Beiträge von Pirminator

    Mein Vorschlag: Denb Führerschein mit einem Ablaufdatum versehen. Zum erneuern alle 5 Jahre auf eine Schulung wo die neusten Reglungen und die am wenigsten bekannten Reglungen bei gebracht werden, plus eine erneute Fahrprüfung. Das ganze unabhängig vom Alter.

    Halte ich dann doch für arg überzogen, weil sich alle X Jahre dein notwendiges Wissen nicht komplett verabschiedet. Die Mehrheit verhält sich ja überwiegend regelkonform und gewinnt durch die stetige Teilnahme am Straßenverkehr an nicht unwichtiger Erfahrung. Ich hielte einen verpflichtenden Kurs alle 5 Jahre für ausreichend. Wer ihn schwänzt, kriegt 'ne saftige Geldbuße und ein Fahrverbot.

    Viele Gefahren durch Unwissenheit würden verschwinden und unfähige Fahrer aus dem Verkehr gezogen.

    Sie werden ja nicht "aus dem Verkehr gezogen". Keinen Führerschein zu besitzen, hält besonders Unbelehrbare auch nicht davon ab, Auto zu fahren. Ich verweise auf die regelmäßigen Meldungen, bei denen bei einer Routinekontrolle dann mal wieder ein 60-jähriger erwischt wird, der seit 42 Jahren ohne Führerschein Auto fährt. Ich bin 15 Jahre lang (nicht wenig) Auto gefahren - und musste meinen Führerschein nur ein einziges Mal bei der Wiedereinreise aus der Schweiz einem deutschen Bundespolizisten vorzeigen...

    Aber nun gut. Bislang hast Du dich recht allgemein negativ zum Kapitalismus insgesamt geäußert und an verschiedenen Stellen hier im Forum Spitzen gegen den Markt verteilt. Wie stellst du Dir denn die Alternativen vor?

    Ach. Dieser arme, arme Markt. Muss der es doch immer wieder ertragen, dass irgendwelche Ketzer Spitzen gegen ihn verteilen...! Zeigt ungewollt, dass ihr es mit der Personifizierung eurer Gottheit wohl wirklich ernst meint...!? :P

    Alternativen? Das hier ist ein Radverkehrsforum. Aber ich zitiere mich selbst:

    Mir würde es schon reichen, wenn man dieses blutrünstige Biest zu meinen Lebzeiten wieder in einen (halbwegs stabilen) Käfig bekäme...

    Es gäbe genügend Ansätze für (punktuelle) "Alternativen". Ich bin wie gesagt kein Anhänger derer, die meinen, es könne da einen, großen Schnitt geben. Wird es nicht. Außer dann, wenn der Laden bei der nächsten größeren Krise dann völlig zusammenbricht. Die große Finanzkrise wurde ja auch schon wieder völlig vergessen - und das Zinsniveau ist nicht umsonst seit Jahren so miserabel. Es gilt das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate. "Der Kapitalismus" wird sich also vielleicht sogar selber abschaffen...

    Man könnte diese Diskussion wirklich abtrennen und in das "Dies & Das"-Forum verschieben.

    Wenn jemand auf die eigens angezettelte, ins off-topic führende Diskussion schon adäquat ( = jemand greift die Argumente auf und setzt sich damit auseinander) eingeht, kann man sich auch einfach dankbar zeigen.

    Hmmm. Nein. Für sowas bin ich nicht "dankbar", das ist einfach nur "Meinung" / Glaube / platter Antikommunismus ohne jeden sachlichen Kern. Ich habe mich im Beitrag (aus dem sich orvio die für ihn brauchbarsten Aussagen rausfiletiert hat...) auch bemüht, es grade mit den Verweisen auf die Zustände im Transportgewerbe nicht im reinen OT zu belassen. Aber darauf wird ja eben nicht eingegangen. Sondern mir unterstellt, ich wolle "den Kapitalismus" abschaffen. Nur, weil ich etwas Licht auf dessen Schattenseiten richte...!

    Tumbes "Kapitalismus=gut-alles-andere=Kommunismus=böse" ist mir einfach zu doof. Mit der Entkräftung von "Argumenten" dieser Art hab ich schon gefühlte 20 Jahre meines Lebens verschwendet. Das geb ich mir einfach nicht mehr. Wer glauben will, dass wir stets in der besten aller denkbaren Welten leben, soll das tun. Er wird seine Meinung eh nie mehr ändern. Außer, er fällt von seinem hohen Ross dann doch mal runter...

    Also nochmal Verzeihung, dass ich Ketzerei betrieben habe! :evil:

    Vor Gespenstern muss niemand Angst haben. Die Ablehnung das letzte gescheiterte Experiment dieser Art in diesem Land zu Wiederholen ins Lächerliche zu ziehen ist völlig unangebracht.

