Beiträge von Ullie

    Naja, vielleicht gibt es VW und Co. ja auch nicht mehr so lange. Das wäre doch eine Chance für eine neue Verkehrspolitik. ;)

    Manche Träume werden schneller wahr als man es für möglich hält: Porsche* ist bereits vom Thron gehauen!

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    "Von Prof. Ferdinand Porsche entwickelt, ist der VW-Kübelwagen der vom KdF-Wagen (VW Käfer) abgeleitete Geländewagen für die Wehrmacht. Zwischen 1940 bis 1945 entstanden 50.788 Kübelwagen im Wolfsburger Werk."

    VW-Kübelwagen Typ 82, feldgrau bis 1943 | IG Kraftfahrpark - Fahrendes Museum 2024
    zur Militärfahrzeugvermietung Infos & Bilder (Standort: Deutschland / Sachsen) Von Prof. Ferdinand Porsche entwickelt, ist der VW-Kübelwagen der vom KdF-Wagen…
    xn--militrtechnik-ffb.com

    Bericht von der virtuellen Porsche Holding SE Hauptversammlung am 7.6.2024:

    "Und dann ging es unerwartet weiter:
    “Damit sind wir in der VerkehrsWendestadt Wolfsburg angetreten. Und nicht nur damit. Denn besonders in Zeiten des Rechtsrucks müssen wir eine klare antifaschistische Perspektive und Haltung einnehmen. Ferdinand Porsche – Großvater des hier Vorsitzenden Wolfgang – war ein Kriegsverbrecher. Und Wolfsburg verehrt diesen Nazi mit einer Büste vor dem Rathaus. Das geht so nicht. Er wurde hier nun angesägt und wird von Beate vor unseren Augen vom Thron gestoßen. Hau rein!”

    Plötzlich wurde die Kamera umgeschaltet und zu sehen war eine Person mit einer Maske mit dem Gesicht von Beate Klarfeld. Sie trägt ein VW-Tshirt, hält einen Hammer in der Hand und bewegt sich damit auf die Porsche-Büste vor dem Wolfsburger Rathaus zu und schlägt auf den Kopf ein, sodass die Büste nach dem zweiten Schlag umkippt.

    Daraufhin wird das Bild des Redners während der Porsche Holding SE Hauptversammlung abgeschaltet und das überforderte Gesicht von Wolfgang Porsche ist zu erkennen."

    Porsche-Büste in Wolfsburg live während eines Rede-Beitrags auf der virtuellen Porsche Holding SE Hauptversammlung umgehauen – Verkehrswendestadt Blog

    Eine Welt ohne Autos wird nicht mehr geben, Zumindest nicht ohne 3. Weltkrieg.

    So wie es keine Welt ohne Passagierflugzeuge geben wird.

    Machen wir halt so weiter, wie gehabt, dann wird es bald keine Welt mehr geben, zumindest keine bewohnbare. Und dann stimmt der Hinweis wieder, "eine Welt ohne Autos wird es nicht mehr geben", allerdings auch keine mit Autos. Gilt ähnlich auch für Passagierflugzeuge, so wie sie derzeit genutzt werden.

    Passagierflugzeuge sind möglicherweise noch problematischer: Kraftfahrzeugverkehr, elektrisch angetrieben und Bahnverkehr (ergänzend Fuß- und Radverkehr) können komplett die Alltags-Mobilität abdecken. Weitgehend CO2-frei ohne Verbrennermotoren.

    Passagierflugzeuge in heutiger Form für den Massentourismus genutzt, können nicht CO2-frei oder "CO2-neutral" betrieben werden. Auch wenn das immer mal wieder in Werbefilmchen der Luftfahrtindustrie behauptet wird. Im Unterschied zur Alltagsmobilität, auf die in einem gewissen Umfang jeder Mensch angewiesen ist, ist der Luftverkehr nahezu komplett überflüssig. Kein Mensch würde schlechter leben, weniger komfortabel oder sich in irgendeiner Form in seinem Komfort einschränken müssen, wenn er auf Flugzeugreisen verzichtet.

    Diese Ansicht teilen sogar recht viele Menschen in der Form, dass es ihnen leicht fallen würde auf Flugreisen zu verzichten: "Unabhängig davon, wo sie leben, sagen die Befragten, es würde ihnen am leichtesten fallen, auf Flugreisen zu verzichten (40 Prozent der Europäer, 38 Prozent der Amerikaner und 43 Prozent der Chinesen). Der Anteil ist noch größer in Polen (46 Prozent), der Tschechischen Republik (48 Prozent), Ungarn (48 Prozent), der Slowakei (48 Prozent) und Kroatien (51 Prozent)." EIB-Klimaumfrage 2020-2021 https://www.eib.org/de/surveys/cli…mate-change.htm

    Und viele Menschen setzen das Nicht-Fliegen heute schon in die Praxis um: "Fliegen ist die Fortbewegungsart, die am meisten Ressourcen verbraucht und das Klima am stärksten belastet. Es macht wenige reich und viele arm: Nur drei bis sieben Prozent der Weltbevölkerung fliegen regelmäßig. Mehr als neunzig Prozent aller Menschen fliegen nie."

