Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    Das Straßennetz dient in erster Linie dem Verkehr. Also, um irgendwie von A nach B zu kommen. Quatschen kann man im Café oder daheim; das ist nicht der primäre Zweck einer Straße.

    Ich sehe es als Problem, dass viele - Du wohl auch - glauben, das würde sich nicht vertragen.

    Wenn man sich die unzähligen Berichte über fuchsteufelswilde Autofahrer in diesem Forum hier durchliest, dann könnte man schon vermuten, dass sich das nicht verträgt. ;) Und wie gesagt: Aus meiner Perspektive (als Rennrad- und zügiger Alltagsradfahrer) verträgt sich das auch "untereinander" (also unter "Nicht-Motorisierten") nicht immer. Ansonsten würden mich [Zeichen 240] ja auch nicht so tierisch aufregen, weil da was zusammengepfercht wird, was nicht zusammengehört.

    Das Straßennetz dient dem öffentlichen Verkehr und das ohne Prüfung der Motivation.

    Das stimmt grundsätzlich. Oder sollte es. Die B 10 bleibt ja gesperrt, weil da angeblich nur Touris im Sommer unterwegs sind...

    - Es wird von einer Verträglichkeit ausgegangen, solange man einen Motor dabei hat. Aber welchen Unterscheid sollte ein Motor darstellen?

    Das Problem ist nicht primär der (fehlende) "Motor", sondern die unterschiedlichsten Geschwindigkeiten, die vor allem aufgrund begrenzter Überholmöglichkeiten zu Konflikten führen. "Sonntagsfahrer" sind auch unter Autofahrern nicht beliebt - und wage es nur mal, weniger als die zHg zu fahren. Und auch grade unter Radfahrern gibt es relativ betrachtet eine gewaltige Bandbreite an individuellen Geschwindigkeiten: Vom 10 km/h-Rentner bis zum 40-km/h-Semi-Radprofi. Das geht dort gut, wo Platz ist (Fahrbahn). Aber eher nicht auf einem schmalen Wegelchen.

    - Die Tourirouten sind doch öffentlich.

    Jo. Auf überwiegend für den motorisierten Verkehr gesperrten oder für diesen uninteressanten Wegen. Deshalb ist diese Form auch bei Touri-Radlern am beliebtesten. Da treten höchstens Konflikte auf, wenn die bösen Rennradfahrer ständig an den Sonntagsradlern "vorbeirasen" wollen. Oder (das andere "Extrem") Spaziergänger unterwegs sind.

    - Ausflugsverkehr und Wirtschaftsverkehr finden in der Regel nicht zeitgleich statt.

    Muss er ja nicht unbedingt - bzw. ist die Trennlinie dbzgl. gar nicht so scharf. Aber motorisierter Ausflugsverkehr findet oft sehr wohl zeitgleich mit nicht-motorisiertem Ausflugsverkehr statt. ;)

    Aus dem Zusammenhang heraus tippe ichauf 50 Rf/d ...

    Hat die Radverkehrsstärke jemals eine Rolle gespielt, wenn irgendwo ein (straßenbegleitender) Radweg angelegt werden sollte? Nach meinen bisherigen Studien diverser Planfeststellungsbeschlüsse wurde der Radverkehr nie gezählt. Es zählte immer nur die Verkehrsstärke des Kfz-Verkehrs - weshalb man die (nicht gezählten und grade außerorts wirklich auch kaum vorhandenen) Radfahrer vor den Autofahrern "beschützen" (und in die Verbannung schicken) müsse.

    Eigentlich ist es ja vom Themenstarter nicht erwünscht, aber da ich angesprochen wurde... :whistling: Malte kann es bei Bedarf ja ausgliedern. ;)

    Wenn's "auf dem Land" ist, ist jede eigenständige Infra wiederum "böse", weil in aller Regel redundant zu bestehender Infra, und das bei Verkehrsstärken von oft deutlich unter 50/d.

    Meinst du 50 Kfz am Tag? Also so wenig fahren nicht mal auf ruhigen Pfälzerwald-Landstraßen... Derartige (eigenständige) Wege werden auch nur dann (aus)gebaut, wenn überhaupt ein gewisser Bedarf da ist und auf der Straße einigermaßen Verkehr ist.