    Q. e. d. für ein "Haltet den Dieb"...!

    Ich kann dir versichern: Das geht auch wunderbar ohne Kapitalismus.

    Sicher. Aber nicht in diesen Ausmaßen...! Im Westen hat man doch auch erst sein globales ökologisches Gewissen entdeckt, als die Inder und Chinesen auch plötzlich in nennenswerter Zahl mit dem Autofahren anfingen...

    Es ist ja bei weitem nicht alles in bester Ordnung in der Welt im allgemeinen und hier im Land im speziellen. Aber eindimensional so zu tun als müsse nur der Kapitalismus weg und schön bräche das Paradies auf Erden aus ist in meinen Augen eine intellektuelle Bankrotterklärung.

    Genau, weil "WIR SIND DIE GUTEN!" Das hier ist auch ein ganz klassischer, altbekannter Strohmann. Ich fordere nirgends, "den Kapitalismus" abzuschaffen. Das geht auch gar nicht, vor allem nicht von heute auf morgen. Mir würde es schon reichen, wenn man dieses blutrünstige Biest zu meinen Lebzeiten wieder in einen (halbwegs stabilen) Käfig bekäme... aber für Freunde des freien Marktes gibt es ja bekanntermaßen nur schwarz und weiß!

    Ich belasse es aber nun beim bereits angeklickten gesenkten Daumen! :P

    Können? Ja. Sollte? Nein.

    Es mangelt einfach an der übergeordneten Instanz, die zuverlässig "Konsumschrott" von "sinnvollen" Dingen unterscheiden kann.

    Du betest doch selber eine "übergeordnete Instanz" an - und nennst jene "freier Markt"...!? :P Warum bist du überhaupt so unentspannt? Hast du etwa Angst vorm "Gespenst des Kommunismus"? :evil:

    Die Art und Weise, wie (latent aggressiv) du auf meine "blasphemische" Kritik an unserer vorherrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftsform reagierst, ist irgendwie beispielhaft dafür, was mich an nicht wenigen Radverkehrsfreunden so nervt: Grundlegendes wird nie infrage gestellt. Das ist so - und kann nicht anders. Da werden Verkehrsprobleme beklagt und Lösungen dafür gesucht, obwohl man wesentliche Grundlagen dafür, warum sich so viele Menschen ein Auto zulegen, ignoriert. Autos sind immer noch eins der wichtigsten Statussymbole (und besonders für jene, die in wirtschaftlich schwächeren Regionen leben) - und eben auch ein gewaltiger Wirtschaftszweig, der - würde man ihn von heute auf morgen "verbieten" / stillegen - zum totalen Zusammenbruch genau jenes Wirtschaftssystems führen würde, welches du vollkommen unkritisch(!) in den Himmel hebst. Wahrscheinlich, weil du selber zu den Profiteuren zählst...!?

    Aber egal. Das, was "wir" hier inzwischen haben, ist wie Explosiv korrekt angemerkt hat alles, nur keine "soziale Marktwirtschaft" mehr. Und ich verschließe auch nicht die Augen vor den erbärmlichen Arbeitsbedingungen, die insbesondere LKW-Fahrer in diesem Superduper-Allen-gehts-gut-System erleiden müssen. Mein Vater war selber Fernfahrer - und das schon vor der Zeit, als der "Markt" von Billiglohn-Brummi-Sklaven aus Osteuropa überschwemmt wurde. Fahr wenn du Zeit hast einfach mal an einem Sonntag an einem größeren LKW-Parkplatz vorbei - und schau dir die Leute an, sprich vielleicht mal mit ihnen. Und wenn du mutig bist, kuckste dir am Rand des Parkplatzes die ganzen Alk-Flaschen an; die saufen sicher alle nur wie die Löcher, weil es ihnen so gut geht. In ihrem kleinen Verschlag hinter dem Vorhang! Im Transportgewerbe gilt nämlich auch: Wenn du deine "Leistung" nicht bringst, dann sucht sich Cheffe einen anderen. Und dann fährste halt "effektiv". Wenn es dann halt mal wieder jemanden erwischt (auch wenn mal wieder ein eingeschlafener Trucker in ein Stauende rauscht), sind das in meinen Augen systemisch eiskalt einkalkulierte Kollateralschäden.

    Wenn es aber mal wieder einen Rechtsabbiege-Unfall gibt, sind wir wieder alle total betroffen und verdammen den Lasterfahrer dafür, dass er nicht gekuckt hat. Der Lasterfahrer (dem man den Beifahrer vorenthält, denn der senkt ja den Gewinn) ist eben für mich allerdings auch nur das letzte Glied in der Kette von "suboptimalen" Voraussetzungen...! Aber das Prinzip "haltet den Dieb" war ja schon immer erfolgsversprechend. Es wird ja auch immer von Leuten angewandt, die von den Schattenseiten "kapitalistischer Effizienz" ablenken wollen, indem sie Schreckgespenster über alternative Wirtschaftssysteme an die Wand malen...!

