Beiträge von Ullie

    Manche Sachen gehen aber auch einfach so an mir vorbei. :sleeping:

    Bis mich dann eine Bekannte darauf aufmerksam gemacht hat: :*

    Kunststoffdeckel auf Tetrapacks oder Kunststoffflaschen müssen jetzt so mit einem Bändchen fixiert sein, dass sie beim Aufdrehen der Getränkeverpackung weiter daran befestigt sind und nicht einfach mal eben so verloren gehen können.

    Hintergrund ist der "Schlupf" der Deckel, die beim Recyceln des "Gelbe-Sack-Mülls" nicht fehlen sollen. Und die nicht im Restmüll landen sollen.

    Finde ich mal so eine richtig gute Idee, zumal ich großer "Deckel-Verleger". Jetzt geht er nicht mehr verloren!

    Neue EU-Verordnung? Wer weiß mehr, einfach so aus dem Stegreif?

    https://punkt-linden.de/news/leitplanken-limmerstrasse/

    Bitte nach StVO 45, 9 wieder abbauen, da es sich nicht um eine besondere Gefahrenlage, sondern lediglich Parkdruck handelt.

    Habe dort u. a. diese Fotos geschossen:

    Was wäre wohl, wenn dort Falschparker nicht mit solchen Elementen abgehalten würden?

    Ich finde die übrigens für den Radverkehr weniger bedrohlich, als wenn dort Autos stünden. Zumindest besteht bei den Metallelementen keine Dooring-Gefahr. Und der Fahrradverkehr fährt ganz selbstverständlich im Bereich der Haltestelle nicht nach rechts, sondern in Geradauslinie weiter.

    Wie wenig engagiert gegen Falschparker vorgegangen wird, konnte ich einmal mehr an einer meiner "Lieblingsstellen" erleben: Da standen mal wieder Falschparker im Absoluten Halteverbot. Der Hinweis auf das Absolute Halteverbot bei den Ordnungsbehörden trägt dazu bei, dass man in Ruhe bis zu Ende aussprechen darf, um auf dieses Delikt aufmerksam zu machen.

    Für dieses Delikt (Ordnungswidrigkeit im ruhenden Verkehr) ist werktags, tagsüber der Verkehrsaußendienst der Stadt Hannover zuständig.

    Und zwar: Mo-Do: 7:00 bis 16:00 Uhr, Fr 7:00 bis 15:00 Uhr

    Verkehrsaußendienst | Fachbereich Öffentliche Ordnung | Verwaltung | Landeshauptstadt Hannover | Organisationsdatenbank | 02 GIS Objekte | Media | Top Level Nodes

    Anschließend ist der Städtische Ordnungsdienst zuständig, und zwar:

    Zeitlich übt der Ordnungsdienst seine Aufgaben montags bis samstags zwischen 8 und 22 Uhr (...) aus.

    Städtischer Ordnungsdienst | Ordnungsrechts­angelegenheiten der Landeshauptstadt | Fachbereich Öffentliche Ordnung | Finanzen, Ordnung und Feuerwehr | Dezernate und Fachbereiche der LHH | Die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover | Verwaltungen &…

    Es ging wohl schon zu sehr auf 22:00 Uhr zu, sodass man mir dort beschied, ich möge doch die Polizei kontaktieren. Denn die ist nach 22:00 Uhr zuständig.

    Falschparker im Absoluten Halteverbot in der Gartenallee:

    Die Polizei hat nach dem dringenden Hinweis auf das absolute Halteverbot immerhin zugestanden, dass man doch dort mal persönlich vorbeischauen wolle, trotz des Parkdrucks im Stadtteil. Wirklich hilfreiche Maßnahmen jedoch, wie Abschleppen, käme vermutlich nicht infrage, auch wenn es sich um ein absolutes Halteverbot handele.

    Also doch lieber die Metallelemente, auch wenn's komisch aussieht.

    Für mein "Geschmack" sollten in so einem Bericht keine Altersangaben gemacht werden, weil für den Unfallhergang, soweit ersichtlich und soweit darüber berichtet wird, sich keine Anhaltspunkte ergeben, dass das Alter dabei eine Rolle gespielt haben könnte.

