Beiträge von Ullie

    Wir hatten das Thema ja schon. Die Übergänge Zulassungstechnisch sind völlig fluent.

    Man kann jederzeit einen "Bus" wie Uli sie in der Regel als Beispiel verwendet auch als PKW zulassen.

    Ein Wohnmobil ist ein Wohnmobil, ist ein Wohnmobil, ist ein Wohnmobil! Und wenn jemand sein Wohnmobil Camper oder Campingbus nennt oder sonst einen Begriff benutzt, um sein rollendes Hotelzimmer zu verniedlichen, das er dazu benutzt, um damit Urlaub zu machen, dann bleibt es trotzdem ein Wohnmobil. Mag sein, dass es mehr oder weniger große rollende Hotelzimmer gibt. Aber wie es Fahrbahnradler schon ausgeführt hat, können auch kleine Wohnmobile als Wohnmobile angemeldet werden. Warum sollte die Tatsache, dass ein Wohnmobil als Wohnmobil angemeldet ist, kein mitentscheidendes Kriterium dafür sein, innerhalb einer Anwohnerparkzone dafür eine besondere hohe Anwohnerparkgebühr zu erheben?

    Für die vielen Reaktionen mit den nützlichen Hinweisen zum Selbstverständnis der Wohnmobilbesitzenden bin ich nichtsdestotrotz sehr dankbar. Denn das deutet auf das notwendige Feintuning hin, wenn es darum geht, hieb- und stichfeste Begründungen und Regelungen zu finden, die gestaffelte Anwohnerparkgebühren erfordern.

    Für solche Spitzfindigkeiten wie, "mein Wohnmobil ist aber gar kein Wohnmobil, sondern nur ein Camper", habe ich wenig Verständnis. Meines Erachtens zeigt ein solches Gewinsel vor allem das schlechte Gewissen des Besitzers. Soll er doch sagen: "Ich habe ein Wohnmobil und ich stehe dazu, weil ich es toll finde, mit diesem Fahrzeug meinen Urlaub zu machen."

    Da habe ich gar nichts gegen, wer so was gerne machen will, der soll es tun. Meine Kritik richtet sich dagegen, dass immer wieder von Autofahrenden in Diskussionen um Parkplätze, bzw. den Rückbau von Parkplätzen betont wird, dass die vielen Parkplätze alle (und am besten noch viel mehr) absolut nötig seien, und dass viele Menschen geradezu existenziell darauf angewiesen seien, weil sie ja täglich mit ihrem Auto zur Arbeit fahren müssten. Auch beim sogenannten "Notparken" wird gerne angeführt, dass man diese Form des Falschparkens doch nicht so krass überbewerten dürfe, da ja vielfach eine echte Notlage das Falschparken erzwinge. Ganz besonders krass finde ich, wenn diese Behauptung, von der Polizei oder kommunalen Ordnungskräften geäußert wird, um die eigene Untätigkeit zu verschleiern.

    Und dann so was:

    Ein Wohnmobil - so was nenne ich ein Wohnmobil, auch wenn es vielleicht Leute geben mag, die behaupten, es sei "nur" ein Campingbus - parkt in einer verkehrsberuhigten Zone, in der keine Parkflächen markiert sind, wo also gar nicht geparkt werden darf. Zudem behindert das Wohnmobil die Sicht auf das Tempo-30-Zone-Schild und verengt den Verkehrsraum für Fußgänger X(.

    Wer sich ein Wohnmobil leisten kann, mit dem er in den Urlaub fährt, der sollte sich auch einen Stellplatz leisten können, der für rund 50 bis 100 Euro zu haben ist. Leider ist es schwer, grundsätzlich das Parken mit dem Wohnmobil im Öffentlichen Raum zu unterbinden. Aber in einer Anwohnerparkzone sollten für Wohnmobile so hohe Gebühren gelten, dass es den Wohnmobilbesitzenden leichter gemacht wird, sich für einen privaten Stellplatz zu entscheiden.

    Das Nugget ist ähnlich wie der California ein Campingbus (neudeutsch: Camper Van), kein Wohnmobil, schon gar kein großes. Die großen fangen ungefähr hier an:

