Beiträge von HAM_Radler

    Seit letztem Jahr erneuert der LSBG die sehr stark sanierungsbedürftigen Rad- (bestanden tlw. nur noch aus Grand, Baumwurzeln oder zerbröseltem Asphalt)/Gehwege in der Saseler Chaussee (zwischen Stadtbahnstraße und Rolfinckstraße). Die Radwege dort sind leider durchgehend benutzungspflichtig ( [Zeichen 237] /[Zeichen 240]), was problematisch ist, weil sie, insbesondere in Fahrtrichtung Norden, nicht selten direkt im Dooringbereich liegen und somit trotz Sanierung unbenutzbar sind. Zusätzlich gibt es dort natürlich zahlreiche illegal parkende Fahrzeuge, welche sich gerne auf Geh- und Radwege stellen, was dann auch wieder zu Konflikten führt, weil die Radwege dann wieder unbenutzbar sind. Besonders sicher sind die Radwege in dem Straßenzug schon deshalb nicht, weil alle paar Meter schlecht einsehbare Überfahrten/Querstraßen zu finden sind.

    Leider hat man bei der Gelegenheit die Radwege auch gleich auf Kosten der Gehwege verbreitert (mit Garantie nur wegen der Benutzungspflicht), welcher jetzt an den meisten Stellen schon die legale Begegnung von 2 zu Fuß Gehenden (von Kinderwagen, Rollstuhl, etc. mal ganz zu schweigen) unmöglich macht.

    Zusätzlich führt der Bezirk Wandsbek an einigen Stellen des Straßenzuges Saseler/Bramfelder Chaussee kosmetische Eingriffe insbesondere im Bereich einiger Bushaltestellen durch, deren Bushaltebuchten tlw. beseitigt werden, um die unzulässigen Führungen des Radverkehrs im Bereich dieser zu beseitigen. Zusätzlich hat man wenigstens bei beiden Baumaßnahmen die Bäume, welche den Radweg regelmäßig unterbrechen vor Wochen gefällt, um die Radwege dort stetig langzuführen.

    Fakt ist, dass die "Veloroute" 5 im gesamten Straßenzug der Bramfelder/Saseler Chaussee diesen Namen absolut nicht verdient, was allein schon deshalb der Fall ist, weil auf ganzer Länge das legale Überholen anderer Radfahrender unmöglich ist! Das Ganze ist jedenfalls ein absolutes Trauerspiel ;(...

    Ah, wir müssen hier die Nebenflächen sanieren.

    Lass uns doch mal einen zu engen Radweg und zu engen Fußweg neu anlegen und so für Jahre verstetigen, anstatt einen Kfz-Fahrstreifen umzuwindmen...

    Bild: breunigs (CC BY-SA 4.0)

    Natürlich nur echt mit [Zeichen 237]

    Und genau diese Art von "Sanierung" ist einfach nur Mist... Es geht der Stadt doch nicht wirklich darum an der Kollaustraße attraktive Bedingungen für den Radverkehr zu schaffen, sondern ihm die Fahrbahnbenutzung zu verwehren...

    Am gerade erst umgestalteten Wiesendamm: Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Radfahrerin in Hamburg-Winterhude

    Mir ist der Sachverhalt nicht so ganz klar, aber ich dachte, da wären jetzt in beiden Richtungen Radfahrstreifen eingerichtet worden? Insofern gehe ich mal davon aus, dass es sich um ein Kraftfahrzeug auf dem Seitenstreifen handelte und die Radfahrerin eigentlich auf dem Radfahrstreifen, nicht auf der Fahrbahn unterwegs war?

    Also ich habe der Pressemitteilung schon recht genau entnehmen können, wo sich das Ganze wohl leider ergeignet hat :(: Die entscheidenden Begriffe in der Pressemitteilung lauten: "Fahrbahn", "Winterhude" und am "rechten Fahrbahnrand".

    Anhand der Schilderung aus der Pressemitteilung würde ich davon ausgehen, dass die Radfahrerin in Fahrtrichtung Borgweg, im Abschnitt zwischen Saarlandstraße und Wiesenstieg, auf der Fahrbahn unterwegs war, was dort auch gar nicht anders möglich ist, aufgrund der Unbenutzbarkeit (Stichwort Dooring/mangelhafte Breite) des "Radweges" und der geparkte Hyundai dort in zweiter Reihe gestanden haben dürfte.

    [Edit: Theoretisch kann sich der Unfall natürlich auch im Abschnitt zwischen Borweg und B5 (in Fahrtrichtung B5) ereignet haben.]