    Und ich finde es auch ziemlich seltsam, wenn das aggressive Verkehrsklima und vor allem die Platzkämpfe darin nicht in Zusammenhang mit der wesentlichen Triebfeder unseres Gesellschaftssystems gebracht werden: "Wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht" - oder "Jeder ist seines Glückes Schmied". Man kann nicht den Egoismus zur Tugend erheben - und sich dann wundern, dass auf der Straße die Hölle los ist!

    Soviel noch einmal von mir zu diesem Thema. Ich werde versuchen, mich zu zügeln. ;) Im Gegensatz zu vielen anderen belasse ich es halt nicht bei Symptomkritik!

    Peter Viehrig - ach, ich find die "negativen" Daumen ganz praktisch; so muss man nicht viel Worte verlieren. Mir geht die "gefällt-mir"-Kultur generell eh auf die Nüsse...! ;) Ich fühl mich da diskriminiert - weil mir wesentlich mehr miss- als gefällt!

    Man kann den Leuten aber nicht verbieten, Mist herzustellen, zu verkaufen, zu kaufen oder wegzuschmeißen. Was man tun könnte: Energie, Erdöl, Müll, KFZ, usw. deutlich höher besteuern. Viele Produkte werden dann teurer.

    Natürlich könnte man das! Wobei - man müsse es nicht einmal, wenn man den Leuten etwas mehr Vernunft beibringen würde. Die sozial ungerechte Variante über einen durch Steuern hochgetrieben Preis zu wählen und es "den Markt" erledigen zu lassen, mag sich "freier" anfühlen, ist es aber im Ergebnis nicht! Aber so funktioniert Kapitalismus halt: Man muss Leuten nicht den Erwerb einer Yacht und einer Eigentumswohnung verbieten - es reicht, wenn sie sich keine leisten können.

    Radfahrer können durch ihr Verhalten die Gefahr beeinflussen, unterm LKW zu landen. Du magst das Victim-Blaming nennen, aber es ist nunmal so.

    Sicherlich, in Extremfällen... Ist "nunmal so" entbindet die Verantwortlichen dafür, dass gehetzte ausgebeutete LKW-Fahrer Radfahrer auf überflüssigen Radwegen über den Haufen fahren, trotzdem nicht von ihrer Verantwortung. Das sind alles keine Naturgesetze - sondern in letzter Linie Konsequenzen eines auf Egoismus und Gier basierenden Gesellschaftssystems.

    Was'n das?

    Nennt sich auch "Lane splitting". ;) Ich habe eine Weile lang Videos von Alltagsradfahrern bei Youtube geschaut - und da fiel auf, dass Radfahrer in GB nicht nur keine Radwege benutzen dürfen müssen, sondern sich auch auf allen Fahrstreifen an Autofahrern "vorbeimogeln" dürfen.

    Es gibt kaum etwas, was mich allgemein so sehr aufregt, wie die willkürliche Behandlung der Begriffe "schnell" und "langsam", wenn es um Radfahrer geht. Das treibt dann oft die absurdesten Blüten.

    Allerdings (und völlig unabhängig von diesem Unfall!): Es würde im Rahmen des Pedelec-Booms nicht schaden, Leuten, die seit Jahrzehnten nicht auf einem Rad gesessen und mit einem Solchen am Verkehr teilgenommen hätten, sowas wie "Kurse" zu empfehlen. Denn es lässt sich nicht leugnen, dass es statistisch schon auffällig ist, dass der Anteil der Pedelecunfälle (und da vor allem bei Älteren) stark zunehmen. Wohl stärker als es die anteilige Zunahme des Verkehrsmittels erklären würde... Und das betrifft sehr oft auch Alleinunfälle. Leider erschöpfen sich die Sicherheitshinweise dann immer auf dem "Helm"...

    Schuld an den Unfällen sind nicht die LKW-Fahrer. Wo Menschen handeln, passieren auch Fehler.

    Ich stimme dir grundsätzlich zu. "Schuld" an solchen Unfällen ist für mich ein Milliardenschweres Transportgewerbe, in welchem vor allem die Fahrer am Ende den Kopf für systemische Missstände hinhalten dürfen. Ist ein LKW nicht sicher zu bedienen, müssen halt grundsätzlich Beifahrer mitfahren. Das schließt natürlich Unfälle immer noch nicht aus, wäre aber meines Erachtens besser, als irgendwelche Konzerne auch noch Milliarden mit verpflichtenden technischen Systemen verdienen zu lassen. Die ja ebenfalls fehleranfällig sind.

    Auch "Schuld" ist auch ein krankes Wirtschaftssystem, welches von der Mehrheit weiterhin nicht infrage gestellt werden will. Ein Großteil dessen, was jeden Tag durch die Republik gekarrt wird, ist im Grunde überflüssiger Konsumschrott, den die Leute dann in ihren Konsum-Tempeln kaufen. Man könnte die Anzahl der LKW also auch drastisch reduzieren, wenn man nicht wirklich alles dem "unfehlbaren" Markt überließe...!

