Beiträge von DMHH

    Hängst du gerade in Nürnberg rum, bei der AGFK Veranstaltung?

    nein

    Man soll sich jetzt also eine Lücke zwischen zwei geparkten Autos suchen, dort die Fahrbahn überqueren, auf dem jenseitigen Gehweg ungefähr 20 Meter laufen und dann wieder eine Lücke zwischen parkenden Autos suchen, um möglichst auf der Höhe von Nr. 16 wieder auf die richtige Seite zu wechseln, sich dort zwischen den parkenden Autos durchzuquetschen und das Haus zu betreten.

    ja, genau das. Deswegen meinte ich auch, dass es ehrlicher sei, dann gar-keine Gehwege zu machen.

    uff... durch Zufall hatte ich heute in einer Lokalität ein Gespräch mit dem Leiter einer unteren Straßenverkehrsbehörde. Zuständigkeit: Bayern.

    ich fang mal Nebenkriegsschauplatz an:

    dass das Widerspruchsverfahren im Bereich der Anordnung von Verkehrszeichen abgeschafft wurde, sei total sinnvoll und logisch weil: ein Widerspruch führt fast nie zu einer anderen Bewertung der Situation als bei Anordnung.

    Und der Bürger könne ja weiterhin der Behörde schreiben. Eine eingehende Beschwerde wird geprüft und der Bürger erhält eine Antwort. Und wenn die Beschwerde berechtigt ist, wird auch etwas geändert.

    Es kamen auch so Sachen wie: "na wenn da Bürger 30 Jahre lang mit einer Regelung leben, sich nie jemand beschwert hat, warum sollen wir sie jetzt ändern. Nur weil EINER eine beschwerde einlegt, der da 1x vorbeigefahren ist?" ... und überhaupt, "die Schilder hängen da seit 30 Jahren, da ist fraglich, ob man da jetzt noch dagegen vorgehen könne.."

    da musste ich schon durchatmen.

    Weshalb ich aber eigentlich den Thread hier aufmache: wir kamen auf das Thema Parken und Gehwegen und Anordnung von Gehegen zu sprechen.

    seine Behörde denkt aktuell darüber nach, auf baulich hergestellten Gehwegen einseitig das vollaufgesetzte Parken zu erlauben, auch wenn das bedeutet, dass dieser Gehweg dann eben vom Fußverkehr nicht mehr benutzt werden kann. Es sei schließlich noch ein Gehweg auf der anderen Straßenseite vorhanden. Auf den könne man ja wechseln.

    Schließlich sei in der StVO und in der VwV-StVO nirgendwo geregelt, dass es beidseitig Gehwege geben müsse. Natürlich müsse man die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen: in einer Innenstadtlage mit viel Fußverkehr oder entlang einer Hauptstraße mit viel KFZ-Verkehr sei das natürlich nicht denkbar, aaaaaber einem Wohngebiet mit T30-Zone und wenig Fußverkehr, da eigentlich schon.

    Auf meinen Einwand, dass schließlich jede Querung der Fahrbahn prinzipiell mit einer gewissen Gefahr verbunden ist, natürlich abhängig von Verkehrsstärke, kam:
    als Fußgänger müsse man auch die Regeln einhalten, rechts und links gucken
    und als Kind...? Als Kind natürlich auch, und wenn die Eltern ein Kind unter 6 Jahren allein draußen laufen lassen, sind haben sie ihre Aufsichtspflicht verletzt. Ältere Kinder muss man eh an das Queren einer Straße heranführen. Und irgendwo müssen die Kinder so oder so die Straße queren, sonst würden sie ja immer nur um den Baublock laufen.
    Auf meinen Einwand, dass dort vorn vllt eine Ampel sei oder ein FGÜ oder aber ja nicht immer quellverkehr vorhanden sei, sondern auch Fußverkehr, der ein Quartier und damit mehrere Straßen quert, je nach situation dann doch mehr Fahrbahnen zu queren sind, wenn nur einseitig Gehwege vorhanden sind: Lebensrisiko ist immer


    Ich hab dann vorgeschlagen, doch lieber gar keinen Gehweg zu haben, weil dann immerhin die Pflicht zur Querung der Fahrbahn entfällt und ich einfach auf der Seite gehen kann, wo ich ankomme: ja, das wäre vielleicht auch ganz gut.