    https://www.hymer.com/de/de/wohnmobi…asse-masterline

    https://www.spiegel.de/auto/morelo-lo…cd-d8f88c537b1e

    Man kann es sich auch schönreden. Ich habe es tatsächlich auch schon erlebt, dass Leute von ihrem Wohnmobil behaupten, es sei gar keines sei, sondern "nur ein Campingbus". Wenn ich frage, ob es von Vorteil sei, so einen "Campingbus" als Wohnmobil anzumelden, haben schon manche gesagt, dass man damit Versicherungsbeiträge und Steuern sparen könne. Das wird so auch auf der Internetseite der Zurich-Versicherung beschrieben: "Eine Wohnmobilzulassung hat im Vergleich zu einer Pkw-Zulassung den Vorteil, dass Sie oftmals weniger Kfz-Steuern zahlen müssen. Diese richten sich nicht wie bei neu zugelassenen Pkw seit 2021 vermehrt nach dem CO2-Ausstoß, sondern nach der Schadstoffklasse und dem Gesamtgewicht des Gefährts. Auch beim Versicherungsschutz gibt’s Vorteile: Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist als Wohnmobilversicherung meist günstiger als für Pkws. Und einen Einbruchschutz bei der Kaskoversicherung erhalten Sie nur mit Wohnmobilzulassung."

    Wenn ein Fahrzeug besonders lang, schwer, breit und hoch ist, dann muss bei den Anwohnerparkgebühren der Preis steil nach oben gehen. Und wenn es dann außerdem noch als Wohnmobil angemeldet ist, dann gleich nochmal 50% draufschlagen, oder auch mehr.

    Diese Begriffe-Jongliererei, wie mein Fahrzeug ist aber gar kein Wohnmobil, sondern nur ein Campingmobil, oder Camper oder Campingbus oder Camping-Van führt doch nicht weiter, sondern verschleiert nur, dass es gegenüber nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer*innen eine Okkupation öffentlicher Verkehrsflächen darstellt und das selbst gegenüber anderen Autofahrenden, die kleinere Fahrzeuge fahren, ein Verdrängungswettbewerb stattfindet, wenn immer größere Fahrzeuge, die zudem nur dem Hobby-Spiel Reisen dienen, sich immer mehr breit machen.

    Von der Fahrbahn aus ist das Achtung-Kinder-Schild nicht zu sehen:

    Nur vom Fußweg aus ist es zu sehen. So versperren große Wohnmobile die Sicht und gefährden Kinder.

    Immerhin SPD, CDU und FDP wollen das Anwohnerparken teurer machen. Bleibt zu hoffen, dass damit nicht trickreich eine Initiative vorbereitet wird, zusätzlichen Parkraum zu schaffen, frei nach dem Motto, wenn wir die Autofahrer schon zur Kasse bitten, dann müssen wir ihnen auch was dafür bieten.
    Allerdings wird schon jetzt an vielen Stellen der Verkehrsraum für den Fuß- und Radverkehr und den ÖPNV durch erlaubtes, aber auch durch verbotenes jedoch nicht geahndetes Falschparken blockiert. Das Zuparken von wichtigen Verkehrsschildern ist besonders bei Wohnmobilbesitzer*innen weit verbreitet. Siehe Beispiel. Merken die das einfach nicht, oder ist es ihnen egal?
    Außerdem werden die Autos immer größer, breiter und schwerer. Und obendrein hat die Zahl der Wohnmobile erheblich zugenommen.
    Für solche Hobby-Sonderfahrzeuge wie Wohnmobile, von denen oft ein einziges mehr Platz einnimmt als zwei PKW, kann das Anwohnerparken gar nicht teuer genug sein. SPD, CDU und FDP wollen pauschal 98 € fürs Anwohnerparken erheben. Das kann jedoch nur ein Grundpreis für ein Kleinwagen (unter 1000 kg Leergewicht, unter 3,50 m Fahrzeuglänge) sein. Für größere Fahrzeuge müssen höhere Gebühren erhoben werden. Und für die oft mehr als 2,50 m breiten, 8 m langen und nicht selten mehr als 3 m hohen Wohnmobile sollten mindestens 1000 € Parkgebühren erhoben werden, sodass die Besitzer*innen dann lieber gleich einen privaten Stellplatz mieten.

    "Über 200 Prozent mehr – so teuer soll Anwohnerparken in Hannover werden" Alleine diese reißerische Überschrift in der HAZ vom 26.10.24 ist eine Frechheit. Schließlich geht es in dem Artikel auch darum, dass Anwohnerparken auch in Stadtteilen eingerichtet werden soll, wo es bisher gar kein Anwohnerparken mit Anwohnerparkgebühren gab. Wie viel Prozent teurer wird denn dann dort das Anwohnerparken?

    Nein, kann man leider nicht.

    Die schlimmsten und gefährlichsten jungen Autofahrer kann man nur dann aus dem Verkehr ziehen, wenn man sie kastriert.

    Und was machst du dann mit den Autofahrerinnen? Willst du die sterilisieren?:/

    Und warum sollten solche Personen weniger gefährliche Autofahrer*innen sein, wenn sie besoffen oder bekifft Auto fahren?