    Und natürlich liegt auch eine Hauptschuld bei jenen, die Radwege fordern, bauen und mit Benutzungspflichten versehen. Es widert mich bei derartigen Unfällen allgemein am meisten an, dass das Thema Radweg hingegen NIE als Unfallursache infrage gestellt wird!

    Als Radfahrer kann man sich selbst schützen, indem man nicht auf Radwegen fährt, nicht rechts überholt und auch nicht rechts neben KFZ rumsteht.

    Das Letztere sehe ich allerdings nicht so, weil es schon wieder victim-blaming beinhaltet. Man sollte die Vorzüge des (weniger Platz beanspruchenden) Rades auch einfordern und nutzen dürfen. Deshalb wäre ich auch für eine Legalisierung des "Filterings", wie es bspw. in GB ganz normal ist.

    Brauchen wir gar nicht. Die Benutzungspflicht von Radwegen gehört komplett abgeschafft. [Zeichen 240][Zeichen 241-30][Zeichen 237] bedeutet dann einfach, dass Fahrräder dort fahren dürfen.

    Das wird vermutlich nicht durchsetzbar sein, da es ja das Wiener Übereinkommen über Verkehrszeichen (siehe Abschnitt D) gibt. Die Radwegbenutzungspflicht per rundem blauen Schild ist also international per völkerrechtlichem Vertrag in Stein gemeißelt!

    Schrittgeschwindigkeit ist Schrittgeschwindigkeit. Und mit dieser Schilderkombination vorgeschrieben.

    Und wo käme der Deutsche hin, wenn er seine ihm besonders heiligen Regeln verletzen würde! Seien sie auch noch so dämlich...! Kein Wunder, dass vor allem das Ausland uns in dieser Hinsicht für besonders bescheuert hält. ;) Viele Regelungen den Radverkehr betreffend sind in vielen Fällen widersprüchlich - und die Beschilderung von Wegelchen in diesem Land lässt den Radfahrern in vielen Fällen gar keine Wahl, als ständig gegen irgendeine "Regel" zu verstoßen.

    Dann kann man ja auch sagen "am Stoppschild halte ich nicht, weil ich ja sehe dass frei ist".

    Kann man. Wird nachweislich jeden Tag millionenfach so gemacht. Ohne, dass in D gleich die Anarchie ausbricht. Und ich halte auch nicht an einem Stopschild an, wenn ich in beide Richtungen 200 Meter weit kucken kann... Ich nutze mein Hirn noch zum Selberdenken. Und überlasse das nicht anderen...

    Aber sowohl als Autofahrer als auch als Radfahrer halte ich es für sinnvoller hier eine Trennung der Verkehre zu ermöglichen.

    Aha. Daher weht der Wind.

    Wenn man die Leute zum Radfahren bringen möchte, dann muss das Radfahren angenehm sein und Spaß machen.

    Nein, muss es nicht. Der überwiegende Teil des Lebens ist unangehm und macht keinen Spaß. Hält die Leute letztlich auch nicht davon ab, Sachen zu machen, die sie eigentlich nicht machen wollen... Lohnarbeiten z. B.!

    Und das tut es für viele nicht, wenn man dauernd mit Geschwindigkeitsdifferenzen jenseits der 80 km/h überholt wird

    Man gewöhnt sich an alles. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, stört es einen nicht mehr. Es wird Normalität.

    Und Omi auf ihrer Sonntagstour trotz E-Bike mit 15km/h?

    Ist ja schon fast Schrittgeschwindigkeit...! :P Die Ironie dabei ist, dass jene, die du dann (auch als Autofahrer) so gerne auf den schmalen Pisten neben der Fahrbahn siehst, dort dann auch (teils schwer) verunglücken. Mal durch Frontalkollisionen, mal durch Streifen, mal wegen Schlaglöchern, mal wegen Dreck, mal dadurch, dass sie beim Ausweichen auf das miserable Bankett geraten und sich dann auf die Schnauze legen. 73 % aller von Radfahrern verursachten Unfälle außerorts sind Allein- oder Radfahrer-Radfahrer-Unfälle!

    Wenn auf der Landstraße wenig Verkehr ist, geht es vielleicht noch, aber auf viel befahrenen Verbindungen macht das für keinen Beteiligten Spaß. Man provoziert dann nur riskante Überholmanöver.

    Ist ja fast 1:1 die herrschende Meinung der StVB'en. Definiere "viel befahren". Und weise nach, dass es außerorts grundsätzlich "gefährlicher" ist, als innerorts! Ich gehe jedenfalls ja schon nicht mit dem (seltsamen) Ansatz ran, dass mir das "Spaß" machen muss. Es gehört dazu; es ist in anderen Bereichen des täglichen Lebens ja auch nicht "spaßig". Es hält mich jedenfalls nicht davon ab, ich lasse mich nicht verdrängen.