    Der Fahrradfahrer wurde dem Bericht zufolge von hinten mit einem Auto als Tatwerkzeug niedergefahren. Angaben über angeordnete Tempolimits oder mögliche Erkenntnisse oder noch nicht vorhandene Erkenntnisse über die gefahrenen Geschwindigkeiten fehlen. Ich vermute mal, dass der Fahrradfahrer nicht zu schnell gefahren ist. ;(

    Da man zugleich aber auch eine komplette (!) Abschaffung der Benutzungspflicht fordert, würde sich das dann auf Angebotsradwege beziehen. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, dass einige Städte mit extrem geringem Fahrradanteil (Ruhrpott…) das Argument der Sicherheit umdrehen: "Hier gibt es auch bei Belastungsniveau IV keine Unfälle (denn die Radfahrer haben wir alle vergrault), also dürfen wir da keinen Radweg bauen."

    Die Frage Radwegebau oder nicht, darf sich nicht länger auf die Frage Unfallschutz für Fahrradfahrer*innen konzentrieren und darin erschöpfen. Das war ohnehin immer schon ein vorgeschobenes Argument verknüpft mit der Absicht, freie Bahn für den ungebremsten Autoverkehr zu schaffen. Und das gilt nicht nur für den Fahrradverkehr, sondern auch für den Fußverkehr. Nicht ohne Grund gilt in Verkehrsberuhigten Zonen, dass dort kein Bürgersteig gebaut werden darf.

    Der Schwerpunkt der Verkehrsplanung muss darauf liegen, den Autoverkehr deutlich zu reduzieren. Das schließt nicht aus, dass es weiter Radwege gibt. Selbst in einer autofreien Stadt machen Radwege Sinn. Das wurde mir einmal mehr bewusst, als ich beim Fahrradfest am Maschsee diese Transportfahrräder sah, von denen ich oben ein Foto eingefügt habe.

    Wenn diese Transportfahrräder in großer Anzahl zum Einsatz kommen, dann sollen sie die vom Autoverkehr befreite Fahrbahn benutzen. Und da darf gerne ein niedriges Tempolimit gelten. Die fotografierten Räder sind ohnehin auf 25 km/h limitiert. Es gibt dann jedoch immer noch genug Fahrradverkehr für gut ausgebaute Fahrradwege!

    Man sollte vielleicht eher mal hinterfragen, ob "hat keinen Stellplatz" wirklich als Freischein für alle Ewigkeit gelten sollte, oder ob man nicht in diesem Falle den Besitz eines Fahrzeugs von der Suche nach Alternativen abhängig macht – und dauerhaftes Parken am Fahrbahnrand wirklich nur dann erlaubt, wenn sich nichts anderes findet.

    Parken am Fahrbahnrand ist ein absolutes NoGo, wenn man eine wirksame Verkehrswende will.

    Aber auch Parken auf Privatgrundstücken geht gar nicht.

    Warum überhaupt noch Autos bauen? In bestimmten Sonderformen macht das Sinn. Zum Beispiel Fahrzeuge der Rettungskräfte, aber fast alle anderen Transportaufgaben lassen sich auch ohne Autos bewältigen. In Hannover und in anderen Städten wurden in der Zeit des 1. Weltkriegs sogar Kranken- und Verletztentransporte mit der Straßenbahn durchgeführt. Und es gab bis in die 50er-Jahre in Hannover und andernorts zum Teil ausgedehnte Güterstraßenbahnnetze.

    Ein Bekannter hat mich angeregt, einen Artikel zu immer mehr Wohnmobilen in Wohngebieten incl. bei ihm vor der Tür angeregt, was ich dann thematisch erweitert habe. Es gäbe seit einiger Zeit durchaus Möglichkeiten: Bewohnerparken, gestaffelt nach Fahrzeugart und -größe, das könnte sicher auch in Jena funktionieren, um knapp die Kurve zu kriegen ... ;)

    In dem verlinkten Artikel heißt es:

    "Egal ob per Schild oder, wie in Karlsruhe oft, per weißer Linie: Halb oder ganz auf dem Gehweg parken dürfen nur Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von 2,8 Tonnen!"

    Ist das tatsächlich so, dass Gehwegparken oder halbseitiges Gehwegparken nur dann ordnungsgemäß erlaubt ist, wenn es entsprechend ausgeschildert ist?

