Beiträge von Ullie

    Hast du Belege für diese Behauptung?

    Ohne solche Züge (die nicht an jeder Milchkanne halte) könnte man nichtmal am anderen Ende des Landes Urlaub machen ohne mehrere Tage für An- und Abreise zu verbrauchen.

    Du übersiehst, dass es unterhalb des ICE auch noch den IC gibt. Die IC-Züge sind nicht für dieselben extrem hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das macht die Züge preiswerter und die Gleise müssen nicht mit extrem hohem Aufwand immer wieder in kurzer Folge in denselben superakkuraten Zustand versetzt werden, während dafür andernorts das Gleisbett für Nahverkehrszüge vernachlässigt werden muss.

    Du stellst meine Aussage, mit dem ICE und dem TGV wird der Versuch gestartet, mit dem Flugzeug zu konkurrieren, so dar, als würde ich alle Fernreisezüge ablehnen. Das Beispiel zeigt, mit dem IC braucht man zwar etwas länger als mit dem ICE, aber kommt damit auch ans Ziel. Bei der Anfrage hatte ich Fahrradmitnahme angegeben.

    "WIRTSCHAFT
    Deutsche Bahn will Airlines Konkurrenz machen
    07.10.2021
    Der ICE ist das Flaggschiff der Deutschen Bahn: Mit der neuesten Generation der Intercity-Express-Züge sollen nun vermehrt Airline-Kunden auf die Schiene gelockt werden."

    Deutsche Bahn will Airlines Konkurrenz machen – DW – 07.10.2021
    Der ICE ist das Flaggschiff der Deutschen Bahn: Mit der neuesten Generation der Intercity-Express-Züge sollen nun vermehrt Airline-Kunden auf die Schiene…
    www.dw.com

    Das Zitat aus dem Deutsche Welle Artikel zeigt, mit dem ICE soll dem Flugzeug Konkurrenz gemacht werden. Sinnvoller wäre es, das Fernreisezugnetz nicht einseitig auf Höchstgeschwindigkeiten zu trimmen, sondern so das Netz zu verbessern, dass zuverlässig Anschlusszüge erreicht werden. Ich will ja nicht unbedingt genau von Hamburg Hbf nach München Hbf, sondern jeweils von bzw. hin zu einem kleineren Bahnhof im Umland der großen Städte reisen.

    Ich gehe, davon aus, dass er konsequent (!) grün denkt und bewundere ihn dafür. Aus demselben Grund keine Flugreisen.

    Es ist unhöflich, Malte kann selbst antworten (hat er auch bereits), aber in einer perfekten Welt führe ich nur mit ICE und Rädern (fliegen tue ich sowieso nicht). Aber in Norderstedt, 4-köpfig müsste ich auf allzu vieles verzichten. 7 Std. Fahrt an die Ostsee und zurück sind einfach ridiculous. Wenn überhaupt alle Fahrräder und Familienmitglieder erfolgreich mitkämen ...

    In einer perfekten Welt gäbe es keinen ICE! Schnellzüge wie der ICE oder der TGV werden quasi als Flugzeug-Konkurrenzmodell gebaut. Und die gäbe es halt auch nicht, zumindest nicht in der heutigen Form der Nutzung.

    Hat der Fahrer des Transporters das nicht umzäunte Eckgrundstück für einen freien Rechtsabbieger gehalten?

    Mir ist aufgefallen, dass jeder dritte Bordstein in der Unterfeldstraße hell angestrichen ist. Dadurch wirkt der Hochbordradweg wie eine weitere Autofahrspur. Möglicherweise dachte der Transporterfahrer es sei eine Abbiegespur? Die Bordsteinkante ist jedenfalls sehr niedrig.

    Der Preisrechner sagt mir, dass ich bei Nutzung des Basistarifs und dem kleinsten Auto für 1 Stunde, in der ich 25 km zurücklege, 9,75 Euro bezahlen muss. Zeit: Montag, 1.6.24 von 9:00 bis 10:00 Uhr.

    Wenn ich da noch 12,41 Euro Lohnkosten (=Untergrenze Mindestlohn, ohne Nebenkosten) für den Fahrer obendrauf lege, dann macht das 22,16 Euro für eine Stunde Autofahrt über eine Distanz von 25 km.

    Aber das ist der Preis für den Mini und ob ich da noch ein Fahrrad mitkriege? In Bus und Bahn kann ich in der Region Hannover in der Zeit das Fahrrad kostenlos mitnehmen. Eine Einzelkarte für das ganze Tarifgebiet kostet 5,20 Euro, eine Tageskarte 10,40 Euro.

    Unsere Preisübersicht
    In unserer Preisübersicht findest du die Fahrkarten der ÜSTRA/des GVH übersichtlich dargestellt. So kannst du schnell das passende Angebot finden.
    www.uestra.de

    (Ehrlicherweise muss man dazu sagen: Die kostenlose Fahrradmitnahme ist nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten möglich. Zu den angegebenen Zeiten ist es möglich.)

    So blöd es klingt, ich kann es mir im Moment zeitlich nicht leisten, zwei mal fünf Stunden plus Stau im Auto zu sitzen und nicht arbeiten zu können.

    Ich fahre bei solchen Jedermann-Rennen mit. Da gibt’s keine langen Autoschlangen, weil die nur bei den Profis mitfahren. Bei den Normalsterblichen gibt’s allenfalls hin und wieder ein Motorrad, das im Notfall Unterstützung leistet.

    Wie sportlich sind denn diese Jedermann-Rennen? In Hannover gibt es diese Leihfahräder. Da steht immerhin "Sprintrad" drauf!" :)

    Vermutlich fährt man jedoch bei diesen Jedermann-Rennen möglichst mit dem eigenen Rad, mit dem man auch trainiert, und es ist nicht so entspannt wie vielleicht eine Critical Mass, wo man auch mit einem Leihfahrrad mitfahren könnte.

    Wie zufrieden bist du denn mit dem W-Lan im Zug? Dein Beitrag hört sich so an, als nutzt du die Zeit im Zug zum Arbeiten. Und da braucht es doch dann vermutlich immer mal wieder Internetzugang. Mein Eindruck ist, dass das Bahn W-Lan in den letzten Jahren deutlich verlässlicher geworden ist. Aber ich bin nur selten wirklich drauf angewiesen und nutze es meistens nur privat. Einmal allerdings auch für eine Videokonferenz vom Zug aus. Das hatte funktioniert.

    Da ist überhaupt so eine Geschichte, die bei der Kostenberechnung für die Autofahrerei immer vergessen wird: Das Fahren des Autos ist Arbeit, die geleistet werden muss, aber bei der Kostenberechnung nicht eingepreist wird. Und es ist eine verdammt verantwortungsvolle Arbeit, die mit hohen Risiken verbunden ist und der Fahrerin/dem Fahrer enorme Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt. Zumindest so lange es noch keine selbstfahrenden Autos gibt, die nicht vom Nutzer überwacht werden müssen.

    "Zieht man die zuletzt gemeldeten Spritpreise von gut 2,20 Euro pro Liter Super E10 heran, ergeben sich für einen typischen neuen Benziner der Kompaktklasse mit 5,5 Litern Verbrauch und einer jährlichen Fahrleistung von 12.000 Kilometern, den sein Besitzer vier Jahre behält, Kosten von insgesamt rund 67,2 Cent pro Kilometer. Mit den Spritpreisen des März 2021 - damals kostete E10 nur 1,45 Euro pro Liter - wären es 63,1 Cent pro Kilometer." Quelle: Zeit-Online vom 12.3.22

    Auto: ADAC: Teurer Sprit ist nur ein kleiner Teil der Autokosten
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Auto“. Lesen Sie jetzt „ADAC: Teurer Sprit ist nur ein kleiner Teil der Autokosten“.
    www.zeit.de

    Dabei sind Fixkosten wie die Versicherung, weitere Betriebskosten vom Motoröl bis zur Wagenwäsche sowie Werkstattbesuche und Reifenverschleiß berücksichtigt und auch der Wertverlust.