    Was die "Provokation" riskanter Überholmanöver betrifft: eine schier abenteuerliche Aussage...! "Selbst Schuld" - oder was...!? :cursing:

    Müsste halt in der StVO definiert werden und dann könnte man auch ein allein stehendes [Zusatzzeichen 1022-10] auf der rechten Seite so definieren.

    Ginge noch einfacher: "Radfahrer dürfen außerhalb geschlossener Ortschaften fahrbahnbegleitende Wege benutzen; auf den Fußgängerverkehr ist besondere Rücksicht zu nehmen." ;)

    Die Lösung mit dem einsamen [Zusatzzeichen 1022-10]halte ich in mehrfacher Hinsicht für "unglücklich": Das ist ein Zusatzzeichen - welches laut StVO-Systematik nur in Kombination mit einem "echten" Verkehrszeichen zulässig ist. Und ich lese die Bestimmung in der StVO mit dem linksseitigen Radweg auch nur so, dass damit nur [Zeichen 237]und [Zeichen 241-30]gemeint sind. Was wiederum daran liegt, dass sich im[Zeichen 240] eben ein erheblicher (systemischer) Widerspruch manifestiert.

    Ein unbeschilderter Straßenteil neben einer Fahrbahn ist jedoch (nach herrschender Meinung) immer erst einmal (automatisch) ein Gehweg! Daran ändert auch ein [Zusatzzeichen 1022-10] nix. Bzw. sehe ich da im Ergebnis dann auch keinen Unterschied zu [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10]. Wäre daher mal interessant, wie ein Gericht bei einem Unfall urteilen würde...

    Edit: Auch die von Bernd Sluka erwähnte Pinsellösung halte ich von der StVO nicht wirklich gedeckt...

    Warum kein [Zeichen 260]? Und was ist der Unterschied zwischen einem [Zeichen 240] und einem [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10]!

    die Kombi [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] finde ich persönlich ganz schlimm.

    Was ist daran "schlimm"? Zeige mir den Polizisten, der diese (grade außerorts) bescheuerte Schrittgeschwindigkeitsregelung durchsetzen würde. Auch [Zeichen 240] sind nichts anderes als Gehwege, auf denen Radfahrer fahren müssen. Und wenn es zu Problemen mit Fußgängern kommt, hast du so oder so die A...karte - und man wird dir "unangepasste Geschwindigkeit" vorwerfen!

    Gerade außerorts, parallel zu schnell befahrenen Landstraßen und bei wenig Fußverkehr ist das doch total sinnlos.

    Ja, derartige Wegelchen sind sinnlos! Sie suggerieren Autofahrern, dass jene generell ein exklusives Vorrecht vor allem auf Außerortstraßen hätten. Dabei kann man da problemlos radfahren - auch wenn viele sich das schon gar nicht mehr vorstellen können! An den Stellen wurde festgestellt, dass keine "Gefahrenlage" vorliegt bzw. die angebotene Alternative eines sehr schmalen Wegelchens nicht zumutbar bzw. nicht minder gefährlich ist. In der Pfalz oder im angrenzenden Frankreich gibt es so gut wie überhaupt keine straßenbegleitenden "Radwege" außerorts - und es liegen keine tausenden von skelettierten Radfahrerleichen in den Straßengräben...!

    Einfach ein [Zusatzzeichen 1022-10] hin und gut is.

    Das geht lt. StVO nur links. Bei (ausdrücklichen, also auch äußerlich erkennbaren) Radwegen. Und macht meiner Meinung nach aus einem "natürlichen", Gehweg auch keinen "Radweg". Diese noch bescheuerte Regelung (ein Zusatzzeichen ist ein Zusatzzeichen) zeigt aber, dass es dem Ministerium auch darum geht, unterschiedliche Radfahrergruppen gegeneinander aufzuwiegeln, sonst gäbe es längst quadratische Radwegschilder! Indem es Leuten, die eine Benutzungspflicht weghaben wollen in der Regel nur die Alternative mit dem freigegeben Gehweg "anbietet". Damit dann die ganzen Wegelchenfans nun empört darauf verweisen können, dass jene ja nun nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen (wurde mir selber schon bei einer Verkehrsschau von einem ADFC-Heini vorgeworfen). In einer der vorherigen Versionen der StVO lautete die Regelung mit der Geschwindigkeit ja auch noch anders!

    Okay. Alternativ könnte ich mir auch [Zeichen 240][Zusatzzeichen 1022-10] vorstellen. Das Zusatzzeichen nimmt den Radverkehr vom Gebot aus. Sieht zwar blöd aus, wäre aber praktikabler als die kritisierte Kombi.

