Beiträge von Gerhart

    Klingt dann zwar gut für die Statistik: "123 mehr Fahrgäste bei der Bahn!", ist aber nur ein "hey, günstig, dann fahr ich nach Hamburg zum Wochenendtrip".

    Also im Ende nichts anderes als der 20,- Flug nach Malle.

    Der Vergleich mit dem Flug hinkt etwas. Tourismus stört mich nicht weiter, in gewissem Rahmen begrüße ich ihn sogar. Tatsächlich vermisse ich die ganzen Touris in Hamburg, die jetzt wegen Corona fehlen.

    Und machen wir uns bitte nichts vor: die Bahn fährt auf dem Papier mit Ökostrom. Aber auch nur dort.

    Ich hätte mit mehr Kohlestrom gerechnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom…_Deutschen_Bahn

    Ein Umstieg von Kohle auf Erneuerbare ist technisch gesehen aber kein Riesenproblem für die Bahn. Strom kommt schließlich aus der Steckdose Oberleitung.

    Das stimmt so nicht ganz. Also was die Wirksamkeit angeht hast du schon recht. Was das Nebenwirkungsprofil angeht ist 2x mRNA die mit Abstand beste Option.

    Gibt es schon Studien, die die bessere Wirksamkeit belegen?

    Und wie würde das ablaufen? Kriegt man überhaupt bei der 2. Impfung Biontech oder ist man dann auf Astra festgelegt?

    Familie+Freunde sind teilweise geimpft, halt entsprechend der Risikogruppe.

    Ich weiß auch noch nicht, wo ich meine Impfungen herkriegen soll.

    Hatte auf Betriebsarzt spekuliert, aber denen ist wohl der Aufwand zu hoch.

    Mir ist auch irgendwie nicht danach, viel Aufwand zu treiben, um an Astra zu kommen. In ner Woche soll ja die Impfprio fallen, also hab ich dann auch Chancen auf den besseren Stoff.

    Nach meiner Rechnung schiebt sich das Datum für "Erstimpfung von 75% der Einwohner Deutschlands (inkl. Kinder) gerade weiter raus auf Mitte August, weil es halt mehr zweit-Impfungen gibt. "75% 2x geimpft" komme ich aber immernoch auf Mitte September.

    Dritt-Impfungen sind da nicht mit eingerechnet. Die Leute sollen sich jetzt gerne hinten anstellen. 2x geimpft+länger her ist sicher immernoch besser als gar nicht geimpft?

    Ich spekuliere auch noch darauf, dass Produktionskapazitäten noch steigen werden und erste Länder demnächst weniger Impfstoff brauchen, das also auf andere Länder umverteilt wird.

    Es bräuchte ganz andere Lenkungselemente, um dem entgegenzuwirken. Zum Beispiel so etwas wie ein Heizwert-Kontingent pro Jahr für den Individual-Transport.

    Das erzeugt doch viel zu viel Verwaltungsaufwand. Manipulierbar ist das auch. Dein Benzinkontingent ist aufgebraucht? Dann lässt du halt jemand anderen für dich tanken.

    Man muss das hauptsächlich über's Geld regeln. CO₂ muss kosten. Bahn kann man subventionieren. Und natürlich über Zeit: Tempolimit vs. Bahnausbau. Oder Komfort: Parkplätze vs. Radinfra.

    Die AfD hat inwzischen auch ihr Programm geliefert: https://cdn.afd.tools/wp-content/upl…ogramm-2021.pdf

    Zum Thema Fuß- und Radverkehr findet man sogar noch weniger als bei der FDP: Genau nichts.

    Stattdessen wirbt die AfD für den Ausbau des MIV:

    Zitat

    Gleichzeitig fordert die AfD den Erhalt und Ausbau von innerstädtischen Fahrspuren und Parkraum zur Vermeidung von wachsendem Verkehrschaos sowie zum Schutz der Attraktivität des Einzelhandels.

