Kennt ihr schon Oulu, das Mekka des Winterbikens? Dann habt ihr sicher auch schon die Erzählung mitbekommen, wonach die Stadt vor über 20 Jahren angefangen hätte, ein ganz tolles Radwegenetz zu bauen, und dass daraufhin und deswegen erst die Bürger angefangen hätten, ihre Mobilität mit Fahrrädern zu bestreiten. Und das eben nicht nur im Sommer, sondern auch und gerade im Winter, weil die Stadtverwaltung so weitsichtig ist, einen umfassenden 24/7-Winterdienst auf diesen Radwegen zu gewährleisten.
Zwölf Prozent Radverkehr im nordischen Winter - Mobilität mit Zukunft
Nicht nur, dass Oulu kaum als Vorbild taugt, weil es wegen des stabilen Kältehochs im Winter ganz andere Radfahrvoraussetzungen bietet als mitteleuropäische Städte, wo im Winterquartal oft nasskaltes Schmuddelwetter um den gefährlichen Gefrierpunkt das Radeln erschwert. Auch die Unterstellung, es handele sich beim aktuellen Modal Split um eine kausale Beziehung ("build it and they will come", bzw. "build it and they will abandon their cars.") ist komplett erstunken und erlogen: