Beiträge von Ullie

    @ Mods: Sorry fürs OT, aber solche pauschalisierenden Aussagen wie von Ullie kann ich echt nicht unkommentiert lassen.

    Musst du ja nicht hier kommentieren. Auf Anregung von DMHH (auch wenn die ziemlich miesepetrig formuliert war) ...

    können wir hier ausmisten? eigenes Laber-Thema dazu aufmachen? X/

    ... hab ich einen eigenen Diskussionsstrang dazu eröffnet:

    Ullie
    28. Mai 2024 um 14:44

    Dein Beitrag ist dort höchst willkommen! Kopier ihn doch einfach und setze ihn dort hinein. Genau die Fragen, die du aufwirfst, können dort Thema sein, ohne dass jemand die "off-topic"-Keule schwingt. :)

    Die Annahme, das Primat des Autos wäre eine deutsche Besonderheit, weil es damals von den Nazis durchgesetzt worden wäre, trügt. Das ist nur eine zufällige Koinzidenz, wie der Blick auf die Einstellung zum Auto im Ausland zeigt.

    Das ist einerseits richtig, aber andererseits darf dabei nicht übersehen werden, dass auch in anderen Staaten der Faschismus mit dazu beigetragen hat, den Autokult aufzubauen.

    Und wie das AfD-Plakat zeigt, gehen heute noch Auto und Faschismus gerne Hand in Hand. Das hat Geschichte, nicht nur in Deutschland:

    Der italienische Schriftsteller Marinetti liebte die Provokation und den Faschismus. Vor 115 Jahren machte er mit dem „Futuristischen Manifest“ von sich reden.

    Futuristisches Manifest: Für den Krieg und gegen die Frauen
    Der italienische Schriftsteller Filippo Tommaso Marinetti liebte Provokation – und den Faschismus. Vor 115 Jahren veröffentlichte er das futuristische Manifest.
    www.deutschlandfunk.de

    Hier ein Zitat aus dem "Futuristischen Manifest" von 1909:

    "4. Wir erklären, daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie große Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen . .. ein aufheulendes Auto, das auf Kartätschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake.

    5. Wir wollen den Mann besingen, der das Steuer hält, dessen Idealachse die Erde durchquert, die selbst auf ihrer Bahn dahinjagt."

    100 JAHRE FUTURISMUS UND DAS AUTOMOBIL - Automuseum Prototyp
    Mai 2009 – Ist es Filippo Tomaso Marinettis „Futuristisches Manifest“ vom 20. Februar 1909 und damit das definierte Geburtsdatum des Futurismus oder ist es die…
    prototyp-hamburg.de

    Links zu AfD-Plakatfotos, die den engen Zusammenhang von Faschismus und Auto (insbesondere solche mit Verbrennermotor) offenbaren:

    https://mdb.ad-hoc-news.de/bilder/bild-2253136_800_600.jpg

    https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/923ace0b-0002-0004-0000-0000c69eb492_w1001_r1_fpx30.22_fpy44.86.jpg

    https://www.staatsanzeiger.de/wp-content/uploads/2024/05/imago0469947156h-1-3-900x600.jpeg

    Dabei muss es doch eigentlich heißen: Verbrennerautos - und die AfD am besten gleich mit - verbieten!

    Kein Mensch hier im Forum und anderswo wird bezweifeln, dass die Schweizer Eisenbahn vorbildhaft ist. Die Höchstgeschwindigkeit für Züge in der Schweiz beträgt 200 km/h. Das schafft auch der Deutsche IC. Und zwar schon seit Ende der 80er-Jahre.

    Anstatt den ganzen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeits-Quatsch durchzuziehen, weil man meinte, mit dem Flugzeug konkurrieren zu müssen, hätte man auf der Basis dessen, was bereits vorhanden war, das Streckennetz verbessern können.