    Weshalb wurde der Radfahrstreifen eigentlich damals noch mal abgelehnt? Waren das nicht diese virtuellen Parkplätze in der zweiten Reihe, welche man auf keinen Fall aufgeben wollte? Ich habe vor einiger Zeit mal bei entsprechender Stelle angefragt, ob dort etwas bzgl. eines Radfahrstreifens geplant ist. Die Antwort lautete sinngemäß, dass das von der bezirklichen Politik abhängig sei.

    So zur Hälfte. Zwischen Borgweg und Goldbekufer bzw. Borgweg bis B5 gibt es keinen. Ebensowenig zwischen Saarlandstraße und Wiesenweg; dort fahren die meisten Radfahrer aber auf dem "Radweg". Fahrbahnnutzer werden dort regelmäßig genötigt. Vor'm Bahnhof Barmbek gibt's beidseitig auch keinen.

    Aus den Meldungen kann man nicht entnehmen, wo genau der Unfall passiert sein mag. Ich halte nachher mal die Augen nach Spuren offen.

    Zwischen Borweg und B5 (in Fahrtrichtung B5) gibt es ja "Radwege", welche dauerhaft komplett von parkenden Fahrzeugen blockiert werden (legalisiert durch VZ 315), welche leider bis heute auch nicht zurückgebaut wurden und auch nicht sanierbar sind, wenn man den Gehweg nicht komplett beschneiden möchte und Bäume und Parkplätze nicht angetastet werden sollen. Interessant ist dort, dass die Breite der Richtungsfahrbahn nicht dazu ausreicht, um 2 Fahrstreifen abzumarkieren, aber trotzdem 2-spurig gefahren wird, also quasi wie z. B. auf Teilen der Kieler Straße/Langenhorner Chaussee...

    Noch bis zum 20.06.2021 läuft ein Online-Beteiligungsverfahren des Bezirkes Wandsbek, welches Themen ("Wohnen, Arbeit und Gewerbe, Soziales, Nachbarschaft und Zusammenhalt, Freiräume und Grün, Sport und Bewegung, Freizeit und Kultur, Klima, Mobilität, Handel und Versorgung, Sonstiges"), versehen mit Attributen ("Das ist wertvoll!", "Das soll sich verändern!", "Das wird wichtig für Wandsbeks Zukunft!, "Sonstiges"), behandelt bzgl. derer die Bürger Wünsche in eine Karte eintragen können. Wenn Ihr also auch ein Problem mit den "Radwegen" und/oder Benutzungspflichten im Bezirk Wandsbek habt (wäre im Radverkehrsforum ja das Naheliegende ;) ), dann erstellt/liked/kommentiert entsprechende Beiträge doch einfach in der Karte :) .

    Link: https://beteiligung.hamburg/wandsbek2045/#/

    Genau das meinte ich!

    Letztlich möchte man ja die Magistralen (B431, ex-B434, Wandsbeker Chaussee, usw.) irgendwann fahrradtauglich umbauen, aber bis da mal was ernsthaftes passieren könnte, dürfte es 2030 oder noch später sein, was ich persönlich etwas blöd finde, weil ich dort ja heute wegen der blauen Schilder auf untauglichen Fakeradwegen radeln soll...

    Veloroutenkonzepte sind vermutlich nicht unbedingt reine Ablenkungsmanöver. Ich bewerte das mehr als Versuch, das zu machen was geht und sich politisch relativ unproblematisch durchsetzen lässt. Leider fehlt der Mut, eine grundsätzliche und deutliche Abkehr von der autozentrierten Mobilitäts-Infrastruktur als erstrebenswertes und notwendiges Ziel zu formulieren und Maßnahmen umzusetzen, die dazu beitragen, das Ziel Verkehrswende tatsächlich zu erreichen.

    Immerhin kann auch mit einem Veloroutennetz schon einiges erreicht werden. Eine Veloroute, die durch ein reines Wohngebiet führt, kann zum Beispiel an vielen Stellen so gestaltet werden, dass der Radverkehr Vorrang hat. Und dabei sind oft keine so großen Hindernisse zu überwinden, wie bei der Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen. Das Ziel muss aber immer wieder formuliert werden, dass es nicht damit getan ist, Velorouten durch Wohngebiete anzulegen.

    Also hier in Hamburg ist der Veloroutenausbau in Nebenstraßen leider eher Parkplatz- als Radverkehrsförderung...

    Soll eine von vier Fahrspuren gestrichen werden und stattdessen Radfahrstreifen beidseitig. Aber keine Ahnung wann die endlich anfangen zu bauen. Ich warte schon seit Jahren darauf, also wird's mal Zeit.

    Wurden östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher.

    Esplanade bauen sie gerade.