    Ich seh das daher nicht so kritisch wie du; weil (wie an anderer Stelle im Forum grade beispielhaft angesprochen) sich touristischer oder "Familien"-Ausflugs-Radverkehr (gemächlich nebeinandertorkeln und dabei quatschen) und das öffentliche Straßennetz nicht sonderlich gut vertragen. Weil das schließlich ja aber auch nicht der Sinn eines Landstraßennetzes ist. Wenn dann direkt neben so eine Straße ein Wegelchen gebaut wird ("...wegen der Kinder!"), ist das ja auch Flächenversiegelung und rausgeschmissenes Geld. Allerdings kriegt man dann als zügig fahren Wollender ein Fahrbahnverbot, darf mehrfach die Fahrbahnen queren - und hängt hinter den "bequemen" Torklern und Spaziergängern rum. Es gibt hier bspw. im Schwarzbachtal ein regelrechtes Hin und Her von abgesetzten und straßenbegleitenden Wegen. Du kriegst dann immer nur zufällig dort die Fahrbahn per [Zeichen 240] verboten, wenn es auf einem Abschnitt leider keinen Parallelweg gab, auf den man die Touristen alternativ hätte führen können... Wenn ich also die Wahl hätte, ob irgendwo ein straßenbegleitender oder ein eigenständiger Weg gebaut werden soll, wäre ich blöd, mich für den straßenbegleitenden einzusetzen!

    Eigenständige "Infra" wird ja auch in aller Regel nicht nur allein für Radverkehrszwecke genutzt, sondern erschließen nebenbei andere Wege vor allem für Anlieger, Forst- und Landwirte. Viele Touri-Wege, die nur wassergebundene Decken haben, kosten auf Dauer glaub ich mehr, als wenn man sie einmal alle 25 Jahre asphaltieren würde.

    Und es gibt ja auch völlig eigenständige Wege, die Radfahrern Abkürzungen ermöglichen, die dem Kfz-Verkehr nicht zustehen. Leider sehr selten, aber für mich halt die beste Art von "Radinfrastruktur".

    Der Mindest-Überholabstand von 1,5m wird doch in der Rechtsprechung schon angewandt, auch wenn er nicht explizit in der StVO steht.

    Bei der Rechtsprechung dreht es sich nur ums Zivilrecht, also wenn ein Radfahrer angefahren wurde, sagt man dem Autofahrer, er hätte mit 1,5 m überholen müssen. Grade weil es nicht in der StVO steht, reicht es wenn "nichts passiert ist" nicht einmal für ein Mini-Bußgeld. Und Rechtsprechung taugt m. E. nicht, um so etwas eindeutig zu regeln. Es kann dem Bürger nicht zugemutet werden, nicht nur 2.000.000 Paragraphen, sondern auch noch 10.000 Urteile kennen zu müssen. ;)

    Radfahrer dürfen auch bereits nebeneinander fahren, wenn sie dabei niemanden behindern.

    Ein feines, aber in der Praxis äußerst wichtiges Detail. ;) Dieses "wenn" muss weg.

    Wo ist da bitteschön eine "Privilegierung" von Radfahrern erkennbar?

    Nirgends. Man könnte ja bspw. auch endlich mal das "Lametta-Privileg" abschaffen, also dass Kfz (Pkw) lediglich 2 kleine Reflektoren hinten brauchen, während ein Fahrrad im Dunkeln funkeln muss wie eine Disco-Kugel. Leider lese ich hierzu in den Vorschlägen mal wieder nichts.

    Ach kommt schon, warum überrascht euch das...!? Soll ich nochmal das Jucker-Zitat wiederholen? Das einzige Ziel dieser "Veranstaltung" war und ist die Zensur des Internets; die Einschränkung der Meinungsfreiheit des "kleinen Mannes", Stärkung der Medien-Oligarchen - und Massenkriminalisierung. Dann wird auch sehr schnell alles zum "Terror" umdeklariert, was gegen die Herschende Meinung, also die Meinung der Herrschenden ist.

