Beiträge von Fahrbahnradler

    Warum nicht? Für den Radfahrer gilt doch ebenfalls die abknickende Vorfahrt, oder übersehe ich was? :/

    Ich will noch zwei Gedanken ergänzen.

    1.

    Ein Autofahrer, der in Blickrichtung des Fotos geradeaus von der abknickenden Vorfahrt runterfährt, rechnet doch vermutlich überhaupt nicht damit, dass von links (!) auf der falschen Seite (!) ein Radfahrer rüberbrettert und sich auf diese putzige rote Furt beruft. Der Autofahrer ist doch da gar nicht bremsbereit, so lange kein Fußgänger herumsteht (und der Fußgänger hätte Nachrang!).

    2.

    Wenn es kracht, dann haben sich zwei getroffen, die beide die Vorfahrtstraße verlassen haben. In meinen Augen ist dieses Verlassen an sich erstmal gleichrangig zu werten (niemand folgt dem Verlauf der Vorfahrtstraße). Ampeln stehen nicht herum. Damit gilt rechts vor links. Pech für den Radfahrer.

    Der Verband »Pro Bahn« prangert so etwas seit Jahrzehnten an. Es gibt eine Powerpoint-Präsentation, mit denen der Verband die irrwitzige Kompliziertheit vorführt und sagt: »ÖPNV sollte so einfach sein wie Auto fahren. Da muss man ja auch nicht im Nachbarort andere Verkehrsregeln lernen oder an der Grenze das Lenkrad umbauen und neues Benzin tanken.«

    Sie geben es offen zu:

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/a…-a-1225779.html

    Zitat

    Auch in der Stadt erzielen furchteinflößende Autos die gewünschte Wirkung. Nähert sich ein solches Fahrzeug, weichen Fußgänger schneller zurück, hat Psychologe Schlag beobachtet. "Der Fahrer fordert offensiv Rücksichtnahme ein. Schon Kinder verstehen das." Radfahrer fahren demnach oft vorsichtiger, wenn ein Wagen mit Fratze herankommt - und fühlen sich womöglich provoziert.

    ...

    "Ein BMW sollte immer so aussehen, als wolle er die Straße vor sich auffressen", sagte Chefdesigner Adrian van Hooydonk im vergangenen Jahr.

    Anfang der 1980er, Veranstaltung der Schüler-Union mit Volker Rühe (damals galt er als Bildungspolitiker, später bekanntgeworden als CDU-General, Hetzer gegen Flüchtlinge [»Ab jetzt ist jeder Asylant ein SPD-Asylant.«] und Verteidigungsminister). Einer der anwesenden Jusos bezeichnete die CDU als »Club der Unternehmer«. Rühe empört: »Wir haben bei der letzten Wahl 45 % geholt, das sind doch nicht alles Unternehmer - oder halten Sie die Leute für doof?«

    Juso, ganz laut: »Ja.«

    Kommt drauf an. Verschnitt aus Flensburg kann man da ruhig nehmen. Es muss ja nicht "Dictador" sein!

    (Kein Witz, es gibt tatsächlich einen Rum dieses Namens. Bei mir im Keller liegt auch eine Kalaschnikow. Also eine Flasche des gleichnamigen Wodkas.)

    Beispiel aus der Praxis. Eine französische Bürgerinitiative würde gerne regionalen Politikern und der Staatsbahn SNCF einen Artikel aus einer gutbürgerlichen deutschen Zeitung mitsamt selbstgefertigter Übersetzung unter die Nase halten, um auf die Machbarkeit ihrer Forderung hinzuweisen.

    Antwort der Zeitung: Das kostet, wenn wir Ihnen sehr entgegenkommen, 150 Euro plus Umsatzsteuer und Wahnsinnsaufwand für Frankreich, um nachzuweisen, dass wir dort keine Dependance haben.

    Ich: Huch? In analogen Zeiten hätte man den Artikel auf den Kopierer gelegt und bei der Sitzung verteilt!

    Zeitung: Tja, aber jetzt sind es Newsletter fürs Intranet. Und die sind ja beliebig weiter verbreitbar. sobald wir das wissen, müssen wir ...

