Beiträge von hugo790

    Klugscheißmodus: die Autos von damals waren außen kleiner, aber innen größer.

    Wenn du aus einem heutigen Auto die Dämmung, den Aufprallschutz, Airbags und Lautsprecher entfernst, hast du auch gleich viel mehr Platz.

    Klugscheißmodus: Die erzielbare Bremsverzögerung ist weder von der Fahrzeugmasse noch von der Reifenbreite abhängig. :)

    Mag in der Theorie in ganz bestimmten Szenarien stimmen, ist aber in der Praxis realitätsfern. Ein Traktor mit Rennradreifen kann definitiv nicht seine Aufgabe erfüllen.

    Das ist dann aber Rosinen-Pickerei. Zu sagen "früher war alles besser", wenn man die Technik von heute darin verbauen würde ;)

    Wenn man in das Auto von vor 50 Jahren einen Elektro-Motor, fette Akkus, sämtliche verfügbare Sicherheitstechnik, steifere Materialien, breitere Reifen etc. einbaut, hat man einfach nicht mehr das Gewicht von damals. Insbesondere nicht, wenn man bedenkt, dass die Menschen immer höher und breiter werden und die Autos von damals vielen Leuten zu klein sind.

    wobei der Bremsweg durchaus auch von der der Masse abhängt. :saint:

    Der ursprüngliche Wunsch war die Autos aus den 70ern wieder zu haben. Die hatten einen längeren Bremsweg, trotz geringerer Masse.

    Rein rechnerisch stimmt das auch nur bedingt:
    Wenn ein Auto das doppelte wiegt, doppelt so stark dimensionierte Bremsen hat, doppelt so groß ist (=doppelter Luftwiderstand), doppelt so große Auflagefläche der Reifen, ist der Bremsweg identisch. Bildlich vorzustellen als zwei Autos, die nebeneinander fahren.

    Das ist jedoch nicht der springende Punkt, schließlich ist die Straßenbahn, auch ein Schienenfahrzeug, im Mischsystem unterwegs.

    Ja, und oberirdisch gibt es deutlich mehr Unfälle als unterirdisch.

    Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich glaube, dass Separation funktioniert, aber Radwege keine Separation sind, wenn es alle paar Meter eine Garageneinfahrt oder eine Kreuzung gibt.
    Bei Zügen traut den KFZ-Fahrern niemand zu an einer roten Ampel zu halten, deswegen baut man Schranken. Bei Radwegen reicht der Schulterblick.

    Aus dem Link von DMHH in Woche 24 vom 9. bis 15. Juni 2025

    Zitat

    Wir haben den Vorfall sorgfältig geprüft und haben festgestellt, dass es sich um eine außergewöhnliche Situation handelte.


    Erinnert mich daran:

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    hm. einerseits... andererseits...:/

    es sind von der Tat bis zum Urteil 5 Jahre und 11 Monate vergangen.
    Nun haben 2 OVGs entschieden, dass die FeV ausreicht, um ein solches Verbot zu verhängen und 3 OVGs nicht.

    Einerseits finde ich es ja schön, dass wir in einem Rechtsstaat leben und es den Rechtsweg gibt, andererseits muss man sich bei manchen Klagen echt lange überlegen, ob man sich jahrelang damit beschäftigen will.

    Wie breit ist der Radweg? Das könnte mit einem Feuerwehrauto gefühlsmäßig knapp werden, aber wenn er 10-20 cm breiter wäre und von Falschparkern freigehalten wird, könnte das der ideale Weg für die Feuerwehr am Stau vorbei sein.:/

    Mein Halbwissen dazu:
    Eine echte Kraftfahrstraße muss bereits eine entsprechende Widmung haben. Man kann also nicht einfach beliebig an eine "normale" Straße ein entsprechendes Schild hinstellen. Also kann man schon, macht auch die Stadt Köln, aber bei Einführung der LKW-Maut wurden explizit für die damals imho vier Straßen, die das deutschlandweit betroffen hat (zwei waren davon in Köln!), Ausnahmen ins Gesetz geschrieben.

    Das ist also recht selten, im Bestand. Bei Neubau mag das anders aussehen, um von Anfang an gar keine Diskussionen zu haben. Auch um die E-Roller und anderes Gesocks auszuschließen.