    Und ist es so, dass in Karlsruhe das halbseitige Gehwegparken auch dann erlaubt ist, wenn lediglich ein Streifen des Bürgersteigs mit einer weißen Linie abgetrennt ist? Oder hat sich das in Karlsruhe deshalb besonders stark entwickelt, weil dort die Untätigkeit der Verkehrsverwaltung noch ausgeprägter ist als in anderen Städten?

    In Hannover gibt es diesbezüglich auch diese Diskussion darüber, ob eine entsprechende Ausschilderung für das halbseitige Bürgersteigparken vorhanden sein muss.

    warts nur ab, bis die billigen eFuels den Markt überschwemmen. Da kann der Chines' aber einpacken!!!

    Das musste ich auch mit ^^ einem quittieren!

    Aber was so richtig schlimm ist:

    Ich befürchte allerdings VW, Mercedes und Co, die hier so dastehen, als hätten sie einen Trend verpasst, die setzen sehr bewusst weiter auf Verbrenner und das auch noch für einen längeren Zeitraum.

    Vorausgesetzt es trifft zu, dass Verbrennerfahrzeuge anteilig immer weniger werden und Batteriefahrzeuge beständig zunehmen. Ich befürchte, die Nachfrage nach Verbrennerautos wird dennoch weiter hoch sein, besonders im oberen Preissegment, wo Mercedes, Porsche und Audi, aber auch VW angesiedelt sind. Im Prinzip ist es bereits seit den 70er-Jahren bekannt, dass die Entwicklung des Autos zum Massen-Verkehrsmittel an ökologische Grenzen stößt. Hat diese Erkenntnis die Ausbreitung des Autos beeinträchtigt? Warum also jetzt?

    Können wir das bitte gleich abbrechen? Hier soll es bitte beim Jenaer Thema bleiben und nicht die verschrobenen und zusammenhangslos hingewürfelten Grundsatzforderungen des Kollegen "Ullie" thematisieren.

    "Das Abstellen von Wohnmobilen auf öffentlichen Straßen und Parkplätzen über einen längeren Zeitraum lässt sich verkehrsrechtlich nur bedingt verhindern, sofern das Fahrzeug zugelassen ist. Im Einzelfall bedarf es einer gezielten Ansprache der Eigentümer und Beratung im Hinblick auf eine geeignetere Unterbringung."

    Es ist ja nun nicht so, dass auch das Thema Wohnmobilparken in Jena kein Thema wäre. Das Zitat ist aus dem Leitfaden Gesamtstädtische Parkraumkonzeption der Stadt Jena, Fassung 01 von 2010, Seite 42

    https://mobilitaet.jena.de/sites/default/files/2019-03/Parkraumkonzept_beschlossene_Fassung.pdf

    Und im Vergleich zu meinen Beiträgen zum Thema ist das, was die Stadt Jena in diesem Papier stehen hat, vermutlich wirklich mit der Bewertung "verschrobenene und zusammenhangslos hingewürfelte Grundsatzforderungen" zu bezeichnen.

    Wundert es dich, dass eine Stadtverwaltung, wie die in Jena, ein ordnungswidriges Gehwegparken, nicht ahndet und der Stadtrat stattdessen beschließt, das Gehwegparken zu legalisieren?

    Vermutlich ist das das Ergebnis "einer gezielten Ansprache der Eigentümer und Beratung im Hinblick auf eine geeignetere Unterbringung (der KFZ)", so wie es auch mit den Wohnmobilparkern gemäß der Gesamtstädtische Parkraumkonzeption stattfinden soll.

    Übrigens könnte es durchaus interessant sein zu ermitteln, wieviele Autofahrer in Jena ihre Wohnmobile auf öffentlichen Straßen abstellen und damit anderen Autofahrern den Parkraum streitig machen, sodass diese mit Hinweis auf knappen Parkraum sich legitimiert sehen, Bürgersteige zuzuparken.

    Unter 7,5t gibt es ja auch nichts, was gesetzlich dagegen spricht.

    Das ist eine Ausrede. Denn Gesetze können geändert werden. Aber freilich ist das ein dickes Brett, das es da zu bohren gilt. Vermutlich könnte aber auch auf Grundlage der geltenden Gesetzeslage hier das Wohnmobilabstellen untersagt werden.

