Beiträge von Gerhart

    "Totschlag" impliziert Vorsatz. Willst du behaupten, dass es sich bei diesen Ereignissen um vorsätzliche Tötungsdelikte handelt?

    Man braucht keine drakonischen Strafen wenn mal jemand ums Leben kommt. Es muss viel mehr kontrolliert werden und Strafen für gefährliches Verhalten (und andere Owis) müssen ausreichend abschreckend sein, auch wenn niemand zu Schaden kommt.

    So ein Verstoß gegen §9 Abs. 5 der StVO (Rückwärtsfahren) ist scheinbar komplett straffrei, wenn niemand gefährdet wurde. D.h. blind rückwärtsfahren wird nicht geahndet. Wenn tatsächlich jemand gefährdet wurde (Beinahe-Unfall, z. B. Fußgänger ist gerade noch weggesprungen) kostet das 80€ + 1P. Bei nem Unfall kostet es 100€ + 1P.

    Man muss diese Taten bestrafen. Nicht die fatalen Folgen, die zum Glück nur selten auftreten.

    Die Pro-Autorin ist auch der Meinung, nur mit Kennzeichen sei man ein echter Verkehrsteilnehmer.

    Häufig hört man auch die Meinung, nur wer sich an Verkehrsregeln halte, sei ein gleichwertiger Verkehrsteilnehmer.

    Ich finde diese Einstellung bedauerlich. Andere Menschen verdienen grundsätzlich Respekt, egal ob sie gekennzeichnet sind oder Regeln folgen.

    Wichtig ist das Verhalten, dass sie mir und anderen Menschen gegenüber zeigen. Vorfahrt nehmen und Fußwege zuparken ist nicht OK. Nachts ne rote Ampel vorsichtig überfahren stört niemanden.

    Auf die Dauer möchte wohl kaum jemand eine illegale Seite betreiben. Ich könnte dann zumindest nicht mehr gut schlafen.

    Kann nicht so schwer sein, eine Seite anonym zu hosten. Solange es ein kleines unbedeutendes Radforum ist, ist es auch unverhältnismäßig, den Betreiber zu ermitteln. Also kann man schon machen.

    Wenn man dringend irgendwie positiv sehen möchte: Die Industrie wird langsam erwachsen. Und in jeder erwachsenen Industrie ist leider praktisch alles unglaublich kompliziert und man braucht für alles Experten.

    Idealerweise sollte man kein Experte für Informatik, Jura oder Datenschutz sein, um ein Forum im Internet zu betreiben. Leider versagen die Experten dabei, komplizierte Dinge auch wieder einfach zu machen. Da muss ich mich auch an meine eigene Nase packen.

    Man kann das alles ins Darknet verlegen. Dann gibt es halt keinen Verantwortlichen mehr.

    Oder man hofft, dass bei der Europa-Parlamentswahl 2019 die Dumpfbacken abgewählt werden.

    Oder koordinierte Aktion: Wenn das Gesetz in Kraft tritt, schalten einfach alle (kleinen) Anbieter ihre Webseiten ab. Vielleicht merken die Dumpfbacken dann, dass ihr Gesetz nichts taugt.

    Noch ein Weg: Technische Lösung, dass die Zensurbehörden einen automatischen Zugang zu allen Foren und Webseiten bekommen, mit denen sie spezifische Inhalte blockieren können. Dafür müsste eine standardisierte Schnittstelle geschaffen werden, authentifiziert wird die per X.509-Zertifikaten, die von einer Zensur-Root-CA signiert sind.

    D.h. der Forenbetreiber muss die Schnittstelle einprogrammieren und das Root-Zertifikat hinterlegen. Die Behörde braucht vom Forum keine Kenntnis zu haben.

    Wenn nun ein Nutzer zur Polizei geht und sagt "Ich hab da was gesehen was mir nicht gefällt" prüft die Polizei das und kann den Inhalt ohne Zutun des Forenbetreibers sofort sperren. Wenn der Forenbetreiber dann später anderer Ansicht ist, steht ihm der Rechtsweg offen. Missbrauch durch Behörden könnte man sanktionieren.