    Aber es werden keine Kosten für den Fahrer veranschlagt. Geht man von einer Fahrleistung von 100 km pro Stunde aus und berechnet 50 Euro pro Stunde, dann kommt man auf 50 Cent pro Kilometer. Zusätzlich zu den vom ADAC berechneten 67 Cent ist es weit über einen Euro, die ein Kilometer Autofahrt kostet.

    Es ist schade, dass es mit der Fahrradmitnahme manchmal schwierig ist in der Bahn. Aber das Auto ist nicht unbedingt die kostengünstige Alternative und stressfrei schon mal gar nicht. Zumindest nicht für die Fahrerin/den Fahrer.

    In Hessenheißt "huddele": die Arbeit nicht korrekt und nicht gewissenhaft erledigen.

    In Badisch scheint huddele mehr die Bedeutung von schnell arbeiten zu haben, aber nicht unbedingt von unsauber oder schlampig arbeiten.

    Und was bedeutet Numme? Vielleicht Nunmehr? Oder liege ich ganz falsch?

    Stimmt, das würde mich auch interessieren. Aber auch welche Radsportevents das sind, die Malte besucht. Ich bin zwar Fahrrad-begeistert, aber nicht Fahrradsport-begeistert. Eher das Gegenteil. Und was mir beim Fahrradsport besonders missfällt, das ist diese ungeheure lange Auto-Schlange von Versorgungsfahrzeugen, Team-Fahrzeugen, Trainerfahrzeugen usw. Wenn wer bei so was mitmacht, dann fährt er doch nicht mit dem Zug oder doch?

    Genauso absurd finde ich diese Ruderer, die von einem Motorboot begleitet werden, wo der Trainer mit einem Megaphon drin sitzt und Anweisungen gibt.

    Kopenhagen hat einen Modal Split von insgesamt 24%. Kursierende höhere Werte sind geschönt, indem mal der Fußanteil ignoriert wird oder nur der Binnenpendelverkehr gezählt wird (=Fahrten zur Arbeit oder Ausbildung innerhalb der Stadt). Die 24% sind im Bereich deutscher Städte (Bremen hat mehr, Berlin, München, Köln etwas weniger).

    "Das Auto muss weg! Ein Gedankenexperiment", Utopia vom 18.9.20

    Das Auto muss weg! Ein Gedankenexperiment
    Unsere Städte könnten bedeutend ruhiger, sicherer, gr0ßzügiger und gesünder sein, wenn wir unser Verhältnis zum Verkehr ändern. Der motorisierte…
    utopia.de

    Zwar enthält der Artikel längst nicht so radikale Vorschläge wie der Titel erwarten lässt, aber trotzdem nehme ich ihn hier beim Wort und betrachte die Aufforderung als vollendete Aufgabe. Sprich: Die Autos sind weg. Endlich!

    Kopenhagen setzt auf Separation des Fahrradverkehrs. Das passt nicht zusammen mit der Zielsetzung "Das Auto muss weg!" Denn wenn es keine Autos gibt, von wem sollte der Fahrradverkehr dann separiert werden? In einigen Straßen wird es notwendig, Omnibusspuren oder Straßenbahnspuren bereitzuhalten. Aber der Platzbedarf dafür ist trotz deutlich höherer Personentransportleistung deutlich geringer als der Platzbedarf des Autoverkehrs.

    So gesehen befindet sich Kopenhagen auf dem Holzweg mit seiner Separations-Strategie.

    Ich hatte eigentlich von Miet-PKW als Alternative zu Bahnfahrten geschrieben.

    Bei den Wohnmobilien vermute ich, dass man sowas vielleicht einmal mietet um zu sehen ob diese Art zu Reisen einem zusagt. Und sollte dem so sein, kauft man sich dann eher etwas was genau zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passt und nicht so 0-8-15-Standardmodell wie es die Vermieter haben.

    Mein Eindruck ist, dass nicht wenige, die sich das kaufen, das Fahrzeug einfach am Fahrbahnrand abstellen, um die Kosten für einen Stellplatz zu sparen. Ähnlich wie beim Auto, aber da hat man sich schon zu sehr dran gewöhnt. Die im öffentlichen Straßenraum geparkten Wohnmobile empfinden zumindest manche Menschen noch als störend. Das zu unterbinden ist im gegebenen gesetzlichen Rahmen leider nicht möglich und die Bereitschaft an der Gesetzgebung was zu ändern wenig ausgeprägt. Sehenden Auges wird in Kauf genommen, dass es irgendwann als normal betrachtet wird, eine rollende Zweitwohnung zu besitzen, die im öffentlichen Straßenraum abgestellt wird.

