Unter 7,5t gibt es ja auch nichts, was gesetzlich dagegen spricht.
Das ist eine Ausrede. Denn Gesetze können geändert werden. Aber freilich ist das ein dickes Brett, das es da zu bohren gilt. Vermutlich könnte aber auch auf Grundlage der geltenden Gesetzeslage hier das Wohnmobilabstellen untersagt werden.
Wie wäre es zum Beispiel mit Brandgefahr? Würden diese Wohnmobile in Flammen aufgehen zum Beispiel durch einen technischen Defekt am eingebauten gasbetriebenen Kühlschrank, dann könnte möglicherweise die Schnellstraßenbrücke empfindlich beschädigt werden.
Siehe zum Beispiel hier:
"Neuperlach - Am Dienstag ist ein Camper in Neuperlach vollkommen ausgebrannt, auch weitere Fahrzeuge wurden in Mitleidenschaft gezogen. Auslöser des Feuers: Ein Kühlschrank im Wohnmobil."
Abendzeitung München vom 10.8.22:
Leider haben im "Autoland Deutschland" immer noch die Hersteller und Besitzer von Autos und das Transportgewerbe eine ungeheuer große Lobby-Macht, die immer wieder Fortschritte in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausbremst.
Aber für eine findige Stadtverwaltung gibt es durchaus Handlungsoptionen.
Ich bin jedenfalls gespannt, ob es in Hannover gelingt, diesen Vorschlag umzusetzen:
Demnach sollen in den vorhandenen und zukünftig zusätzlich einzurichtenden Anwohnerparkzonen eine neue Gebührenstaffel gelten:
"Angestrebte Jahresgebühren für Anwohnerparkplätze in Hannover
Fahrzeugklasse Gebühr pro Jahr
Kleinwagen (bis zu 1,2 Tonnen) – VW up oder Skoda Fabia 30,70 €
PKW (bis zu 1,6 Tonnen) – VW Golf oder Seat Leon 80,00 €
PKW (bis zu 1,8 Tonnen) – VW Passat oder Seat Alhambra 100,00 €
PKW (bis zu 2,0 Tonnen) – Audi A6 120,00 €
Fahrzeuge (bis zu 2,2 Tonnen) – VW Bus oder ähnliches 150,00 €
Fahrzeuge (über 2,2 Tonnen) – Porsche Cayenne 250,00 €
Wohnmobile 350,00 €
Ein Konzept für diese Preisstaffel soll die Verwaltung ausarbeiten und bis zum Sommer der Rat zur Abstimmung vorlegen."
Quelle: hannover-entdecken vom 22.12.22
Zum Vergleich:
"Wer sein Wohnmobil oder seinen Camper sicher und geschützt vor der Witterung durch den Winter bringen möchte, muss nicht immer tief in die Tasche greifen. Überdachte Stellplätze sind bundesweit schon für durchschnittlich 50 Euro pro Monat zu haben, wie Campanda (http://www.campanda.de) ermittelt hat. Freie Stellplätze sind zwar weniger diebstahlsicher, aber mit 35 Euro auch weitaus günstiger."
Quelle: Presseportal vom 14.12.2017: Wohnmobil im Winter: Wo parken wenig kostet