Beiträge von MTL

    ///Nachtrag:

    Auf meine E-Mail hin hat sich die Verwaltung (Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit) direkt telefonisch bei mir gemeldet und mir erklärt, was es mit dem "internen Verfahren" auf sich hat. Nämlich keine Abmahnung oder ähnliches. Gut, bin ich beruhigt.

    Hast du noch irgendwelche Aktivitäten bzgl. des Magdelstiegs oder der zugehörigen Meldungen gestartet?

    Ich frage nur, weil ich gestern die automatische Benachrichtigung bekam, dass eine meiner Meldungen geschlossen wurde und heute, dass eine Statusnotiz ergänzt wurde. Die fiel mal wieder so "naja" aus und ergibt ohne Anlass noch weniger Sinn:

    https://maengelmelder.jena.de/de/requests/5331-2021

    Das Problem mit der Schlauchrampe wurde in der Zwischenzeit übrigens "gelöst":
    Man hat einfach noch ein paar Schrauben mehr ins morsche Holz getrieben, um die Stahlbleche wieder ebenerdig zu bringen.

    Aber das Teil soll ja ohnehin "in Kürze entfernt werden."

    Da es bei ISA darum geht, die Motorleistung so weit zu drosseln, dass das Auto nicht schneller fahren kann als das vorgegebenene Tempolimit es zulässt, wäre es interessant , ob ein ISA in einem schweren Lastwagen in der Lage ist, in dem gezeigten Beispiel zu erkennen, dass 7,5 t schwere Fahrzeuge hier gar nicht fahren dürfen und deshalb die Motorleistung so weit herunterfährt, dass das Fahrzeug gar nicht mehr weiter fahren kann.

    Oja, bitte. Da hatte mir kürzlich sogar jemand ein Video geschickt, in dem die Fahrerin vermutlich genauso reagierte, wie es dein Wunsch-ISA täte:

    https://youtu.be/OcIZNFhhH9s?t=37

    Zitat

    Interessant finde ich, dass der Deutsche Verkehrssicherheitsrat im Zusammenhang mit ISA darauf hinweist, dass Verkehrsschilder gut erkennbar sein müssten. Gehen die davon aus, dass Menschen im Gegensatz zum Computer auch dann Verkehrszeichen lesen können, wenn die Verkehrsschilder nicht so gut erkennbar sind?

    Bei allen Fortschritten die Machine Learning und KI bis jetzt gemacht haben, besitzt das menschliche Gehirn wohl immer noch das flexibelste Bilderkennungssystem und ist damit in der Lage, Dinge im Zusammenhang zu erkennen und einzuordnen, die ihm vorher nicht antrainiert wurden.

    Ein kameragestütztes ISA dagegen erkennt nur, dass dort ein Zeichen mit rotem Rand ist, das halbwegs im FOV der befahrenen Spur liegt und versucht zu erkennen, was innerhalb des roten Kreises steht.

    Blöd ist halt, dass die Ziffern darin für die menschliche Wahrnehmung optimiert sind; mit einem QR-Code kämen die Maschinen besser klar, weil das Ergebnis dank Fehlerkorrektur recht zuverlässig rekonstruiert werden könnte, selbst wenn ein Teil nicht gelesen werden kann.

    Bei der von dir empfohlenen Befragung, https://umfragen.psych.tu-dresden.de/sozsci/fahrrad/?r=c , fehlen mir bei den Bildern die jeweils geltenden Tempolimits, oder habe ich die übersehen? Es macht für mich einen deutlichen Unterschied, ob in einer Straße ein Tempolimit 30 gilt oder nicht.

    Das Tempolimit ist doch eindeutig in der Einleitung vorgegeben; sogar fett gedruckt:

    Zitat

    Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor:

    • Sie sind mit dem Rad unterwegs, das Sie üblicherweise im Alltag nutzen.
    • Sie fahren auf einer Hauptverkehrsstraße, auf der die zulässige Höchstgeschwindigkeit für alle Fahrzeuge 50 km/h ist.
    • Wenn rechts von Ihnen Autos auftauchen, können Sie davon ausgehen, dass diese parken.
    • Die Gehwege dürfen in den abgebildeten Situationen nicht befahren werden. Sollten Sie üblicherweise trotzdem auf Gehwegen fahren, teilen Sie uns das gerne am Ende der Befragung mit. Bitte beantworten Sie in diesem Fall die folgenden Fragen so, als ob Sie den Gehweg nicht nutzen würden.

    Ganz abgesehen von der technischen Diskussion würde ich noch in Frage stellen wollen, dass man als Radfahrer (auf der Fahrbahn) von der Einführung eines solchen Systems tatsächlich profitieren würde.

    Hinsichtlich der Verletzungen dürfte es keinen wesentlichen Unterschied machen, ob man im Fall der Fälle von einem Auto mit 59 km/h oder exakt 50 km/h abgeräumt wird.

    Stattdessen wird man im Alltagsverkehr immer langsamer als der MIV sein, selbst wenn in ferner Zukunft mal 30 km/h innerorts gelten sollten.

