Beiträge von Pepschmier

    Also ist nun der Klagegrund abhanden gekommen, weil in den letzten beiden Jahren die Stickoxid-Messwerte unter 40 µg/m^3 lagen und die Stadt die Staubsauger im Laufe des Jahres ohnehin wieder abbauen möchte, weil man zuversichtlich ist, dass die Messwerte unter der magischen Grenze bleiben?

    Eigentlich sind ja nur die Dieselfahrer verantwortlich dafür, dass die Dinger da stehen. Ein Bruchteil der Gesellschaft. Der (m.M.n. völlig unsinnige) Kauf eines Diesel-PkW wurde ja auch immer damit begründet, dass man als "Vielfahrer" langfristig Treibstoffkosten spart.

    Die Staubsauger müssen aber alle bezahlen. Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren, vom Feinsten.

    Offensichtlich ist die Karosserieform europäischer SUV keine Variable, die das Unfallrisiko negativ beeinflusst. Der Kampf gegen SUV ist also die (sicherheitstechnische) Marginalie. Es gibt genügend andere Subjekte für effektive Verbesserungen (Geschwindigkeit und Fahrleistung von *allen* KFZ senken, v.a.).

    Aber dass ein SUV bei gleicher Unfall-Situation einen höheren Schaden beim Opfer verursacht, als ein Kleinstwagen, ist - denke ich - trivial. Insofern: Höherer SUV-Anteil bei gleichbleibendem Unfallrisiko -> insgesamt höherer Schaden. Oder ist das falsch?

    Es gibt m.W. Untersuchungen zum Risiko, beim Überfahren-Werden zu sterben, das wohl ganz klar von der Geschwindigkeit des Autos abhängt. Letztendlich aber wohl eher von der Energie. Doppeltes Gewicht -> doppelte Energie.

    Ich denke schon, dass ein höherer SUV-Anteil insgesamt mehr Tote/schwerere Verletzungen verursacht, selbst wenn das Risiko für Unfälle nicht ansteigt. Was machen wir damit? :) Rechtfertigt das nicht den Kampf gegen SUVs?

    Ich nicht. In Deutschland sind SUV entgegen ihrem schlechten Ruf jedenfalls unfallstatistisch unauffällig.

    1) „SUV und Pickups“ nach US-Maßstäben laufen in D unter „Monstertruck“, hiesige SUV gelten in USA dagegen quasi als Kleinwagen.

    2) Probleme beschränken sich aufs *Links*abbiegen.

    3) Es ist unklar, ab die gefundene Unfall-Häufigkeit auf die Fahrleistung normiert wurde.

    "unfallstatistisch unauffällig"

    Ich finde das alles ehrlich gesagt total unwichtig. Ich finde auch die Tatsache, dass aus "praktischen Gründen" nur die Toten gezählt werden, irgendwie widerlich.

    Fakt ist doch, dass wir im Straßenverkehr knapp 1000 Verletzte pro Tag in D haben, die meisten davon m.W. in Innenstädten. Und dass diese auf dem Unfall-Altar des "Übersehens" (Hoppla, war da was?) geopfert werden, weil die Alternative - Autos in Städten sehr viel langsamer fahren, Privat-Autos raus aus Städten - als "schlimmer" eingestuft wird als das Schicksal von Leuten, die fortan im Rollstuhl fahren und ggf. aus der Schnabeltasse trinken müssen.

    Vorschläge a la "A-Säule schmaler machen" sind für mich empathieloses Rumgewichse von Typen wie Dr. Seltsam. So als würde man auf ein brennendes Haus starren und fachsimpeln, ob man nicht vielleicht "irgendwann mal" so was wie eine Feuerwehr erfinden sollte.

    Statistiken: Schön und gut, aber wenn sie sich nur mit Marginalien befassen und das eigentliche Problem überhaupt keine ernsthafte Rolle spielt, wofür sind sie dann gut?

