Beiträge von hugo790

    Keine Ahnung, wie man das schafft.

    Ich habe mal eine solche Beinahe-Katastrophe mitbekommen:
    Ein Lieferwagenfahrer war nur etwas zu weit nach rechts gekommen, also gegen den Bordstein. Dadurch hat er die Kontrolle verloren und ist auf eine Bushaltestelle mit vielen Schülern zugefahren oder besser gesagt "gehoppelt". Zum Glück wurde er direkt vor der Haltestelle sehr unsanft durch eine Laterne gebremst und es gab nur einen verletzten, den Fahrer.

    Ein Bordstein kann im Gegensatz zu einer Leitplanke auch schnell als Sprungschanze fungieren.

    Der Gedanke, auf dem Radweg hättest du selber es in der Hand, fremde Fehler durch eigene Aufmerksamkeit zu kompensieren, ist maßlose Hybris.

    Das ist doch wie beim Fliegen:
    Fliegen ist gefährlicher als Autofahren, denn wenn der Pilot einen Fehler macht, bin ich tot. Beim Autofahren habe ich es selbst in der Hand und Fehler anderer kann ich ausgleichen, denn ich bin "besser" als der Durchschnitt.
    Die Statistik sagt in beiden Fällen (Radwege und Fliegen) das Gegenteil. Die Statistik/Forschung sagt aber auch, dass der durchschnittliche Mensch sich für überdurchschnittlich "gut" hält.

    Aber noch etwas zum Fahrbahnradeln:
    Ich höre oft vorher wie dicht ein Auto an mir vorbeifahren wird. Auch in vielen Dashcam-Aufnahmen, in denen laut Radfahrer "plötzlich" ein Auto ganz dicht überholt, fahren die Radfahrer genauso plötzlich ein Stück weiter rechts. Ich denke das liegt daran, dass wir zwei Ohren haben. Klar hilft das nicht immer, aber manchmal schon, vermute ich.

    Auf einem neu gebauten Radweg hier in der Nähe gab es unerwartet viele Unfälle. Meiner Meinung nach liegt das u.a. daran, dass es im Schnitt alle 17 Meter eine Konfliktstelle gibt (Garageneinfahrt, Hinterhofeinfahrt, Kreuzung etc.). Also alle gut zwei Sekunden. Bleib mal als Radfahrer so konzentriert, dass du die alle im Blick hast und rechtzeitig stehst, wenn du übersehen wirst (denn du bist ja besser als der Durchschnitt und schaffst das. Ich glaub an dich ;)  TheK ). Ist natürlich ein benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg innerorts. Ich nehme da die Fahrbahn.

    zu dem Unfall in der HAfenCity in Hamburg:

    https://archive.ph/RUXuU

    :/:/:/ wo kommt denn der eine Meter Mindestabstand her?!

    Noch eine Frage:
    Seit wann sind 18 km/h Schrittgeschwindigkeit beim LKW?
    OLG Naumburg:

    Zitat

    „Eine Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h kann nach dem Wortsinn nicht mehr als Schrittgeschwindigkeit angesehen werden. Der Begriff Schrittgeschwindigkeit kann auch nicht je nach den örtlichen Gegebenheiten oder dem Grad der Gefährdung unterschiedliche Geschwindigkeiten bezeichnen. Wäre solches vom Gesetzgeber beabsichtigt gewesen, hätte er nicht den Begriff Schrittgeschwindigkeit gewählt, sondern etwa „die den Umständen entsprechend ungefährliche Geschwindigkeit“ angeordnet. Nach der Rechtsprechung gilt teilweise eine Geschwindigkeit von 4-7 km/h als Schrittgeschwindigkeit. Das OLG Hamm zieht die Grenze bei 10 km/h. Das Amtsgericht Leipzig hält eine Geschwindigkeit von 15 km/h noch für Schrittgeschwindigkeit. Das OLG Naumburg ist der Auffassung, dass ein Tempo von 10 km/h gerade noch als Schrittgeschwindigkeit angesehen werden kann wer sich noch schneller fortbewegt, geht bzw. schreitet nicht, sondern läuft.“

    Auf dem Wasser gilt allerdings Muskel vor Motorkraft, also genau andersrum!