    Das ist technisch nicht so schwer umzusetzen. Aber möchte man das wirklich haben? Was kommt dann als nächstes?

    Herr Thering sollte sich mal §8 unserer Verfassung und das VersammlG durchlesen.

    Zitat

    Wie viele Anträge auf Anmeldungen von Kundgebungen/Demonstra-

    tionen im Rahmen des „Parking Day“ 2018 wurden wann von wem bei

    welchen Stellen bisher gestellt? Wie viele davon wurden von jeweils wel-

    cher Stelle auf welcher rechtlichen Grundlage bewilligt und wie viele

    nicht?

    Alleine diese Frage zeigt schon, das dem Thering nicht klar ist, wovon er schreibt.

    Versammlungen bedürfen keiner Bewilligung. Man muss auch keine Anträge stellen.

    Ich habe selbst noch keine Demo angemeldet, aber ich würde einfach einen Brief schreiben:

    "Liebe Behörde. Der ADFC wird am 21.09.2018 die Versammlung `Parking Day` durchführen. Ort: Eppendorfer Landstraße 98-100 auf Parkflächen, Zeit: 14:30-19:00, Teilnehmer geschätzt: 14, Versammlungsleiter: Name, Telefon. MfG."

    Wir könnten ein Tippspiel daraus machen.

    Ich leg mal vor, mal schauen wie viele Antworten richtig sind:

    1. Dem Senat liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.

    2. Dem Senat liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.

    3. Die Durchführung von Versammlungen ist grundsätzlich legitim.

    4. Nein.

    5. Dem Senat liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.

    6. Dem Senat liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.

    7. Die Durchführung von Versammlungen ist grundsätzlich legitim.

    8. Ja. Um sich der Diskussion mit den Teilnehmern zu stellen.

    9. Die Durchführung von Versammlungen ist grundsätzlich legitim.

    10. Nein.

    11. Versammlungen werden generell nicht finanziell unterstützt.

    12. Versammlungen werden generell nicht personell unterstützt.

    13. Es wurden keine Anträge gestellt. Die Versammlung wurde am 10.09. vom ADFC Hamburg bei der BIS angemeldet. Versammlungen werden grundsätzlich nicht bewilligt.

    14. Die Versammlung wurde unter dem Motto "Parkplätze kreativ umgestalten!" angemeldet.

    15. Keine.

    https://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1007433

    In zwei Wochen, am 24.09.2018 wird dann wohl die aktuelle Planung im Regionalausschnuss vorgestellt werden.

    Die Erstverschickung war gefühlt vor nem Jahr. Ich krieg das nicht mehr ganz zusammen, aber schön sah sie nicht aus. Ich meine die wollten in beide Richtungen zwei Fahrspuren beibehalten und schmale Schutzstreifen bauen.

    Nun war ewig lange der Knoten Troplowitzstraße/Stresemannallee gesperrt. Überhaupt gibt es in dem Gebiet seit Jahren immer mal wieder Sperrungen wegen Rohrbrüchen usw. So schlimm kann es also gar nicht sein, wenn man hier eine Fahrspur wegnimmt und stattdessen ordentliche Infrastruktur für den unmotorisierten Verkehr baut.

    Ich bin gespannt, was die sich nun überlegt haben!

    Vielleicht wär es ja ein "Anreiz" für viele Behörden, wenn auf fachlich begründete Einwände dem Hinweisgeber ein ordentliches Honorar zustünde?

    So ein Honorar wäre wohl nicht sehr groß. Ich betrachte meine "Tätigkeiten" in diesem Bereich als Ehrenamt bzw. Hobby und kann gut damit leben, dass ich kein Geld dafür bekomme.

    Zitat von John F. Kennedy


    Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

    Nein. Aber in so einem Fall kann man der Straßenverkehrsbehörde auf die Nerven gehen und die bitten, die Beschilderung zu ändern (Nichtigen Verwaltungsakt aufheben) oder zumindest um Erläuterung bitten.