    Ich war vorletztes Wochenende zu Besuch in Stuttgart und einerseits angenehm überrascht, dass auf den meisten Straßen Tempo 40 statt Tempo 50 gilt, aber auch unangenehm überrascht, dass zum Beispiel vor dem Marienhospital Tempo 40 gilt (erstes Bild) und nicht Tempo 30, wie ich es aus Hannover kenne (zweites Bild). Außerdem war das Verkehrsschild in der Böheimstraße / Ecke Eierstraße rechtsseitig Richtung Marienplatz krumm gefahren, sodass eine erhebliche Gefahr insbesondere für Blinde sich daraus ergibt. An dem Schild hing nur ein kleines Stück Flatterband der Polizei als völlig unzureichende Sicherung der Unfallstelle.
    Bitte Verkehrsschild möglichst schnell reparieren und überall Tempo 30 einführen in Stuttgart, was ich mir übrigens auch für Hannover wünsche. Als ersten Schritt überall wo Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten sind, Tempo 30 einführen.

    Meldung an Gelbe Karte Stuttgart ist raus:

    Gelbe Karte(Ideen- und Beschwerdemanagement)

    Naja, ganz unerheblich ist der Verwaltungsaufwand auch nicht. Vergleich mal die Zahl der Piloten über 50 mit der der Autofahrer...

    Na, wenn man so anfängt zu argumentieren, wie du das gerade tust, dann könnte man aber auch zu dem Ergebnis kommen, dass es einfacher wäre gleich ganz auf eine Fahrerlaubnis zu verzichten. Außerdem könnte es durchaus dazu beitragen, dass die Zahl der Führerschein-Interessierten abnimmt, ebenso wie die Zahl der Führerscheinbesitzer, wenn nämlich so konsequent wie bei Piloten kontrolliert würde. Dann würden sicher einige den Führerschein abgeben müssen und zukünftig nicht mehr zur Kontrolle gehen.

    Du hast es leider nicht verstanden. nicht der Verwaltungsaufwand ist das Problem, sondern die Verhältnismäßigkeit.

    Nicht alte Autofahrer sind das Problem, sondern junge.

    Die schlimmsten und gefährlichsten von den jungen Autofahrer*innen könnte man doch gut mit regelmäßigen Drogentests aus dem Verkehr ziehen. 0-Promille-Grenze bei Alkohol fürs Autofahren einführen und gleichzeitig auf Marihuana testen, bei entsprechendem 0,0 Nanogramm THC je Milliliter als Grenzwert.

    Da kannst du sehen: Auch viele Gefährder*innen unter den jungen Autofahrer*innen sind dann kein Problem mehr. Und für diejenigen, die durch zu schnelles Fahren auffallen: Führerschein weg, wird zurzeit sowieso viel zu selten von Gebrauch gemacht. Da müssten deutliche Verschärfungen her.

    Autobahn-Vollsperrung wegen Sonnenaufgang-Bewunderer

    Mapillary

    Was so passieren kann, wenn du hier (siehe Mapillary-Link) mit dem Fahrrad lang fährst oder zu Fuß gehst und stehen bleibst, um dir den Sonnenaufgang anzusehen:

    "Weil auch die Beamten nicht ahnen konnten, dass der Mann nur den Himmel beobachten wollte, wurde die A352 vorsichtshalber voll gesperrt – und das mitten im morgendlichen Berufsverkehr. Außerdem fuhren mehrere Streifenwagen mit insgesamt acht Polizisten zur Brücke, um nach dem 62-Jährigen zu sehen. Erst im Gespräch kam heraus, was den Mann ausgerechnet auf die Brücke verschlagen hatte. Nach einer halben Stunde konnte die A352 wieder freigegeben werden.
    Doch hat der Mann mit dem Gang auf die Brücke etwas Verbotenes getan? Nein, sagt Polizeisprecher Marcus Schmieder. „Es ist keine Ordnungswidrigkeit, dort zu stehen“, so Schmieder. Und das, obwohl kein Fußweg auf die Brücke führt und er zwischen Leitplanke und Brüstung stand und sich so offenbar verdächtig gemacht hat."

    Hier der Link zum HAZ-Artikel: https://archive.ph/4Zmdl#selection-2291.0-2301.319

    "Mann beobachtet Sonnenaufgang und löst Polizeieinsatz aus: Muss er dafür zahlen?" HAZ vom 21.10.24

    Weil in dem Artikel davon die Rede ist, dass kein Fahrradweg oder Fußweg dorthin führt, wo der Mann gestanden hat, ist es wahrscheinlich, dass er auf der anderen Seite gestanden hat, als auf der West-Seite, wo der Radweg- und Fußweg ist. Auf der anderen Seite, auf der Ostseite, wo kein Radweg und Fußweg ist, hätte er denn auch freien Blick gegen Osten gehabt hätte. Dazu hat er möglicherweise die Fahrbahn überquert oder er ist über die Böschung dahin gelangt.