    Die AfD hält auch rigoros am Verbrennermotor fest.

    Menschengemachten Klimawandel sieht die AfD nicht. Die aktuelle Klimaerwärmung wird sogar positiv aufgefasst:

    Zitat

    Der Anstieg der Konzentration von CO₂ in der Atmosphäre hat in den letzten Jahrzehnten zu einemErgrünen der Erde beigetragen.

    Zitat

    Die Menschheitsgeschichte belegt, dass Warmzeiten immer zu einer Blüte des Lebens und der Kulturen führten, während Kaltzeiten mit Not, Hunger und Kriegen verbunden waren.

    Natürlich hält die AfD auch an Braunkohle und Atomstrom fest. Energiesparen, Erneuerbare und Wasserstoff möchten sie nicht haben.

    <X .

    https://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1010709

    1. Verschickung. Der Weg von der Hartwicusstraße, unter der Kuhmühlenbrücke und U-Bahn weiter zum Immehof, soll für Radfahrende verbessert werden.

    Unter der Kuhmühlenbrücke verändert sich nicht viel. Unter der U-Bahn wird aber ein 3m bereiter 2-Richtungs-Radweg eingerichtet, dafür aber der Gehweg auf 2m verschmälert.

    Ich hoffe die packen da noch nen Meter an den Gehweg dran. Platz sollte vorhanden sein.

    Übergänge auf die Fahrbahnen dürften deutlich besser werden. Das ist ein Grund, warum ich da bisher lieber obenrum fahre, trotz Ampeln.

    Und das passiert ja heute schon jeden Tag. Da kriegt eine Arztpraxis statt 42 Dosen für eine ganze Woche nur sechs. Oder es müssen Termine für jüngere Patienten mit BioNTech abgesagt werden, weil Über-60-Jährige AstraZeneca ablehnen und von ihrem Vorgriffsrecht Gebrauch machen.

    Genau deshalb betrachte ich das nicht so kleinteilig sondern einfach nur die groben Zahlen. Siehst du Fehler in meinen Zahlen oder der Formel? Wenn nein, musst du die Schlussfolgerung akzeptieren ;)

    Zeige mir den wissenschaftlichen Nachweis, daß Fahrradhelme im Straßenverkehr diesbezüglich eine meßbare Wirkung haben.

    Ich habe weder Zahlen noch Studien parat. Ich behaupte auch überhaupt nicht, dass Fahrradhelme im Straßenverkehr die Zahl dieser Verletzungen in relevanter Größenordnung verringern. Ich kann mir lediglich sehr gut vorstellen, dass es solche Fälle tatsächlich gibt. Ob pro Jahr <1 oder >100? Keinen blassen Schimmer.

    Was man für eine persönliche Entscheidung Helm vs. nicht Helm bräuchte, wären zwei Zahlen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich in meinem Restleben mit/ohne Helm mindestens eine relevante Kopfverletzung beim Radfahren erleiden werde?

    Helmbefürworter wären in der Pflicht, eine Formel zu erstellen, wo man paar persönliche Daten eingibt und die das dann ausrechnet. Die Formel wäre natürlich mit einer belastbaren Studie zu belegen. Aber ich habe bisher nichts dergleichen gesehen.

    es wird in Aussicht gestellt, dass Angehörige der Gruppe 4 realistisch gesehen im Herbst oder im Winter dran sind

    (3/4 * 83.2e6 * 2 - 40.6e6) / 708e3 / 30.5 = 3.9 Monate, bis alle impfwilligen Einwohner Deutschlands zweifach geimpft sind, bei aktuellem Impftempo.

    3/4: Gut ¾ der Einwohner wollen sich impfen lassen: https://de.statista.com/statistik/date…in-deutschland/

    83.2e6: Bevölkerungszahl: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gese…gkeit-2020.html

    2: Zwei Dosen pro Impfling

    40.6e6: Bereits verabreichte Dosen: https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    708e3: 14-Tage-Durchschnitte an verabreichten Dosen pro Tag. Selbes Dokument.