    Überholvorgänge wird es also immer geben und dann ist es zumindest mir deutlich lieber, wenn die Überholenden kurzzeitig die zHG überschreiten, um den Überholvorgang zügig und auf kurzer Strecke abzuschließen, anstatt dabei in den Begrenzer zu laufen und dann ewig auf der Gegenspur bleiben zu müssen oder knapp vor mir einzuscheren.

    Was soll der Quatsch mit den persönlichen Erfahrungswerten? Kaufst du zum Beispiel nur dann Bio-Gemüse, wenn du selbst schon als Landwirt gearbeitet hast?

    Der Vergleich ist "Quatsch", denn Du sollst das Auto nicht selbst bauen, sondern lediglich in einem Praxistest herausfinden oder dir anderweitig einen Eindruck verschaffen, wie "zuverlässig" diese Technologie in der realen Welt derzeit funktioniert; also dort, wo es selbst mit menschlicher Wahrnehmungsfähigkeit mitunter schwierig sein kann oder wo schwer gemacht wird, das jeweils gültige Tempolimit korrekt zu erkennen.

    Zitat

    Und wenn dich dein Nachbar fragt, ob das Bio-Gemüse besser schmeckt als das aus konventionellem Anbau, sagst du dann: Das kann ich nicht beurteilen, ich habe noch nie als Landwirt gearbeitet?

    Die richtige Antwort wäre:

    Das kann ich nicht beurteilen, denn ich habe noch nie Bio-Gemüse gekauft oder verzehrt.

    Zitat

    Es ist sicher schön, wenn ein Landwirt über Bio-Gemüse spricht, aber darf einer der das Gemüse einfach nur zubereitet und isst deshalb nichts dazu sagen oder ist seine Aussage deshalb weniger Wert?

    s.o.

    Natürlich kann sich derjenige, der Bio-Gemüse zubereitet und isst, fundiert zu dessen Qualität äußern. Im Gegensatz zu dem, der nur in einer freie Enzyklopädie gelesen hat, dass Bio-Gemüse wohl irgendwie gut sei.


    Ansonsten würde ich DMHHs Vorschlag befürworten, den ganzen Off-Topic-Mist zeitnah einfach zu löschen.

    Was genau ist daran jetzt seltsam?

    "Seltsam" ist, wenn man ohne praktische Erfahrungswerte die Einführung einer bis dato unzuverlässig arbeitenden Technologie fordert, aber wenige Tage später einen ebenfalls auf digitaler Bildverarbeitung basierenden Assistenten als Augenwischerei der Autoindustrie abtut und dazu als "Beleg" nur zwei Satirebeiträge einschiebt, die mit dem Kernthema lediglich den halben Namen gemein haben ;)

    Hmm, kurios.

    Auf der einen Seite forderst du verpflichtend vom Gesetzgeber und der Autoindustrie Geschwindigkeitsassistenten, bei denen du auf Basis von Hörensagen überzeugt bist, dass sie funktionieren und schwere Unfälle verhindern werden, aber auf der anderen Seite unterstellst du den selben Entwicklern und Herstellern "Safetywashing" wenn sie denn Sicherheitsassistenten anbieten :/

    Bin heute Abend nochmal die meisten Punkte abgefahren und offenbar wurde bis jetzt nur dieser eine Punkt in der Rudolstädter Straße bearbeitet.

    An dem Verbindungsweg zwischen Hopfenweg und Ahornstraße wurde auch noch ein [Zeichen 240] gegen ein [Zusatzzeichen 1022-10] ausgetauscht, danach die beiden von dir genannten, aber das verdammte [Zeichen 240] oben in Winzerla kurz hinter der Grenzstraße steht immer noch X(


    Wo findet man eigentlich diese Regel, dass Radwege nicht in beide Richtungen mit [Zusatzzeichen 1022-10] beschildert werden dürfen?

    An sich wäre das ja die beste Lösung.

    Nee, der nicht und wenn die Meldung auch nicht von dir ist, hat sich anscheinend noch jemand inspirieren lassen, mal genauer hinzuschauen.

    Ich hatte nur mal vor ein paar Jahren auf die fehlende Ausnahme einer vorgeschriebenen Fahrtrichtung hingewiesen, aber da wurde nur darauf hingewiesen, dass man das Zusatzzeichen nicht anbringt, um die Verkehrsführung leicht verständlich zu halten ;)

    Wow, jetzt bin ich selbst ganz überrascht.

    Bin dort zwar in der Zwischenzeit ein paar mal langgefahren, hätte Veränderungen aufgrund von Gewohnheit aber vermutlich übersehen. Soviel Dynamik hätte ich ja nie für möglich gehalten bzw. nicht unterhalb der sonst üblichen Jahresfrist mit einer Veränderung gerechnet 8|

    Da muss ich bis Dienstagnachmittag wohl nochmal eine Runde drehen und gucken, ob sich sonst noch was von der Liste getan hat ...

    Ullie

    Den Vergleich von Autoverkehr mit der Kernkraft und deren Störfällen meinst nicht ernst, oder?