    Kommt wohl auf das Wasser an, Google meint z.B.:

    Zitat

    Auf dem Rhein haben Berufsschifffahrt und größere Schiffe grundsätzlich Vorfahrt vor Sportbooten und Kleinfahrzeugen. Bei gleichrangigen Schiffen hat das aus dem Hafen ausfahrende Schiff Vorfahrt. Zudem haben Schiffe, die sich im Fahrwasser befinden, Vorfahrt vor Schiffen, die in das Fahrwasser einlaufen.

    Es geht nochmal darum: RE: Was ist Euch heute komisches *nicht* auf dem Rad passiert?

    Kurz: Es brennt, es gab einen Falschparker, die Feuerwehr trifft dadurch später ein und ein Mensch stirbt, 14 Tage nach dem Brand, an den Folgen. Durch den langen Zeitraum, den er noch gelebt hat, könnte man annehmen, er hätte ohne den Falschparker überlebt. Jetzt wird wegen fahrlässiger Tötung gegen den Falschparker ermittelt:

    Bei Feuer in Humboldt/Gremberg: Falschparker behinderte Kölner Feuerwehr – Brandopfer gestorben
    Gegen den Autofahrer werde deshalb nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, teilte die Kölner Staatsanwaltschaft mit.
    www.ksta.de

    Beim Video von RTL habe ich das hier als Kommentar hinterlassen:
    "Sorry, aber was für eine Farce! Ich wohne seit 15 Jahren in der Gegend und kann sogar das Haus, das gebrannt hat von zuhause sehen.

    Hier wird schon immer und überall falsch geparkt. Ich habe mehrmals Leute vom Ordnungsamt, die hier rumgehen angesprochen. Die sagen, die armen Autofahrer müssen ja irgendwo parken anstatt Knöllchen zu verteilen.

    Eine Zeit lang habe ich Privatanzeigen geschrieben. Bis ich von einem Autofahrer von hinten angegriffen und verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt, weil ich ja provoziert habe (durch das Foto für die Anzeige).

    Und jetzt soll ausgerechnet an diesem einen Autofahrer (ich kenne ihn nicht bzw. weiß aktuell nicht wer das ist) ein Exempel statuiert werden?

    Ein paar Mal habe ich beim Ordnungsamt angerufen, es kam niemand. Ein paar Mal habe ich bei der Polizei angerufen, wenn der fließende Verkehr betroffen war. Es kam niemand.

    Lasst lieber mal den Chef des Ordnungsamtes persönlich haften. Oder der Polizei.

    Gestern auf dem Weg zum Einkaufen, ich gehe auf der Fahrbahn, weil der Gehweg komplett zugeparkt war und das Ordnungsamt kommt mir entgegen. Reagierten natürlich nicht auf winken. Oder auf die Falschparker. Wer weiß ob da ein Feuerwehrauto ums Eck gekommen wäre. Gestern, nur zwei Tage nachdem derjenige gestorben ist und nur wenige Straßen von dem Brand entfernt.

    Mein Beileid den Freunden und Angehörigen."

    Ich bin hin und hergerissen. Einerseits wollen "wir Radfahrer" immer, dass mehr Haftung übernommen wird, das Fehlverhalten von KFZ-Führern härter bestraft wird, aber glücklich bin ich damit jetzt doch nicht.

    Edit: Bild hinzugefügt. Es geht um den Falschparker links im Bild.

    Was mich ja mwehrmals die Woche nervt, ist diese Leuchtwerbung einer Tankstelle in Kombination mit dem 2-Richtungsradweg.

    Das geht mir hier genauso. Aber wen wunderts, Ströer hat hier seinen Sitz, wir haben von denen bestimmt genau so viel wie ihr.