    (Funfact: Zudem heißt es Kraftfahrstraße und nicht Kraftfahrfahrbahn, was andere wieder so interpretieren, dass ein Radweg entlang einer Kraftfahrstraße nicht erlaubt ist. Tada: https://maps.app.goo.gl/cpv8VmpQsuF9YNq87 )

    Keine Ahnung, wie man das schafft.

    Ich habe mal eine solche Beinahe-Katastrophe mitbekommen:
    Ein Lieferwagenfahrer war nur etwas zu weit nach rechts gekommen, also gegen den Bordstein. Dadurch hat er die Kontrolle verloren und ist auf eine Bushaltestelle mit vielen Schülern zugefahren oder besser gesagt "gehoppelt". Zum Glück wurde er direkt vor der Haltestelle sehr unsanft durch eine Laterne gebremst und es gab nur einen verletzten, den Fahrer.

    Ein Bordstein kann im Gegensatz zu einer Leitplanke auch schnell als Sprungschanze fungieren.

    Der Gedanke, auf dem Radweg hättest du selber es in der Hand, fremde Fehler durch eigene Aufmerksamkeit zu kompensieren, ist maßlose Hybris.

    Das ist doch wie beim Fliegen:
    Fliegen ist gefährlicher als Autofahren, denn wenn der Pilot einen Fehler macht, bin ich tot. Beim Autofahren habe ich es selbst in der Hand und Fehler anderer kann ich ausgleichen, denn ich bin "besser" als der Durchschnitt.
    Die Statistik sagt in beiden Fällen (Radwege und Fliegen) das Gegenteil. Die Statistik/Forschung sagt aber auch, dass der durchschnittliche Mensch sich für überdurchschnittlich "gut" hält.

    Aber noch etwas zum Fahrbahnradeln:
    Ich höre oft vorher wie dicht ein Auto an mir vorbeifahren wird. Auch in vielen Dashcam-Aufnahmen, in denen laut Radfahrer "plötzlich" ein Auto ganz dicht überholt, fahren die Radfahrer genauso plötzlich ein Stück weiter rechts. Ich denke das liegt daran, dass wir zwei Ohren haben. Klar hilft das nicht immer, aber manchmal schon, vermute ich.

    Auf einem neu gebauten Radweg hier in der Nähe gab es unerwartet viele Unfälle. Meiner Meinung nach liegt das u.a. daran, dass es im Schnitt alle 17 Meter eine Konfliktstelle gibt (Garageneinfahrt, Hinterhofeinfahrt, Kreuzung etc.). Also alle gut zwei Sekunden. Bleib mal als Radfahrer so konzentriert, dass du die alle im Blick hast und rechtzeitig stehst, wenn du übersehen wirst (denn du bist ja besser als der Durchschnitt und schaffst das. Ich glaub an dich ;)  TheK ). Ist natürlich ein benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg innerorts. Ich nehme da die Fahrbahn.

    zu dem Unfall in der HAfenCity in Hamburg:

    https://archive.ph/RUXuU

    :/:/:/ wo kommt denn der eine Meter Mindestabstand her?!

    Noch eine Frage:
    Seit wann sind 18 km/h Schrittgeschwindigkeit beim LKW?
    OLG Naumburg:

    Zitat

    „Eine Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h kann nach dem Wortsinn nicht mehr als Schrittgeschwindigkeit angesehen werden. Der Begriff Schrittgeschwindigkeit kann auch nicht je nach den örtlichen Gegebenheiten oder dem Grad der Gefährdung unterschiedliche Geschwindigkeiten bezeichnen. Wäre solches vom Gesetzgeber beabsichtigt gewesen, hätte er nicht den Begriff Schrittgeschwindigkeit gewählt, sondern etwa „die den Umständen entsprechend ungefährliche Geschwindigkeit“ angeordnet. Nach der Rechtsprechung gilt teilweise eine Geschwindigkeit von 4-7 km/h als Schrittgeschwindigkeit. Das OLG Hamm zieht die Grenze bei 10 km/h. Das Amtsgericht Leipzig hält eine Geschwindigkeit von 15 km/h noch für Schrittgeschwindigkeit. Das OLG Naumburg ist der Auffassung, dass ein Tempo von 10 km/h gerade noch als Schrittgeschwindigkeit angesehen werden kann wer sich noch schneller fortbewegt, geht bzw. schreitet nicht, sondern läuft.“