    Wie wäre es zum Beispiel mit Brandgefahr? Würden diese Wohnmobile in Flammen aufgehen zum Beispiel durch einen technischen Defekt am eingebauten gasbetriebenen Kühlschrank, dann könnte möglicherweise die Schnellstraßenbrücke empfindlich beschädigt werden.

    Siehe zum Beispiel hier:

    "Neuperlach - Am Dienstag ist ein Camper in Neuperlach vollkommen ausgebrannt, auch weitere Fahrzeuge wurden in Mitleidenschaft gezogen. Auslöser des Feuers: Ein Kühlschrank im Wohnmobil."

    Abendzeitung München vom 10.8.22:

    Feuer wegen Gas-Kühlschrank? Camper komplett ausgebrannt
    Durch eine Kettenreaktion werden gleich mehrere Fahrzeuge beschädigt. Die Polizei ermittelt.
    www.abendzeitung-muenchen.de

    Leider haben im "Autoland Deutschland" immer noch die Hersteller und Besitzer von Autos und das Transportgewerbe eine ungeheuer große Lobby-Macht, die immer wieder Fortschritte in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausbremst.

    Aber für eine findige Stadtverwaltung gibt es durchaus Handlungsoptionen.

    Ich bin jedenfalls gespannt, ob es in Hannover gelingt, diesen Vorschlag umzusetzen:

    Demnach sollen in den vorhandenen und zukünftig zusätzlich einzurichtenden Anwohnerparkzonen eine neue Gebührenstaffel gelten:

    "Angestrebte Jahresgebühren für Anwohnerparkplätze in Hannover

    Fahrzeugklasse Gebühr pro Jahr

    Kleinwagen (bis zu 1,2 Tonnen) – VW up oder Skoda Fabia 30,70 €

    PKW (bis zu 1,6 Tonnen) – VW Golf oder Seat Leon 80,00 €

    PKW (bis zu 1,8 Tonnen) – VW Passat oder Seat Alhambra 100,00 €

    PKW (bis zu 2,0 Tonnen) – Audi A6 120,00 €

    Fahrzeuge (bis zu 2,2 Tonnen) – VW Bus oder ähnliches 150,00 €

    Fahrzeuge (über 2,2 Tonnen) – Porsche Cayenne 250,00 €

    Wohnmobile 350,00 €

    Ein Konzept für diese Preisstaffel soll die Verwaltung ausarbeiten und bis zum Sommer der Rat zur Abstimmung vorlegen."

    Quelle: hannover-entdecken vom 22.12.22

    Zum Vergleich:

    "Wer sein Wohnmobil oder seinen Camper sicher und geschützt vor der Witterung durch den Winter bringen möchte, muss nicht immer tief in die Tasche greifen. Überdachte Stellplätze sind bundesweit schon für durchschnittlich 50 Euro pro Monat zu haben, wie Campanda (http://www.campanda.de) ermittelt hat. Freie Stellplätze sind zwar weniger diebstahlsicher, aber mit 35 Euro auch weitaus günstiger."

    Quelle: Presseportal vom 14.12.2017: Wohnmobil im Winter: Wo parken wenig kostet

    Eigentlich mag ich es nicht, wenn mit Fotos von toten Tieren, die dem Autoverkehr zum Opfer gefallen sind, ein Beitrag bebildert wird. Warum ich es hier trotzdem mache? Siehe unten.

    Ein Flug von Paris nach New York erfordert 8.800 tote Schweine, wie T&E-Berechnungen zeigen.

    Quelle: Deutschland-Nachrichten vom 2.6.23: Paris – New York: 8800 Schweine Der Studie zufolge werden tierische Fette zunehmend als Treibstoff für Flugzeuge eingesetzt

    Ich bin beim Radiohören darauf gestoßen, dass Tiere zu Treibstoff verarbeitet werden.

    Eigentlich ging es bei dieser NDR-Sendung um den aktuellen Boom der Luftfahrtindustrie.

    NDR vom 8.6.23: 08.06.2023: Umwelt und Fliegen: Wie klimafreundlich ist die Luftfahrt?

    In dem Beitrag heißt es:

    "Ursprünglich sollte minderwertiges Fett eingesetzt werden, inzwischen landet aber auch besseres Fett laut Studie in den Tanks. Dieses Fett fehlt dann in anderen Industriezweigen. Die große Sorge ist, dass mehr Tiere dafür gezüchtet und geschlachtet werden."

