Beiträge von Yeti

    Vermutlich Letzteres. Die Anordnung der Bilder auf den Displays entspricht den sonst verwendeten Spiegeln.

    Die Frage ist, ob der Fahrer in der Lage ist, die Masse an Bildern überhaupt zu verarbeiten

    Die Fülle an Informationen ändert sich durch das System nicht, denn die Displays zeigen die selben Bilder, die man auch im Spiegel sehen würde.

    Es würde hier eher noch die Möglichkeit bestehen, Informationen hervorzuheben und deutlicher darzustellen: Fußgänger oder Radfahrer farbig hervorheben, Schleppkurven einblenden, etc.

    Der Bildschirm im gezeigten Lkw zeigt dasselbe wie ein 'normaler' Außenspiegel, nur schlechter.

    Dass sich der dargestellte Bildbereich in Kurven ändert, sehe ich schon als Vorteil. Außerdem die Platzierung der Bildschirme direkt vor den A-Säulen: Das schafft zusätzlichen direkten Sichtbereich, der sonst hinter den Spiegeln verschwindet.

    Jetzt müsste nur noch sichergestellt sein, dass sich der Motor nicht starten lässt, sobald nur ein einziger Bildschirm oder Kamera ausgefallen ist.

    Auf jeden Fall sollte man an solchen Kreuzungen nicht mit 25km/h auf der falschen Straßenseite ankommen, egal mit welchem Fahrzeug. Hier ist es ja selbst mit Schrittgeschwindigkeit gefährlich.

    Die Verantwortlichen, die auf solchen Wegen das Geisterradeln erlauben, sollte man im Übrigen auch sofort aus dem Verkehr ziehen. Vermutlich glaubt man aber, dass das Problem durch die Installation des Spiegels gelöst sei.

    Der linksseitige, 1,50m "breite" Gehweg, den man auf der leicht abschüssigen Strecke mit einem [Zusatzzeichen 1022-10] auch für Gehweg-Geisterradler freigegeben hat, ist natürlich in Gegenrichtung mit [Zeichen 240] benutzungspflichtig.

    Immerhin hat der Scooter-Fahrer auf meinen Hinweis, dass auf Gehwegen Schritttempo gefahren werden muss, auf die Fahrbahn gewechselt. Vorher war er mit ca. 25km/h an den zahlreichen schlecht einsehbaren Ausfahrten und Einmündungen vorbeigescootert.

    Peter Altmaier wurde doch kürzlich mit den Worten zitiert, Klimaschutz dürfe nicht zu Lasten der Wirtschaft gehen. Damit meint er die derzeitige Wirtschaft und nicht eine zukünftige Wirtschaft, in der neue Arbeitsplätze entstehen können: Eine Automobilindustrie, die SUVs baut, Energiekonzerne, die Kohlekraftwerke betreiben. "Energie muss bezahlbar bleiben", bedeutet, dass Kernenergie und Kohlekraftwerke weiter subventioniert werden, indem die Langzeitkosten auf künftige Generationen verschoben werden, während Windenergie und Solarenergie sich nach den Regeln des Marktes durchsetzen sollen. Das kann nicht funktionieren und schon gar nicht, wenn man den weiteren Ausbau regenerativer Energien deckelt, damit die Kohlekraftwerke noch lange gewinnbringend betrieben werden können.

    In den letzten Jahren sind 80.000 Arbeitsplätze in der deutschen Solarindustrie verloren gegangen und aktuell stehen 40.000 Arbeitsplätze in der Windenergiebranche auf der Kippe. Wichtig ist aber, dass die 20.000 Arbeitsplätze im Braunkohlebergbau mit aller Gewalt erhalten werden.

    Ich hoffe, dass unser Wirtschaftsminister bald platzt. Noch ein winziges Minzplättchen, Herr Altmaier?

    Der Pfaffe hat's verstanden: Der SUV braucht keine Segnung. Der setzt sich allein durch seine Masse gegen die gesegneten Kleinwagen durch.