    "„Bei einem Zug muss man immer den Netzgedanken im Kopf haben“, sagt Gietinger.
    „Nicht, wie schnell komme ich von A nach B? Sondern, wie komme ich von A nach B und von B nach und von B nach D und von B nach E? Und da brauche ich einen integralen Taktverkehr so wie in der Schweiz.“"

    Autor zu 30 Jahre ICE - "Ich ärgere mich natürlich über die Unpünktlichkeit"
    Mit 280 Stundenkilometern von A nach B - das schaffte Intercity Express der Deutschen Bahn, erste Generation. Vor 30 Jahren kam er zum ersten Mal aufs Gleis.…
    www.deutschlandfunkkultur.de

    Macht viel Spass, bergab gehts aber oft von selber schneller als 15km/h.


    Insofern sollte man dieses natürlich sofort verbieten.

    Supi, du gibst ein gutes Studienobjekt ab, wie ein Fahrradfahrer ganz ohne Motor an seinem Fahrrad vom Tempovirus befallen ist. Wobei - ganz ohne Motor?:/

    Da war doch am Anfang diese Szene mit dem Sessellift.

    Hier ein Bild vom Sessellift mit Fahrradmitnahme-Möglichkeit von der Sessellift-Betreiber-Internetseite:

    https://geisskopf.de/wp-content/uploads/2020/07/Leitner-7854.jpg

    Link zur Internetseite:

    Ist das der Grund, weshalb Th(oma)s immer wieder davon berichtet, dass es so viele Fahrradtote gibt, die infolge von Alleinunfällen gestorben sind: "Nach einem Sturz mit dem Mountainbike im Bikepark Geißkopf (Kreis Regen) ist ein 46-Jähriger aus Hallbergmoos seinen schweren Verletzungen erlegen." Merkur.de vom 27.5.22 https://www.merkur.de/lokales/freisi…k-91575220.html

    Ich fürchte der Bike-Park am Geisskopf ist nicht der einzige seiner Art. Gehen solche Fahrradunfälle in die Verkehrs-Unfallstatistik ein, oder nicht?

    Wie dem auch sei, wünsche ich allzeit Unfall-freies Fahrradfahren, auch im Radel-Park.

    fixed that for you

    Dem Rat werde ich nicht folgen, schööönen Dank auch.

    Klar, wenn der cubernaut seinen ICE hat, dann ist er rundum glücklich und zufrieden,

    Genauso wie viele andere Menschen, die ein Auto haben, täglich viel Fleisch zu essen, einen Bungalow mit großem Grundstück im Grünen usw., usw.

    Da gibt es aber auch noch die viel, viel mehr anderen Menschen, die das alles nicht haben. Ist aber alles kein Problem, wenn man nur auf sich selbst fixiert ist.

    Im Diskussionsstrang Velo und Bahn ... entbrannte eine Diskussion über Vergleichsberechnungen zwischen verschiedenen Mobilitätssystemen. Um das Thema eingehender zu untersuchen eröffne ich diesen Diskussionsstrang mit einem Hinweis auf einen FAZ-Artikel, der das Thema in der Tiefe durchdringt und zugleich philosophische Horizonte aufzeichnet.

    Pseudomobilität – sind wir mit dem Auto wirklich schneller?
    6. März 2012 von Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia

    "Der Theologe und Philosoph Ivan Illich befand 1973, man sei mit dem Auto kaum schneller als mit dem Fahrrad - bei korrekter Berechnung. (...) Am bekanntesten ist der österreichisch-amerikanische Theologe heute für seine Schätzung, daß der Mensch in den 1970er Jahren mit dem Auto nach Einbezug wirklich aller Kosten – auch der indirekten – kaum schneller mit dem Auto vorankam als zu Fuß oder mit Fahrrad. (...) Denkt man darüber nach, sind gerade die kleinen Implikationen erstaunlich: zu Fuß sind tatsächlich fast alle Menschen zwischen 15 und 65 annähernd gleich – auf Fahrrädern ergeben sich erste Unterschiede zwischen einer Rostlaube und einem rassigen Colnago, aber erst bei Autos geht die Schere wirklich auseinander – ein VW Fox ist schließlich nicht mit einer S-Klasse zu vergleichen. In keiner Hinsicht. Technisierung macht irgendwie tatsächlich ungleich. Gleichzeitig passen sich Politik und Infrastruktur an die neuen Gegebenheiten an: mehr Strassen, geradere Strassen, schnellere ICE-Trassen, keine ineffizienten Kopfbahnhöfe mehr – sogar Fahrradwege werden ja im Dienste der schnellen Fortbewegung eingeführt."

    Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass Illich korrekt gerechnet hat und im wesentlichen auch noch unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts seine Berechnung zutrifft.

    Nachtrag: Der Link zu dem zitierten Artikel:

    Pseudomobilität - sind wir mit dem Auto wirklich schneller? - Deus ex Machina
    Der Theologe und Philosoph Ivan Illich befand 1973, man sei mit dem Auto kaum schneller als mit dem Fahrrad - bei korrekter Berechnung. Aber ob das im 21.…
    blogs.faz.net

    In meiner perfekten Welt wären die Züge pünktlich oder würden zumindest aufeinander warten. Und die ganzen anderen nervigen Mitmenschen, die mir mit ihrer puren Anwesenheit die Reiselaune vermiesen, würden alle brav zu anderen Zeiten unterwegs sein und selbstverständlich auch andere Ziele haben als ich.

    Wolltest du dich immer und überall nur mit den Menschen umgeben, die du ganz toll findest, dann wäre das vermutlich eine recht langweilige Welt.

    Hast du Belege für diese Behauptung?

    Ohne solche Züge (die nicht an jeder Milchkanne halte) könnte man nichtmal am anderen Ende des Landes Urlaub machen ohne mehrere Tage für An- und Abreise zu verbrauchen.

    Du übersiehst, dass es unterhalb des ICE auch noch den IC gibt. Die IC-Züge sind nicht für dieselben extrem hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das macht die Züge preiswerter und die Gleise müssen nicht mit extrem hohem Aufwand immer wieder in kurzer Folge in denselben superakkuraten Zustand versetzt werden, während dafür andernorts das Gleisbett für Nahverkehrszüge vernachlässigt werden muss.

    Du stellst meine Aussage, mit dem ICE und dem TGV wird der Versuch gestartet, mit dem Flugzeug zu konkurrieren, so dar, als würde ich alle Fernreisezüge ablehnen. Das Beispiel zeigt, mit dem IC braucht man zwar etwas länger als mit dem ICE, aber kommt damit auch ans Ziel. Bei der Anfrage hatte ich Fahrradmitnahme angegeben.

    "WIRTSCHAFT
    Deutsche Bahn will Airlines Konkurrenz machen
    07.10.2021
    Der ICE ist das Flaggschiff der Deutschen Bahn: Mit der neuesten Generation der Intercity-Express-Züge sollen nun vermehrt Airline-Kunden auf die Schiene gelockt werden."

    Deutsche Bahn will Airlines Konkurrenz machen – DW – 07.10.2021
    Der ICE ist das Flaggschiff der Deutschen Bahn: Mit der neuesten Generation der Intercity-Express-Züge sollen nun vermehrt Airline-Kunden auf die Schiene…
    www.dw.com

    Das Zitat aus dem Deutsche Welle Artikel zeigt, mit dem ICE soll dem Flugzeug Konkurrenz gemacht werden. Sinnvoller wäre es, das Fernreisezugnetz nicht einseitig auf Höchstgeschwindigkeiten zu trimmen, sondern so das Netz zu verbessern, dass zuverlässig Anschlusszüge erreicht werden. Ich will ja nicht unbedingt genau von Hamburg Hbf nach München Hbf, sondern jeweils von bzw. hin zu einem kleineren Bahnhof im Umland der großen Städte reisen.

    Ich gehe, davon aus, dass er konsequent (!) grün denkt und bewundere ihn dafür. Aus demselben Grund keine Flugreisen.

    Es ist unhöflich, Malte kann selbst antworten (hat er auch bereits), aber in einer perfekten Welt führe ich nur mit ICE und Rädern (fliegen tue ich sowieso nicht). Aber in Norderstedt, 4-köpfig müsste ich auf allzu vieles verzichten. 7 Std. Fahrt an die Ostsee und zurück sind einfach ridiculous. Wenn überhaupt alle Fahrräder und Familienmitglieder erfolgreich mitkämen ...