    Wo parken eigentlich die Mietwagen, wenn sie gerade nicht vermietet sind? Ich muss leider feststellen, dass viele Car-Sharing-Auto im öffentlichen Straßenraum parken. Oft sogar noch auf gesonderten Parkplätzen, die extra für Car-Sharing-Autos frei gehalten werden. Eigentlich ein Unding. Wird aber hingenommen, weil das Abstellen von Privatautos eben auch hingenommen wird. Ist das bei den Mietautos anders? Fährt man die von einem Mietwagenausleihpunkt zu einem anderen Mietwagenausleihpunkt, wo sie jeweils auf Firmengelände untergebracht sind?

    Aber selbst wenn diese indirekten staatlichen Subventionen die leider nicht eingepreist sind und deshalb die Autofahrerei billig machen außer acht gelassen werden. Bahnfahren ist nicht so teuer, wenn man günstige Angebote in Anspruch nimmt. Und es gilt, dass Kinder bis einschließlich 14 Jahre kostenlos mit den Eltern oder einer anderen Begleitperson mitfahren. Die Fahrradmitnahme freilich verkompliziert die Sache. Aber sich deshalb ein Auto mieten, weil man die Fahrräder nicht in den Urlaub mitnehmen kann??? Dann plane ich den Urlaub doch lieber so, das mich die Fahrt nicht so weit weg führt. Und ggf. Nahverkehrszüge für die Hin- und/oder Rückfahrt ganz oder teilweise genutzt werden können.

    Die man auch ignorieren kann, wenn man nur bei Bedarf ein Auto mietet. Selbst für hochwertige Autos + eine komplette Tankfüllung, zahlt man für ein Wochenende unter 200€. Dafür kriegt man volle Flexibilität bei Hin- & Rückreise, nur angenehme Mietreisende und meistens dann doch eine Zeitvorteil.

    Ein Wohnmobil kann man mieten, oder mit einem eigenen das ganze Jahr für lau den Stadtteil zuparken:

    Bei Off in Ahlten bei Hannover kann man so was mieten. Zum Beispiel: Ein Wohnmobil für gerade mal 65 € pro Tag.

    Ich bin mir nicht sicher, wo die ihre Wohnmobile abstellen, wenn sie sie gerade mal nicht vermieten. Auf googlemaps sieht es so aus, als stünden die auf dem Firmengelände.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Allerdings frage ich mich, warum das trotz der geringen Mietkosten dann so wenige machen, ein Wohnmobil mieten, und dafür andererseits so viele mit ihren riesigen "Elbkähnen" den Stadtteil zuparken, und zwar nicht nur eben mal kurz für's Einladen, sondern das ganze Jahr über abzüglich ein paar Tage Urlaub an denen sie damit wegfahren.

    Kommentar Rendsburg: Radfahrer sind die großen Verlierer | SHZ

    Hier fehlt immer noch ein Facepalm-Smiley ||

    Da kann man nur noch den Kopf schütteln und die Hand vors Gesicht halten! Und damit könnte man es bewenden lassen. Davor kann ich nur warnen. Der Artikel ist Stimmungsmache gegen eine notwendige Verkehrswende, jedoch geschickt verpackt. Und viel zu oft kommen diejenigen, die die Vorherrschaft des MIV für alle Ewigkeit einzementieren wollen, mit der Behauptung, Separation sei der Königsweg für eine gelungene Fahrradinfrastruktur, damit durch.