    Für mich ist Werbung in der Stadt zu einem übertrumpfen geworden. Größer, heller, mehr im Weg und in letzter Zeit: bewegter. Einerseits finde ich es gut zu wissen, dass 50m ums Eck ein Lidl ist und dass demnächst ein neuer James Bond Film im Kino zu sehen ist. Andererseits wird es immer mehr.

    Für die Stadt ist es natürlich schön, dass der Bau einer Bushaltestelle billiger ist, wenn man Werbefläche vermieten kann. Teils würden die Häuschen sonst gar nicht gebaut und die Leute müssten im Regen stehen. Dafür werden dann Sichtbeziehungen gestört oder Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr entzogen, was auch nicht gut ist.

    „Der Schaden am PKW wird auf 500€ geschätzt“.

    Ich kann mir gerade kein Szenario vorstellen, das zu dieser Asymmetrie passen könnte.

    Die Polizei nimmt gerne Pauschalbeträge, wie z.B. 500€ für Kratzer beim Spiegel oder 1000€ für einen Kratzer in der Tür. Es könnte also der Spiegel gewesen sein. Wenn der Radfahrer daraufhin stürzt, ist sein komplettes Rad im Eimer.
    Hier hat mal jemand mit einem Schlüssel Kratzer in 17 parkende Autos gemacht. Die Polizei hat den Sachschaden auf 17.000€ geschätzt ;)

    Von letzter Woche, die Ruhr-Universität Bochum untersuchte, was passiert, wenn man Radfurten rot einfärbt.
    Pressedienst Einzelansicht

    So ganz schlau werde ich daraus nicht. Man könnte sagen, sie haben herausgefunden dass die meisten Unfälle dann passieren, wenn am meisten Radfahrer unterwegs sind (wow!).

    Zitat

    Mit der durchgehenden Roteinfärbung der Radfurten haben wir an Kreuzungen einen neuen Ansatz getestet


    :rolleyes:

    Ja ganz bestimmt hat es nicht an Faulheit gelegen. So wie sich in Paris sicher 96% gedacht haben:

    Ich hab zwar ein Auto, aber eigentlich will ich gar nicht parken, also geh ich einfach nicht hin, dann ist das Problem gelöst.

    Ich hab zwar ein Auto, aber ich würde trotzdem für autofreie Straßen stimmen. Auch viele Raucher sind für ein Rauchverbot in Restaurants und Kneipen. Das alleine ist also kein Argument.

    Genau diese Multi-Split-Geräte oder Luft/Luft-Wärmepumpen meinte ich mit dezentrale Wärmepumpen. Die Leistung ist aber nicht ausreichend, der Rest könnte weiterhin über Gas laufen. Ich habe ja schon eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Die hätte ich eben gerne mit einer Luft/Luft-Wärmepumpe verbunden, so dass ich zusätzlich im Sommer damit kühlen kann.

    Danke für die Anregungen. Ich schau mir das ganze sowieso mit Heizungsbauer und Energieberater nochmal konkret an, wenn meine Baugenehmigung da ist. Ich habe das einmal gemacht, 2023, und seitdem hat sich so viel geändert, bei den Vorschriften und bei den Fördermöglichkeiten, dass das damals rausgeworfenes Geld war.

    Fernwärme kommt für mich nicht in Frage:

    - liegt ca. 400m entfernt und es gibt keine konkreten Ausbaupläne

    - kostet das doppelte (pro kWh)

    - verursacht mehr co2 (pro kWh) als eine eigene Gasheizung

    Aber das schöne an der Gasheizung ist, sie ist billig. Selbst wenn ich jetzt eine neue kaufe und in 5-10 Jahren etwas anderes kommt, ist das nicht tragisch. Wenn ich mal eine Wohnung als Beispiel nehme, die Gasheizung kostet mit allem (inkl. Schornsteinfeger und Wartung) 700€ im Jahr und alleine die Grundgebühr für Fernwärme ist 852€.

    Platz für eine Wärmepumpe habe ich auch nicht wirklich. 100% des Grundstücks sind bebaut. Wenn dann die Dachterrasse. Im Winter, wenn die Wärmepumpe läuft, wird die kaum benutzt.