    Für 93 bis 97 Prozent der Weltbevölkerung gibt es heute schon eine Welt ohne Passagierflugzeuge.

    robin wood abgerufen am 11.8.24 https://www.robinwood.de/schwerpunkte/flug

    Und Automitnahme im Zug paradox ... kommt drauf an, was die Alternative wäre.

    Eine Welt ohne Autos, das wäre die Alternative! Deshalb nannte ich es paradox, wenn Autos auf Zügen transportiert werden. Egal ob Privat-PKW's zum Urlaubsort oder frisch montierte Neuwagen, die gerade die Fabrik verlassen haben.

    Die Erfindung der Eisenbahn (und des Fahrrades) war eine gute Idee. Und dabei hätte man es belassen sollen. Stattdessen haben Menschen entdeckt, wie leicht andere Menschen dazu zu kriegen sind, Autos toll zu finden sind und dafür viel Geld auszugeben. Da hat die Menschheit schlicht nicht aufgepasst.

    Klar kann man mit Autotransportzügen Geld verdienen. Und gemessen an dem, womit Menschen sonst noch Geld verdienen, ist es ja noch eine relativ harmlose Angelegenheit. Ich finde das nicht deswegen paradox, weil ich es besser fände, wenn es gar keine Autotransportzüge gäbe, sondern stattdessen die Autos immer nur auf ihren eigenen vier Rädern überall herumfahren würden. Aber ich finde es deswegen so paradox, weil die Entwicklung des Autos zum Massenverkehrsmittel ein Fehler war. Wenn man schon so ein tolles Verkehrsmittel hat wie die Eisenbahn (inkl. Straßenbahn und Seilbahn), warum baut man dann noch Autos, die alles kaputt machen?

    Ich fühle mich leider durch "Die Grünen" überhaupt nicht vertreten, weil sie ihre Arbeit nicht richtig machen. Ich bin 57 und habe aus Prinzip nie ein Auto besessen, noch einen PKW-Führerschein gemacht. Das lag aber eher an der klugen Anti-Autopolitik der DDR. Hier muss ich sie ausnahmsweise mal loben. Wartezeiten von 10-15 Jahren auf einen Neuwagen und ein im Vergleich dazu relativ gutes Bahnwesen, das sogar Gewinn gemacht hat, weil der Güterverkehr zum großen Teil durch die DR abgewickelt worden ist. Es gab Nachtzüge nach Rügen und Usedom und Fernverkehr bis in die Provinz. Ok, hat manchmla etwas länger gedauert. Ab Leipzig führen in ternationale Fernzüge nach Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.

    Wenn man annimmt, es habe in der ehemaligen DDR eine "kluge Anti-Autopolitik" gegeben, warum haben dann so viele Menschen sich für den Kauf eines Autos interessiert und so lange Wartezeiten dafür in Kauf genommen? Hätte es wirklich eine kluge Anti-Autopolitik gegeben, dann hätte es doch gar nicht dieses große Bedürfnis gegeben, ein Auto zu erwerben. Und niemand hätte sich für Autos interessiert.:/

    Nachtzüge gab es übrigens auch in Westdeutschland, sogar Nachtreisezüge mit Automitnahme, was ich allerdings schon immer für extrem paradox gehalten habe.

    Da fällt mir auf: Wir diskutieren hier das Thema Velo und Bahn. Hat schon jemand hier Vergleiche angestellt zwischen der Mitnahme eines Autos bei der Fahrt mit der Bahn und der Mitnahme des Fahrrades in der Bahn? Immerhin ist es doch erstaunlich, dass es früher und auch heute noch Autoreisezüge gab und gibt, bei denen möglicherweise alles wie am Schnürchen läuft, während sich die Mitnahme eines Fahrrades so unendlich viel komplizierter und umständlicher gestaltet, obwohl es doch eigentlich viel einfacher sein müsste, beim Bahnreisen Fahrräder mitzunehmen anstatt Autos.

    Fahrzeug (bis 2,65 m Länge)Einfache Fahrt
    bis max. 1,3 t Leergewicht ab 169 €
    mehr als 1,3 t Leergewichtab 179 €
    Fahrzeug (ab 2,65 m Länge)Einfache Fahrt
    bis max. 1,29 t Leergewicht ab 259 €
    mehr als 1,3 t bis 1,99 t Leergewichtab 299 €
    mehr als 2 t bis 2,99 t Leergewichtab 309 €
    ab 2,3 t Leergewichtab 319 €

    ADAC-Mitglieder fahren übrigens günstiger: Sie sparen 15 Euro pro Buchung und Strecke.