    Das war doch der wesentliche Zweck dieser ganzen Übung. Die einzige, die hier "Terror" (also Verbreitung von Angst und Schrecken) ausübt, ist die EU. Gegen die Bürger Europas - nur die befinden sich weiter überwiegend im Wachkoma... :rolleyes:

    Wer nicht deiner Meinung ist, begeht einen Denkfehler?

    Ich darf hier hierzu ja nichts mehr schreiben, weil die Definition des Threadstarters entsprechend "eng" aufgefasst wird und dieser starre Rahmen auch nicht "gesprengt" werden soll. Und Nein, es ging mir hier (nachweislich) nicht um "meine gesperrten Waldwege"...!

    Ich nehme aber einmal mehr zur Kenntnis, dass "Radinfrastruktur" offenbar wirklich nur dann "Radinfrastruktur" ist, wenn auch ein entsprechender "Aufkleber" drauf pappt? Aber ich schreibe hierzu an dieser Stelle nichts mehr, das bringt eh nichts. :rolleyes: Ein Grund mehr, "Radinfrastruktur" aus tiefstem Herzen abzulehnen.

    Meine Intention habe ich hoffentlich klar genug dargelegt. Man kann sie mutwillig missverstehen, man kann aber auch einfach mal nichts schreiben, wenn man zum eigentlichen Thema nichts beizutragen hat.

    Ohje - ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich den Begriff "Radinfrastruktur" betreffend ganz andere Vorstellungen als du zu haben scheine...! :rolleyes:

    Es geht explizit um für den Radverkehr angelegte Infrastruktur.

    Da besteht halt dein Denkfehler. Aber sei es drum. Viel an "positiven Beispielen" wird man dir wohl nicht nennen können... :evil:

    Jeder Weg und Pfad ist doch "Infrastuktur" - auch wenn jene nicht speziell für Radzwecke entstanden ist? Okay, vermutlich rede ich als Landei jetzt wieder an den typischen Sorgen und Nöten der Großstadtbewohner vorbei... ;)

    Auf gar keinen Fall. Wo ich in meiner Freizeit und zu meinem Vergnügen durchs Unterholz fahre ist Freizeit.

    Hmmm. Versteh ich nicht. Warum muss man "Freizeit" derart strikt von... ja, was eigentlich....? "Unfreizeit" trennen? Ich erledige quasi alle meine "Alltags"-Sachen während meiner "Freizeit"-Touren. Sogar, wenn ich mal einen Termin bei ner Straßenverkehrsbehörde hab, dreh ich vorher oder danach meine tägliche Runde...

    Dazu gehören Dinge, auf denen ich ein Ziel erreichen kann. Zum Beispiel den Arbeitsplatz (da mosern wir hier ja häufig am meisten), aber eben auch den Supermarkt und den Biergarten und so.

    Ich kann bspw. mit dem MTB im Vergleich zum öffentlichen Straßennetz auf vielfältige Weise "abkürzen", auch zu dem ein oder anderen Supermarkt oder Biergarten.

    Und dort bin ich nicht bereit, mir von der Struktur das Fortbewegungsmittel vorschreiben zu lassen. Es kann nicht sein, dass ich das Mountainbike brauche um ein Ziel zu erreichen.

    Das meine ich mit der Befreiuung von gedanklichen Fesseln. ;) Das verlangt ja auch keiner. Du könntest aber eben das an Waldwege-"Infra" nutzen, was da ist...!? Wenn das halt nur mit dem MTB geht, warum nicht? Darauf zu hoffen, dass (nur) "für ein paar Radfahrer" wirklich alles an Wegen glattasphaltiert wird, wird wahrscheinlich in Frustration münden. Ja, ich würde mir das in vielen Fällen auch wünschen. Aber solange bestimmte Wege halt nur mit dem MTB befahrbar sind, nutze ich sie halt auch mit dem MTB. Vor allem, wenn ich mir dafür 2, 5 oder 10 km Umweg über klassifizierte Straßen spare...

    Insofern ist das bei dir umgekehrt: Du lässt dir über das Fortbewegungsmittel vorschreiben, welche Struktur (Wege) du überhaupt befährst. Und bist damit deutlich weniger flexibel.