    Das oben fotografierte "Fundstück" ist nur ein offensichtliches Beispiel dafür, dass Tiere immer wieder zu Opfern im Straßenverkehr werden. Bis ich diesen NDR-Beitrag hörte, bin ich jedoch noch nicht auf die Idee gekommen, dass Tiere nicht nur als Unfallopfer auf den Straßen enden, sondern auch im Tank von Flugzeugen und Autos landen, die mit "Ökosprit" betankt werden.

    Nicht nur Flugzeugtanks werden mit Treibstoffen befüllt, die aus Tieren hergestellt werden: "Vor allem tierische Fette werden bisher in der Tiernahrung und in der Oleochemie (z. B. Seife, Kosmetik) verwendet. Weniger bekannt ist jedoch ihre Verwendung als Transportkraftstoff, derzeit hauptsächlich in Pkw und Lkw."

    Quelle:

    Transport und Environment vom 31.5.23: Schweine fliegen: Der Anstieg tierischer Fette im europäischen Transportwesen

    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Mineralöl-basierte Kraftstoffe sind keine Alternative.

    Siehe dazu dieses Bild von einem ölverschmierten Vogel auf nationalgeographic.de:

    https://static.nationalgeographic.de/files/styles/image_3200/public/01-oiled-covered-birds-dsc08411.webp?w=1600&h=1067&q=100

    siehe auch: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2020/04…chaft-fuer-sich vom 22.4.2020

    „Jeder Vogel zählt“: Rettung verölter Vögel ist eine Wissenschaft für sich

    Mit Spülmittel, Föhn und Fachwissen geben Tierretter ölverklebten Vögeln eine zweite Chance.

    Was wirklich (zumindest ein bisschen) hilft: Deutlich weniger Flug- und Autoverkehr!

    In Japan ist "hat keinen Stellplatz" ein Freischein für "kriegste keine Zulassung", und kostenfrei öffentlichen Raum für die Autos gibt es gleich gar nicht, außer in ländlichen Regionen.

    In Deutschland werden dagegen immer mehr öffentliche Straßen mit Wohnmobilen zugestellt. Viele Stadtverwaltungen stehen auf dem Standpunkt, dagegen könne nicht rechtssicher vorgegangen werden.

    "Japan ist eines der wichtigsten Automobilherstellerländer weltweit. Insgesamt wurden in dem asiatischen Land im Jahr 2020 rund 8,1 Millionen Kraftfahrzeuge produziert. Nur in China und den USA waren es im genannten Jahr noch mehr. Im Jahr 2020 waren in der japanischen Automobilindustrie rund 5,42 Millionen Menschen beschäftigt."

    Quelle: statista vom 12.4.23

    Japan ist mindestens im selben Umfang wie Deutschland in gefährlicher Weise einseitig wirtschaftlich einseitig fixiert auf die Herstellung von Privat-KFZ. Warum ist es dort trotzdem so, dass für Privat-KFZ keine kostenlosen Stellplätze zur Verfügung gestellt werden? Während hierzulande so getan wird, als müssten wegen der hohen Bedeutung der Autoindustrie selbstverständlich kostenlose oder billige Stellplätze für Privat-KFZ zur Verfügung gestellt werden?

    Und wie ist es in Japan mit dem Tempolimit?

    "Es gibt nicht nur strenge Vorschriften zum jeweils gegebenen Tempolimit – 50 km/h in Ortschaften, 60 km/h auf Landstraßen und 100 km/h auf Autobahnen. Die Japaner fahren auch ganz allgemein deutlich langsamer und defensiver - getreu der japanischen Grundregel für den zwischenmenschlichen Umgang, Probleme und Konfrontationen möglichst zu vermeiden."

    Quelle: Japanwelt vom 27.6.2019

    Währenddessen wird in Deutschland so getan, als sei die Freigabe der Autobahnen für unbegrenztes Rasen geradezu eine Grundvoraussetzung für eine florierende Automobilindustrie. Und das undisziplinierte Raser-Verhalten, die mangelhafte Kontrolle von Tempo-Delikten und andere Auswüchse des Autowahns sind aus Sicht der deutschen "Auto-Staatsräson" zu erdulden.

    Edit: Ich ziehe das Beispiel zurück. Unten mehr.