    Quelle: BTE-Internetseite: https://www.bte-autoreisezug.de/de/preise/

    BTE heißt Bahn Touristik Express und ist ein Angebot der Railroad Development Corporation (RDC). Die RDC Deutschland Gruppe mit Sitz in Hamburg, Westerland auf Sylt sowie Standorten in Niebüll und Nürnberg gehört zur Railroad Development Corporation (RDC) mit Sitz in Pittsburgh/USA.

    169 Euro für bis zur 1300 kg Gewicht bedeutet, dass ein Fahrrad mit einem Gewicht von ca. 13 kg, also rund ein Hundertstel, für einen Preis von 1,69 Euro mitgenommen werden müsste. Und was kostet die Fahrradmitnahme im Fernverkehr: "Bei Reisen innerhalb von Deutschland: je nach Entfernung, Buchungstag und Auslastung der Züge ab 7,50 Euro bis 12,90 Euro." https://www.bahn.de/faq/01wie-viel…-im-fernverkehr

    So gerechnet ist die Fahrradmitnahme also rund 5 bis 8 Mal teurer als die Automitnahme! X/

    Bei der Zacke in Stuttgart läuft die Fahrradmitnahme mit der Bahn übrigens problemlos: 8)

    Das gewisse Parteien vor allem den Stillstand verwalten, das steht sicherlich nicht direkt in deren Wahlprogramm, dürfte aber keine große Überraschung sein. Unter anderem AfD, FDP, CDU und CSU machen doch recht deutlich, dass sie beispielsweise die Verbrennungsmaschine gegenüber dem E-Auto, dem Radverkehr sowie öffentlichen Verkehrsmitteln bevorzugen.

    "Steht nicht direkt in deren Wahlprogramm?" Dann schau mal unten!

    "01.06.2024 EU-Verbrenner-Aus stoppen, (...) FREIE WÄHLER Bayern verabschieden wegweisende Resolutionen (...) Brüssel und Berlin bringen unseren über Generationen erarbeiteten Wohlstand in unmittelbare Gefahr. Für massiven Unmut bei den Delegierten sorgt das von der EU geplante Verbrenner-Verbot ab 2035. Hubert Aiwanger, FREIE WÄHLER Landesvorsitzender und Bayerischer Wirtschaftsminister, sagt: „Das ideologische Verbrenner-Aus ist der größte industriepolitische Fehler der vergangenen Jahre unter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 muss sofort gestoppt werden.“ Quelle: Internetseite der FW Bayern vom 1.6.24:

    EU-Verbrenner-Aus stoppen, Krankenhaussterben auf dem Land verhindern! FREIE WÄHLER Bayern verabschieden wegweisende Resolutionen
    Hubert Aiwanger, Landesversammlung, FREIE WÄHLER, Resolutionen, Susann Enders, Krankenhaussterben stoppen, Verbrenner-Aus, Digitales Bayern, Wasserstoff,…
    www.fw-bayern.de

    Das von den europäischen Ampelparteien im Europaparlament beschlossene EU-Verbrennerverbot ab 2035 muss zurückgenommen werden. Es schadet dem Wirtschaftsstandort und beschränkt die individuelle Mobilität der Menschen, insbesondere derer mit kleinen Einkommen.

    Da will die CSU natürlich nicht zurückstehen:

    "Für uns als CSU ist klar: Wir stehen zum Auto, unabhängig von der Antriebsart. Wir werden das Verbrennerverbot wieder abschaffen und die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors erhalten und technologieoffen weiterentwickeln. (...) Unterstützen Sie die CSU bei der Europawahl am 9. Juni, damit wir das Verbrennerverbot im Europaparlament wieder abschaffen können."

    abgerufen am 10.8.24

    Und was steht im gemeinsamen Wahlprogramm der CDU/CSU?

    "Eine Zukunftsperspektive für den sauberen Verbrennungsmotor schaffen.

    Wir stehen zum Auto, unabhängig von der Antriebsart. Wir wollen das Verbrennerverbot wieder abschaffen und die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors erhalten und technologieoffen weiterentwickeln. Synthetische Kraftstoffe spielen dafür eine zentrale Rolle. Wir schreiben keine Technologien vor."

