz, würde ich da mal sagen. Einen Wäscheständer gucke ich an, bevor ich ihn kaufe - Qualitätsprüfung. Handtuchhalter genauso - ich will wissen, wo die Bohrlöcher sitzen, damit ich erkennen kann, welche Hebelkräfte auf die Dübel wirken. Handtücher fasse ich auch an, um die Qualität zu beurteilen. Und wenn ich in einer Großstadt wie B, HH, K, F, M wohne, dann habe ich da auch gut sortierte Spirituosenläden und muss nicht hoffen, dass im Paket wirklich der bestellte Trunk liegt und nicht irgendeine Billigplörre.
    Generell: Was ich tragen kann, das hole ich selber. Ansonsten: Sammeltransport (in die Buchhandlung oder zum Händler oder in die Packstation, wenn's um den Wein aus der Heimat geht).
    Man schaue mal hier:

    (Bitte nicht vom »mit dem Edding signiert« abschrecken lassen, das war kein 3000er, sondern wahrscheinlich ein 404er. Das Buch lohnt sich wirklich!)

    Solche wissenschaftlichen Materialien sollten aber Dinge richtig benennen, damit die unwissenschaftlichen Leser/Hörer/Gäste nix Falsches lernen. So wie ein Zoodirektor oder ein Tagesschau-Redakteur nicht von einem »Walfisch« sprechen sollten, erwarte ich, dass offizielle Stellen die Fahrbahn als Fahrbahn bezeichnen und nicht als Straße. Damit bauen Sie keine Probleme für das Publikum auf, denn kein des Deutschen mächtiger Mensch wird auf einem Bild, das einen kompletten Straßenquerschnitt zeigt, beim Stichwort »Fahrbahn« auf den Gehweg, den Hochbordradweg oder die Parkbuchten zeigen.
    Abe man stelle sich umgekehrt mal vor, in einem Unfallprotokoll würde »Straße« stehen, wo »Fahrbahn« gemeint ist - und davon hinge die Schuldfrage ab.

    Also ich erwarte prinzipiell, dass
    a) eine Behörde
    b) ein Polizist
    c) ein Verkehrswissenschaftler
    d) ein Journalist aus dem Verkehrs- oder Polizeiressort
    die richtigen Begriffe verwendet. Das schließt Informationsbroschüren, Pressemitteilungen und ähnliche Äußerungen ein. Genau wie »Fahrzeug«, »Kraftfahrzeug« und »Pkw« auseinanderzuhalten sind, sind »Straße« und »Fahrbahn« auseinanderzuhalten.

    Spontane Antwort:
    - finde ich sinnvoll;
    - wäre das nicht was für, von und mit RA Kettler?
    - gibt's da was von Clubs mit A und F im Namen?


    (Und jetzt gehe ich eine Runde mit dem Hund spazieren und grüble, wie ich es schaffen könnte, das allgemeine Tempo 100 auf dem Fahrrad zu überschreiten. Auf der Südrampe des Bernina habe ich trotz Übergewicht nur knapp 80 km/h geschafft.)

    Apropos »weniger als 5m von der Kreisfahrbahn abgesetzt«: wie erkenne ich das als Radfahrer bzw. als Autofahrer? Ich sehe mich nicht in der Lage, bei der Annäherung an den Kreisverkehr zwischen 4,97 Metern und 5,03 Metern Abstand zu unterscheiden. (Und wo und wie wird der gemessen?)

    1.
    Mit so einer baulichen Anlage zwingt man Radfahrer praktisch dazu, Handzeichen für eine Fahrtrichtung zu geben, für die Autofahrer keinen Blinker setzen müssen, nämlich: dem Verlauf des Kreisverkehrs folgen.

    2.
    Der Fahrweg des Radfahrers wird für den Autofahrer schlechter erkennbar.

    3.
    Man erzieht die Radfahrer dazu, Zebrastreifen als für Radfahrer gedachte Fahrbahnquerungen anzusehen. Da steht für den Autofahrer das Schild [Zeichen 350-10] . Direkt dahinter ist aber die Radfahrfurt, die nicht ausgeschildert ist - da steht kein [Zeichen 138-10] . Also sieht es so aus, als signalisiere [Zeichen 350-10] auch dem Radfahrer Vorrang ...