    Schönes Beispiel für ungerechtfertigtes Radfahrer-Bashing bei erbärmlicher Infrastruktur

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    Das ist die Kreuzung dazu:

    https://www.google.de/maps/place/Str…6ysr7?entry=ttu

    Ich hoffe nur, ich werde nicht auch regelmäßig so pauschal verurteilend abfällig, wenn ich über andere Verkehrsteilnehmer etwas sage. Der Typ aus dem Video redet dermaßen selbstgefällig daher. Und dann diese dauernden Ausrufe im Stil von: "Oh Mann, hat der se noch alle, geht gar nicht usw."

    Von wenigen Ausnahmetalenten abgesehen sind Menschen einfach nicht dafür geeignet, an einem Straßenverkehr teilzunehmen, in dem so schnell gefahren wird. Das ist letztlich der Grund für die vielen Unfälle, die es leider immer wieder gibt. Dass davon nicht mehr ganz so viele tödlich verlaufen wie in den 70er-Jahren und in den Jahren unmittelbar nach dem Mauerfall heißt nicht, dass heute alles besser wäre.

    Aber was meinst du für ein Beispiel, dass du zurückziehen willst?

    Das von dir verlinkte Video, das einen Radfahrer oder eine Radfahrerin zeigt, die über die Kreuzung fährt und dabei einem aus der Gegenrichtung kommenden linksabbiegenden Autofahrer in die Quere kommt, ist doch ein Beispiel für schlechte Fahrradinfrastruktur, die Fahrradfahrer*innen verwirrt und dann zu unerwarteten Verhalten führt, aus Autofahrersicht betrachtet.

    Hier der Link, der direkt zu der Stelle führt:

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    Das Video muss älter sein als die Googlmaps Bilder. Auf den Video-Bildern gibt es keine klar erkennbare Geradeausfahrt-Möglichkeit für die Radfahrerin. Und überhaupt muss ein Autofahrer immer mit allem rechnen, wenn Fußgänger oder Radfahrer ins Spiel kommen. Das hat Gründe und es tut nicht Not sich so maßlos aufzuregen, wie manche Autofahrer es tun, die am liebsten alles wegsperren würden, was nicht in einem Auto sitzt.

    Es war die Ente! POL-STD: Ente verursacht Unfall auf B73 - vier Fahrzeuge beteiligt | Presseportal

    (und ein kleines bisschen vielleicht auch zu geringer Abstand)

    Und ein "kleines bisschen" zu sehr hohe zulässige Höchstgeschwindigkeit. Das ist ja eigentlich eine innerorts gelegene Straße. Wahrscheinlich gilt da aber Kraftfahrtstraße und Tempo 100.

    Google Maps-Satellitenbild: https://www.google.com/maps/place/Moi…7xdk5?entry=ttu

    Dein Entwurf entspricht doch quasi der "Polite"-Fakeweste. Dass die von allen Varianten den geringsten Abstand kriegt, hast du gesehen? :evil:

    Man wird übrigens nicht vom Mittelwert gestreift. 8o

    Nee! Da steht ja POLIZEI drauf auf meiner Weste und nicht POLITEI. ;)

    Na gut, das mit dem aufgedruckten Blaulicht muss ich mir wohl noch mal durch den Kopf gehen lassen.

    Erst mal schauen, wie die echten Fahrradpolizisten in Hannover so angekleidet sind.

    Da gab es doch diesen NDR-Film:

    Die Nordreportage: Großstadt-Einsatz für die Fahrrad-Polizei | ARD Mediathek
    Großstadt-Einsatz für die Fahrrad-Polizei | Video | Andreas Dieckmann ist Chef der neuen, sechsköpfigen E-Bike-Staffel. Für den Job sattelt der Polizist vom…
    www.ardmediathek.de

    Der Film hat bei mir übrigens nicht dazu beigetragen, die Fahrradpolizei als Freund und Helfer aufzufassen. Da kommt gleich am Anfang dieser Spruch des einen Beamten:

    "Ich habe manchmal das Gefühl, dass Fahrradfahrer so der Meinung sind, Verkehrsregeln gelten eigentlich nur für Autos." (Minute 0:42 von 28:30) Das ist eine so überdeutlich, ganz klar völlig einseitige Parteinahme für den Autoverkehr, die deutlich darauf hinweist, wie einseitig Vorurteil-belastet diese Beamten gegenüber Fahrradfahrern sind.

