Beiträge von MTL

    Was soll der Quatsch mit den persönlichen Erfahrungswerten? Kaufst du zum Beispiel nur dann Bio-Gemüse, wenn du selbst schon als Landwirt gearbeitet hast?

    Der Vergleich ist "Quatsch", denn Du sollst das Auto nicht selbst bauen, sondern lediglich in einem Praxistest herausfinden oder dir anderweitig einen Eindruck verschaffen, wie "zuverlässig" diese Technologie in der realen Welt derzeit funktioniert; also dort, wo es selbst mit menschlicher Wahrnehmungsfähigkeit mitunter schwierig sein kann oder wo schwer gemacht wird, das jeweils gültige Tempolimit korrekt zu erkennen.

    Zitat

    Und wenn dich dein Nachbar fragt, ob das Bio-Gemüse besser schmeckt als das aus konventionellem Anbau, sagst du dann: Das kann ich nicht beurteilen, ich habe noch nie als Landwirt gearbeitet?

    Die richtige Antwort wäre:

    Das kann ich nicht beurteilen, denn ich habe noch nie Bio-Gemüse gekauft oder verzehrt.

    Zitat

    Es ist sicher schön, wenn ein Landwirt über Bio-Gemüse spricht, aber darf einer der das Gemüse einfach nur zubereitet und isst deshalb nichts dazu sagen oder ist seine Aussage deshalb weniger Wert?

    s.o.

    Natürlich kann sich derjenige, der Bio-Gemüse zubereitet und isst, fundiert zu dessen Qualität äußern. Im Gegensatz zu dem, der nur in einer freie Enzyklopädie gelesen hat, dass Bio-Gemüse wohl irgendwie gut sei.


    Ansonsten würde ich DMHHs Vorschlag befürworten, den ganzen Off-Topic-Mist zeitnah einfach zu löschen.

    Was genau ist daran jetzt seltsam?

    "Seltsam" ist, wenn man ohne praktische Erfahrungswerte die Einführung einer bis dato unzuverlässig arbeitenden Technologie fordert, aber wenige Tage später einen ebenfalls auf digitaler Bildverarbeitung basierenden Assistenten als Augenwischerei der Autoindustrie abtut und dazu als "Beleg" nur zwei Satirebeiträge einschiebt, die mit dem Kernthema lediglich den halben Namen gemein haben ;)

    Hmm, kurios.

    Auf der einen Seite forderst du verpflichtend vom Gesetzgeber und der Autoindustrie Geschwindigkeitsassistenten, bei denen du auf Basis von Hörensagen überzeugt bist, dass sie funktionieren und schwere Unfälle verhindern werden, aber auf der anderen Seite unterstellst du den selben Entwicklern und Herstellern "Safetywashing" wenn sie denn Sicherheitsassistenten anbieten :/

    Bin heute Abend nochmal die meisten Punkte abgefahren und offenbar wurde bis jetzt nur dieser eine Punkt in der Rudolstädter Straße bearbeitet.

    An dem Verbindungsweg zwischen Hopfenweg und Ahornstraße wurde auch noch ein [Zeichen 240] gegen ein [Zusatzzeichen 1022-10] ausgetauscht, danach die beiden von dir genannten, aber das verdammte [Zeichen 240] oben in Winzerla kurz hinter der Grenzstraße steht immer noch X(


    Wo findet man eigentlich diese Regel, dass Radwege nicht in beide Richtungen mit [Zusatzzeichen 1022-10] beschildert werden dürfen?

    An sich wäre das ja die beste Lösung.

    Nee, der nicht und wenn die Meldung auch nicht von dir ist, hat sich anscheinend noch jemand inspirieren lassen, mal genauer hinzuschauen.

    Ich hatte nur mal vor ein paar Jahren auf die fehlende Ausnahme einer vorgeschriebenen Fahrtrichtung hingewiesen, aber da wurde nur darauf hingewiesen, dass man das Zusatzzeichen nicht anbringt, um die Verkehrsführung leicht verständlich zu halten ;)

    Wow, jetzt bin ich selbst ganz überrascht.

    Bin dort zwar in der Zwischenzeit ein paar mal langgefahren, hätte Veränderungen aufgrund von Gewohnheit aber vermutlich übersehen. Soviel Dynamik hätte ich ja nie für möglich gehalten bzw. nicht unterhalb der sonst üblichen Jahresfrist mit einer Veränderung gerechnet 8|

    Da muss ich bis Dienstagnachmittag wohl nochmal eine Runde drehen und gucken, ob sich sonst noch was von der Liste getan hat ...

    Ullie

    Den Vergleich von Autoverkehr mit der Kernkraft und deren Störfällen meinst nicht ernst, oder?

