Beiträge von cubernaut

    Letzter OT von mir:

    Nicht zu vergessen: Zum Teil ist es eben auch Geschmackssache (was natürlich nicht Physik und Stoffwechsel ungültig macht). Da wir gerade über den großen kleinen Pantani (R. I. P.) sprachen: Im Vergleich zu Jan Ulrich, der eher den Berg hochstampfte, hat er zusammen mit Armstrong eher den "Hamster" gemacht.

    Schon schräg: Einer tot, drei der Lüge überführt - traurig das alles.

    Bei Elektroantrieb ist aber doch die Trittfrequenz geringer als eigentlich zu erwarten, weil dank der elektrischen Unterstützung in einem höheren Gang gefahren kann?

    Ich fahre immer die gleiche Trittfrequenz - mit oder ohne E - wohl so um die 80, manchmal 90, je nach Fahrrad. Fahre keine Klickies.

    Aber viele gerade Ältere oder nicht besonders Sportliche fahren mit dem Pedelec tatsächlich geschätzte Kadenzen um die 40 - wenn überhaupt.

    Spontanes Brainstorming

    Mir fehlt:

    - persönliche Kontakte, Schwiegereltern

    - Kino

    - Ausstellungen

    - Restaurants und Kneipen

    - die CM

    - die Sternfahrt

    - Konzerte

    - U-Bahn-Faltrad-Stadtrad-Hopping gen Hamburg

    - die Ostsee

    - Schwimmen und Sauna

    - Präsenzunterricht

    - ...

    Mir fehlt nicht:

    - bestimmte persönliche Kontakte

    - Konferenzen

    - Shoppen (mach ich eh nicht gern)

    - Flugverkehr

    - enge Zeittaktung

    - frühes Aufstehen

    - ...

    Ja, das kann man auch meiner Erfahrung nach auf so einige Berufsfelder ausweiten. Ich habe freilich auch nicht dich gemeint, aber ich bin einigermaßen entsetzt, dass es bei einigen Zeitgenossen erst einer Krise bedarf, um Wertschätzung für Berufsgruppen zu entwickeln, auf die - nicht nur in akademischen Kreisen - gern einmal herabgeblickt wird ...

    Vielleicht bin ich als Akademiker, der nur Arbeiter in seiner Familie hat, vielleicht auch ein bisschen hypersensibel in diesem Bezug.

    Hier finden sich ja erstaunlich viel Sprachbewusste.

    Das Thema "Sprachwandel" füllt zu Recht Bände; alles, was grundsätzlich dazu zu sagen ist, fasst Peter v. Polenz meiner Auffassung nach sehr treffend zusammen (s. Anhang).

    Auch wenn hier jetzt ein separater Thread zum überaus spannenden Thema eröffnet wurde, möchte ich nicht übertreiben und mich nicht ausführlich äußern. Wir sind ja in einem Fahrradforum - und nebenbei: Der coronabedingte Online-Unterricht frisst momentan sehr viel Ressourcen. Tatsächlich ist die synchrone (ein Sprachsystem zu einem bestimmten Zeitpunkt) und diachrone (ein Sprachsystem im zeitlichen Wandel) Betrachtung von Sprache Lehrplanthema der Oberstufe und eines meiner Lieblingsfachbereiche.

    Aber alle diese durchaus plausiblen Überlegunge, Malte, ändern doch nichts an Folgendem: Wenn ich innerorts 50 fahre, werde ich nie meinen Führerschein verlieren, wenn ich eine Begrenzung auf 30 übersehe - egal aus welchem Grund: Toleranz UND Tachovoreile. Dann muss ich schon nach Tacho mit 60 oder mehr unterwegs sein. Das muss man können meiner Meinung nach. Muss man auch während der Fahrprüfung als Rookie.

    Wenn man wirklich 50 km/h fährt, dann wird das Übersehen von 30 km/h Vmax dem Führerschein nicht gefährlich.

    Ich bin fast 20 Jahre meines Lebens immer und überall (viel!) zu schnell gefahren, hatte 14 Punkte angesammelt.

    Seit meiner "Läuterung" und Einsicht klappt das komischerweise ohne Fahrverbote. Denn man muss bedenken: Man wird doch vergleichsweise wenig erwischt zu den Ereignissen mit Foto oder Video.

    dass man Hoheitswissen genießt

    Du wolltest damit offenbar etwas über meine Person aussagen und sagst meiner bescheidenen Einschätzung nach doch so viel mehr über dich aus.

    Ich werde mir nicht weiter Mühe geben und Quellen für dich heraussuchen und erläutern, da es dir anscheinend (sic!) weniger um eine sachliche Diskussion als darum geht, dein Gesicht um jeden Preis scheinbar (sic!) zu wahren.

    Auf Wiedersehen in einem anderen Thema!

    Epaminaidos

    Wenn du schon den "Duden" hernimmst, arbeite bitte wissenschaftflich sauber und zitiere nicht nur das, was in deine Sicht passt: in diesem Fall ausgerechnet den seltenen Gebrauch von "scheinbar". :rolleyes: Und gib die genaue verwendete Quelle an, bitte!

