Beiträge von Autogenix

    In dem Moment wo die "Automatik" nicht abgeschaltet werden kann und der Fahrer nicht Herr der Dinge ist, haben wir ein richtig autonomes Assistenzsystem.

    Mal abgesehen davon, dass so etwas die Hersteller nicht wollen weil:

    - es nicht ausreichend sicher funktioniert

    - aber die Haftung auf den Hersteller übergeht

    - es die Kunden verschreckt

    Ihr Szenario ist immer in eine Richtung -> das Fahrzeug darf nicht zu schnell sein. Der Hersteller denkt, muss sogar, aber auch darüber nach, was passiert wenn das System in die andere Richtung nicht funktioniert. Das System erlaubt vor einer Schule mit Zebrastreifen 150km/h.

    Lieber Ullie,

    vielleicht beschäftige Sie sich mal mit den unterschiedlichen Level des autonomen Fahrens.

    Es wird immer so sein, dass der Mensch autonome Systeme unterbrechen bzw. abschalten kann, bis in den Level 5.

    Bei diesem fehlt dann voraussichtlich oft die Fähigkeit beim Menschen, das System zu überprüfen und gegebenenfalls zu steuern.


    Das ISA, dass Sie sich vorstellen, wäre also wohl mind. Level 4, vielleicht sogar Level 5. Also schon rechtlich nicht möglich.

    Erlaubt in Europa ist gerade Level 3, seit Februar. Das bedeutet der Fahrer darf an das System übergeben und sich so lange drauf verlassen, bis eine Rückmeldung kommt, dass er wieder übernehmen muss. Mit dem Level geht übrigens die Verantwortung während des maschinellen Fahrens auf den Fahrzeughersteller über, dieser müsste also in dem Fall auch für eventuelle Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen übernehmen.

    Ein System, das selbsttätig und vom Fahrer nicht beeinflussbar die Geschwindigkeit regelt, ist momentan nicht mit unserer Rechtsprechung vereinbar.

    Es wird sicher schon extrem schwierig, wenn man den Datenschutz bedenkt, Fahrern, die behaupten, Ihre Version von ISA war an aber trotzdem zu schnell, das dann ach nachweisen zu können. Dazu müsste das Fahrzeug über Monate Daten speichern, inklusive des jeweiligen Fahrers. Was wiederum großzügige Auswertungen von Fahrprofil, Bewegungsprofil mit Aufenthaltsorten, Arbeitsstellen, schlampige Verhältnissen und ähnlichem ermöglichen würde.

    Wieviel Jahrzehnte wird es wohl noch dauern, bis auch in Mexiko die Verkehrsinfrastruktur für PKW so sicher ausgebaut sein wird, wie in Deutschland? Und wie ist das mit den vielen anderen Ländern in der Welt.

    Die Frage ist, wenn Sie wissen das es auch bessere Bezugsgrößen für Vergleiche gibt, wie die Personenkilometer, warum nutzen Sie es dann nicht?

    Eigentlich sollte man sich in Bezug auf den Klimawandel zynisch wünschen, das Mexiko nie unseren Lebensstandard erreicht. Ist aber unrealistisch und die meisten Mexikaner würden uns momentan den Vogel zeigen.

    Insofern wäre es nicht schlecht wenn Deutschland bzw. Europa eine Vorreiter-Rolle spielen würde und fast 3. Welt-Länder dann eine Abkürzung nehmen könnten und gewisse Teile der Entwicklung von Europa auslassen. Nachdem es aber auch hier völlig unrealistisch ist, das wir in Europa so schnell der Ruder rumreißen um anderen zu zeigen, wie es funktionieren könnte, sollte man sich einfach schon mal eine kurze Badehose und Sonnenkäppchen kaufen und ein paar Mexikaner, die jetzt oder in naher Zukunft für Verkehrsinfrastruktur zuständig sein sollten, einladen, um Ihnen zu demonstieren, wie man es besser nicht macht.

    Im Jahr 1960 gab es aber auch nur 9,4 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge, 2020 über 66 Millionen!

    Auch wenns komisch klingt, aber wir brauchen relativ einfache Regeln, die auch überprüfbar sind. Sonst enden wir im Polizeistaat und/oder haben keinen Effekt, weil die Hälfte sich nicht dran hält weil nicht kapiert, bestimmt 10-xx% halten sich eh nicht dran.