    Weil: schließlich steht nirgendwo geschrieben, dass Gehwege vorhanden sein müssten. Es gäbe so viele Straßen, in denen auch nur 1m breite Gehwege vorhanden seien!
    Mein Einwand, dass "da ist doof, deswegen kann hier auch doof sein" ein eher unglückliches Argument ist, kam dann wieder: es steht nirgendwo, dass es Gehwege geben muss und man müsse das einzelfallbezogen betrachten.

    Ich hab da glaub ich den Abend mit Untertassengroßen Augen gesessen, weil ich nicht nachvollziehen konnte, wie Fußgängerhassend man sein kann...

    Aber hier gefragt: hat er einen Punkt?

    Lieber nur einen Gehweg, den aber in 2,50m Breite + Parken auf anderer Seite, anstatt 2 Gehwege in 2m Breite? :/

    In der Zeit ein Interview mit Lance Armstrong und Jan Ullrich

    https://archive.ph/mbUmP

    ich find es lesenswert :)


    /edit
    und aus der Rubrik "Kannste dir nich ausdenken":

    Schalke-Fan stört sich im Landkreis Gotha an schwarz-gelben Kabelbrücken und verursacht hohen Schaden
    Kabelbrücken sollen Kabel vor Schäden schützen, die frei liegen. Im Landkreis Gotha störte sich ein Mann jedoch an den Farben der Baustellenutensilien, was ihm…
    www.otz.de

    Ich weiß nicht, ob sie den Artikel mittlerweile geändert haben oder die Formulierung nur im Preview-Snippet steht, aber jetzt kollidiert das Fahrzeug mit dem Radfahrer.

    dann wurde es geändert. in der ursprünglichen Variante von heute Mittag, 11Uhr-irgendwas stand wirklich noch wie im Vorschau-Snippet zu lesen: der Radfahrer kollidierte mit dem Auto.

    Der Artikel selbst ist zwar mit Hinweis versehen, dass er geändert wurde: aber der Hinweis bezieht sich nur auf das Alter des KFZ-Führers, nicht auf die ungelenke Formulierung.

    tödlicher Unfall..

    wichtig: "Er kollidierte aus bisher ungeklärter Ursache mit einem hinter ihm fahrenden Pkw" X(

    Tödlicher Unfall bei Thalmässing: Radfahrer wird von Pkw erfasst
    THALMÄSSING - Zwischen Thalmässing und Nennslingen kam ein Radfahrer ums Leben. Er kollidierte aus bisher ungeklärter Ursache mit einem hinter ihm fahrenden…
    www.nordbayern.de

    GoogleMaps

    MApillary

    Tjanun... :|

    tiefstehende Sonne scheidet bei der Wetterlage und der Fahrtrichtung eher aus...

    zwischen ca. 6:00 und 7:20 zog da ein mittelkleines Regengebiet durch, aber die Niederschlagsmengen waren jetzt laut Regenradar auch nicht so stark, dass man plötzlich die Hand vor Augen nicht mehr sah.

    laut timeanddate ist der Sonnenaufgang dort um 7:33 gewesen. Licht am Rad? :/

    hm

    nein.

    aber so funktioniert das "draußen". Einfach Leute überrumpeln.

    Das schaffen die hauptberuflichen Trickbetrüger an Touri-Hotspots genausogut wie die hauptberuflichen Trickbetrüger in blauer Uniform.

    Mit dem Unterschied, dass die einen wissen, dass sie gegen das Gesetz verstoßen und die anderen glauben, etwas gutes für die Gesellschaft zu tun.

    oh, tödlicher Unfall in Hamburg.

    tödlicher rechtsabbiege-Unfall in Hamburg. :rolleyes:

    Laut unterschiedlicher Medien soll das beim Rechtsabbiegen von der Kurt-Schumacher-Allee in die Brockestraße passiert sein.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    kann aber gar nicht sein, weil es sich um einen Reisebus gehandelt hat, der nicht Teil des HVV und auch kein Taxi ist. Und die dürften da gar nicht rechts abbiegen :rolleyes:

    https://archive.ph/eZo6e

    Wenn der LKW da steht, wo er steht, hat der Fahrer schon was falsch gemacht.

    und das ist auch immer wieder so ein Punkt, der in den Diskussionen um den Toten Winkel fast nie zur Sprache kommt:

    neben dem LKW ist auf gesamter Länge, von vorn bis hinten jeder Radfahrer zu sehen, der auf dem Radweg fährt - sofern man halt einfach nicht anfängt, die Zugmaschine schräg zu stellen, also einzulenken...