    Segnet die katholische Kirche eigentlich auch Schwarzgeldkonten, Zwangsprostitution und Menschenhandel? Wäre doch vielleicht noch eine Marktlücke...

    Wer sich auskennt, darf schneller fahren!

    Aber dafür nicht mit Fahrzeugen über 7,5 Tonnen. Pech für die Müllabfuhr: Die müssen dann mit kleineren Fahrzeugen den Müll abholen und mehrmals fahren. Die verlorene Zeit holen sie wieder raus, indem sie dann schneller als 50km/h fahren.

    Der Otto-Normal-Durchschnittsverdiener hat von solchen Luxusproblemen erst gar keine Vorstellung.

    Du offenbar auch nicht, dafür aber ein gefestigtes schwarz-weiß Denken. In Hamburg sind die Mieten mittlerweile doppelt so hoch wie hier im Umland. Das spielt in der Tat schon eine Rolle, welche Strecken die Pendler auch finanziell auf sich nehmen. Oder glaubst du ernsthaft, dass hier nur die reichen Leute wohnen, denen Hamburg zu schäbig ist? ^^

    Ich habe nichts ausgeblendet, sondern gebe dir in diesem Punkt recht, was die Ursachen der großen Distanzen angeht. Dazu habe ich auch einen Artikel verlinkt, den du mal lesen kannst.

    Mir hat gestern jemand von einem Kollegen erzählt, der in Hamburg arbeitet und sich in Soltau ein Haus gekauft hat. Die Wahl fiel auf Soltau, weil er von dort auch genauso "schnell" in Bremen wäre, falls sein Arbeitgeber ihn dorthin versetzt. Wie wäre wohl seine Entscheidung gefallen, wenn es keine Autobahnen gäbe? Würde er dann auch täglich 80km einfache Strecke zur Arbeit fahren?

    Ein Schienenweg nutzt den Leuten genauso viel wie eine Autobahn: Man muss dort erstmal hinkommen. Gut wäre daher natürlich eine gute Busanbindung der Bahnhöfe, damit nicht alle einzeln mit dem Auto zum Bahnhof fahren. Wer allerdings mit dem Auto nicht zum Bahnhof sondern auf die Autobahn fährt, fährt üblicher Weise auch am Zielort mit dem Auto weiter, während Bahn-Pendler am Zielort in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren. Insofern wird die A26 auch in Hamburg zu mehr Autoverkehr führen, hurra! Gleichzeitig werden Pendler, die in Hamburg arbeiten, noch weiter weg auf's Land ziehen, weil sie in der selben Zeit noch größere Entfernungen zurücklegen können. Das von dir angesprochene Problem wird also auch dadurch noch größer: Mieten und Immobilienpreise steigen in einem immer größeren Umkreis, während die Versorgung vor Ort immer schlechter wird.

    Umgekehrt werden auch weniger Leute mit dem Auto fahren, wenn es attraktive Bahnverbindungen gibt. Und seien es nur die Leute, die in der Nähe der Bahnlinie wohnen. Dort, wo Bahnlinien stillgelegt wurden, wird der Autoverkehr zugenommen haben.

    Reicht das als Begründung, warum eine Autobahn zusätzlichen Autoverkehr generiert? Hier aus dem Blickwinkel eines Kleinstadtbewohners in der Metropolregion Hamburg. Dass die Bedingungen in der Pfalz anders sein mögen, stelle ich nicht in Frage. Es geht auch überhaupt nicht darum, dass alle Menschen nur noch mit der Bahn oder nur noch mit dem Fahrrad fahren. Das ist ein sinnloses Totschlagargument. Es würde sich schon viel verbessern, wenn es diejenigen tun würden, die es könnten und wenn man dafür sorgen würde, dass künftig mehr Menschen ohne Auto mobil sein können. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist mir auch klar.