    Die Rückstände der zahlreichen Unfälle in kerntechnischen Anlagen haben das Potenzial sich noch (hundert-)tausende Jahre ihre Opfer zu suchen, auch wenn diese Verluste dann längst nicht mehr der (vermeintlich) ursächlichen Technologie zugeschrieben werden.

    Bei Autounfällen gibt es diese Langzeitwirkung meines Wissens nicht, insofern halte ich deine These wonach "[...] bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie nur ein Bruchteil der Menschen bei Unglücken ("Störfällen") ums Leben gekommen sind im Vergleich zur Autonutzung" perspektivitisch gesehen mindestens für recht gewagt.

    Aber das Thema "Kernkraft" war ja vermutlich eh nur wieder als Ablenkungsmanöver geplant, um sich nicht weiter mit etwaigen technischen Unzulänglichkeiten der geforderten ISA-Systeme beschäftigen zu müssen oder magst du dich noch dazu äußern, wie du dir die Realisierung deiner Forderung vorstellst und wie genau damit Zeitungsmeldungen, wie die von dir zusammengestragenen, künftig vermieden werden?

    Die verpflichtende Einführung von ISAs ab 2022 bzw. 2024 ist innerhalb der EU meines Wissens ja schon beschlossene Sache, bloß wie stellt man sicher, dass ab den jeweiligen Stichtagen tatsächlich nur noch abgeregelte / "sichere" Fahrzeuge unterwegs sind? Müssen dann alle Altfahrzeuge verschrottet werden und wer weiterhin automobil unterwegs sein möchte, muss sich ein Neufahrzeug kaufen?

    Bezüglich der Blitzer geht ja dann irgendwann das marktwirtschaftliche Interesse zurück oder verlagert sich vielleicht sogar dahin, rasende Radler per biometrischer Gesichtserkennung dingfest zu machen. ;) Wenn die KFZ-Blitzer dann aber wirtschaftlich keinen Sinn mehr ergeben und zugunsten von z.B. Baumpflanzungen abgebaut werden, haben diejenigen vereinzelten Charaktere, die es heute in deine gesammelten Zeitungsmeldungen geschafft haben, dann ja nur noch mehr Gelegenheit über die Stränge zu schlagen.

    Siehst du es kritisch, dass mit jedem "Sicherheitsfeature", das der Autoindustrie vorgeschrieben wird, auch immer eine Begründungsgrundlage mitgeliefert wird, warum Autos immer größer und schwerer werden müssen?

    Ich bin gegenteiliger Meinung ;)

    Wenn man über technische Lösungen diskutieren will bzw. sie wie in diesem Fall quasi einfordert, sollte man aus meiner Sicht entweder ein sehr tiefes technisches Verständnis dafür mitbringen, also um die beteiligten Komponenten, deren Möglichkeiten und Limits und die Gesamtkomplexität des Systems wissen und/oder zumindest einen Eindruck davon haben, wie sich das jeweilige System in der Praxis verhält.

    Wenn man sich damit bewusst machen würde, wie überfordert aktuelle Systeme im deutschen Schilderwald derzeit z.T. noch sind, käme man gar nicht auf die Idee, die Maximalvariante, also das geschlossene System, in Betracht zu ziehen.

    Auch sind automatisch abregelnde ISAs nichts, was man bei Bestandsfahrzeugen mal eben wie das Navi hinter die Windschutzscheibe klemmt, sodass, selbst wenn man das geschlossene ISA ab morgen zur Pflicht erklären würde, immer noch Millionen Fahrzeuge "ungehemmt" unterwegs wären. Daneben wäre es naiv zu glauben, dass sich diese Technologie nicht auch genauso einfach in Eigeninitiative abschalten ließe, wie die z.B. eine Start-Stopp-Automatik oder das 25km/h-Tempolimit beim Pedelec.

    Insofern braucht es gar nicht die explizite "Mittäterschaft" der Automobilkonzerne, um Sensationsmeldungen wie die oben zusammenkopierten auch künftig zu ermöglichen.

    Ok, mit den gestalterischen Freiheiten und Vorschriften barrierefreier Fußgängerüberwege kenne ich mich wohl (noch) nicht gut genug aus.

    Auf die Markierung über die Körner-Straße bin ich aber mal gespannt, wo doch gerade erst in der letzten Sitzung des Radverkehrsbeirates festgestellt wurde, dass bei Anordnungen, die für die gesamte Breite des jeweiligen Seitenraums gelten, keine unterteilten Furten zu markieren sind ...

    Wenn ich die Einladungsmail zur nächsten Sitzung richtig verstanden habe, kannst du dir urlaubsbedingt ja noch etwas Zeit mit der Formulierung lassen.

    Was mir gerade noch beim Betrachten der Fotos aufgefallen ist:

    Kann es sein, dass man sich erst kurz vor der Markierung für die Fußgängerüberwege auf voller Breite entschieden hat und vorher mal Radwegefurten geplant waren?
    Welchen Sinn hätte es sonst, die Bordkanten an den Überwegen recht aufwendig nur halbseitig auf der kreiselzugewandten Seite als Nullabsenkung auszuführen?

    Auweia, als ich da vor ein paar Wochen mal langgefahren bin, war der Teil südlich des Kreisels ja noch im Bau und unmarkiert.

    Zu dem Zeitpunkt war mein innerlicher Aufreger noch, dass das erste Fahrradpiktogramm auf dem am Kreisel beginnenden Schutzstreifen erst an der Einmündung der "Okenstraße" kommt und der Schutzstreifen in Mindestbreite beim Fahren gefühlt ganz schön eng wird, wenn man darauf die abfallende Kurve von der Tatzendpromenade auf den Magdelstieg nimmt.

    Was da jetzt zusammengepinselt wurde, ist eigentlich genau das, was man in Jena erwartet. Nachdem ich in einer Sitzung des Radverkehrsbeirates die Auswertungsbesprechung des nördlichen Abschnitts irgendwann im letzten Jahr mitbekommen habe, fürchte ich, dass die neue Radverkehrs"führung" bekannt war und gebilligt wurde ...

    Besonders die Hinführung des Schutzstreifens auf den Gehweg geht ja mal gar nicht.

    Hast du deine Zusammenstellung schon irgendwo eingereicht oder als TOP für kommende Woche angeregt?

    Auf den Wiesenstraßenkreisel bin ich auch sehr gespannt, da mich der eher noch tangiert als das Machwerk in der Tatzendpromenade.

    Das mit dem "Führer"-Schein hat mich an was erinnert: "In Hitlers Büro der NSDAP-Parteizentrale in München hing ein großes Porträt von Ford. Auf die Frage der Detroit News, was der amerikanische Industrielle für ihn bedeute, sagte Hitler 1931: „Ich betrachte Henry Ford als meine Inspiration.“" Die wahre Geschichte über Henry Ford, wie sie in dem von dir verlinkten Video erzählt wird, ist vielleicht gar nicht so weit hergeholt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Ford

    Naja, ich gehe davon aus, dass du die Abschnitte ober- und unterhalb des Zitats aus dem verlinkten Wiki-Artikel auch gelesen hast und weißt, dass es dabei um Ansichten fernab des Automobils ging. Wobei die amerikanische Originalversion des von mir verlinkten Clips genau diesen Punkt thematisierte, der den deutschen Übersetzer aber wohl in der wortwörtlichen Übersetzung unangemessen schien ;)

    Ja, die Behelfsbrücke meine ich und längere Räumzeiten auf einer Strecke, die es offiziell gar nicht gibt, fände ich nicht so dramatisch.

    Am Anfang hat es mich mehr genervt, weil man die alte Straße nach Jägersdorf mit immer größeren Betonblöcken versperrt hat und bis zum LKW viele navigeführte Fahrer über den Fahrradfeldweg rumpelten. Irgendwann im letzten Jahr hat man dann aber zum Glück den Vorschlag angenommen, auf der alten Straße zwei kleinere Betonblöcke versetzt aufzustellen, sodass zwar keine Autos durchfahren können, aber man sich mit dem Fahrrad durchschlängeln kann, statt die offizielle Geröllpiste mit dem Rennrad unter die Räder nehmen zu müssen.

    frag jetzt nur ich mich, wieso jemand auf den Trichter kommt, ein Fahrzeug überholen zu wollen, das sichtbare Schlangenlinien fährt?!

    und wo, außer auf der "Gegenfahrbahn" will man denn sonst überholen?!

    Ich denke, dass es der Audi-Fahrer auf dem 600m langen Abschnitt mit zwei Fahrspuren Rtg. Kahla probiert hat:

    https://goo.gl/maps/E3o9eP1XT5Goq3s68

    Die Landstraße hat da ja beinahe Autobahnabmaße, sodass die Dame schon echt "breit" dort unterwegs gewesen sein muss, wenn nicht mal die 1m breite Trennmarkierung zur Gegenfahrbahn aus Ausweichfläche reichte.

    Die gut ausgebaute Landstraße kannst du übrigens auch mit dem Fahrrad erkunden, nur die einspurige und auf 30 km/h limitierte Brücke davor darf nicht mit dem Fahrrad befahren werden. Verstehe wer will; SHK und Jena nimmt sich halt nicht viel ^^