    Den konkreten Fall unbeachtet:

    Und im Gegensatz zum Polizeistaat kann man sich hinterher über die Beamtin beschweren. Und wenn sie unrechtmäßig gehandelt haben sollte, wird das sogar verfolgt.

    Wow. Man kann sich beschweren! In Form einer Dienstaufsichtsbeschwerde? Also die Beschwerdeform mit den 3 F? Fristlos, Formlos, Fruchtlos? ;) Hättest du dafür (speziell im Bezug auf den Radverkehr) mal ein Beispiel? Polizisten können sich doch im Allgemeinen den gröbsten Unsinn oder gar Straftaten im Amt leisten - und kommen am Ende immer (fast) völlig ungeschoren davon... Ich denke da bspw. an die Sache mit Marco L. aus Köln.

    Ja, im konkreten Fall nutzt einem das nix. Ich wollte damit sagen, dass einem das höchstens im Nachhinein noch ein wenig Genugtuung verschaffen kann. ;)

    Auch rechtswidrigen VA ist zu folgen.

    Erstmal ja. Aber auch nur, wenn der VA nicht nichtig ist. Und ein "Fahren Sie auf den Gehweg (begehen Sie eine Owi), weil wir uns hier grade zwei Döner kaufen wollen" hielte ich persönlich für nichtig. Ich würde fragen, ob das eine Weisung ist, sie unter ausdrücklichem Protest (mit Zeugen) befolgen - und dann eben einen Rechtsbehelf einlegen. Darüber an Ort und Stelle diskutieren macht aber in der Tat keinen tieferen Sinn! Denn dann gilt:

    § 1: Die Polizei hat Recht.

    § 2: Sollte die Polizei mal nicht Recht haben, tritt automatisch § 1 in Kraft.

    Die Zeichen und Weisungen eines Polizisten, den Gehweg zu nutzen, verstößt schon alleine deshalb nicht gegen ein Gesetz, weil die Weisung als speziellere Regelung der allgemeinen Regel vorgeht.

    In sich (§ 36 StVO) betrachtet schon. Aber nicht die Weisung als Solche, denn § 36 verschafft der Polizei kein Recht, ohne jeden Anlass die StVO auf den Kopf zu stellen, wenn jene das für richtig erachtet. Sie verstößt unter Umständen eben doch gegen ein Gesetz (das VwVfG). Und es bedarf eben auch immer eines sachlichen Grundes für einen Eingriff der Polizei - und eine Weisung. "Grade Lust haben" reicht da m. M. n. nicht unbedingt.

    Willst du Gehwege auch gleich mit abschaffen? Alles verkehrsberuhigter Bereich mit einer durchgehenden Fläche für alle? Damit es auch keinen Gehweg mehr gibt, den man fälschlicherweise für eine "Radverkehrsanlage" halten könnte, auf den man dann lautstark und mit Einsatz der Hupe verwiesen wird?

    Nein. Es hat ja durchaus seine berechtigten Gründe, warum man Fahrzeuge von Fußgängern trennt. Es gibt aber schon deutlich weniger Gründe, Fahrzeuge von Fahrzeugen zu trennen. Und warum nimmst du dir diese Verweise per Hupe von irgendwelchen ahnunglosen Idioten so zu Herzen? Ich amüsiere mich meist drüber. Ich bin sogar dankbar dafür; man kann ja leider nur erahnen, wie viele ähnlich ahnungslos sind - sich aber den Huper noch irgendwie verkneifen können!

    Das ist dann ein Teufelskreis: Wo Autofahrer erwarten, dass "die Straße" ihnen gehört, verhalten sie sich auch aggressiver gegenüber Radfahrern und wo Radfahrer sich deswegen noch unsicherer fühlen, fahren sie im Zweifel lieber falsch herum auf dem Gehweg als auf der Fahrbahn.

    Dass viele Radfahrer generell lieber auf allem rumfahren, was NICHT die Fahrbahn ist, lässt sich allerdings auch hier ohne Radwege und ohne ständig ihre Reviere markierende Autofahrer beobachten. Ich bin mir noch unschlüssig, ob das nicht auch zu einem Großteil weniger auf wirklicher "Angst", denn auf den erwähnten Minderwertigkeitskomplexen und falsch verstandener Rücksichtnahme auf den (motorisierten) Verkehrsfluss geschieht? Man impft Radfahrern ja schon von kleinauf ein, sie seien fahrende Verkehrshindernisse. Ich hab auch schon mit vielen Leuten geplaudert, die ihre Gehwegradelei auch damit begründeten, dass sie die Autofahrer nicht aufhalten wollen. Dass sie dabei dann den Fußgängern auf die Nerven gehen - ist dann deren Pech. Nach dem Motto: "Nach oben bucken, nach unten treten"!

    Überhaupt scheint ja der ungehindert fließende Verkehr DIE ultimative Bürgerpflicht zu sein? Das siehste insb. auch an Kfz-Nutzern und ihrem Parkverhalten. Wenn Gehwege hauptsächlich auch deshalb zugeparkt werden, weil man die "Artgenossen" nicht unnötig behindern will.