    Seite 14 im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU zur Europawahl:

    https://www.europawahl.cdu.de/sites/www.europawahlprogramm.cdu.de/files/docs/europawahlprogramm-cdu-csu-2024_0.pdf

    Mein Eindruck ist: Die AfD treibt die FW vor sich her und die FW treibt die CSU vor sich her und die wiederum treibt die CDU vor sich her, wenn es darum geht, sich von Klimazielen und Umweltschutz zu verabschieden.

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…enstaedten.html

    Wenn man immer schauen muss, ob es doch nicht vom Postillon ist ^^

    So was kommt von so was (Siehe Text unten)

    Die Eiffel: Schnelle und vor allem sehr sehr laute Motorräder und Autos, breite Landstraßen mit breiten Ortsdurchfahrten, wo der KFZ-Verkehr mit Schikanen gebremst werden muss. Sehr "traditionell" gedacht von der FDP. Was dabei rauskommt? Siehe unten, der letzte Punkt!

    "Als Alternative bringt die Partei eine Art Flatrate-Parken ins Gespräch, das ähnlich wie das Deutschlandticket bundesweites Abstellen des Autos ermöglicht.", heißt es bei t-online. In dem Artikel steht nichts über die Kosten für die Flatrate. Das Deutschlandticket liegt derzeit bei 49 Euro pro Monat.

    "Fußgängerzonen und Radwege sollen dagegen nur noch dann ermöglicht werden, wenn sie in ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebettet sind. Dazu gehört auch das Einbeziehen der wirtschaftlichen Interessen der anliegenden Unternehmen." Es ist zwar hinlänglich bekannt, dass autofreie Einkaufszonen wirtschaftlich deutlich besser abschneiden als solche mit Autoverkehr, aber solche Fakten haben viele Geschäftsleute eh noch nie interessiert. Wenn die entscheiden, dann ist es sehr oft eine Entscheidung gegen Fahrradverkehr, weil Fahrradfahrer*innen von vielen Geschäftsleuten nicht als zahlungskräftige Kunden angesehen werden. Immerhin in dieser Forderung nach Komplett-Verzicht auf Fahrrad-Infrastruktur laufen die FDP-Forderungen dann wieder zusammen mit den Interessen einiger Fahrradfahrer*innen, die ebenfalls einen Komplett-Verzicht auf Fahrrad-Infrastruktur fordern.

    "Als letzter Punkt fordert die Partei ein Bekenntnis zur Rennsportserie Formel 1." Recht hat er, der FDP-Generalsekretär, ist doch auch "eine schöne alte Tradition": "Zu Beginn des Jahres 1926 waren über 2.100 Bauarbeiter beschäftigt, zu Höchstzeiten arbeiteten sogar 2.500 Menschen an der Fertigstellung. Insgesamt leisteten sie etwa 784.500 Tagewerke, bewegten 152.097 Kubikmeter Erdreich, 184.693 Kubikmeter Gestein und verarbeiteten 11.119 Kubikmeter Beton. Im April 1926 erschien bereits vor Fertigstellung des Baus der Rundstrecke die erste Ausgabe einer Zeitschrift namens Nürburgring. Sie wurde mit einer Auflage von 12.000 Exemplaren gedruckt.[12] Die ersten Fahrten auf fertiggestellten Abschnitten des Nürburgrings wurden am 28. August vom ADAC Adenau durchgeführt. Zur selben Zeit musste die Baukostenplanung von zuvor 5 Millionen Reichsmark auf etwa 8,1 Millionen Reichsmark und später nochmals auf 14,1 Millionen Reichsmark nach oben korrigiert werden. Bereits zwei Jahre nach Baubeginn konnte der Nürburgring eröffnet werden." Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrburgring

    "Der [Nürburg-] Ring ging 2012 pleite. Steuergeld in dreistelliger Millionenhöhe ging verloren. Das missglückte Projekt belastete die [die damals in Rheinland-Pfalz allein regierende] SPD, der frühere Ministerpräsident Kurt Beck trat 2013 vor Ablauf seiner Amtsperiode zurück. Offiziell gab Beck zwar gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug an. Doch intern räumten Sozialdemokraten ein, dass das Nürburgring-Debakel ebenfalls ein Motiv für den Amtsverzicht war." Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nue…teilt-1.1938632

    Eigentlich ist die Eiffel ein ganz schönes Mittelgebirge, aber die Raserei mit laut dröhnenden Motoren von Autos und Motorrädern geht dort vielen Menschen gewaltig auf den Wecker. Andere wiederum halten es für ein notwendiges Übel, weil sie befürchten, dass andernfalls keine Touristen in die Eiffel kämen.

    Wo man singt, da lass dich nieder.

    Böse Menschen kennen keine Lieder.


    Nicht mal auf Omas Floskeln kann man sich noch verlassen.

    Den Spruch habe ich noch nie für besonders geistreich gehalten.

