Beiträge von Gerhart

    Stand Freitag bin ich also der letzte, der noch keine Impfung hat, der noch keinen Termin hat, der noch nicht einmal die Aussicht auf einen Termin hat.

    Mir geht's auch nicht anders. Ich muss aber zugeben, dass ich bisher noch keine Ärzte belästigt habe. Glaube ich probier das morgen früh einfach mal. Bei der Praxis, die ich am ehesten als meinen "Hausarzt" bezeichnen würde, heißt's nun auf der Webseite, man solle anrufen und nachfragen. Warteliste gibt's da aber nicht.

    Ich rechne aufgrund der Zahlen weiterhin damit, dass alle Impfwilligen bis Mitte September vollständig geimpft sein werden. Im Moment kriegt man zwar kaum Termine für die Erstimpfung, aber das wird bald wieder klappen, sobald weniger Zweitimpfungen nötig sind.

    Ich überlege immernoch, ob Astra für mich ok wäre. Man kommt vielleicht einfacher an die Erstimpfung, muss dann aber 12 Wochen auf den 2. Termin warten und am Ende schützt der Kram schlechter als Biontech. Paar Wochen länger auf Erstimpfung warten, dann aber die Zweitimpfung früher haben? Zudem wird eh 4x soviel Biontech verimpft wie Astra.

    die USA kommen langsam zu dem Punkt, wo alle Impfwilligen geimpft sind. Von Österreich hatte ich auch schon sowas gehört. Vermutlich also noch weitere Industriestaaten. Dann dürfte also schlagartig für alle übrigen Impfwilligen in den anderen Industriestaaten ein Überangebot existieren. Erst wenn "wir" durchgeimpft sind, folgen die restlichen Staaten der Welt.

    An der Wandsbeker Chaussee meinst Du mit "östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher." sicherlich die Lübecker Straße, welche ja auch nur auf der Südseite über einen Radfahrstreifen verfügt, aber leider nicht auf der Nordseite, wo der Radweg immer noch schlecht ist.

    Genau das meinte ich!

    Rodigallee

    Soll eine von vier Fahrspuren gestrichen werden und stattdessen Radfahrstreifen beidseitig. Aber keine Ahnung wann die endlich anfangen zu bauen. Ich warte schon seit Jahren darauf, also wird's mal Zeit.

    Wandsbeker Chaussee

    Wurden östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher.

    Ring 1

    Esplanade bauen sie gerade.

    Jungfernstieg wurde gesperrt, auch solche "Prestigeprojekte" muss man sehen.

    Es wird also teilweise was gemacht. Aber viel zu langsam für meinen Geschmack. Hat vielleicht Gründe bei Planungskapazitäten oder Kostengründe. Oder schlicht Politik, weil man mit zu großen Änderungen viele Wähler verlieren könnte.

    Wäre die freie Marktwirtschaft für die Lösung langfristiger Probleme geeignet

    Für doch bitte keine Scheindebatte.

    EIn freier Markt ohne Regeln löst natürlich nicht unsere Probleme. Behauptet hier auch niemand.

    Der Markt braucht klare Bedingungen, an die er sich anpassen muss. Z. B. dass CO₂ plötzlich viel Geld kostet.

    Das gleiche gilt für unser politisches System.

    Das Problem ist unser Souverän, der einfach nicht kapiert, was wirklich wichtig ist, sondern sich von den falschen Leuten für dumm verkaufen lässt.

    Weil diejenigen, die es sich leisten können, für viele CO2-Emissionen einfach zu bezahlen, diejenigen sind, die am meisten reduzieren müssten, es aber am wenigsten tun.

    Wenn der Preis steigt, werden aber auch die Reichen ihre CO₂-Emissionen senken. Zum Beispiel weil sie geizig sind. Oder weil irgendwann das Angebot für CO₂-intensive Dinge wegfällt, weil sich nur noch die paar Reichen das leisten können.

    Und die ganz extremen Fälle kann man immernoch an Pranger stellen ;)

    Wie würdest du einen Mieter berechnen, der eine Gasetagenheizung in einem nur mäßig gut gedämmten Wohnhaus betreibt.

    Selbst wenn der wollte und selbst dann, wenn er das Geld dazu hätte, könnte er nicht ohne weiteres seine Gasetagenheizung durch eine Erdwärmepumpe ersetzen.

    Die Heizkosten würden steigen. Es wurde gerade beschlossen, dass die Hälfte davon der Vermieter zu tragen hat. Ich gehe davon aus, dass das über kurz oder lang wieder der Mieter zahlen werden muss.

    Im Idealfall eines funktionierenden Marktes sucht sich der Mieter dann eine günstigere Bleibe und der Vermieter wird seine Wohnung nicht mehr los, bis er die Heizkosten durch technische Umbauten senkt.

    Das ist komplett unabhängig davon, ob und wieviel dem Mieter rückvergütet wird.