    Komisch, darüber gab es gar keine Pressemitteilung der Stader Polizei. :)

    Zuletzt gab es nur diese Meldung, dass sie einen Streifenwagen zu Schrott gefahren haben.

    POL-STD: 20-jähriger Autofahrer prallt im dichten Nebel in Kehdingen gegen einen ... | Presseportal


    Hat jemand einen Verdacht, was die "ungeklärte Ursache" sein könnte, aus der man im dichten Nebel in dieser Rechts-Links-Kurve von der Fahrbahn abkommen könnte? Google Maps

    Ein Erklärungsversuch: Es liegt an dem Namen "Oederquart-Kajedeich". Keinesfalls daran, dass man im dichten Nebel etwa zu schnell gefahren ist, wie frecherweise angedeutet wird.

    Mein bisheriger Favorit an seltsamen Namen war "Oer-Erkenschwick", aber man lernt nie aus.

    Puhh, ernstes Thema. Du wirst doch etwa nicht unser Geldsystem in Frage stellen??

    Wenn die Leute nur noch mit Arbeit Geld verdienen würden, wo soll dann so schnell Geld aus dem nichts entstehen?

    Aber niemals. Solange Deutschland AAA+-Ranking hat, muss sich der Finanzminister keine Sorgen machen, immer über genügend Kohle zu verfügen.

    Wenn aber die linksversifften Spinner anfangen, reinzugrätschen: Oh my.

    Witzig finde ich nur immer, wenn der Ruf nach dem Staat laut wird. So Zeug wie "Hebelmechanismen", etc, wurden ja nicht auf Volkes Wunsch eingeführt. Das kommt alles von "der Politik". Aber fressen wollen wir es nicht.

    Da taucht lustigerweise immer wieder der Vorwurf auf, "die Politik" würde nichts dagegen machen. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall: "Die Politik" hat ja schließlich dafür gesorgt, dass diese Mechanismen legal sind. Also dass ich allein dadurch Geld "verdienen" kann, indem ich auf zukünftige Preise Wetten abschließe - wenn ich denn genug "Spielgeld" habe, um eine Wette auch mal verlieren zu können.

    M.W. werden die Weltmarktpreise für Lebensmittel, Rohöl, etc., schon sehr lange weniger durch die Realität bestimmt als durch Spekulationen, also Wetten. Soweit ich weiß, nennt man das "Finanzwirtschaft" und ihr Gesamtvolumen soll das der "Realwirtschaft" um Zehnerpotenzen übertrumpfen.

    Momentan geht m.W. den Energieversorgern das Spielgeld aus, um ihre Wetten aufrecht zu erhalten, deshalb beantragen sie Kredite beim Staat (der KfW). Wenn sie fehlschlagen, trägt der Staat die Kosten (siehe Insolvenz des Käufers bei der Privatisierung der Bundesdruckerei -> WestLB "springt ein"). Wenn sie gelingen, winken große Gewinne.

    Der Punkt ist: Das ist alles völlig legal.

    Sorge bereiten auch Meldungen wie diese hier:

    11.03.22: Mal einfach so reingekracht

    Das stützt nun wieder die Auffassung des LRA Fürstenfeldbruck, dass Radfahrer auf der "Straße" nichts zu suchen haben: Autofahrer könnten sich beim Vorbeifahren "verschätzen", das ist ein viel höheres Risiko als die "normalen Abbiegeunfälle".

    Dass ich vermutlich längst tot oder sonstwie lädiert wäre, würde ich dieser Auffassung folgen: Was solls, wen interessierts?

    Zitat

    Eine Pedelec-Fahrerin befuhr am Samstagnachmittag die Ortslage Hainspitz in Richtung Eisenberg und nutze hierfür den gemeinsamen Fuß- und Radweg.

    Und wurde doch prompt "übersehen". Ich kanns nicht mehr hören - ist die Lernkurve bei der Polizei denn wirklich absolut flach? Irgendwann müsste doch auch denen ein Licht aufgehen?