    "Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Sylt denkt? In letzter Zeit womöglich ein Video von jungen Menschen, die auf der Terrasse der Sylter "Pony Bar" feiern. Während die Sonne untergeht, tanzen sie zu dem Eurodance-Hit "L'amour toujours". Manche strahlen vor Freude in die Kamera - und rufen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"." tagesschau.de vom 13.7.24

    Wie eine Neonazi-Parole zum Sommerhit wurde
    Auch Wochen nach der Empörung über das Sylt-Video wird "L'amour toujours" mit Neonazi-Parolen gegrölt - auf Partys, in der Schule, bei der Fußball-EM. Es ist…
    www.tagesschau.de

    Es empfiehlt sich unter anderem auf den Text zu achten.

    Du kannst m.E. den Zustand der Bahn nicht ernsthaft den Wählern ankreiden. In welchem Wahlprogramm stand (...) der Verzicht auf Wärmepumpen zugunsten von Gas- und Ölheizungen?

    Dieses Bundestags-Wahlplakat von 2021 macht deutlich, dass die Grünen sich für eine Energiewende einsetzen:

    In welchem Wahlprogramm stand, dass Wärmepumpen die Wärme für Wohnungen liefern soll?

    "Bei der Umsetzung des Sanierungsfahrplans können Förderprogramme unterstützend wirken. Wenn im Gebäudebestand ein Heizungsaustausch ansteht oder umfassend saniert wird, aber auch im Neubau, sollen, wo möglich, ausschließlich erneuerbare Wärmequellen zum Einsatz kommen. Wir legen dazu ein Investitionsprogramm für zwei Millionen hocheffiziente Wärmepumpen bis 2025
    auf."

    Wahlprogramm
    Mit unserem Wahlprogramm “Deutschland. Alles ist drin” wollen wir zeigen: Unser Land kann so viel mehr und ist bereit für eine vorausschauende Politik und…
    www.gruene.de

    Und wie hat die Wählerschaft darauf reagiert, dass Bündnis 90/Die Grünen das, was im Wahlprogramm stand, auch umgesetzt haben? Die vielen Störfeuer, besonders die vom eigenen Koalitionspartner FDP hat den Grünen immens geschadet in der Wählergunst, weil es dem politischen Gegner erfolgreich gelungen ist, eine Schmutz- und Lügenkampagne anzuzetteln, von der sich viele Wähler haben beeindrucken lassen.

    Auf welchem Wahlplakat wurde der Verzicht auf Wärmepumpen zugunsten von Gas- und Ölheizungen am "lautesten" intoniert? Und dabei ist die AfD-Kampagne nur die Spitze des Eisbergs.

    So langsam kann ich’s nachvollziehen, dass die Leute stattdessen die AfD ankreuzen, um den ganzen Laden mal explodieren zu sehen. Diese ganze Sache ist nur noch frustrierend, der kann man sich gar nicht mehr besonnen und objektiv nähern.

    Die Leute, die auf AfD-Protestpartei-Sprüche "abfahren", die wählen AfD, ganz egal wie gut, zuverlässig, komfortabel, pünktlich und schnell Züge fahren.

    Das die AfD wählen hat Null Komma Nichts mit Problemen bei der Bahn zu tun, sondern damit, dass sie sich unhinterfragt von der AfD einreden lassen, es gäbe keinen menschengemachten Klimawandel und wenn wir uns mit Putin auf günstige Öl- und Gaspreise verständigen, dann können wir immer mehr, immer größere, immer schwerere und immer schnellere Autos fahren, die doppelt und dreimal soviel Sprit verbrauchen als heute.

    Da kann man doch echt nur noch verzweifelt in den Tisch beißen.

    Als Bahn-Nutzer kann man verzweifelt in den Tisch beißen. Die überwiegende MEHRHEIT der Menschen und Wähler sind jedoch keine Bahn-Nutzer. Denen ist das wurscht, wie unpünktlich die Bahn ist oder wie vollgestopft die Züge sind oder ob Züge ganz ausfallen. Schlimmer noch: Denen ist das nicht nur egal, sondern die sehen sich dadurch auch noch darin bestätigt, dass sie Autofahren, anstatt die Bahn zu benutzen. Demokratie, so gut diese Staatsform ist - ich denke, es gibt keine bessere - hat eben auch Nachteile. In ihren Büchern "Autokorrektur" und "Raus aus der Autokratie" bemüht sich Katja Diehl, die Leser dafür zu gewinnen, dass in der Diskussion zu dem Thema immer wieder auf den Missstand aufmerksam gemacht wird, dass in einer einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtete Infrastruktur das Autofahren zum Zwang wird. Sie macht auf die Elterntaxis aufmerksam, und darauf, dass Menschen im Alter oder durch Krankheit von Mobilität ausgeschlossen werden, wenn es keine Alternativen zum Autoverkehr gibt. Und sie verweist auf die letztlich hohen Kosten der Automobilität. Außerdem betont sie, wie wichtig es ist, Erfolgsstorys zu erzählen, aus denen hervorgeht, wie toll es ist, wenn es einen guten ÖPNV (und eine gute Fahrradverkehrsinfrastruktur) gibt. So gesehen sind viele Beiträge in "Velo und Bahn ..." kontraproduktiv.