    Es geht nicht darum "reichen Umweltsäuen" das Geld aus der Taschen zu ziehen, sondern darum Technikentwicklung und Ressourcenverbrauch so zu steuern, dass niedrigeren Grenzwerten zum Teil deutlich niedrigeren Grenzwerten Geltung verschafft wird.

    Mit dem Hebel "Geld" kriegst du sehr viel bewegt. Es lohnt sich für Forschung+Industrie dann finanziell, effizientere Technik zu entwickeln und einzusetzen.

    Ohne gefälligkeitshalber eingeplanter Schlupflöcher, die zum Beispiel solche Spritfresser-Monsterautos hervorbringt wie SUV's mit Plug-in-Hybrid-Motoren. Oder Elektroautos, die unterm Strich (inkl. Gesamtherstellungsprozess) auch nicht weniger CO2 emittieren als die alten Verbrenner.

    Glaube wir sind uns hier alle einig, dass SUVs Schwachsinn sind und die Steuererleichterungen von Plug-In-Hybriden kontraproduktiv sind.

    Wenn die Batterieherstellung von E-Autos soviel CO₂ erzeugt, muss das natürlich bepreist werden. Aber ist es nicht so, dass viel von dem CO₂ aus elektrischer Energie stammt, sich also auf Erneuerbare umstellen lässt?

    Was wir für eine Energiewende dringend brauchen ist ein massiver Ausbau der Erneuerbaren. Und natürlich Energiesparen (Fahrrad statt Auto) ;)

    Ohne Steuern verstehe ich das System. Aber mit Steuern? Angenommen alle verbrauchen dasselbe und zahlen deshalb gleichviel. Dann wäre die Differenz nach der Rückerstattung für alle null. Mit Steuern wäre die Differenz aber nur für diejenigen null, die gar keine Steuern zahlen. Alle anderen zahlen plötzlich nochmal was. Das ist doch nicht Sinn der Sache?

    Aus persönlicher Sicht gibt es keinen Zusammenhang zwischen den Mehrausgaben durch Emissionen und den Einnahmen durch Erstattung. Die Auszahlung erfolgt pro Kopf, gemindert um den persönlichen Grenzsteuersatz (Arme: 0%, Superreiche 47%, Normalos 35%). Die Ausgaben hängen nur vom persönlichen Verhalten ab.

    Dann ist die CO2-Bepreisung in Summe aber nicht mehr neutral für die Bürger, sondern der Staat schneidet sich ein dickes Scheibchen ab: beim durchschnittlichen Einkommen in Deutschland von gut 40k€ immerhin 35%.

    DIe Steuereinnahmen kann man vorher abschätzen und entsprechend mehr auszahlen, so dass man am Ende doch auf die Null kommt.

    Im Endeffekt zahlen reiche Umweltsäue massiv drauf: Hohe Ausgaben für Emissionen, nur knapp die Hälfte der möglichen Einnahmen. Familien mit schmalem Einkommen und arme Klimaschoner würden profitieren. Für viele wäre es +/- Null.

    Offensichtlich hast Du nicht verstanden, oder nicht verstehen wollen.

    Ich geb das mal genauso an dich zurück. Was du da vorschlägst erzeugt viel zu viel Aufwand. Und auch in deinem Modell können die Leute mit mehr Geld mehr CO₂ ausstoßen. Reichtum muss doch irgendwelche Vorteile haben? ;)

    Es gibt aber eine Obergrenze.

    Um die zu kriegen brauchst du den Verbraucher nicht mit Zertifikatehandel zu belästigen.

    Es gibt zwei Modelle:
    * Emissionshandel für Unternehmen: Gibt es bereits, müsste man nur ausweiten. Es wird eine Obergrenze festgelegt. Am Ende steigt der Preis für die Verbraucher an.

    * Direkte Besteuerung: Gibt es auch bereits. Durch die Mehrkosten sinken auch die Emissionen, auch wenn man hier keine exakt definierte Obergrenze hat.

    In jedem Fall werden Emissionen für die Verbraucher teurer. Ich befürworte ein Modell, wo den Verbrauchern pro Kopf die Staatseinnahmen rückerstattet werden. Z. B. als zu versteuerndes "Einkommen". Versteuert deswegen, weil Geringverdiener einen geringeren Steuersatz haben. Wer wenig verdient und wenig ausstößt, profitiert finanziell. Wer viel verdient und viel ausstößt, zahlt ordentlich drauf. Was aber ok ist, man kann sich's ja leisten.

    Klingt dann zwar gut für die Statistik: "123 mehr Fahrgäste bei der Bahn!", ist aber nur ein "hey, günstig, dann fahr ich nach Hamburg zum Wochenendtrip".

    Also im Ende nichts anderes als der 20,- Flug nach Malle.

    Der Vergleich mit dem Flug hinkt etwas. Tourismus stört mich nicht weiter, in gewissem Rahmen begrüße ich ihn sogar. Tatsächlich vermisse ich die ganzen Touris in Hamburg, die jetzt wegen Corona fehlen.