    Würde denn ein Polizist im (Noch-)"Autoland" Niedersachsen es wagen zu sagen:

    "Ich habe manchmal das Gefühl, dass Autofahrer so der Meinung sind, Verkehrsregeln gelten eigentlich nur für Fußgänger und Fahrradfahrer."

    Wichtig: Die Fahrradpolizei hat Satteltaschen. Die muss ich mir dann wohl auch besorgen. Und vielleicht noch eine Polizeikelle, die da ein bisschen rausguckt?

    Eh, andersrum: Umso weiter man zur Fahrbahnmitte fährt, umso knapper wird demnach überholt. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es dabei große nationale Unterschiede gibt, die vom Anteil und der Akzeptanz des Fahrradverkehrs abhängt.

    An einer Stelle heißt es in der Studie:

    "Fahrer ließen weniger Platz, wenn der Radfahrer in Richtung Fahrbahnmitte fuhr oder einen Helm trug, ..."

    Zitat aus:

    The influence of a bicycle commuter's appearance on drivers’ overtaking proximities: An on-road test of bicyclist stereotypes, high-visibility clothing and safety aids in the United Kingdom
    This study looked at whether drivers overtaking a bicyclist changed the proximities of their passes in response to the level of experience and skill s…
    www.sciencedirect.com

    Aber das schließt nicht aus, dass es nicht durchgeführte Überholvorgänge gab, weil der Fahrradfahrer eher Fahrbahn-mittig als ganz am Fahrbahnrand fuhr. Möglicherweise trägt ein eher Fahrbahn-mittiges Fahrradfahren dazu bei, dass manche Autofahrer gar nicht erst versuchen zu überholen.

    *) beachte, dass der Überholraum, ganz im Gegensatz zu den im Netz kursierenden Ratschlägen für die optimale Position auf der Fahrbahn, um so kleiner wird, desto weiter am Rand (für uns rechts; bei Walker im UK links) man radelt.

    Also wenn ich mir die cm-Abstände und die entsprechende Kleidung ansehe, dann müsste ich mit so einer Weste gut bedient sein (ich hab schon mal einen ersten Entwurf gemacht):

    Möglicherweise lohnt es sich vorher zu prüfen, ob da ein Paragraf entgegensteht wie Amtsanmaßung oder so.

    "Zur Klärung der Unfallursache setzte die Polizei einen 3D-Scanner ein und zog einen Sachverständigen hinzu. Ob der Rollator über einen Sitz verfügte und warum sich die Frau auf den Gehweg setzte, teilte die Polizei nicht mit."

    Über den Rollator des Unfallopfers wird in dem Zeit-Artikel sehr ausführlich spekuliert.

    Unfälle: Auto erfasst auf Gehweg sitzende Seniorin: Tödlich verletzt
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Unfälle“. Lesen Sie jetzt „Auto erfasst auf Gehweg sitzende Seniorin: Tödlich verletzt“.
    www.zeit.de

    Über das Auto der Unfallverursacherin wird weniger spekuliert.

    Dabei ist hinreichend bekannt, dass bestimmte Fahrzeugtypen besonders gefährlich für Fußgänger sind:

    "Ihre Größe macht sie so gefährlich: SUV sind häufiger an bestimmten Unfällen beteiligt als andere Autos. Das zeigt eine neue Studie. Riskant sind sie demnach besonders für eine konkrete Gruppe im Verkehr. (...) Eine mögliche Erklärung: Die schiere Größe der Autos lässt die Fußgänger im wahrsten Sinne des Wortes verschwinden."

    Mir ist neulich bei einem herumstehenden "VW-Bus" neueren Typs aufgefallen, dass es vermutlich sehr schwer sein dürfte, den Bereich unmittelbar vor der Stoßstange zu übersehen. Von den ganz alten VW-Bussen habe ich in Erinnerung, dass man da quasi mit der Nase an der Windschutzscheibe klebte und ganz gut auch nach vorne unten schauen konnte.

    Vielen Dank für den Hinweis auf den deepl-Übersetzer. Den kannte ich noch gar nicht. Der Übersetzer und auch das deepl-Korrektur-Programm scheint mir nach ersten Versuchen sehr tauglich zu sein.