    In einer perfekten Welt gäbe es keinen ICE! Schnellzüge wie der ICE oder der TGV werden quasi als Flugzeug-Konkurrenzmodell gebaut. Und die gäbe es halt auch nicht, zumindest nicht in der heutigen Form der Nutzung.

    Hat der Fahrer des Transporters das nicht umzäunte Eckgrundstück für einen freien Rechtsabbieger gehalten?

    Mir ist aufgefallen, dass jeder dritte Bordstein in der Unterfeldstraße hell angestrichen ist. Dadurch wirkt der Hochbordradweg wie eine weitere Autofahrspur. Möglicherweise dachte der Transporterfahrer es sei eine Abbiegespur? Die Bordsteinkante ist jedenfalls sehr niedrig.

    Der Preisrechner sagt mir, dass ich bei Nutzung des Basistarifs und dem kleinsten Auto für 1 Stunde, in der ich 25 km zurücklege, 9,75 Euro bezahlen muss. Zeit: Montag, 1.6.24 von 9:00 bis 10:00 Uhr.

    Wenn ich da noch 12,41 Euro Lohnkosten (=Untergrenze Mindestlohn, ohne Nebenkosten) für den Fahrer obendrauf lege, dann macht das 22,16 Euro für eine Stunde Autofahrt über eine Distanz von 25 km.

    Aber das ist der Preis für den Mini und ob ich da noch ein Fahrrad mitkriege? In Bus und Bahn kann ich in der Region Hannover in der Zeit das Fahrrad kostenlos mitnehmen. Eine Einzelkarte für das ganze Tarifgebiet kostet 5,20 Euro, eine Tageskarte 10,40 Euro.

    Unsere Preisübersicht
    In unserer Preisübersicht findest du die Fahrkarten der ÜSTRA/des GVH übersichtlich dargestellt. So kannst du schnell das passende Angebot finden.
    www.uestra.de

    (Ehrlicherweise muss man dazu sagen: Die kostenlose Fahrradmitnahme ist nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten möglich. Zu den angegebenen Zeiten ist es möglich.)

    So blöd es klingt, ich kann es mir im Moment zeitlich nicht leisten, zwei mal fünf Stunden plus Stau im Auto zu sitzen und nicht arbeiten zu können.

    Ich fahre bei solchen Jedermann-Rennen mit. Da gibt’s keine langen Autoschlangen, weil die nur bei den Profis mitfahren. Bei den Normalsterblichen gibt’s allenfalls hin und wieder ein Motorrad, das im Notfall Unterstützung leistet.

    Wie sportlich sind denn diese Jedermann-Rennen? In Hannover gibt es diese Leihfahräder. Da steht immerhin "Sprintrad" drauf!" :)

    Vermutlich fährt man jedoch bei diesen Jedermann-Rennen möglichst mit dem eigenen Rad, mit dem man auch trainiert, und es ist nicht so entspannt wie vielleicht eine Critical Mass, wo man auch mit einem Leihfahrrad mitfahren könnte.

    Wie zufrieden bist du denn mit dem W-Lan im Zug? Dein Beitrag hört sich so an, als nutzt du die Zeit im Zug zum Arbeiten. Und da braucht es doch dann vermutlich immer mal wieder Internetzugang. Mein Eindruck ist, dass das Bahn W-Lan in den letzten Jahren deutlich verlässlicher geworden ist. Aber ich bin nur selten wirklich drauf angewiesen und nutze es meistens nur privat. Einmal allerdings auch für eine Videokonferenz vom Zug aus. Das hatte funktioniert.

    Da ist überhaupt so eine Geschichte, die bei der Kostenberechnung für die Autofahrerei immer vergessen wird: Das Fahren des Autos ist Arbeit, die geleistet werden muss, aber bei der Kostenberechnung nicht eingepreist wird. Und es ist eine verdammt verantwortungsvolle Arbeit, die mit hohen Risiken verbunden ist und der Fahrerin/dem Fahrer enorme Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt. Zumindest so lange es noch keine selbstfahrenden Autos gibt, die nicht vom Nutzer überwacht werden müssen.