    Leider steckt der Teufel oft im Detail und denen wird in der breiten Öffentlichkeit oft zu wenig Beachtung geschenkt. Oder überfordert einfach die Aufmerksamkeitsbereitschaft einer breiten Öffentlichkeit. Die breite Öffentlichkeit will von einfachen Lösungen hören: Separate Fahrradwege bauen und alle sind glücklich, denn durch das Fahrradfahren auf der Fahrbahn kommt ja "... der Autoverkehr ins Stocken." Und für den Fahrradverkehr ist es ja auch besser so, dass er von den Fahrbahnen ferngehalten wird, denn da gilt das Gesetz des Stärkeren verbunden mit der Gefahr, überfahren zu werden und damit würde "... der Radfahrer im schlimmsten Fall der größte Verlierer".

    Außerdem besteht die Gefahr, dass "... die Radfahrer zu den meistgehassten Verkehrsteilnehmern werden". Erfüllt dieser Hinweis bereits den Vorwurf der Aufstachelung zu Hass und Gewalt gegen eine bestimmte Gruppe von Verkehrsteilnehmer*innen, der gegenüber sogenannte "stärkere" Verkehrsteilnehmer eigentlich zu besonderer Rücksicht verpflichtet sind?

    Wie auf diesen Affront gegen Fahrradfahrer*innen reagieren, die nichts weiter tun, als ordnungsgemäß entsprechend den Regeln der StVO dort, wo es gestattet ist, die Fahrbahn benutzen? Einfach nur den Kopf schütteln und die Hand vor's Gesicht halten?

    Oder die Zeitung wegen Aufstachelung zu Hass und Gewalt gegen Fahrradfahrer*innen verklagen?

    Einen Knackpunkt sehe ich schon ganz am Anfang: "Radfahrer dürfen in vielen Gemeinden nun die Straße benutzen, ...". Tatsächlich ist es ja genau andersrum: Die Fahrradfahrer*innen dürfen schon seit vielen Jahren die Fahrbahn benutzen, die Verkehrsverwaltung hat sie jedoch daran gehindert, indem sie zu Unrecht vielerorts an der Ausschilderung benutzungspflichtiger Radweg festgehalten hat, was ein Fahrbahnverbot für den Fahrradverkehr darstellt.

    Ich befürchte allerdings, diese Details interessieren viele nicht. Selbst viele Fahrradfahrer*innen interessiert das nicht, weil sie es gewohnt sind, auf Fahrradwegen zu fahren und das für eine sichere Sache halten, und weil sie es vermeiden wollen, sich mit Autofahrer*innen und deren Revierverhalten auseinandersetzen zu müssen.

    Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund dafür, dass bei solchen Unfallmeldungen die Automarke und das Modell genau beschrieben wird, das beteiligte Fahrrad aber nur als Fahrrad bezeichnet wird. Und dann immer dieses "erfasst", als ob ein Auto Hände zum Erfassen hätte.

    Beispiel für einen Gegenvorschlag: Der Autofahrer (86) eines Renault Laguna hat auf der Hauptstraße den Fahrradfahrer (65) eines Gazelle Vento C7 niedergefahren. Der 65-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

    Link zu Gazelle Vento C7:

    Vento C7 | Gazelle
    www.gazelle.de

    Film-Beschreibung: Ab Minute 20:50 Verkehrsmittel-Tausch:

    "Es geht nicht darum, wer schneller ist oder bequemer fährt, sondern wie wirkt sich das Verkehrsmittel auf unser Zusammenleben aus." Leider wird das Ergebnis am Ende nicht klar vorgestellt.

    Ein Ziel des Experimentes: Wird diese These bestätigt? Das Auto ist kein Ort der sozialen Vielfalt und Begegnung. Welche Auswirkungen hat die ÖPNV-Nutzung auf das soziale Miteinander, auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Die Idee: Durch die ÖPNV-Nutzung sind die Menschen länger mit anderen Menschen zusammen als bei der Autonutzung.

    Ab Minute 30:00 RS1 Radschnellweg 1 der längste Radschnellweg Europas auf über 100 km der schnellste Radweg durchs Revier. Darauf folgend ab Minute 33:00 Überleitung zu der "vorbildhaften" Fahrradinfrastruktur in den Niederlanden. Dann wird der Hovenring bei Eindhoven gezeigt und ehrlicherweise sagt der niederländische Verkehrsexperte, dass der Hovenring gebaut wurde, damit der Autoverkehr beschleunigt wird. Dann wird der angebliche niederländische Pragmatismus gelobt und dass in den Niederlanden angeblich alles besser ist und viel mehr Geld als in Deutschland für den Fahrradverkehr ausgegeben wird.