    Ergebnis: Die Franzosen werden Links verschicken und Obelix zitieren: »Ils sont fous, ces éditeurs!«

    Für die nächste verbale Auseinandersetzung mit Team Blau oder der nicht reagierenden Straßenverkehrsbehörde:

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    Abschließend kommt die Staatsanwaltschaft Gera in Anbetracht all dieser Aussagen zu dem Schluss, dass die Äußerung „Fickt euch“ (zumindest in diesem Fall) nicht ehrverletzend sei. Somit werde gegen den Beleidiger aus dem Internet kein Verfahren eingeleitet. Im Netz wird der Fall bereits als „Fick dick-Urteil“ gehandelt, obwohl es sich gar nicht um ein Gerichtsurteil handelt.

    Eine Vertreterin des ASta gibt zum Ende des Beitrags humorvoll zu bedenken, dass diese Bewertung womöglich anders ausgefallen wäre, wenn man einem Polizisten oder gar der Staatsanwaltschaft Gera empfohlen hätte, sich zu „f...“. (mz/swr)

    Wie muss ich mir das Beachten der Ampelphasen vorstellen? Soll ich mit Autogrün auch selber losfahren, so dass ich da vorne gleichzeitig mit dem Auto eintreffe? Oder ist gemeint ”Wenn das Auto rot hat, darfst Du fahren?“

    Mir kommen bei der gehobenen Polemik zwei Dinge zu kurz:

    1. Manche Leute geben ganz offen zu, dass sie die SUVs als Aufrüstungsinstrument nutzen: Ich sitze höher, habe den Überblick, und bei einem Unfall zieht der nur halb so schwere Up automatisch den Kürzeren. (Dass sie nicht weiterdenken - Stichwort: und wenn der Rest sich einen Hummer oder gleich einen T34 kauft? - und sich Überlappungen zum Statusfetischismus ergeben - Stichwort: im Golf plus sieht man auch besser, aber der ist ja nur für 70plus - ist klar.)

    2. Die Industrie bietet immer weniger klassische Kombis an, die großen Stauraum bei vergleichsweise kleinen äußeren Abmessungen bieten. Kadett E/Astra F, die Volvos 240, 7x0 und 9x0 waren die Musterexemplare, aber auch die frühen Golfs und die T-Klasse von Daimler konnten sich in dieser Beziehung sehen lassen. Bei heutigen "Kombis" sind die Dächer hinten runtergezogen, die Scheibe in der Heckklappe steht erbärmlich schräg - wer das ganze Elend besichtigen will, schaue sich einen aktuellen Astra oder Octavia an, die halbieren quasi den Stauraum durch Designkatastrophen, selbst ein Audi oder BMW ist da rationeller in der Raumausnutzung.

    Nun ist zwar der gemeine SUV das Gegenteil eines Raumwunders, so dass als Sport Utility höchstens ein Satz Fußballtrikots und zwei Hanteln reinpassen, aber es gibt dennoch einige Modelle, die durchaus als Ersatz für einen Kombi durchgehen können (wenn man nicht gleich zum "uncoolen" Minivan greifen will, also Touran statt Touareg, weil's der Passat nicht mehr packt). Beispielsweise der Skoda Yeti.

    Aber komisch, genau den hat VW abgeschafft und durch ein Unfug-Blechmonster namens Karoq ersetzt. Und wenn den trotzdem welche kaufen, heißt es gleich wieder "der Trend zum SUV ist ungebrochen".

    Es gibt auf dieses hier

    Ich habe nun auch eine Mail an die Polizei geschickt:

    bereits eine Antwort der Polizeiinspektion:

    Zitat

    Ihr Hinweis wurde zur Kenntnis genommen.

    Sie beziehen sich auf eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Neubrandenburg vom 06.09.2018, 12:52 Uhr.

    Die Ermittlungen zum Tathergang und zum Motiv des Tatverdächtigen dauern gegenwärtig an.

    Aus diesem Grund können keine weiteren Angaben gemacht werden.

    Mit freundlichen Grüßen