Beiträge von Gerhart

    Und das passiert ja heute schon jeden Tag. Da kriegt eine Arztpraxis statt 42 Dosen für eine ganze Woche nur sechs. Oder es müssen Termine für jüngere Patienten mit BioNTech abgesagt werden, weil Über-60-Jährige AstraZeneca ablehnen und von ihrem Vorgriffsrecht Gebrauch machen.

    Genau deshalb betrachte ich das nicht so kleinteilig sondern einfach nur die groben Zahlen. Siehst du Fehler in meinen Zahlen oder der Formel? Wenn nein, musst du die Schlussfolgerung akzeptieren ;)

    Zeige mir den wissenschaftlichen Nachweis, daß Fahrradhelme im Straßenverkehr diesbezüglich eine meßbare Wirkung haben.

    Ich habe weder Zahlen noch Studien parat. Ich behaupte auch überhaupt nicht, dass Fahrradhelme im Straßenverkehr die Zahl dieser Verletzungen in relevanter Größenordnung verringern. Ich kann mir lediglich sehr gut vorstellen, dass es solche Fälle tatsächlich gibt. Ob pro Jahr <1 oder >100? Keinen blassen Schimmer.

    Was man für eine persönliche Entscheidung Helm vs. nicht Helm bräuchte, wären zwei Zahlen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich in meinem Restleben mit/ohne Helm mindestens eine relevante Kopfverletzung beim Radfahren erleiden werde?

    Helmbefürworter wären in der Pflicht, eine Formel zu erstellen, wo man paar persönliche Daten eingibt und die das dann ausrechnet. Die Formel wäre natürlich mit einer belastbaren Studie zu belegen. Aber ich habe bisher nichts dergleichen gesehen.

    es wird in Aussicht gestellt, dass Angehörige der Gruppe 4 realistisch gesehen im Herbst oder im Winter dran sind

    (3/4 * 83.2e6 * 2 - 40.6e6) / 708e3 / 30.5 = 3.9 Monate, bis alle impfwilligen Einwohner Deutschlands zweifach geimpft sind, bei aktuellem Impftempo.

    3/4: Gut ¾ der Einwohner wollen sich impfen lassen: https://de.statista.com/statistik/date…in-deutschland/

    83.2e6: Bevölkerungszahl: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gese…gkeit-2020.html

    2: Zwei Dosen pro Impfling

    40.6e6: Bereits verabreichte Dosen: https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    708e3: 14-Tage-Durchschnitte an verabreichten Dosen pro Tag. Selbes Dokument.

    30.5: Tage pro Monat

    Wenn man die 12mio Kinder+Jugendlichen bis 16 Jahren abzieht, sind's noch knapp 3 Monate.

    Das heißt bis zur Bundestagswahl im September sind wir doppelt durchgeimpft. Und mit Glück ist man nicht letzter auf der Liste und ist dann schon im Juli oder August durch. Die Zahlen können sich natürlich noch verschieben.

    Und Schürfwunden sind nun mal keine schweren Kopfverletzungen.


    Bisher gibt es lediglich Belege dafür, daß die Einführung einer *Helmpflicht* das Kopfverletzungsrisiko für die verbleibenden Fahrradfahrer erhöht, Australien z.B.

    Nur um's nochmal klarzustellen: Helmpflicht lehne ich kategorisch ab und selber trage ich auch keinen Helm: Ich glaube nicht, dass mein persönliches Risiko sonderlich groß wäre und dass ein Helm das sonderlich mindern würde. Und der gefühlt niedrigen Schutzwirkung stelle ich entgegen dass Helme unbequem+unpraktisch sind. Anders wäre es vielleicht wenn ich sowas wie Downhill machen würde, aber dann trüge ich wohl eher einen Integralhelm.

    "Schürfwunde" mag harmlos klingen, kann aber auch ziemlich schwerwiegend sein. Und Schädelbrüche halte ich auch nicht für harmlos. Mir ging es auch rein um die technische bzw. physikalische Schutzwirkung von Helmen, und die halte ich (in begrenztem Maße) für gegeben. Belastbare Studien kenne ich aber nicht.

    Studien gibt es natürlich haufenweise, nur belegen die nichts, weil sie eben aufgrund gravierender methodischer Fehler wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügen. Schließt man diese Fehler aus, findet man keine Signifikanz mehr.