    Das Deutschlandlied war verboten, weil es aus dem bösen anderen D kam. Die DDR war halt ein Unrechtsstaat, eine Diktatur sowieso. DDR-Hymne? Warum sollte man so etwas zujubeln. Das war die Hymne des Unrechts.

    Einerseits war die DDR-Hymne nicht beliebt, weil sie als Symbol des gehassten Unterdrücker-Staates galt. Andererseits hatte dieser Staat, die DDR, selbst das Singen des Textes verboten, weil in dem Text der DDR-Hymne die Zeile "Deutschland, einig Vaterland" vorkam. Die Hymne trotzdem zu singen, bedeutete ich singe doch "nur" den Text unserer Hymne und das soll verboten sein? Aber wie weit das ging, staatliche Organe damit zu provozieren oder die Hymne bei Kundgebungen zu singen, das wollte ich mit meiner Frage herausfinden.

    In der Bundesrepublik Deutschland wurde die 3. Strophe des Deutschlandliedes von 1841 zur Nationalhymne bestimmt. Das Singen der ersten und zweiten Strophe war und ist nicht verboten, aber es ist nicht erwünscht. Und die erste und zweite Strophe sind auch ausdrücklich nicht Teil der Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland.

    Wie schon oben gesagt, ist das Deutschlandlied von 1848, kommt also nicht aus dem aus DDR-Sicht bösen anderen D. Oder wurde darüber nie weiter nachgedacht?

    Leider mehr traurig und nur ein bisschen lustig: Was verbirgt sich hinter dem hohen Wohnmobil-Fahrzeug, sodass man es nicht erkennen kann?

    Ein Vorfahrt-gewähren-Schild, das da steht, weil die Einbahnstraße für den Fahrradverkehr in die Gegenrichtung freigegeben ist und auf eine Kreuzung mündet, wo der Querverkehr aus beiden Richtungen Vorrang hat:

    Und da es eh schon keiner mehr rechtzeitig wahrnehmen kann, dachte man sich, dass es zum Aufhängen von Blumenampeln wenigstens einen anderen sinnvollen Zweck erfüllt.

    War doch völlig normal, das die von den Sowjets besetzte Zone wieder eingegliedert worden ist. Musste in selbiger bis 89 leben, Schule und Rotlichtbestrahlung eingeschlossen. Furchtbar wars. Einmal verurteilt (auf Bewährung), weil wir 1983 das Deutschlandlied gesungen haben. Nein Danke! Freiheit statt Sozialismus!

    Alle drei Strophen des Deutschlandliedes? War es verboten in der DDR das zu singen? Und mit welcher Begründung war es verboten?

    Oder hattet ihr die DDR-Hymne gesungen: "Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt. ..." Der Text der DDR-Hymne war doch auch irgendwann in der DDR verboten worden, oder war es nur so, dass es nicht mehr gewünscht war, die DDR-Hymne zu singen?

    In der DDR meine ich mich erinnern zu können, dass das Bündnis 90 gerne etwas ausführlicher über die Möglichkeiten diskutiert hätte.

    So genau habe ich das leider auch nicht mehr in Erinnerung, aber deine Erinnerung stimmt überein mit dem, was die Journalistin Daniela Dahn auf der Internetseite der Rosa Luxemburg Stiftung schreibt. Dahn war 1989 eine der Mitbegründerinnen der DDR-Oppositionsgruppe Demokratischer Aufbruch.

    "In guter Verfassung zu sein, ist eine besondere Gunst. Das Grundgesetz ist eine ziemlich gute Verfassung. Man kann froh sein, es mit all seinen bürgerlichen Freiheitsrechten zu haben – woran anlässlich seines 75. Geburtstag nun allenthalben erinnert wird. (...) Bündnis 90 wollte die Einheit nicht so schnell wie möglich, sondern so gut wie möglich. Sie lehnten den bedingungslosen Beitritt nach Art. 23 GG mit dem typischen Wende-Humor ab: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“."