    Wenn die Exekutive nicht schnell und einfach überprüfen kann, ob jemand mit Grund auf der Straße ist, dann ist es witzlos. Entweder weil kaum Leute überprüft werden können, weil jedes Mal die Story vom toten Hund erzählt wird und das dauert halt. Oder es wird nicht kontrolliert, weil praktisch jeder einen Grund nennen kann.

    Was dazu führen wird das irgendwann die Polizei im Wohnzimmer steht, um direkt vor Ort zu überprüfen, sobald der kleinste Verdacht besteht es könnte was sein.

    Ich selber war z. B. bis jetzt von der Ausgangsbeschränkung betroffen, wenn man aber nur, weil man auf dem Radl sitzt, unterwegs sein kann, werde ich das natürlich schamlos ausnutzen. Nun bastel ich Abends alleine im meiner Halle.Ich könnte aber natürlich genauso mit der FW-Steinbach beim Bier sitzen und dann vor Mitternacht nach Hause fahren.

    Dann hab ich noch einen: Wenn im US-Alabama der 1950er Jahre ein Neger auf offener Straße totgeprügelt wurde, dann war doch auch immer ein klein wenig selber schuld? Er hätte ja auch zu Hause bleiben können?

    Kein Witz, genau das musste ich mir gestern anhören.

    Kurz vor dem Kreisl fährt ein Audi Q7 neben mich.Typischer Kreisl innerorts mit Mittelinsel im Vorfeld, vorher 1m Radstreifen markiert, Fahrbahn dürfte die 3,5m haben. Das übliche: Q7 bremst schon beim überholen ab und zieht nach rechts. ich gebe schon vorher deutliche Unmutslaute von mir, als ich neben der Motorhaube bin und werde laut als er mich schneidet und ich bremsen muss. Wir stehn dann nebeneinander, Beifahrerfenster geht auf:

    -> Wenn ich nicht Fahrradfahren kann, soll ich doch zuhause bleiben.

    Also wir haben ja die Ausgangssperren in Bayern auch gehabt bzw. haben sie noch, und das schon länger in weiten Teilen.
    Ich kann von den Zahlen her nicht sehen, das München besser oder schlechter ist als Hamburg, Düsseldorf,...

    Irgendwie scheinen regionale Unterschiede deutlich mehr auszumachen als die Maßnahmen.

    Ob das jetzt dran liegt, das in Plön keiner was mit seinen Nachbarn zu tun haben will, während im Bayrischen Wald fleißig weiter heimlich Feuerwehrfeste gefeiert werden?

    Die Planung sieht vergleichbar aus mit dem, was auch bei uns im Landkreis geplant war. Mal abgesehen von der Verdoppelung der der benötigten Zeit für Erfassung, Beteiligung und Planung, drücke ich dir fest die Daumen, dass da am Schluss mehr raus kommt als es in Bruck offensichtlich der Fall ist.

    Frage ist, ob das wirklich überhaupt jemand "kann" (physisch). Ich denke, das darf durchaus bezweifelt werden:

    M.W. kann der Mensch evolutionstechnisch gesehen Geschwindigkeiten über 20 - 30 km/h nicht mehr sicher handeln. Woher auch? Schneller konnte er schließlich nie laufen. Schon S-Pedelecs basieren deshalb letztlich auf dem Prinzip Hoffnung.

    Millionen Menschen, nur in diesem Land, bezeugen jeden Tag das Gegenteil. Auf unseren Autobahnen sind KFZ nur in Stau-Situationen mit 20-30km/h unterwegs, auf Landstraßen ist 70-100km/h die Regel, innerorts 50km/h, der komplette Güterverkehr mittels LKW wird in diesem Land im Regelfall mit 50-80km/h abgewickelt, die Bahn fährt zwischen 60-350km/h, Flugzeuge fliegen 800-1000km/h, Rennfahrer, ob Auto oder Mofa, bremsen aus >300km/h metergenau ab.

    Vielleicht solltest Du einfach mal auf die Seite von SQ-Lab schauen, da wird viel erklärt.

    Und unterem anderem geraten, sich fachlich beraten zu lassen, wenn man so extreme Lösungen wie diesen Sattel meint zu benötigen.

    Lenker hätten die übrigens auch.

    Ich fahre auch einen SQ-Lab-Sattel, allerdings keinen medizinischen und hauptsächlich, weil ziemlich bequem. Den 611er.

    Habs jetzt nur überflogen und keinen Hinweis dazu gefunden, aber da ja Lebenszyklus und Herstellung des Gefährts bewertet wird ....

    → wenn Radler auf Plastik-Funktionsklamotten und Warnwesten verzichten würden, müssten sie eigenlich noch deutlich besser abschneiden.