    Du beziehst nicht-technische Aspekte mit ein und magst damit durchaus Recht haben. Ich empfehle daher auch nicht, im normalen Straßenverkehr mit Helm zu fahren.

    Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen empirischen Nachweis, daß ein Fahrradhelm überhaupt irgendeine signifikante Schutzwirkung gegen schwere Kopfverletzungen entfaltet.

    Kommt doch auf die Art der Verletzung an. Schutz vor Schürfwunden ist ohne weiteres nachvollziehbar. Schutz vor Schädelbruch (Sturz gegen Kantstein) halte ich auch noch für plausibel.

    Ich vermute, dass es dafür auch entsprechende Studien gibt.

    Anders sieht's mit Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen aus. Wenn der Schädel abrupt von 30 auf 0 abbremst, fliegt das Hirn mit 30km/h gegen den Schädel. Wie soll dort ein dünner Fahrradhelm helfen?!

    Zu den "Vorfahrtsstraßen mit starkem Kraftfahrzeugverkehr" kommen jetzt auch noch allgemein innerörtliche Straßen mit über 50 km/h dazu.

    Kann ich mit leben. In Hamburg ist nur ne Handvoll Straßen davon betroffen. WIchtiger wäre es, wenn jemand mit genug Langeweile+Geld mal dafür sorgt, dass Mindestbreiten durch die Behörden eingehalten werden, wenn sie was anordnen.

    Vielleicht geht der Trend dahin, innerorts das Tempo allgemein zu senken. Spontan fällt mir da die Alsterkrugchaussee ein. Wenn die dann wieder auf 50 km/h begrenzt wäre, würde der Passus nicht mehr zutreffen.

    Dasselbe Problem wie überall, also untätige Behörden, die ihre VwV und §45 Abs.9 StVO nicht umsetzen. Ohne klagewillige Bürger wird das wohl nichts.

    Oder vielleicht gibt es auch eine politische Lösung? 12. September habt ihr Kommunalwahlen, vielleicht lässt sich da Druck aufbauen?

    Dieser Musiker, den du da ergoogelt hast, ist vermutlich nicht der Betreiber der Seite. Ich bin auch auch auf die website von diesem "Johannes Eva" gestoßen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Johannes Eva etwas mit der website bundestagswahl-2021.de zu tun hat.

    Vergleiche https://johannes-eva.net/impressum/ mit https://www.bundestagswahl-2021.de/impressum/

    Das ist derselbe.

    Diese Seite bundestagswahl-2021.de ist nicht koscher. Da bin ich mir sehr sicher. Wie eng diese Verquickung zu der von br24 genannten Tictoc-Seite ist, kann ich auch nicht beantworten. Aber ich halte es für wahrscheinlich, dass hier dieselben geistigen Brandstifter ihr Unwesen treiben.

    Der einzige nennenswerte Hinweis darauf, dass der TikTok-Account denselben Betreiber hat, ist das Logo. Aber wenn du dir das Logo auf TikTok mal direkt anschaust, siehst du oben rechts noch drei abgeschnitte graue Punkte: Logo auf TikTok. Geht ggfs. nicht, dann direkt über die TikTok-Seite anschauen!

    Der Betreiber vom TikTok-Account hat das also mutmaßlich geklaut und war zu faul die Punkte wegzuradieren. Auf TikTok gibt es keinerlei Impressum oder ähnliches, auf den Social-Media-Accounts vom Johannes Eva jedoch schon. Das passt weder inhaltlich noch von der Arbeitsweise zueinander.

    Was sind Wissenschaftlys? Vermutlich meinst du Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

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    Tempolimits und deren Einhaltung sehe ich übrigens als eine Möglichkeit, den Verkehr sicherer zu gestalten. Du nicht?

    Selbstverständlich. Aber nicht alle Regeln dienen der Sicherheit, z. B. diese elendigen blauen Schilder.

    Gefühlt werden deutlich mehr junge Radfahrerinnen mittels KFZ getötet als männliche Radfahrer. Vielleicht hat das was mit der Einhaltung der Regeln zu tun?

    Wer bei Hitler mitmischte, der befolgte schon deshalb keine Regeln

    Das genaue Gegenteil war der Fall: Das NS-Regime war sehr autoritär, was gerade das Einhalten von Regeln mit sich bringt.

