Es mag ein wenig zu weit gehen, einen derart akademischen Text zu verlinken.
Und vorab: Es gibt auch Kritik von meiner Seite, nicht nur Affirmation:
- Der Autor ist verliebt in Hypotaxe und elaborierte Sprache und damit in sich selbst (Eitelkeit als eine der Todsünden, sollte der Herr Theologe eigentlich besser wissen) und hätte tunlichst darauf verzichten sollen zwecks eines größeren möglichen Adressatenkreises
- IMHO irrt er sogar an einer Stelle, als er sich auf die Gesinnungsethik Kants bezieht und vom geringen Aufwand des Einzelnen (Impfung) spricht, der einen großen Effekt auf die Gesellschaft (Pandemiebewältigung) habe. Kants moralischer "Imperativ" ist m. E. so "kategorisch", dass ihm der Aufwand zur Pflichterfüllung des Einzelnen völlig gleichgültig wäre. Der Blick auf die konkreten Folgen passt demnach gerade nicht zu seiner "deontologischen" Ethik, die die Konsequenzen einer Handlung nicht zum ethischen Beurteilungsmaßstab erhebt. Vielleicht missverstehe ich ihn aber auch an dieser Stelle oder er hat ungllücklich formuliert
- Es finden sich mindestens zwei Rechtschreibfehler.
Im Übrigen halte ich den Essay (?), philosophischen Kommentar (?), Einwurf (?) für äußerst lesenswert, wenn man denn mit der Sprache umgehen kann und mag.