    Online (duden.de) ergibt die Suche zu scheinbar Folgendes:

    Zu anscheinend:

    Die aktuelle 27. Auflage des gedruckten Exemplars führt aus:

    Fazit: Wenn man kurz und prägnant und nach Empfehlung des aktuellen "Duden" kommunizieren will, verwendet man "scheinbar" und "anscheinend" zur semantischen Differenzierung - und ja: Ein guter Deutschlehrer wird dies seinen Schülerinnen und Schülern dann auch so vermitteln. Und in Klausuren tut er nicht das, was er will, sondern was fachlich geboten ist. :P

    Wegen mir (!) kannste das aber halten wien Maurer, nä.

    Die feine semantische Unterscheidung zwischen "anscheinend" und "scheinbar" ist tot und wird auch nicht mehr wiederkommen.

    Ich bin absolut offen für Sprachwandel. Das sind die meisten Germanisten im Gegensatz zur allgemeinen Annahme ebenso. Nur ein paar Nostalgiker sperren sich gegen den "natürlichen" Wandel in der Sprache (s. auch Rechtscheibung). Diachrone Entwicklungen gab es schon immer.

    Eine Unterscheidung zwischen "scheinbar" und "anscheinend" ist aber nicht graduell, sondern wesentlich.

    Darum werde ich es in Klausuren auch weiterhin anstreichen und die korrekte Verwendung einfordern. :evil:

    Wer hat Empfehlungen für einen E-Bike-tauglichen Fahrradträger, den ich am Auto befestigen kann? Eine Anhängerkupplung gibt es nicht, der Träger müsste also an der Heckklappe festgeschnallt werden (Ich habe einen Fiat Punto).

    Ich habe einen Paulchen-Träger, da mein alter Fabia weder Kupplung noch zugelassenen Heckklappenträger irgendeiner seriösen Marke hat. Anhängerkupplung nachrüsten war auch mir zu teuer für das 12 Jahre alte Fahrzeug.

    Die sind aus Einzelteilen, modular, erweiterbar, lokal in HH gefertigt. Die Jungs schrauben dir das Ding Vorort an deinen Wagen.

    Mir gefällt die u. a. nachhaltige Idee dahinter und nicht zuletzt schwärmte der TÜV-Ingenieur von diesem Stück wertiger Handwerkskunst. Beim Autowechsel ist zudem ein großer Teil der Teile wiederverwendbar.

    Nachteil: Sicher etwas komplizierter als ein Thule.

    Quiddje

    Hast du auch schon bei Bremsbelägen für Scheibenbremsen erfolgreich entfettet? Ich muss zugeben, dass ich das noch nicht versucht habe, weil ich überall lesen, das funktioniere einfach nicht.

    Beim erstmaligen Entlüften meiner ein Jahr alten hinteren Scheibenbremse (Shimano B01S) war ich beim Entlüften ("mein erstes Mal") wohl nicht so vorsichtig wie gedacht und habe irgendwo beim Raufdrücken des Entlüftungsschlauches gekleckert. Nach Entfetten von Scheibe und Sattel (nur außen, wegen der empfindlichen Kolbendichtungen innen ohne Entfetter) Tausch der Beläge und die Bremse bremst wie Hulle.

    Dass die Bremsen nach harten Bremsungen immer wieder das Schleifen anfangen trotz perfekter Einstellung ist ein anderes Thema. Kolben sind gängig, Bremsen haben erst 1000 km, mit anderen (XT, Tektro Auriga, sogar Magura ST2) nie derartige Probleme gehabt.

    Aber vielleicht machen wir einen Schrauber-Strang auf, haben wir noch gar nicht, oder?

    Ich habe bei deinen Beiträgen den Eindruck gewonnen, du bist von Fach, oder, Quiddje?

    Naja, aber auch zum Entlüften braucht man erstmal das richtige Werkzeug, das sich ja offenbar von Hersteller zu Hersteller unterscheidet. Und wenn man damit nicht so viel Erfahrung hat, weil man vielleicht eher etwas günstigere Räder mit „normalen Felgenbremsen“ repariert, will man dem Kunden gegenüber vielleicht nicht noch in Gewährleistung für diese Reparaturen treten müssen.

    Das war ja auch nur ein Beispiel. In deinem Fall hätte man eher nicht entlüften müssen, denke ich. Bin aber auch nur Amateur (s. o.) Wie Quiddje schon schrieb: Ich vermute, der hatte keinen Bock.

    dann bei irgendeiner bundesweiten agierenden, seelenlosen Fahrradhändlerkette.

    Und auch hier gibt es wirklich sehr gute Schrauber.

    Ich habe einmal in meinem Fahrradleben gesündigt und bei BOC ein Rad gekauft, weil es dieses nur noch dort gab: Ein HERKELMANN mit Stahlrahmen. Die Werkstatt dort hat sehr kompetente und serviceorientierte Leute: Eben mal erklärt, wie man den Steuersatz beim Speedlifter-Vorbau einstellt, eben mal einen Zahnkranz abgezogen, den ich nicht lösen konnte, eben mal zwei neue Speichen ins mitgebrachte 20-Zoll-Vorderrad (Lastenrad) eingesetzt - in zwei der drei Fällen mit Rädern, die _nicht_dort gekauft.

    Ich überlege ernsthaft, mir dort das nächste Rad (Rennrad oder MTB) zu kaufen.

    Ich weiß nicht, ob es in Ordnung ist, Malte, hier Ross und Reiter zu nennen, aber es bezieht sich speziell auf den BOC in Nedderfeld. Mit anderen habe ich mittelmäßige oder miserable Erfahungen.