    Bei Minute 38:50 Vergleichskostenrechnung Bus <> Auto.

    Zunächst die Rechnung Kosten für die Hin- und Rückfahrt jeweils mit Einzelfahrscheinen: 3,30x2=6,60 €.

    Mit Deutschlandticket: 1,60 €

    Bei 39:30 der realistischere Vergleich mit Autokosten von täglich 8,00 €.

    Bei Minute 40:50 Parkplatzbesetzung mit Teppich, Stehlampe und Sofas. Hinweis auf 30,00 € für einen Anwohnerparkausweis.

    Ab Minute 42:00 Projekt Stadtterrassen in Datteln. Ein Fahrradfahrer schimpft, dass dadurch Parkplätze wegfallen. Ein Fahrradfahrer! Die Händler jammern und können keinen Vorteil erkennen. Ab Minute 46:00 Interview mit Katja Diehl. Den einen wird was weggenommen, den anderen wird was geschenkt.

    Kurzer Ausflug nach Barcelona. Stichwort Superblocks. Zurück nach Datteln. Auch der Bürgermeister von Datteln will seine Innenstadt umbauen. "Die ganze Fußgängerzone soll bald autofrei sein." Originalzitat aus dem Film bei Minute 48:00 :/.

    Ab 1:00:00 zeigt Renate, wie sich Blinde und Sehbehinderte im Straßenverkehr bewegen. Und daran anschließend, zeigt Sanna worauf es für Rollifahrer ankommt. Anschließend Infos zum barrierefreien Haltestellenausbau für die Stadtbahn. Wieder ein Hinweis auf lange Planungszeiten uns Umsetzungszeiten.

    Ab 1:13:00 Problem: Zu wenig Triebwagenführer*innen und Busfahrer*innen.

    Ab 1:20:00 Thema Lastenräder. Ein Hinweis: Lastenräder dürfen überall dort parken, wo auch Autos parken. "Steht neu in der StVO." Wo? Beziehungsweise. Es war nie verboten, das Fahrrad am Fahrbahnrand abzustellen. Grobe Schwachstelle in der Darstellung.

    Hier noch mal der Link zum Film:

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    Interessant finde ich den Hinweis auf die Dashcam. Damit sollte es ja relativ einfach sein, zumindest die Signalisierung für den LKW zu klären.

    Wie ist das mit so einer Dashcam aktuell rechtlich geregelt?

    Besteht da nicht die Gefahr, dass der Fahrzeughalter so eine Dashcam verschwinden lässt, wenn er befürchten muss, dass es ihm zum Nachteil gereicht, was da drauf aufgenommen wurde? Es gibt ja keine verbindlichen Vorschriften, dass so eine Dashcam installiert sein muss.

    Und umgekehrt: Muss ich jetzt als Fahrradfahrer oder Fußgänger mich ebenfalls mit einer Dashcam ausstatten, damit ich im Falle eines Unfalles ggf. entlastendes Material vorlegen kann?

    Und wäre es nicht hilfreich, wenn eine Black-Box auch solche Daten speichert wie gefahrene Geschwindigkeit, wurde gebremst, war der Blinker eingeschaltet usw., und die dann auch ausgewertet wird? Gibt es dann auch bald eine Black-Box für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen?

    Ullie Es gibt reversible Trägersysteme für KFZ, die einen unkomplizierten Transport von bis zu vier Rädern ermöglichen. Gerade bei Urlaubern sieht man diese häufiger. Bei Vans oder Wohnmobilen oft auch gleich fest installiert.

    Bei Wohnmobilen entstehen Stellplatzkosten, wenn man sie nicht auf dem eigenen Grundstück (was man auch einpreisen müsste) oder einfach am Fahrbahnrand abstellt. Eine Unsitte, die in den letzten Jahren leider zugenommen hat und die von den Behörden geduldet wird, bzw. die Gesetzeslage gibt es nicht her, dagegen wirksam vorzugehen. Auch normale PKW parken oft kostenlos am Straßenrand, müsste man eigentlich auch irgendwie einpreisen bei einer Vergleichsberechnung. Bei Wohnmobilen finde ich es aber besonders dreist, weil die oft über mehrere Tage oder Wochen abgestellt werden. Auf der einen Seite jammern, ich bin täglich auf das Auto angewiesen, auf der anderen Seite stehen Wohnmobile oft wochenlang unbewegt am Fahrbahnrand.