    Wenn ich das richtig verstehe, schießen wir momentan unseren Gaslieferanten die Kohle dafür, dass sie prächtige Gewinne machen können, vor und hoffen, dass sie das geliehene Geld zurückzahlen, nachdem sie es über die Gasrechnung eingetrieben haben. Natürlich abzüglich des Spekulations-Gewinns. Heiliger Spekulatius, Hilf! :)

    Ukraine-Krieg: Gashändler fürchten Boykott: Nach Uniper beantragt auch VNG einen Milliardenkredit
    Die hohen Gaspreise bringen große Energieunternehmen in die Bredouille. Die EnBW-Tochter Verbundnetz Gas will sich mit einem Kredit von der KfW sichern.
    www.handelsblatt.com

    Wow! Werden die Trucker sich wohl auf die Fahrbahn kleben, oder verstellen sie einfach mit ihren Trucks den Weg?

    Ich frage mich, ob ich in den vergangenen Jahren angesichts der exorbital gestiegenen Graphikkartenpreise nicht auch mal einfach irgendeinen Preisnachlass bei der Politik hätte fordern sollen. Nach dem Motto: Sonst bleiben morgen die neuronalen Netze leer.

    Große Protestaktion: Rund 500 Lkw-Fahrer demonstrieren in Deutz gegen hohe Spritpreise
    Die Teilnehmer machten mit lautem Gehupe auf sich aufmerksam.
    www.ksta.de

    Was soll dabei herauskommen?

    Unfall mit Sachbeschädigung, denn am Roller dürfte das nicht ganz spurlos vorübergegangen sein, kostet imho 35€.

    Selbst wenn das Kind tot wäre, gäbs vor Gericht 3 Monate Führerscheinentzug (auf Bewährung, die alte Dame wohnt in Mammendorf und ist auf Ihr Auto selbstverständlich angewiesen), vielleicht auch dazu noch 3 Punkte. Schließlich war es die Sonne, nicht die Dame.

    Also nicht mal geheucheltes Entsetzen im Kreise der Verkehrsverantwortlichen? Ich befürchte, das Mädel wird ordentlich geschimpft, weil es nicht gut genug aufgepasst hat.

    Auch wenn Röttgen mit schief sitzender Krawatte den Energie-Importstopp gegenüber Russland fordert, sein Parteichef Merz will das so nicht einfach stehen lassen und fordert seinerseits den Stopp von Erdgaslieferungen durch die Ostseepipeline Nordstream 1

    Diese Leute haben einfach nur Meinungen. Was sind sie wert? M.E. ca. 1:80 Millionen. :)

    Im Anhang das Schulradwegkonzept des ADFC Jena von 2021, welches genau die nun bemängelte Stelle als "Musterlösung" präsentiert. :/

    Da steckt in jedem Wort die jahrzehnte alte Auffassung drin, dass die Fahrbahn für Autos da ist und sich alles andere irgendwohin zu verpissen hat. Im 21. Jahrhundert darf man m.E. durchaus ernsthaft fordern: KfZs sollten auf Sonderwegen getrennt von der Fahrbahn geführt werden, und zwar so, dass sie physisch niemanden gefährden können, der nicht selbst in einem KfZ sitzt.

    Zitat

    Damit dies der Fall ist, sollte im Umkreis von 2 km der Schulen der Radweg baulich von der Fahrbahn getrennt werden, falls keine andere sichere Radverkehrsführung vorhanden ist.

    Der bei der Abstimmung um den Parteivorsitz unterlegene Röttgen fordert: "Die Gas- und Ölimporte aus Russland seien „jetzt“ zu stoppen."

    SCNR:

    Die Krawatte sitzt schief, lieber Röttgen, aber ansonsten bist du der gleiche wie vor 30 Jahren: Gerne mal die Bibel zitieren, aber ansonsten ists nicht weit her mit dem "C." Genau wie dein gruseliger Gespenster-Kollege Merz.