    Die Rückstände der zahlreichen Unfälle in kerntechnischen Anlagen haben das Potenzial sich noch (hundert-)tausende Jahre ihre Opfer zu suchen, auch wenn diese Verluste dann längst nicht mehr der (vermeintlich) ursächlichen Technologie zugeschrieben werden.

    Bei Autounfällen gibt es diese Langzeitwirkung meines Wissens nicht, insofern halte ich deine These wonach "[...] bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie nur ein Bruchteil der Menschen bei Unglücken ("Störfällen") ums Leben gekommen sind im Vergleich zur Autonutzung" perspektivitisch gesehen mindestens für recht gewagt.

    Aber das Thema "Kernkraft" war ja vermutlich eh nur wieder als Ablenkungsmanöver geplant, um sich nicht weiter mit etwaigen technischen Unzulänglichkeiten der geforderten ISA-Systeme beschäftigen zu müssen oder magst du dich noch dazu äußern, wie du dir die Realisierung deiner Forderung vorstellst und wie genau damit Zeitungsmeldungen, wie die von dir zusammengestragenen, künftig vermieden werden?

    Die verpflichtende Einführung von ISAs ab 2022 bzw. 2024 ist innerhalb der EU meines Wissens ja schon beschlossene Sache, bloß wie stellt man sicher, dass ab den jeweiligen Stichtagen tatsächlich nur noch abgeregelte / "sichere" Fahrzeuge unterwegs sind? Müssen dann alle Altfahrzeuge verschrottet werden und wer weiterhin automobil unterwegs sein möchte, muss sich ein Neufahrzeug kaufen?

    Bezüglich der Blitzer geht ja dann irgendwann das marktwirtschaftliche Interesse zurück oder verlagert sich vielleicht sogar dahin, rasende Radler per biometrischer Gesichtserkennung dingfest zu machen. ;) Wenn die KFZ-Blitzer dann aber wirtschaftlich keinen Sinn mehr ergeben und zugunsten von z.B. Baumpflanzungen abgebaut werden, haben diejenigen vereinzelten Charaktere, die es heute in deine gesammelten Zeitungsmeldungen geschafft haben, dann ja nur noch mehr Gelegenheit über die Stränge zu schlagen.

    Siehst du es kritisch, dass mit jedem "Sicherheitsfeature", das der Autoindustrie vorgeschrieben wird, auch immer eine Begründungsgrundlage mitgeliefert wird, warum Autos immer größer und schwerer werden müssen?

    Ich bin gegenteiliger Meinung ;)

    Wenn man über technische Lösungen diskutieren will bzw. sie wie in diesem Fall quasi einfordert, sollte man aus meiner Sicht entweder ein sehr tiefes technisches Verständnis dafür mitbringen, also um die beteiligten Komponenten, deren Möglichkeiten und Limits und die Gesamtkomplexität des Systems wissen und/oder zumindest einen Eindruck davon haben, wie sich das jeweilige System in der Praxis verhält.

    Wenn man sich damit bewusst machen würde, wie überfordert aktuelle Systeme im deutschen Schilderwald derzeit z.T. noch sind, käme man gar nicht auf die Idee, die Maximalvariante, also das geschlossene System, in Betracht zu ziehen.

    Auch sind automatisch abregelnde ISAs nichts, was man bei Bestandsfahrzeugen mal eben wie das Navi hinter die Windschutzscheibe klemmt, sodass, selbst wenn man das geschlossene ISA ab morgen zur Pflicht erklären würde, immer noch Millionen Fahrzeuge "ungehemmt" unterwegs wären. Daneben wäre es naiv zu glauben, dass sich diese Technologie nicht auch genauso einfach in Eigeninitiative abschalten ließe, wie die z.B. eine Start-Stopp-Automatik oder das 25km/h-Tempolimit beim Pedelec.

    Insofern braucht es gar nicht die explizite "Mittäterschaft" der Automobilkonzerne, um Sensationsmeldungen wie die oben zusammenkopierten auch künftig zu ermöglichen.

    Ok, mit den gestalterischen Freiheiten und Vorschriften barrierefreier Fußgängerüberwege kenne ich mich wohl (noch) nicht gut genug aus.

    Auf die Markierung über die Körner-Straße bin ich aber mal gespannt, wo doch gerade erst in der letzten Sitzung des Radverkehrsbeirates festgestellt wurde, dass bei Anordnungen, die für die gesamte Breite des jeweiligen Seitenraums gelten, keine unterteilten Furten zu markieren sind ...

    Wenn ich die Einladungsmail zur nächsten Sitzung richtig verstanden habe, kannst du dir urlaubsbedingt ja noch etwas Zeit mit der Formulierung lassen.

    Was mir gerade noch beim Betrachten der Fotos aufgefallen ist:

    Kann es sein, dass man sich erst kurz vor der Markierung für die Fußgängerüberwege auf voller Breite entschieden hat und vorher mal Radwegefurten geplant waren?
    Welchen Sinn hätte es sonst, die Bordkanten an den Überwegen recht aufwendig nur halbseitig auf der kreiselzugewandten Seite als Nullabsenkung auszuführen?