    Jungfernstieg wurde gesperrt, auch solche "Prestigeprojekte" muss man sehen.

    Es wird also teilweise was gemacht. Aber viel zu langsam für meinen Geschmack. Hat vielleicht Gründe bei Planungskapazitäten oder Kostengründe. Oder schlicht Politik, weil man mit zu großen Änderungen viele Wähler verlieren könnte.

    An der Wandsbeker Chaussee meinst Du mit "östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher." sicherlich die Lübecker Straße, welche ja auch nur auf der Südseite über einen Radfahrstreifen verfügt, aber leider nicht auf der Nordseite, wo der Radweg immer noch schlecht ist.

    Die Prestigeprojekte sehe ich ja auch, aber es gibt für unzählige Straßenzüge durchaus brauchbare Planungen mit Radfahrstreifen, welche allerdings leider seit Jahren nicht umgesetzt werden (Braamkamp, Krausestraße, usw.)...

    Mir persönlich würde bei vielen Straßen ja schon die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht (RWB) reichen :) ...

    Also ich persönlich halte diese sogenannte "Velorouten"-Thematik für ein gezieltes Ablenkungsmanöver der Autoparteien (in Hamburg insbesondere der SPD), um davon abzulenken, dass an den Hauptverkehrsstraßen seit Jahren absolut nichts passiert. In Hamburg wären das insbesondere folgende Straßen/Straßenzüge:

    • B4
    • B5 (Barmbeker Straße, usw.)
    • B431 (Osdorfer Landstraße, usw.)
    • B433 (Alsterkrugchaussee, Tarpenbekstraße, usw.)
    • Ring 2
    • Ring 3
    • Ring 1
    • Rodigallee
    • Kollaustraße
    • Saarlandstraße, usw.
    • Langenhorner Chaussee
    • Steilshooper Allee
    • Fruchtallee/Edmund-Siemers-Allee/Schröderstifstraße/An der Verbindungsbahn/Alsterglacis/Kennedybrücke
    • Kurt-Schumacher-Allee
    • Spaldingstraße
    • Nordkanalstraße
    • B73
    • Harburger Chaussee
    • Bürgerweide/Sievekingsallee
    • Friedrich-Ebert-Damm
    • Stein-Hardenbergstraße/Wandsbeker Chaussee, usw.
    • Rugenbarg
    • Farnhornweg/Farnhornstieg/Binsbarg/Koppelstraße/Sportplatzring (da soll irgendwann umgebaut werden)/Julius-Vosseler-Straße/Vogt-Wells-Straße
    • ex-B434 (Bramfelder Chaussee, usw.)

    Der LSBG wird in den "Hamburger und den niedersächsischen Sommerferien" die Stader Straße (B73) zwischen Moorburger Straße und Moorburger Bogen instandsetzen. Leider liest sich das ganze mal wieder sehr MIV-zentriert: Man erneuert "ca. 31.250 m² Fahrbahn", was "ca. 1.825 m beidseitig" entspricht, aber nur "700 m²" Radwege und "1.400 m²" Gehwege. Die Geh- und Radwege (selbstverständlich mit RWBP belegt, obwohl sie auf fast kompletter Strecke unbenutzbar sind) sollen auch erst nach den Arbeiten auf der Fahrbahn instandgesetzt werden. So wird das leider nichts mit der Mobilitätswende, welche durch solche Instandsetzungen immer weiter in die Zukunft verschoben wird :( . (Link: https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…e834360/details ; https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…43-005056ba1102 ).

    Ich hoffe ja immer noch darauf, dass sich auf weiten Teilen der B73 in Hamburg mal etwas tut. Eine Planung für eine, leider immer noch MIV-zentrierte, Grundinstandsetzung gibt es ja bereits seit zig Jahren für einen ziemlich langen Abschnitt des Straßenzuges (Link: https://lsbg.hamburg.de/contentblob/80…age-bericht.pdf & https://lsbg.hamburg.de/contentblob/80…lage-plaene.pdf ).

    Soweit ich das verfolgt habe, soll es im Herbst 2021 losgehen :):

    Rothenbaumchaussee (Hallerstraße bis Moorweidenstraße): Leitungsarbeiten und Deck-schichterneuerung – Leitungsträger und LSBG – Beginn voraussichtlich zweite Jahreshälfte 2021

    Ring 2 Habichtstraße bis Wandsbek Markt wurde doch gerade erst gemacht.

    Teil 1

    Teil 2

    Teil 3

    Der Umbau des von Dir verlinkten Teiles des Ring 2 fand in 2018/2019 statt und hat zwar einiges besser gemacht, aber weite Teile des Ring 2 (und viele andere Straßenzüge wie die B5, B431, B4, usw.) sind bis heute mit dem Rad, trotz Benutzungspflicht, unbenutzbar. Diesbezüglich frage ich mich immer wieder, wieso es die Stadt Hamburg dort seit 1997 nicht schafft, regelkonforme und benutzbare Radverkehrsanlagen zu bauen, wenn dort schon Benutzungspflicht herrscht. Ich denke, dass das Problem darin besteht, dass keiner zugeben möchte, dass 4 Fahrstreifen + Parkplätze + Radwege + Fußwege so einfach nicht möglich sind, wenn man regelkonform bauen möchte/muss.

    aber ich versteh immer noch nicht so ganz, wieso da jetzt das Drama an die Wand gemalt wird, wenn dir doch bekannt ist, dass keine Überplanung des gesamten Abschnittes ansteht, sondern das Ganze nur die Umsetzung der seit 2017 geplanten Grundinstandsetzung ist, bei der ja nun gerade regelmäßig "wie vorher" gearbeitet wird. :/

    klar wäre eine Überplanung des gesamten Ring2 notwendig. von Wandsbek Markt bis Winterhuder Markt. Einmal durch. Dauert dann wohl aber noch. Also bessert man aus und erhält. Im Status Quo. hm.

    Das Problem, welches ich bei dieser Instandsetzung mal wieder sehe, ist, dass es möglich ist, auf gesamter Länge(!) der Instandsetzung, die MIV-exklusive Fahrbahn komplett neu zu teeren, aber man nicht einfach ebenso die Radwege beidseitig neu pflastert (damit wären ich und viele andere schon zufrieden, wenn man dort schon zwangsweise den Radweg benutzen muss)...

    Ich glaube, dass der "Nationale Radverkehrsplan 3.0" reinster Aktionismus ist, um davon abzulenken, dass nicht das Geld das Problem ist, sondern die Flächenverteilung. Wenn die derzeitige Bundesregierung den Radverkehr nun mit 1,4 Mrd. € bis 2023 fördern möchte, dann sieht das zwar nett aus, aber relativiert sich ganz schnell, wenn man z. B. bedenkt, dass bereits 2,3 Km "Autobahndeckel" in Hamburg schon rund 800 Mio. € kosten...

    Weiter südlich am Ring2 wurde auch benutzbare Radinfrastruktur geschaffen. Warum also nicht hier?!

    So bin ich leider gezwungen, hier weite Strecken auf der Fahrbahn zurückzulegen. Wenn nicht gerade mal wieder Megastau ist, geht das auch ganz gut :)

    Am schlimmsten ist es dort auf dem Stück zwischen Fraenkelstraße und Barmbeker Ringbrücke (in Fahrtrichtung Bramfelder Straße) und im weiteren Verlauf werden die Radwege dann durch die Falschparker komplett unbenutzbar zwischen Schwalbenplatz und Hellbrookstraße (in beiden Fahrtrichtungen)...

    wenn jetzt die instandsetzung startet, dann war die Planung dafür 2018. Oder 2017.

    Und ich meine sogar, dass der ADFC-Hamburg (also das kleine Haus in Barmbek als gallisches Dorf) sich da eingebracht hat und zumindest ein paar Verbesserungen gegenüber den ursprünglichen Entwürfen gebracht hat.

    So gesehen hätte man - möchte man "Fahrradstadt" intensiv verfolgen - nun genau eine Möglichkeit: alles in die Tonne stopfen und bei 0 nochmal anfangen.

    Ich glaube allerdings, dass in diesem Falle ca. 40% der veranschlagten Baukosten der Maßnahme in 2021 dennoch fällig werden. WEil die Baufirmen gebunden wurden und sich nicht auf "tja, in 4 Jahren nochmal!" einlassen für lau. ;)

    Also mehr wäre definitiv drin gewesen. Man hätte ja wenigestens den südlichen Radweg im Bereich Jahnring komplett erneuern können, sowie die Bordsteinabsenkungen/Radwege an den Kreuzungen. Der nördliche Radweg im Straßenzug Jahnring/Jahnbrücke zwischen den Überseering (Ost) und Rübenkamp ist auch eine absolute Katastrophe :thumbdown: ...

    Bin allerdings schon froh darüber, dass man an der Kreuzung Überseering (West) die Radwege auf den Verkehrsinseln erneuert...

    Das hier ist dann der finale Plan, oder?

    Zwischen Ohlsdorfer Straße und Hindenburgstraße (in beiden Richtungen) wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Da hätte man nur eine Fahrspur oder ein paar Parkplätze aufgeben müssen um eine massive Verbesserung zu bekommen. Oder werden die Nebenflächen dann später nochmal komplett gemacht?