    Im gezeigten Fall entstünden außerdem noch Falschparken-Ordnungsgelder, wenn denn der Verkehrsaußendienst effizient dagegen vorginge. Macht das Autofahren natürlich auch billiger als es eigentlich wäre. Da könnte ich bei einer Vergleichsrechnung ja auch hergehen und sagen: Fahr ich halt schwarz mit der Bahn, das ist dann auch billiger. Die Gepäckhalterung an dem hellblauen Wohnmobil hat das Fahrzeug übrigens ziemlich regelmäßig dran, so weit ich das beobachten konnte. Ebenso wie manche andere Wohnmobile dauerhaft Halterungen mit Zusatzstauraum angebaut haben, sodass man beim Straße queren besser einen Helm trägt:

    Dass diese Dinger "reversibel" sind, hat sich anscheinend noch nicht überall herumgesprochen. Oder ist das hier auf dem Foto eine Halterung von der Sorte "fest installiert"?X/

    Und Auto ist leider immer noch seeeehr viel günstiger, wenn man zu zweit oder sogar (mit meiner Schwester) zu dritt fährt. Die Bahn ist preistechnisch einfach nicht konkurrenzfähig, was mich sehr ärgert. Ich würde Bahnfahrten definitiv bevorzugen, weil ich da lesen kann, Pinkelpausen nicht mit anderen absprechen muss und mehr Beinfreiheit habe...

    Das kann schlicht und einfach deshalb nicht stimmen, weil dann Menschen ohne Auto alle verarmt sein müssten, da sie ja auf die teure Bahn angewiesen sind.

    Bei Vergleichsberechnungen werden oft jede Menge versteckte Kosten vergessen beim Auto, wie z. B. Anschaffungskosten, KFZ-Steuer, Hauptuntersuchung alle zwei Jahre, Fahrzeugreinigung, Parkplatz, Bußgelder, Unfallkosten etc.. Die kommen zusätzlich zu den Spritkosten, Wartungskosten, Versicherungskosten obendrauf. Nicht eingepreist sind in der Regel auch die Kosten für die Fahrerin oder den Fahrer. Die oder der arbeitet ja bei einer Autofahrt quasi ehrenamtlich.

    Und dann kommen ggf. noch die Anschaffungskosten für einen Fahrradgepäckträger dazu und die daraus resultierenden zusätzliche Spritkosten. Außerdem Montage-Zeiten und Lagerkosten, um den Fahrradgepäckträger anzubauen und wieder abzubauen und zwischendurch aufzubewahren. (Danke für den Hinweis krapotke, wir müssen zeitgleich getippt haben.)

    Hier ein Link zu einem Video, den ich auf der Internetseite der Bahn entdeckt hatte:

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    Ach, irgendwie ist Reisen abseits von Autofahren echt anstrengend. Mein Freund ist bekennender Autofahrer und dann fährt man halt zwei Stunden später los, um dem Sonntagabendheimkehrerstau zu entgehen. Ganz einfach. Und für zwei Leute lohnt sich finanziell und zeitlich die Zugfahrt nach Berlin einfach nicht... Traurig, was die Bahn da grundsätzlich verbockt.

    Ich versuche das Eingezwängt sein in einer engen Fahrgastzelle möglichst zu vermeiden. Günstige Tickets zum Beispiel für eine Zug-Fahrt von Hannover nach Berlin für zwei Personen etwa eine Woche im Voraus gibt es für um die 100 Euro und die Fahrt dauert unter zwei Stunden. Aber mit Fahrradmitnahme wird es dann vermutlich schwieriger. Es sei denn Faltrad. Je nach Auto ist es aber auch nicht unbedingt einfach möglich ein Fahrrad mitzunehmen.