    Und machen wir uns bitte nichts vor: die Bahn fährt auf dem Papier mit Ökostrom. Aber auch nur dort.

    Ich hätte mit mehr Kohlestrom gerechnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom…_Deutschen_Bahn

    Ein Umstieg von Kohle auf Erneuerbare ist technisch gesehen aber kein Riesenproblem für die Bahn. Strom kommt schließlich aus der Steckdose Oberleitung.

    Das stimmt so nicht ganz. Also was die Wirksamkeit angeht hast du schon recht. Was das Nebenwirkungsprofil angeht ist 2x mRNA die mit Abstand beste Option.

    Gibt es schon Studien, die die bessere Wirksamkeit belegen?

    Und wie würde das ablaufen? Kriegt man überhaupt bei der 2. Impfung Biontech oder ist man dann auf Astra festgelegt?

    Familie+Freunde sind teilweise geimpft, halt entsprechend der Risikogruppe.

    Ich weiß auch noch nicht, wo ich meine Impfungen herkriegen soll.

    Hatte auf Betriebsarzt spekuliert, aber denen ist wohl der Aufwand zu hoch.

    Mir ist auch irgendwie nicht danach, viel Aufwand zu treiben, um an Astra zu kommen. In ner Woche soll ja die Impfprio fallen, also hab ich dann auch Chancen auf den besseren Stoff.

    Nach meiner Rechnung schiebt sich das Datum für "Erstimpfung von 75% der Einwohner Deutschlands (inkl. Kinder) gerade weiter raus auf Mitte August, weil es halt mehr zweit-Impfungen gibt. "75% 2x geimpft" komme ich aber immernoch auf Mitte September.

    Dritt-Impfungen sind da nicht mit eingerechnet. Die Leute sollen sich jetzt gerne hinten anstellen. 2x geimpft+länger her ist sicher immernoch besser als gar nicht geimpft?

    Ich spekuliere auch noch darauf, dass Produktionskapazitäten noch steigen werden und erste Länder demnächst weniger Impfstoff brauchen, das also auf andere Länder umverteilt wird.

    Es bräuchte ganz andere Lenkungselemente, um dem entgegenzuwirken. Zum Beispiel so etwas wie ein Heizwert-Kontingent pro Jahr für den Individual-Transport.

    Das erzeugt doch viel zu viel Verwaltungsaufwand. Manipulierbar ist das auch. Dein Benzinkontingent ist aufgebraucht? Dann lässt du halt jemand anderen für dich tanken.

    Man muss das hauptsächlich über's Geld regeln. CO₂ muss kosten. Bahn kann man subventionieren. Und natürlich über Zeit: Tempolimit vs. Bahnausbau. Oder Komfort: Parkplätze vs. Radinfra.

    Die AfD hat inwzischen auch ihr Programm geliefert: https://cdn.afd.tools/wp-content/upl…ogramm-2021.pdf

    Zum Thema Fuß- und Radverkehr findet man sogar noch weniger als bei der FDP: Genau nichts.

    Stattdessen wirbt die AfD für den Ausbau des MIV:

    Zitat

    Gleichzeitig fordert die AfD den Erhalt und Ausbau von innerstädtischen Fahrspuren und Parkraum zur Vermeidung von wachsendem Verkehrschaos sowie zum Schutz der Attraktivität des Einzelhandels.

    Die AfD hält auch rigoros am Verbrennermotor fest.

    Menschengemachten Klimawandel sieht die AfD nicht. Die aktuelle Klimaerwärmung wird sogar positiv aufgefasst:

    Zitat

    Der Anstieg der Konzentration von CO₂ in der Atmosphäre hat in den letzten Jahrzehnten zu einemErgrünen der Erde beigetragen.

    Zitat

    Die Menschheitsgeschichte belegt, dass Warmzeiten immer zu einer Blüte des Lebens und der Kulturen führten, während Kaltzeiten mit Not, Hunger und Kriegen verbunden waren.

    Natürlich hält die AfD auch an Braunkohle und Atomstrom fest. Energiesparen, Erneuerbare und Wasserstoff möchten sie nicht haben.

    <X .

    https://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1010709

    1. Verschickung. Der Weg von der Hartwicusstraße, unter der Kuhmühlenbrücke und U-Bahn weiter zum Immehof, soll für Radfahrende verbessert werden.

    Unter der Kuhmühlenbrücke verändert sich nicht viel. Unter der U-Bahn wird aber ein 3m bereiter 2-Richtungs-Radweg eingerichtet, dafür aber der Gehweg auf 2m verschmälert.

    Ich hoffe die packen da noch nen Meter an den Gehweg dran. Platz sollte vorhanden sein.

    Übergänge auf die Fahrbahnen dürften deutlich besser werden. Das ist ein Grund, warum ich da bisher lieber obenrum fahre, trotz Ampeln.