    30.5: Tage pro Monat

    Wenn man die 12mio Kinder+Jugendlichen bis 16 Jahren abzieht, sind's noch knapp 3 Monate.

    Das heißt bis zur Bundestagswahl im September sind wir doppelt durchgeimpft. Und mit Glück ist man nicht letzter auf der Liste und ist dann schon im Juli oder August durch. Die Zahlen können sich natürlich noch verschieben.

    Und Schürfwunden sind nun mal keine schweren Kopfverletzungen.


    Bisher gibt es lediglich Belege dafür, daß die Einführung einer *Helmpflicht* das Kopfverletzungsrisiko für die verbleibenden Fahrradfahrer erhöht, Australien z.B.

    Nur um's nochmal klarzustellen: Helmpflicht lehne ich kategorisch ab und selber trage ich auch keinen Helm: Ich glaube nicht, dass mein persönliches Risiko sonderlich groß wäre und dass ein Helm das sonderlich mindern würde. Und der gefühlt niedrigen Schutzwirkung stelle ich entgegen dass Helme unbequem+unpraktisch sind. Anders wäre es vielleicht wenn ich sowas wie Downhill machen würde, aber dann trüge ich wohl eher einen Integralhelm.

    "Schürfwunde" mag harmlos klingen, kann aber auch ziemlich schwerwiegend sein. Und Schädelbrüche halte ich auch nicht für harmlos. Mir ging es auch rein um die technische bzw. physikalische Schutzwirkung von Helmen, und die halte ich (in begrenztem Maße) für gegeben. Belastbare Studien kenne ich aber nicht.

    Studien gibt es natürlich haufenweise, nur belegen die nichts, weil sie eben aufgrund gravierender methodischer Fehler wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügen. Schließt man diese Fehler aus, findet man keine Signifikanz mehr.

    Du beziehst nicht-technische Aspekte mit ein und magst damit durchaus Recht haben. Ich empfehle daher auch nicht, im normalen Straßenverkehr mit Helm zu fahren.

    Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen empirischen Nachweis, daß ein Fahrradhelm überhaupt irgendeine signifikante Schutzwirkung gegen schwere Kopfverletzungen entfaltet.

    Kommt doch auf die Art der Verletzung an. Schutz vor Schürfwunden ist ohne weiteres nachvollziehbar. Schutz vor Schädelbruch (Sturz gegen Kantstein) halte ich auch noch für plausibel.

    Ich vermute, dass es dafür auch entsprechende Studien gibt.

    Anders sieht's mit Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen aus. Wenn der Schädel abrupt von 30 auf 0 abbremst, fliegt das Hirn mit 30km/h gegen den Schädel. Wie soll dort ein dünner Fahrradhelm helfen?!

    Zu den "Vorfahrtsstraßen mit starkem Kraftfahrzeugverkehr" kommen jetzt auch noch allgemein innerörtliche Straßen mit über 50 km/h dazu.

    Kann ich mit leben. In Hamburg ist nur ne Handvoll Straßen davon betroffen. WIchtiger wäre es, wenn jemand mit genug Langeweile+Geld mal dafür sorgt, dass Mindestbreiten durch die Behörden eingehalten werden, wenn sie was anordnen.

    Vielleicht geht der Trend dahin, innerorts das Tempo allgemein zu senken. Spontan fällt mir da die Alsterkrugchaussee ein. Wenn die dann wieder auf 50 km/h begrenzt wäre, würde der Passus nicht mehr zutreffen.

    Dasselbe Problem wie überall, also untätige Behörden, die ihre VwV und §45 Abs.9 StVO nicht umsetzen. Ohne klagewillige Bürger wird das wohl nichts.

    Oder vielleicht gibt es auch eine politische Lösung? 12. September habt ihr Kommunalwahlen, vielleicht lässt sich da Druck aufbauen?