    Zurück zum Thema Erscheinungsbild von Fahrradfahrer*innen und welche Emotionen sie auslösen:

    Ich finde jetzt grad den Text und den Autor nicht, aber es gibt diese Theorie, dass man als Fahrradfahrer*in besonders beim Überholen am respektvollsten und mit dem größten Abstand überholt wird, wenn man sich so kleidet, dass es aussieht, als sei man eine ältere Frau mit Migrationshintergrund. Dazu benutzt man ein Fahrrad, dass zumindest von hinten betrachtet ebenfalls den Eindruck erweckt, als sei man eine besonders unsichere und wenig routinierte Fahrradfahrerin. Man nutzt sozusagen die bei vielen Autofahrern verbreitete Vorurteile und setzt zugleich auf deren Respekt vor dem Alter oder ganz einfach darauf, dass die möglichst keinen "Unfall-Ärger" haben wollen.

    Eine vergleichbare Kopfbedeckungs-Alternative, zu der das Lesen des von dir verlinkten Artikels anregt, ist diese Kopfbedeckung:

    Sommerlich-herbstlicher Damenhut

    Das Foto zeigt zwar jetzt nicht gerade ein Kopftuch, sondern einen Hut mit sommerlich-herbstlichem Muster, aber der sieht auch ein bisschen altmodisch aus. Und wenn man jetzt nicht das junge Gesicht auf dem Foto sieht, sondern die Person auf dem Fahrrad fährt und man sich von hinten nähert, dann könnte man schon denken, dass es eine alte Frau sein könnte, besonders wenn dann entsprechende Kleidung getragen wird, noch ein Fahrradkorb auf dem Gepäckträger befestigt ist und das Fahrrad wie ein "Hollandfahrrad" aussieht oder eines ist.

    Jetzt kommt die Pointe:

    Das Foto ist aus einer Internetseite eines Fahrradhelm-Herstellers, der Fahrradhelme verkauft, die gar nicht so aussehen wie Fahrradhelme. Hier die Seite mit der Produktübersicht:

    Internetseite mit Kollektion-Übersicht

    Je nach Auto sieht man nach vorne mehr oder weniger.

    Unfälle: Auto erfasst auf Gehweg sitzende Seniorin: Tödlich verletzt
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Unfälle“. Lesen Sie jetzt „Auto erfasst auf Gehweg sitzende Seniorin: Tödlich verletzt“.
    www.zeit.de

    Die Autofahrerin sei mit der auf dem Gehweg sitzenden Fußgängerin zusammengestoßen, heißt es in dem Artikel. Ist das jetzt die Aussage der Autofahrerin? Ein billiger Versuch, sich irgendwie rauszureden aus der Verantwortung? Oder versucht der Autor, der Autofahrerin genau das vorzuwerfen, dass man sich so leicht nicht herausreden könne?

    Und warum werden in dem Artikel keine Hinweise zum Fahrzeug gegeben?

    "Die schiere Größe der Autos lässt die Fußgänger im wahrsten Sinne des Wortes verschwinden.", heißt es in einem Artikel auf t-online.de über die Gefährlichkeit von SUV's für Fußgänger. "So gefährlich sind SUVs" vom 22.3.22 https://www.t-online.de/auto/technik/i…v-wirklich.html

    Sollte das Auto der Unfallverursacherin tatsächlich ein SUV gewesen sein, dann wäre das ein weiterer Grund solche Fahrzeuge wie LKW verbindlich mit einer Frontkamera auszustatten wie bei LKW's ab 2024 bei Neufahrzeugen:

    "Ab Juli 2024 schreibt die EU ... einen digitalen Spiegelersatz [für den Frontspiegel] für neue Nutzfahrzeuge vor."

    Nutzfahrzeughersteller ersetzt Frontspiegel durch Kamera
    Ficosa ersetzt bei einem Nutzfahrzeughersteller erstmals den Frontspiegel serienmäßig durch ein Kamerasystem. Vor allem für Radfahrer und Fußgänger soll der…
    www.all-electronics.de

    Mir ist übrigens aufgefallen, dass in neueren Kleintransportern die Sitzposition des Fahrers immer weiter nach hinten sich verlagert hat. Bei einem alten VW-Bus saß man ja quasi mit der Nase an der Frontscheibe.

    Oben ein Bild von einem neueren VW-Bus.