    Ich bin zuversichtlich, dass es sich trotz anfänglichem, massivem Widerstand aus der Bevölkerung bewähren wird und dass sich spätestens in 10 Jahren niemand mehr vorstellen kann, dass man dort mal auf den Buckelwegen Fahrrad fahren musste.

    Das ist (wird oft unterschätzt) ja zu großen Teilen auch immer eine reine Gewohnheitssache. Und Nachäffen. In Münster ist der Radverkehrsanteil sicher nicht wegen der geilen Radwege so hoch. Es braucht oft nur eine nennenswerte Zahl von Leuten, die es vormachen. Der Mensch ist ja generell ein nachäffendes Herdentier. Andererseits werden auch einige auf alle Ewigkeit die Fahrbahn um jeden Preis meiden... Mich wundert eh, dass es noch keinen psychologischen Fachausdruck für "Fahrbahnangst" gibt. ;)

    Umgekehrt ist mir auch schon aufgefallen, dass man als Radfahrer besser akzeptiert wird, wo die Kommunen sich erkennbar an die Regeln halten und wo (insbesondere benutzungspflichtige) Radwege die Ausnahme sind.

    Wenn man in einer Gegend nur das Verkehrsmittel Rad hat und wirklich wohin muss - und keine (nennenswerten) Alternativen (auch keine Radwege) hat, wird man über kurz oder lang wie jeder andere auch zur Erkenntnis gelangen, dass das mit dem Radfahren auf der Fahrbahn prima klappt und der ganze Geh- und Radwegekrempel nur noch nervt! So war zumindest im Wesentlichen mein Werdegang. Leider verwehrt man einem nicht unerheblichen Teil diese Erfahrungen, weil man jene schon daran gewöhnt hat, dass man zum Radfahren halt auch unbedingt einen Radweg bräuchte. Jemand, der in der Sklaverei aufgewachsen ist, tut sich halt schwer damit, sich unter Freiheit etwas (Positives) vorzustellen.

    Aber das ist nicht repräsentativ. Dreht mir jetzt bitte nicht wieder das Wort im Mund um und behauptet nicht, ich würde "mehr Radwege" fordern. Aber auch die Integration der Radfahrer ( =Abkehr von der Separation) kostet Geld.

    Wieso kostet die Abkehr von der Separation (nennenswert) Geld? Die Aufklärung könnte ja auch die Polizei leisten. Leider macht sie genau das Gegenteil...!

    Weisungen der Polizei gehen Schildern vor.

    Stimmt grundsätzlich; gem. § 36 (1) StVO. Eine Weisung ist ein ausdrücklicher Verwaltungsakt - und unterliegt damit auch den entsprechenden Regelungen. Sie muss auch als eine Solche erkennbar sein; nicht jedes unfreundliche Geblaffe eines Polizisten ist unbedingt gleich eine Weisung. Und eine (andere Verwaltungsakte überlagernde) Weisung im Sinne des § 36 StVO braucht halt auch einen triftigen Grund, wie bspw. Gefahr im Verzug. Darüber, ob eine Solche hier jetzt unbedingt vorlag, kann man geteilter Meinung sein.

    Ein Verwaltungsakt, mit welchem man zur Begehung einer rechtswidrigen Tat aufgefordert wird, ist jedenfalls gem. § 44 (2) Nr. 5 VwVfG nichtig und unwirksam. Hätte der Streifenwagen bspw. auf dem Radweg vor einer Dönerbude gestanden, täte ich mir schon schwerer damit, eine entsprechende Weisung zu akzeptieren. § 36 ist nämlich auch kein Freibrief für Verkehrsregelung nach Gutdünken!

    Warum beanspruche ich eine Fahrbahn auch dann, wenn ich nicht da bin?

    Wenn ich darf: Thomas meint (meine ich) die gesamte Verkehrsfläche. Wenn die Fahrbahn wegen eines Radwegs verkleinert wird, fehlt diese dem Kfz-Verkehr die ganze Zeit, auch wenn du (oder andere Radfahrer) da nicht herumfahren.

    Hä? Man wird als Radfahrer auf der Fahrbahn sogar dann drangsaliert, wenn überhaupt kein "Radweg" da ist. Zu solch feinen Unterscheidungen, ob ein Radweg benutzungspflichtig ist oder nicht, ist doch die Mehrheit überhaupt nicht imstande.

    Das ist jedoch genau der Punkt, wo ich mir wirklich mal eine wissenschaftliche Untersuchung über die Auswirkungen von Radverkehrsanlagen auf das Verkehrsklima wünschen würde! Denn für mich ist es immer ganz faszinierend, die Berichte auch in diesem Forum hier zu lesen. Sowas kenne ich in der Pfalz nicht, weder in der Quantität, noch in der Qualität. Und das liegt meiner Ansicht nach vor allem daran, dass es hier in der Gegend nur sehr wenige Radwege gibt (ca. 6 % des K-, L- und B-Straßennetzes sind bebläut). D. h., die von dir zurecht bemängelte Gewalt entsteht m. E. sogar zu großen Teile erst durch das Vorhandensein gesonderter Infrastruktur!