    "Zieht man die zuletzt gemeldeten Spritpreise von gut 2,20 Euro pro Liter Super E10 heran, ergeben sich für einen typischen neuen Benziner der Kompaktklasse mit 5,5 Litern Verbrauch und einer jährlichen Fahrleistung von 12.000 Kilometern, den sein Besitzer vier Jahre behält, Kosten von insgesamt rund 67,2 Cent pro Kilometer. Mit den Spritpreisen des März 2021 - damals kostete E10 nur 1,45 Euro pro Liter - wären es 63,1 Cent pro Kilometer." Quelle: Zeit-Online vom 12.3.22

    Auto: ADAC: Teurer Sprit ist nur ein kleiner Teil der Autokosten
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Auto“. Lesen Sie jetzt „ADAC: Teurer Sprit ist nur ein kleiner Teil der Autokosten“.
    www.zeit.de

    Dabei sind Fixkosten wie die Versicherung, weitere Betriebskosten vom Motoröl bis zur Wagenwäsche sowie Werkstattbesuche und Reifenverschleiß berücksichtigt und auch der Wertverlust.

    Aber es werden keine Kosten für den Fahrer veranschlagt. Geht man von einer Fahrleistung von 100 km pro Stunde aus und berechnet 50 Euro pro Stunde, dann kommt man auf 50 Cent pro Kilometer. Zusätzlich zu den vom ADAC berechneten 67 Cent ist es weit über einen Euro, die ein Kilometer Autofahrt kostet.

    Es ist schade, dass es mit der Fahrradmitnahme manchmal schwierig ist in der Bahn. Aber das Auto ist nicht unbedingt die kostengünstige Alternative und stressfrei schon mal gar nicht. Zumindest nicht für die Fahrerin/den Fahrer.

    In Hessenheißt "huddele": die Arbeit nicht korrekt und nicht gewissenhaft erledigen.

    In Badisch scheint huddele mehr die Bedeutung von schnell arbeiten zu haben, aber nicht unbedingt von unsauber oder schlampig arbeiten.

    Und was bedeutet Numme? Vielleicht Nunmehr? Oder liege ich ganz falsch?

    Stimmt, das würde mich auch interessieren. Aber auch welche Radsportevents das sind, die Malte besucht. Ich bin zwar Fahrrad-begeistert, aber nicht Fahrradsport-begeistert. Eher das Gegenteil. Und was mir beim Fahrradsport besonders missfällt, das ist diese ungeheure lange Auto-Schlange von Versorgungsfahrzeugen, Team-Fahrzeugen, Trainerfahrzeugen usw. Wenn wer bei so was mitmacht, dann fährt er doch nicht mit dem Zug oder doch?

    Genauso absurd finde ich diese Ruderer, die von einem Motorboot begleitet werden, wo der Trainer mit einem Megaphon drin sitzt und Anweisungen gibt.

    Kopenhagen hat einen Modal Split von insgesamt 24%. Kursierende höhere Werte sind geschönt, indem mal der Fußanteil ignoriert wird oder nur der Binnenpendelverkehr gezählt wird (=Fahrten zur Arbeit oder Ausbildung innerhalb der Stadt). Die 24% sind im Bereich deutscher Städte (Bremen hat mehr, Berlin, München, Köln etwas weniger).

    "Das Auto muss weg! Ein Gedankenexperiment", Utopia vom 18.9.20

    Das Auto muss weg! Ein Gedankenexperiment
    Unsere Städte könnten bedeutend ruhiger, sicherer, gr0ßzügiger und gesünder sein, wenn wir unser Verhältnis zum Verkehr ändern. Der motorisierte…
    utopia.de

    Zwar enthält der Artikel längst nicht so radikale Vorschläge wie der Titel erwarten lässt, aber trotzdem nehme ich ihn hier beim Wort und betrachte die Aufforderung als vollendete Aufgabe. Sprich: Die Autos sind weg. Endlich!

    Kopenhagen setzt auf Separation des Fahrradverkehrs. Das passt nicht zusammen mit der Zielsetzung "Das Auto muss weg!" Denn wenn es keine Autos gibt, von wem sollte der Fahrradverkehr dann separiert werden? In einigen Straßen wird es notwendig, Omnibusspuren oder Straßenbahnspuren bereitzuhalten. Aber der Platzbedarf dafür ist trotz deutlich höherer Personentransportleistung deutlich geringer als der Platzbedarf des Autoverkehrs.