    Hab zufällig grade zu dem Thema heute Vormittag was gebloggt. ;)

    Für mich (auf dem "Land") ist im Grunde jeder eigenständige asphaltierte, von klassifizierten Straßen abgesetzte(!) "Radweg" ein Beispiel für "gute Infra". Wenn es als "Ausgleich" dafür keine [Zeichen 254] gibt. In vielen Gegenden gibt es ja beispielsweise auch haufenweise asphaltierte Forst- und Feldwege, die auf vielen Relationen Abkürzungen darstellen; leider fehlt oft nur die straßenverkehrsrechtliche Freigabe. In meiner (topopraphisch klar strukturierten) Heimat gibt es bspw. auch deshalb so wenige straßenbegleitende Radwege, weil es vielerorts möglich ist, den "ängstlicheren" Radverkehr auf (überwiegend asphaltierte) Feld- und Waldwege zu verweisen, die auf der gegenüberliegenden Talseite liegen. Somit bleibt einem hier stets die Wahl, wo man fahren will. Und wenn tatsächlich mal eine Straße wegen Bauarbeiten gesperrt wird, hat man (im Gegensatz zum Kfz-Verkehr) eine brauchbare Alternative.

    Ich fahr ja auch Mountainbike - für mich sind somit alle Feld-, Waldwege und selbst schmale Pfade brauchbare "Rad-Infra". Viele Radfahrer sind zu sehr darauf fixiert, dass immer alles ausdrücklich als "Radweg" bezeichnet werden oder zu 100 % "legal" befahrbar sein muss. Dabei ist fast alles mit dem (passenden) Rad befahrbar. Man muss sich auch im Kopf frei von diesen Fesseln machen...! 8)

    Du bist doch ein helles Kerlchen. Müssen wir dir wirklich den Unterschied erklären?

    Ach nee, lass mal gut sein. 8)

    Liebe Kinder daheim: Nicht nachmachen, es könnte als Sachbeschädigung verfolgt werden.

    Es wird ziemlich sicher als Sachbeschädigung verfolgt werden. :/ Da macht man halt ein Foto und macht ein wenig Bildbearbeitung... Wobei selbst das ja wegen Artikel 11 - 13 garantiert auch bald illegal sein wird.

    Privatgrund denn dann überhaupt die offiziellen Verkehrszeichen zum Einsatz kommen?

    Klar. Auch auf Privatgrund können Verkehrszeichen angeordnet werden, die der private Baulastträger dann besorgen und aufstellen muss. Es gibt ja bspw. (leider) auch schon mehrere privatisierte Straßen.

    Auch auf nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Wegen kann tatsächlich öffentlicher Verkehr stattfinden. Das kommt drauf an, wie man den öffentlichen Verkehrsraum "Wald" definiert:

    Zitat von VwV zu § 1 StVO

    Öffentlicher Verkehr findet auch auf nicht gewidmeten Straßen statt, wenn diese mit Zustimmung oder unter Duldung des Verfügungsberechtigten tatsächlich allgemein benutzt werden.

    Zitat von BGH-Urteil 4 StR 377/03

    Nach ständiger Rechtsprechung ist ein Verkehrsraum dann öffentlich, wenn er entweder ausdrücklich oder mit stillschweigender Duldung des Verfügungsberechtigten für jedermann oder aber zumindest für eine allgemein bestimmte größere Personengruppe zur Benutzung zugelassen ist und auch so benutzt wird (vgl. BGHSt 16, 7, 9 f.; BGH VRS 12, 414, 415 f.; BGHR StGB § 315 b Abs. 1 Straßenverkehr 1; vgl. auch Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 37. Aufl. § 1 StVO Rdn. 13 bis 16 m.w.N.; Tröndle/Fischer StGB 51. Aufl. § 315 b Rdn. 3 m.w.N.).

    Ausdrückliche oder beiläufige Erlaubnisse in Landes-Waldgesetzen oder die Nichtverfolgung von Ordnungswidrigkeiten (also stillschweigende Duldung des Radfahrens; von Staat oder Privat) wären meiner Ansicht nach eine derartige "Zulassung". Zumal das Radfahren, aber auch das Zufußgehen ja nicht allgemein verboten ist. Privatwald kann man in der Praxis auch kaum von staatlichem Wald unterscheiden. Ist ein rechtlich interessantes Thema, mit dem ich mich vor einiger Zeit auch mal etwas ausführlicher befasst hatte. Ich weiß gar nicht, ob die DIMB in BaWü vielleicht auch schon einmal in diese Richtung argumentiert hatte?