    Auf der Südseite müsste der Radweg dort ja nur mal ordentlich freigeschnitten und neu asphaltiert werden

    Ja, das sind (leider) die finalen Pläne. Da wäre, wie Du richtig schreibst, deutlich mehr drin gewesen. Man hätte nur den Mut aufbringen müssen, auf nördlicher Seite des Jahnrings zwischen Ohlsdorfer Straße und Hindenburgstraße, alle Parkplätze aufzugeben und den Radweg dann angemessen zu verbreitern. Sonst wäre es ja, zumindest Jahnring/Jahnbrücke nur die Erneuerung der Beläge gewesen. Ist bei der Fahrbahn komischerweise auch möglich (für, in dem Fall, wohl zig Millionen Euro)... Man hätte eine Pop Up-Bikelane dort auf beiden Seiten einrichten können. Dort könnte der Senat zeigen, dass er es ernst meint mit der Verkehrswende. So ist es jedenfalls reine MIV-Förderung <X ...

    [/Edit: Diese Art der "Instandsetzung" eignet sich jedenfalls hervorragend dazu, um die Verkehrswende immer weiter zu verzögern, weil dadurch der Bestandsschutz für rechtswidrige Radwege nicht entfällt...]

    Zumal es für den Braamkamp ja schon mal etwas fahrradfreundlichere Pläne gab.

    Braamkamp -Abstimmungsunterlage Bericht »

    Braamkamp -Abstimmungsunterlage Pläne »

    Der Braamkamp soll seit Jahren umgebaut werden. Passiert ist bis heute nichts, obwohl die Radwege auch dort eine absolute Katastrophe sind:

    Der Verwaltung liegt eine Klage über die mangelhafte bauliche Beschaffenheit sowie die unsichere und ineffiziente Führung der Radwege entlang des Braamkamps und der beiden Knotenpunkte vor. Ein daraufhin erfolgter Gerichtsbeschluss zur Überplanung des Braamkamps auf gesamter Länge unterstreicht die Notwendigkeit der Maßnahme.

    Bzgl. Dooring sind aber auch die Pläne zum Braamkamp nicht gut.

    Der LSBG wird vom 21.06.2021-14.08.2021, im Rahmen "des Bauprogramms Instandsetzung von Hauptverkehrsstraßen (INST HVS)" den Straßenzug "Jahnring / Jahnbrücke / Lauensteinstraße / Dennerstraße (Ring 2)" instandsetzen. Es werden rund 60.000 m2 Fahrbahn erneuert, aber nur an wenigen Stellen die Radwege "ausgebessert" und diese sowieso schon wenigen Stellen muss man quasi mit der Lupe suchen X( ... Das dürfte dann die, für dieses Jahr, angekündigte "Radverkehrsmaßnahme" am Jahnring sein. Danke für nichts! <X

    An der Lauensteinstraße ist man extrem gewieft und legt auf der einen Seite einfach den viel zu schmalen Radweg (derzeit mit [Zeichen 237] beschildert) mit dem viel zu schmalen Gehweg zusammen und beschildert das dann mit [Zeichen 240]:thumbdown: ... Was man gar nicht anfasst sind natürlich die defacto unbenutzbaren "Radwege" (zwischen parkenden Autos) am Jahnring zwischen Ohlsdorfer Straße und Hindenburgstraße auf nördlicher Seite ;( ... Wenigstens erneuert man einige ganz schlimme Stellen und asphaltiert Teile des Radweges auf der südlichen Seite des Jahnring [kurz hinter dem Überseering (West) bis Saarlandstraße].

    Die passende Ausrede, warum man dort den gesamten Straßenzug nicht mal richtig anfasst, hat man diesmal auch parat:

    Der Ring 2 zwischen dem Knoten Ohlsdorfer Straße / Braamkamp und dem Knoten Dennerstraße / Mildestieg befindet sich teilweise in einem schlechten Zustand. Aufgrund der ab 2021 beginnenden Bauarbeiten zur U-Bahnlinie U5 im Kreuzungsbereich Nordheimstraße / Fuhlsbüttler Straße wurde die ursprünglich für 2022/2023 geplante grundhafte Erneuerung des Straßenzuges Jahnring/Jahnbrücke verschoben.

    Bereits vor Jahren (das müsste 2013 gewesen sein), verwies man darauf, dass eine Grundinstandsetzung geplant sei.

    (Quellen: https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…cf5045b/details ; https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…42-005056ba1102 ; https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…42-005056ba1102 )