    Quelle: Rosa Luxemburg Stiftung, 21.5.24

    In guter Verfassung? - Rosa-Luxemburg-Stiftung
    Daniela Dahn über den Verfassungsentwurf des Runden Tisches 1989/90 und eine vertane Chance
    www.rosalux.de

    Und was passierte dann? "DIE GRÜNEN waren geprägt von der Idee der deutschen Zweistaatlichkeit. Ähnlich dachten große Teile der DDR-Bürgerrechtsbewegung, die eher eine bessere DDR als ein Deutschland wollten. DIE GRÜNEN verloren krachend die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl 1990, BÜNDNIS 90 zog in den Bundestag ein.

    Darauf schlossen sich erst West- und Ost-GRÜNE zusammen, später GRÜNE und BÜNDNIS 90. Gemeinsam bundespolitisch stark werden war das Ziel, der Weg zum Vereinigungsparteitag 1993 steinig."

    Bündnis 90 zog deshalb in den Bundestag ein, weil bei der Bundestagswahl 1990 die Fünf-Prozent-Hürde wegen der besonderen Situation direkt nach der deutschen Wiedervereinigung ausnahmsweise getrennt für West- und Ostdeutschland galt.

    Die Grünen West dagegen verloren die Bundestagswahl 1990 so krachend, dass sie in den alten Bundesländern an der 5%-Hürde scheiterten. In Ostdeutschland traten die beiden Parteien als Listenvereinigung Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam an. Und diese Listenvereinigung meisterte knapp die 5%-Hürde. In den folgenden Jahren gründete sich Bündnis90/Die Grünen als gesamtdeutsche Partei.

    https://www.spiegel.de/auto/strassenv…97-07878432ab96

    Helft doch bitte mal beim Suchen. Ich finde zwar "zu viele Bäume" und "schlechte Straßen", aber so viel ich auch schaue, so etwas wie "nicht angepasste Geschwindigkeit" finde ich in dem Artikel nicht.

    Hab' mein Bestes gegeben, aber nichts gefunden, dass man in die Richtung "vorsichtiger fahren hilft" verstehen könnte. Zentrale Aussage der Dekra: "Zudem sollte der Seitenraum von Landstraßen, wo immer möglich, frei von Hindernissen wie Bäumen oder Masten sein. Die Expertenorganisation plädierte auch für mehr Kreisverkehre." Mir ist neu, dass die DEKRA (Deutscher-Kraftfahrzeug-Überwachungsverein) jetzt zur Dela (Deutscher Landstraßen-Überwachungsverein) mutiert.

    Nicht erläutert wird von der Dekra, warum zusätzliche Kreisverkehre die Verkehrssituation verbessern soll. Besonders aus Fahrradfahrer*innensicht fällt mir auch nichts dazu ein.

    der Fuss e.V. kann betroffenen Bürgern aber den Weg zu einem erfolgreichen Widerspruch ebnen und im weiteren Falle den Kontakt zu versierten Fachanwälten für Verwaltungsrecht herstellen. es kann doch nicht sein, dass niemand in die Gerechtigkeitsfußstapfen eines Hrn. Kettlers treten mag. ?(

    Ja, es gibt viel zun tun für Fuss eV. Und das die erfolgreich sind merkt man nicht zuletzt daran, dass sich der ADAC zunehmend als Anwalt der Fußgänger*innen aufspielt:

    "Fußverkehr: Neue Wege gehen.
    Perspektiven. Konzepte. Infrastruktur.

    Der Fußverkehr ist die nachhaltigste Form der urbanen Mobilität und stellt das zentrale Bindeglied zu allen weiteren Verkehrsarten dar. Unbestritten dient das Zufußgehen auch der Gesundheit und fördert nachbarschaftliche Kontakte sowie die Identifikation mit dem eigenen Quartier."

    ADAC Expertenreihe
    Der Fußverkehr ist die nachhaltigste Form der urbanen Mobilität und stellt das zentrale Bindeglied zu allen weiteren Verkehrsarten dar.
    www.adac.de

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dabei ist doch klar, wenn es dem ADAC gelingt, sich als Anwalt der Fußgänger zu profilieren, dann marginalisert das die wirklichen Interessensvereteter für einen bewssewren Fußverkehr.

    Vielleicht sollte man den ADAC ansetzen, den Missstand auf den Streetview-Bildern zu beseitigen?

    Über das Grundgesetz und die Vereinigung wurde hält nur in den parlamentarischen Gremien verhandelt.

    Eine Abstimmung über die Wiedervereinigung in der BRD hätte sich damals in der Regierung niemand getraut. Mal abgesehen von der Euphorie in der direkten Nachbarschaft in W-Berlin, und natürlich in Bonn, wäre eine Mehrheit für die Wiedervereinigung völlig unklar gewesen. Ich würde sogar behaupten, die hätte es ziemlich sicher nicht gegeben.