    Aber ein Metallstück im Inneren des Holzes , das man mit der Motorsäge ansägt, ist nicht besonders prickelnt.

    Klar. Heute wird ja fast nur noch mit tonnenschweren Harvestern gefällt; die dürften das aushalten.

    Ist der Weltnacktradeltag dann auch eine "sexistische" Veranstaltung?

    Ich fahr im Sommer bei großer Hitze auch gerne mal "oben ohne". 8) Hab mir nie Gedanken gemacht, dass man die Zurschaustellung meines Sixpacks auch als "sexistisch" betrachten könnte. 8o

    Zitat

    Durch diesen fehlenden Zusammenhang sind die Motive eindeutig als sexistisch zu bewerten.

    Was ich noch nie verstanden habe: Warum ist nackte Haut überhaupt "sexistisch"...!?

    Jedenfalls fällt man - nur in Unterwäsche, dafür mit Helm auf - unterwegs garantiert anderen Verkehsteilnehmern deutlich eher auf - und das ist doch in der Tat ein sehr wünschenswerter Effekt. Okay, das kann natürlich auch zu Kollateralschäden durch die entsprechende Ablenkung führen... :/ Da werde ich "übersehen", weil der Autofahrer das halbnackte, radelnde Model in der Gegenrichtung angafft... ;)

    Nö, sowas ham'n wir nicht. In RLP ist die Rechtslage das Mountainbiken auf "Pfaden" betreffend ja auch nicht wirklich klar. Weshalb hin und wieder einige Forstämter auch mal einlaminiertes Plastik an Bäume pinnen...

    Problem ist, dass der Geltungsbereich der StVO sich eigentlich auch auf "Waldwege" erstreckt (weshalb die 2-m-Regel in BaWü als landesrechtliche Verkehrsregelung eigentlich illegal wäre). Dann müssten da halt auch entsprechende StVO-Verkehrszeichen hin; also z. B. auch jeder "Pfad" mit [Zeichen 239] beschildert. Leider nimmt man halt für die Sperrung der Waldwege immer die Falschen, obwohl das Radfahren auf Waldwegen lt. Waldgesetz ja ausdrücklich erlaubt ist. :rolleyes:

    das einige Jahre später rostige Überreste der Befestigung

    Du meinst z. B. sowas hier? ;)

    EOS_18-0496.jpg

    Vielleicht ist der Versuch, Radfahrern das Helmtragen aufzunötigen, die Rache der Autofahrer für die Gurtpflicht?

    Auf jeden Fall. Deshalb kommt dieses saublöde Argument ja auch ständig (von Nicht-Radfahrern), wenn man drauf hinweist, dass diese "Helme" nix nützen. Hinzu kommt noch die Rache für Kfz-Steuern, für Parkgebühren, für Werkstattkosten, für die Haftpflichtversicherung, für die Kennzeichenpflicht usw.

    Überhaupt kommen Kfz-Nutzer ja generell nicht mal ansatzweise damit klar, dass Radfahrer zumindest noch ein paar Privilegien genießen. Dabei verspricht die Werbung doch grade den Autofahrern ja immer absolute "Freiheit"? Die merken ja aber selbst, wie unfrei man im Alltag mit seiner Blechkiste ist - und was sie einen für einen Haufen Geld kostet. Diese kognitive Dissonanz wird dann eben dadurch aufgelöst, indem man seinen ganzen Frust über sich und seine Karre auf den Radfahrer projiziert.

    Nein, es ist der Versuch, die Gefahren, die Kraftfahrer verursachen, auf die Gesellschaft abzuwälzen.

    Nein; es ist viel schlimmer: grade nicht auf die Gesellschaft, sondern primär auf das Individuum! Ich krieg ja, wenn ich an dem Tag zufällig mit dem Rennrad unterwegs bin, immer noch automatisch Abzüge beim Schmerzensgeld, wenn mich einer über den Haufen fährt... :rolleyes: