Es wieder mal nur an den Symptomen herumgedoktert, anstatt sich der Ursache zu widmen. Wären die Parkplätze in Längsrichtung gäbe es das Problem nicht. Zudem hätte man auf beiden Seiten der Autos ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen und für die Sitzbänke wäre auch noch Raum. Müsste man halt 3-4 Stellplätze opfern...
Die Poller sollen Fahrzeuge bis 2t und 10 km/h aufhalten können. Das durchschnittliche Gewicht eines neu zugelassenen PKW beträgt im Jahr 2020 ca 1,5t (exkl. Passagiere, vollem Tank und Wochenendeinkauf im Kofferraum). SUV liegen nochmal drüber, z.B. fängt das bei BMW mit 1,8t Leergewicht an. Schrägparkplätze sind zudem auch besser geeignet mit höherer Geschwindigkeit einzuparken.
Ich habe Physik damals in der Schule recht zeitig abgewählt und lasse vielleicht das ein oder andere Naturgesetz außer Betracht, wenn ich die Sache durchdenke. Aber wäre es nicht besser gewesen, die Abstände der Poller so zu wählen, dass ein PKW nicht dazwischen durchpasst? Und wenn der PKW (wahlweise SUV, Lieferwagen) den Poller wie vorgesehen trifft, würde es nicht die Folgen lindern und die Gefahr ein Durchbruchs reduzieren, wenn man die Poller miteinander verbindet und die Kraft so auf mehrere Fundamente verteilt, also ähnlich wie bei Leitplanken?
Naja, möge der Gutachter für die Bemessung der Poller ein wenig besser gearbeitet haben als der Einkäufer der Stadtmöbel, die beim letzten Umbau vor gerade mal 2 Jahren dazu bestimmt wurden die einparkenden PKW aufzuhalten.
Für die Benutzer des Fußwegs bleibt zu hoffen, dass die Devise des Umbaus "Autoarme Lösung: soweit muss es ja nicht kommen", wenigstens keine schwerwiegenden Folgen hat.