    Oder schau dir die Berichterstattung in der Presse an:

    Da hast du voll und ganz recht. Das ist halt einfach gelebte, in alle Ritzen kriechende "Automobilkultur".

    Leider nein. Es mag z.B. im öffentlichen Dienst so sein, aber ich kann dir aus meinem Freundeskreis Beispiele nennen, wo Frauen ein geringeres Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen:

    Was hindert diese Frauen daran, ihrem Chef unter Verweis auf das Anti-Diskriminierungsgesetz die Hölle heiß zu machen? Oder ist Verhandlungsgeschick evtl. auch eine Befähigung / Leistung, die im Einzelfall über mehr oder weniger Geld entscheidet...? ;) Naja. "Leistung" kann man nur recht selten objektiv bemessen. In einem anderen Thread ging es ja um die Unfehlbarkeit der "unsichtbaren Hand" des "freien Marktes". 8o

    Egal, was man als Radfahrer macht: Es ist immer falsch und man ist auch immer für das Fehlverhalten aller anderen Radfahrer mit verantwortlich.

    Auch alles richtig. Damit werden wir halt noch eine ganze Weile leben müssen. Die Frage ist, wie wir damit umgehen? Ich jedenfalls nehme es inzwischen mit Humor. Und verarbeite meinen Frust darin, mich wenigstens radverkehrspolitisch zu engagieren und wenigstens ein paar Leuten aufzuzeigen, dass es auch noch eine andere Sichtweise gibt. Die nach meinen bisherigen Erfahrungen noch nicht einmal aus bösem Willen unbeachtet blieb - sondern einfach auch am mangelnden Vorstellungsvermögen, wie die Welt ausschaut, wenn man nicht hinter einer Windschutzsscheibe mit Lenkrad sitzt. :/

    "Mehr Geld *für* den Radverkehr" bedeutet gleichzeitig auch, dass alle anderen Verkehrs-Ausgaben, die nicht explizit das Label "Radverkehr" tragen, in der Konsequenz exklusiv für den Kraftverkehr bestimmt seien.

    Exakt. Hier sehe ich übrigens mittelfristig auch eine ziemliche Gefahr in Sachen Pkw-Maut (die ja so wie ich die Entwürfe verstanden habe, nicht nur Autobahnen gelten soll) - denn dann liegt da eine Zweckbindung vor. Viele Kfz-Nutzer müssen dann nicht mal mehr ihre Ahnungslosigkeit bzgl. nicht zweckgebundener Kfz- und anderer Steuern offenbaren, sondern können direkt drauf verweisen, dass sie ja (im Gegensatz zu schmarotzenden Radfahrern) auch Maut bezahlen!

    sondern auch und gerade da, wo es noch keine Radverkehrsanlage gibt, die autofahrende Rasselbande zum Fahren der Kampflinie gegen vermeintlich schmarotzende Fahrbahnradler.

    Ich hab ja generell das Gefühl, dass Radwege immer erst dann gefordert und dann auch gebaut werden, wenn zu viele Autofahrer von trotz allem auf der Straße unterwegs seienden Radfahrern "genervt" sind - oder gar dem Irrtum unterliegen, Radfahrer hätten generell nix auf "bestimmten" Straßen (wie z. B. Bundesstraßen) verloren. Dann schreckt man auch vor Sperrungen nicht zurück; selbst wenn gar kein Radweg existiert. Die B 270 bei Kaiserslautern bspw. hatte man im Grunde auch nur wegen der Beschwerden einiger Autofahrer mal eben per [Zeichen 254] gesperrt, weil auch offensichtlich vorher immer wieder Leute bei der Polizei anriefen und Radfahrer meldeten, die da ihrer Ansicht nach eh nix verloren hätten, weil die Straße wie eine Kraftfahrstraße "aussah".

    Wenn ich sehe, dass 98 % der Mittel für Straßen aufgewandt werden und 2 % für Radwege - dann freue ich mich als Fahrbahnradler über bessere Straßen. ;) Ich würde nur dann meckern, wenn ich einen Großteil dieser Straßen explizit nicht benutzen dürfte. Es ist kein "entweder oder" - auch wenn man ständig diesen Eindruck erweckt!

    Hab übrigens grade ganz aktuell mal in das Straßenbauprogramm des Kreises Südwestpfalz (für dessen Kreisstraßen) für 2019 geschaut: Fürs Haushaltsjahr 2019 wurden 3.105.000 Euro angesetzt - 15.000 Euro für Rad- und Gehwege. Find ich prima! :)