    Das halte ich auch für eine gefährliche Legendenbildung zu behaupten, eine Mehrheit der Westdeutschen hätte eine Wiedervereinigung abgelehnt. Und die Ostdeutschen hätten die Wiedervereinigung ja nur deshalb gewollt, weil sie denselben luxuriösen Lebensstil wie die Westdeutschen anstrebten.

    Bei den entsprechenden hochprozentigen Stammtisch-Dampfplaudereien kommt dann oft noch hinterher, wir Westdeutschen hätten dass nie zulassen dürfen, dass die Mauer abgerissen wird.

    Ob es ein Fehler war, dass es keine Abstimmung über die Wiedervereinigung gegeben hat, da lässt sich mit gebührendem Abstand trefflich drüber diskutieren. Und diese Diskussion wird gern benutzt, um Ressentiments anzustacheln. Ich bin sicher eine Abstimmung wäre Pro-Wiedervereinigung ausgegangen. Und letztlich hatten die ersten gesamtdeutschen Wahlen eine satte Mehrheit für die Parteien beschert, die die Wiedervereinigung im Anschlussverfahren befürwortetet hatten. So gesehen gab es durchaus eine gesamtdeutsche Abstimmung über die Wiedervereinigung und über das Verfahren der Wiedervereinigung im Westen, wenn auch erst im Nachhinein.

    In der DDR wiederum siegten bei der ersten demokratischen Volkskammerwahl am 18. März 1990, also ca. ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung ebenfalls mehrheitlich die Parteien, die die Wiedervereinigung in der Form befürworteten, in der sie dann durchgeführt wurde, als Anschluss der ehemaligen DDR an die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind leider Errungenschaften der DDR untergegangen, bzw. nicht von der alten BRD übernommen worden, zum Beispiel eine stärkere staatliche Verpflichtung die Familien bei der Erziehung der Kinder zu unterstützen, als dass in der BRD.

    Aber heute rumzuerzählen, es wäre alles ganz anders gekommen wenn... oder der ganze Einigungsvertrag basierte nur auf Lug und Trug sind Aussagen, für die sich Belege finden lassen, aber die letztlich nicht der damaligen Gesamtsituation gerecht werden.

    Es lässt sich auch nicht an den Wahlergebnissen festmachen, die bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 erzielt wurden, dass es eine große Unzufriedenheit gegeben hätte damit, wie die Wiedervereinigung stattfand. Weder bei den Wahlergebnissen im Westen noch bei denen im Osten.

    aha. eine Richtung B_Pflicht, andere Richtung Schleichradler-frei.

    und das Fantasie-ZZ ist auch eine Frechheit sondergleichen. Gibts Kontakte zu Fuss e.V.? Das dürfte doch von betroffenen Personen anfechtbar sein. Aber vermutlich auch wieder nicht, weil das kein offizielles VZ ist, das nach StVO irgendetwas erlaubt. :/

    Nur ca. 25 m weiter ist es so, dass die Autos auch ohne Fantasie-Zusatzschild auf dem Gehweg parken.

    Und ob es was nutzt, Fuss eV zu mobilisieren? Die Gefahr besteht, dass sich eine "Anwohnerinitiative" erfolgreich dafür stark macht, dass die illegalen Parkplätze erhalten bleiben. Das müsste man zumindest im Vorfeld erst mal recherchieren, dass das mit einigermaßen Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

    In dem hier verlinkten streetview-Bild sieht man, dass nur noch ca. 50 cm Fußweg verbleiben. Und für den Fahrradverkehr besteht dooring-Gefahr. https://www.google.de/maps/@49.48531…05410&entry=ttu

    Dass 1990 die Wessis den von Ossis erarbeiteten Verfassungsentwurf in die Mülltonne traten, war eine Verhöhnung derer, die man doch eigentlich hätte loben und würdigen sollen.

    Dass nicht etwa BRD und DDR sich "in freier Selbstbestimmung" vereinigt haben, sondern die DDR der BRD beigetreten ist (bzw. wurde, Kohl hat ja via Krause mit sich selbst "verhandelt"), wird nicht erwähnt.

    Wäre es 1990 zu einer Erarbeitung einer gesamtdeutschen Verfassung gekommen, dann wäre die deutlich weniger fortschrittlich und liberal ausgefallen als die bereits bestehende Verfassung, das Grundgesetz.

    Der immer mal wieder aufflammende Vorwurf, es sei ja auch gar nicht zu einer richtigen Abstimmung über eine gemeinsame Verfassung gekommen und auch nicht darüber, ob die Wiedervereinigung überhaupt stattfinden soll, halte ich für zum Teil gefährliche Legendenbildung. Zum Teil gefährlich deshalb, weil es politische Gruppierungen gibt, die damit die bestehende Verfassung deligitimieren wollen, um eigene autoritäre bis faschistische Staatsvisionen durchzusetzen.