    Und wenn man das als Fahrer*in eines LKW mal konsequent durchziehen würde:

    - parallel zum Bordstein/Radweg stehen

    - auch bei grüner Ampel erst dann fahren, wenn im Rückspiegel kein Radfahrer kommt

    - dann mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen

    -> die Situation draußen im Verkehr würde wohl eskalieren, weil die hinter dem LKW stehenden KFZ-Führer ausrasten... :)

    Du fragst, was dich davon abhält, den immerhin zwei Meter breiten Radweg, der auf meinem Foto zu sehen ist, in die falsche Richtung zu befahren. Und ich frage zurück: Welchen Grund hättest du denn, das zu tun? Die Wohnbebauung ist auf der anderen Seite.

    Vielleicht möchte ich vom Edeka nach dem Einkaufen zum Biergarten "La Taverna" fahren oder zur Brotmanufaktur. Oder zum Lovermann, Farben und Tapeten anschauen.

    vorn am Edeka darf ich, ab FGÜ darf ich nicht mehr. der dicke weiße Strich ist kein "hier nicht mehr in diese Richtung radeln"

    Wer abschnittsweises Geisterradeln säht, wird permanentes Geisterradeln ernten.

    Es gäbe da noch ein paar Entgegnungen, die ich mir jetzt spare. Nur noch diese:

    Der Radweg, der für beide Richtungen freigegeben ist, der ist inklusive der rot geklinkerten Begrenzungsstreifen 2 m breit, man kann das an den 20 cm x 10 cm großen Betonpflastersteinen ablesen:

    ich zähl auf der Edeka-Seite 15 halbe schwarze Steine...

    und die Schwierigkeiten dieser Lösung sieht man ja hier:

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    www.google.com

    wenn ich einmal als legaler Geisterradler bis zum FGÜ unterwegs bin: was genau hält mich davon ab, weiter auf der linken Seite zu fahren?

    - der Gelbe Wegweiser "Radverkehr"? Dem ist so wenig verpflichtend nachzukommen wie sonstigen Wegweisern

    - die durchgezogene Linie über dem Radweg? pffft

    - der Pfeil, der plötzlich auf mich als Geisterradler zeigt? wohl kaum...

    Allein schon die Frechheit, so ein schmales Brett für den 2-Richtungs-Radverkehr freizugeben!

    ich wäre mir anhand der dortigen Verhältnisse nicht sicher, ob das zulässig ist. Ja klar, es besteht keine Pflicht, dort zu radeln. Aber wenn Radfahren erlaubt ist, muss doch dennoch mindestens bei der linksseitigkeit begründet werden, warum vom Grundsatz der "nicht angeordnet" abgewichen wird... :/


    edit:
    allein schon die Sperrpfosten unmittelbar rechts und links neben dem schmalen 2-richtungs-radweg. aua!

    und gegenüber die Bushaltestelle: der Wartebereich direkt neben dem Schmalspurradweg. wieso?! wieso macht man sowas?!

    edit: 1,5m breiter Radweg. Kinderanhänger vs. Lastenrad ... kann schon interessant werden, wer da wohin ausweicht. :rolleyes:

    wenn man das so hört, weisste wieder, warum das OnlineZugangsGesetz als gescheitert anzusehen ist.

    Wir schreiben das Jahr 2023: Straßenverkehrsbehörden erstellen Regelpläne mit CorelDraw ("weil wir da die Verkehrszeichen drin haben"), genehmigen Schwer- und Sondertransporte mit Worddokumenten statt Formularen, beauftragen Unternehmen mit automatisierter Erfassung aufgestellter Verkehrszeichen, nutzen diese Infos nicht und haben offensichtlich auch Schwierigkeiten, Geodaten vorzuhalten: wissen ja nichtmal, wo welches VZ steht und kennen die Anordnung nicht.

    Dabei isses so einfach: wirf Geld aufs Problem. Haste kein Geld? Lass es eskalieren.

    Was allein für die "Recherche" zu dieser obigen Anordnung an Zeit drauf geht.