    Die besseren Autofahrer*innen sind die Autofahrerinnen.

    Du setzt hier scheinbar "besser" mit "regelkonformer" gleich.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Wissenschaftlerinnen die besseren Wissenschaftler*innen sind.

    Du willst also möglichst regelkonforme Wissenschaftlys haben, denn gerade die wären "besser"?

    viele Wissenschaftler sind Hitler treu ergeben gewesen oder haben sich zumindest darauf eingelassen, seinen Machtapparat und seine Diktatur in Deutschland zu stärken

    Wenn also irgendwann das Hitly 2.0 an die Macht kommt und unmoralische Regeln aufstellt, sind die "besseren" Wissenschaftlys jene, die sich an diese Regeln halten.

    tödlichem Fahrradunfall

    Die Radfahrer wollten von der Fahrbahn auf den linken Radweg wechseln. Unfallfahrer hat die Radfahrer nicht gesehen, was glaubhaft ist. Radfahrer haben nicht mit dem Überholer gerechnet. Und schon passiert sowas.

    Da kann man nun die Schuld zwischen allen vier Parteien (Verkehrsbehörde, Raser, Schleicher, Radfahrer) hin- und herschieben. Meiner Meinung nach tragen alle eine Teilschuld an dem Unfall.

    Wissenschaftler*innen ... zentrum-der-gesundheit

    Sorry, aber das "Zentrum der Gesundheit" ist ein Schwurbelshop mit Desinformations-Artikeln, die als Clickbait dienen. Du solltest dich schämen die zu verlinken und mit WIssenschaft in Verbindung zu bringen!

    Erhöhung des Mehrwertsteuer von 7 auf 19 % für Fleisch

    Klingt sinnvoll für mich. Sollte gepaart werden mit höheren Mindeststandards für Tierhaltung und ggfs. Einbindungen in den Zertifikatehandel für Treibhausgase. Aber das hat nichts mit Gesundheit zu tun, sondern mit Tier- und Klimaschutz.

    Das sind gute Gründe, wissenschaftlichen Erkenntnissen auch heute noch, genügend kritisch gegenüberzustehen.

    (Natur-)Wissenschaft hat erstmal nichts mit Moral zu tun. Manche Wissenschaftler entwickeln Atombomben, andere MRNA-Impfstoffe. Man muss halt genau schauen, was davon man auch einsetzen möchte. Hitler hat die Schoah mit den (damals neuen) wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Bereich Genetik gerechtfertigt, und dabei das Thema, zumindest aus heutiger Sicht, komplett falsch verstanden. Aber Judenverfolgung gab es schon lange vor Hitler und Genetik. Nicht die Wissenschaft ist Schuld, sondern diejenigen, die falsche Entscheidungen treffen und dabei ggfs. auf irgendwelche Wissenschaft verweisen.

    Politiker müssen oft Entscheidungen treffen obwohl ihnen manchmal sehr gegensätzliche Forschungsergebnisse vorliegen oder eben keine eindeutigen Ergebnisse vorliegen.

    Im Zweifel könnte man der großen Mehrheit der Wissenschaftler folgen. Bei Klimawandel und Corona hat man dann ne klare Ansage.

    Aber gerade die Unionspolitiker folgen auch gerne mal einer Randmeinung, wenn es ihren Lobbyisten besser passt.

    Gestern wurde im Mobilitätsausschuss Eimsbüttel der Planungsstand zum Radschnellweg Elmshorn - Hamburg vorgestellt.


    Für den Binsbargtunnel ist ein baulich getrennter Zweirichtungsradweg vorgesehen.

    Interessant! Aber hoffentlich werden dann auch Radfahrer bedacht, die aus Richtung Hagenbeck kommen (bzw. andersrum). Da muss dann eine Lücke in diese bauliche Trennung ("Schutz") rein, und eine sinnvolle Möglichkeit, die Fahrbahn zu queren.

    So gab es gestern Aussagen, Radfahren wäre im Tunnel wegen der schlechten Luft doch gar nicht möglich.

    So schlimm ist das da gar nicht. Außerdem löst sich das Problem in paar Jahren eh von selbst auf wenn es keine Verbrenner mehr gibt.