    So gesehen befindet sich Kopenhagen auf dem Holzweg mit seiner Separations-Strategie.

    Ich hatte eigentlich von Miet-PKW als Alternative zu Bahnfahrten geschrieben.

    Bei den Wohnmobilien vermute ich, dass man sowas vielleicht einmal mietet um zu sehen ob diese Art zu Reisen einem zusagt. Und sollte dem so sein, kauft man sich dann eher etwas was genau zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passt und nicht so 0-8-15-Standardmodell wie es die Vermieter haben.

    Mein Eindruck ist, dass nicht wenige, die sich das kaufen, das Fahrzeug einfach am Fahrbahnrand abstellen, um die Kosten für einen Stellplatz zu sparen. Ähnlich wie beim Auto, aber da hat man sich schon zu sehr dran gewöhnt. Die im öffentlichen Straßenraum geparkten Wohnmobile empfinden zumindest manche Menschen noch als störend. Das zu unterbinden ist im gegebenen gesetzlichen Rahmen leider nicht möglich und die Bereitschaft an der Gesetzgebung was zu ändern wenig ausgeprägt. Sehenden Auges wird in Kauf genommen, dass es irgendwann als normal betrachtet wird, eine rollende Zweitwohnung zu besitzen, die im öffentlichen Straßenraum abgestellt wird.

    Wo parken eigentlich die Mietwagen, wenn sie gerade nicht vermietet sind? Ich muss leider feststellen, dass viele Car-Sharing-Auto im öffentlichen Straßenraum parken. Oft sogar noch auf gesonderten Parkplätzen, die extra für Car-Sharing-Autos frei gehalten werden. Eigentlich ein Unding. Wird aber hingenommen, weil das Abstellen von Privatautos eben auch hingenommen wird. Ist das bei den Mietautos anders? Fährt man die von einem Mietwagenausleihpunkt zu einem anderen Mietwagenausleihpunkt, wo sie jeweils auf Firmengelände untergebracht sind?

    Aber selbst wenn diese indirekten staatlichen Subventionen die leider nicht eingepreist sind und deshalb die Autofahrerei billig machen außer acht gelassen werden. Bahnfahren ist nicht so teuer, wenn man günstige Angebote in Anspruch nimmt. Und es gilt, dass Kinder bis einschließlich 14 Jahre kostenlos mit den Eltern oder einer anderen Begleitperson mitfahren. Die Fahrradmitnahme freilich verkompliziert die Sache. Aber sich deshalb ein Auto mieten, weil man die Fahrräder nicht in den Urlaub mitnehmen kann??? Dann plane ich den Urlaub doch lieber so, das mich die Fahrt nicht so weit weg führt. Und ggf. Nahverkehrszüge für die Hin- und/oder Rückfahrt ganz oder teilweise genutzt werden können.

    Die man auch ignorieren kann, wenn man nur bei Bedarf ein Auto mietet. Selbst für hochwertige Autos + eine komplette Tankfüllung, zahlt man für ein Wochenende unter 200€. Dafür kriegt man volle Flexibilität bei Hin- & Rückreise, nur angenehme Mietreisende und meistens dann doch eine Zeitvorteil.

    Ein Wohnmobil kann man mieten, oder mit einem eigenen das ganze Jahr für lau den Stadtteil zuparken:

    Bei Off in Ahlten bei Hannover kann man so was mieten. Zum Beispiel: Ein Wohnmobil für gerade mal 65 € pro Tag.

    Ich bin mir nicht sicher, wo die ihre Wohnmobile abstellen, wenn sie sie gerade mal nicht vermieten. Auf googlemaps sieht es so aus, als stünden die auf dem Firmengelände.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Allerdings frage ich mich, warum das trotz der geringen Mietkosten dann so wenige machen, ein Wohnmobil mieten, und dafür andererseits so viele mit ihren riesigen "Elbkähnen" den Stadtteil zuparken, und zwar nicht nur eben mal kurz für's Einladen, sondern das ganze Jahr über abzüglich ein paar Tage Urlaub an denen sie damit wegfahren.