    Vielen Dank für den Hinweis! Möglicherweise hat die Region Hannover die nächtliche Ausgangssperre also deshalb "vergeigt", weil sie keine Ausnahmegenehmigung für Solo-Spaziergängerinnen und Spaziergänger vorgesehen hat?

    Nein, weil sie, und das ist doch aus dem Artikel herauszulesen

    1. nicht nachweisen kann, wie viele illegale Zusammenkünfte es überhaupt gibt

    2. die Stadt noch keine Maßnahmen (Polizei, Ordnungsamt z. B.) getroffen hat, oder zumindest davon nichts erzählt

    Es sollte das letzte Mittel sein, allen Ihre Bewegungsfreiheit zu nehmen, und das kann man halt nicht, weil man eine unbekannte Anzahl an Regelbrechern vermutet.

    Mir wird mehr und mehr unklar, wofür das Ganze überhaupt gut sein soll.

    Habe zwei Theorien dazu. Die weniger wahrscheinliche, aber nicht völlig unmöglich:

    Nach 20 Jahren regieren, wir reden vom Jahr 2016, des CSU Landrats fällt es diesem, und der Verwaltung, wie Schuppen von den Haaren, da gab ja vor 19 Jahren so eine Gesetzesänderung in der StVO und wir haben schon lange nix mehr für den Radverkehr gemacht, das machen wir jetzt mal gründlich.

    Die Zweite: Nachdem 2014 mit BVB -Bürgermeister Pleil die Stadt FFB plötzlich einen Radverkehrsbeauftragten hat und es in kurzer Zeit schnell Änderungen gibt, ist die CSU bissl im Druck und das überträgt sich auch aufs LRA, schließlich müssen sich die Behörden ständig abstimmen. Gibt immer wieder Streitereien wegen L, St und B-Straßen . 2016, Halbzeit in der Wahlperiode LR, Radfahren ist inzwischen Thema, wird beschlossen, ein Radwegekonzept auf den Weg zu bringen und 2017 gibts dann im LRA sogar einen """Radverkehrsbeauftragten""".

    Mal abgesehen von der Tatsache, das Topplan tatsächlich seit 2017 unterwegs war und 2018 sollte deren Arbeit beendet sein, die Arbeit war gründlich, der Rest erstickt zwischen Bürgerbeteiligung und der Schwierigkeit, wie an das Gefühl vermitteln kann, es fand statt ,und wie hat die möglichst wenig Einfluss, und dann natürlich die Bürokratie.

    Inzwischen ist das ganze ja Ende 2020 sozusagen vorgestellt. Hauptergebnis bis jetzt, Hinweisschilder und Radrouten, die meisten gab e schon, einige sind rausgefallen, paar Umwege für Radler sind dazugekommen. Aber Topplan hat schon viel daran gearbeitet und aufbereitet. Was draus wird ist abhängig von der Bürokratie (inzwischen 25 Jahre CSU-Landrat). Und die bremst.

    Irgendwie hat Topplan es durchaus geschafft einige Problemstellen nicht zu erkennen, aber bissl was haben sie schon zur Roggensteiner geschrieben:

    Gefahrenstellen

    Da gibt es ja nicht einmal einen Kreisverkehr, wo man sich mit 15 Radfahrern verabreden und immer außen auf dem "Radweg" im Kreis fahren könnte.

    [Zeichen 205][Zeihen 215] 8)

    Muhuhaha, den Kreisverkehr, der einen Radweg außenrum hat und dann dieser RW Vorfahrtsberechtigt ist, den wirst Du in diesem Landkreis (noch) nicht finden. Radwege haben dann immer ein kleines 205er. Autofahrer aus FFB sind sich nicht bewusst, das bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr irgendetwas Vorgang oder Vorfahrt haben könnte, beim Einfahren schon gar nicht. Wenn da ein Auto stehen bleibt, hat es mehrere Außenspiegel und ein Fahrschul-Schild hinten drauf kleben. Ich wär vor Schreck letztes Jahr beinahe mal von Radl gefallen, als ich im LK Aichach-Friedberg außerorts an einen KV kam, der außenrum Radwegfurten markiert hatte, sogar in rot.

    ! Ich kann nur jedem Radfahrer und Fußgänger in diesem Land nahelegen alla Schwachzocker sehr gut zu schauen, ob das Nummernschild mit FFB, STA, WM, GAP, BGL (Südliches Oberbayern) oder gar PA, LA oder DEG, etc (Niederbayern) beginnt und dann auf keinen Fall die Fahrbahn zu entern!