    Das Problem ist, dass das ein gigantischer Verwaltungsaufwand ist, der möglicherweise in keinem Verhältnis zum angestrebten Erfolg steht.

    Moment, mso beschreibt den "Verwaltungsaufwand" so:

    Ich darf mittlerweile alle zwei Jahre beim Flugmediziner antanzen, um mein Tauglichkeitszeugnis zu verlängern. Das ist im Grunde das, was ich als Gesundheitstest verstehen würde: Sehtest, Hörtest, EKG und noch ein paar andere Untersuchungen für insgesamt ca. 150€.

    Da sehe ich keinen großen "Verwaltungsaufwand". Ich sehe auch kein Problem darin, dass die Kosten für den von mso beschriebenen Gesundheits-Check von den Autofahrer*innen bestritten werden müssen. Schließlich sind sie es ja, die durch ihr Mobilitätsverhalten Gefahren heraufbeschwören. Wenn jemand im Auftrag seines Arbeitgebers Auto fährt, dann muss er für die Kosten aufkommen, auch darin sehe ich kein Problem.

    Tatsächlich habe ich geplant, die Bahnfahrten im nächsten Jahr mit einem vernünftigen Fahrradkoffer zu bestreiten. Nur: Falls ich mit diesem Fahrradkoffer dann auch überall anecke, sei es beim Einsteigen oder beim Bahnpersonal, reserviere ich mir lieber für die andere Seite des Zuges noch einen Fahrradstellplatz. Ich bin auch ganz schmerzbefreit, den im Zweifelsfall leer herumfahren zu lassen nach den ganzen Erfahrungen aus diesem Jahr.

    Habe schon mal eine ausgewachsene Matratze (2,00 x 1,00 m) im ICE transportiert. Nettes Bahnbegleitpersonal hat alle Augen und Hühneraugen zugedrückt und mich gewähren lassen, mit der Aufforderung, damit nicht noch mal anzukommen.

    Diese Forderung hört man immer wieder, aber wie stellt ihr euch so einen Gesundheitstest vor? Ich darf mittlerweile alle zwei Jahre beim Flugmediziner antanzen, um mein Tauglichkeitszeugnis zu verlängern. Das ist im Grunde das, was ich als Gesundheitstest verstehen würde: Sehtest, Hörtest, EKG und noch ein paar andere Untersuchungen für insgesamt ca. 150€. Ab einem Alter von 60 bis 70 Jahren steigt die Wahrscheinlichkeit dramatisch, da durchzufallen. Der Grund sind aber Krankheiten wie Diabetes, Herzprobleme oder die dadurch notwendige Medikamenteneinnahme.

    Wo genau ist jetzt das Problem? Es ist doch völlig in Ordnung, wenn zunehmend mehr Menschen im fortgeschrittenen Alter aufgrund der genannten Erkrankungen als nicht mehr Führerschein-qualifiziert eingestuft und so dem Autoverkehr entzogen werden.

    Bei dem Artikel weiß man nicht so recht, wann er polemisch sein will oder ironisch und ob das mit eingeplant ist, dass viele, den Artikel als eine totale Vernichtungskritik an jeglichen Maßnahmen für eine Verkehrswende lesen, ohne auf die Idee zu kommen, dass auch einige Ironie in dem Artikel drin stecken könnte. Zum Beispiel diese Aussage: "Viele Wähler wünschen sich einen flugzeugfreien Himmel, fleischlose Kantinen und eben autofreie Innenstädte, doch sobald die erforderlichen Mehrheiten beisammen sind, will mit der Umsetzung niemand mehr etwas zu tun haben." Leider sind keine Ansatzpunkte erkennbar, wie es zu wirklich nachhaltigen Verkehrswende-Lösungen kommen kann. Vielmehr wird der Eindruck erweckt, dass es besser sei, gar nicht erst irgendwelche Versuche zu starten, irgendetwas zu verändern, weil solche Versuche ohnehin zum Scheitern verurteilt sind.

    Und leider machen die Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft immer wieder vor, dass es geradezu lächerlich sei, Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz ernst zu nehmen: "Um unter anderem den deutschen Herstellern das Erreichen der CO 2 -Flottengrenzwerte möglich zu machen, fordern wir die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, die damals geltende abrupte Absenkung des Grenzwertes durch eine flexible Absenkung – das sogenannte Flat-Curve-Modell – zu ersetzen."

    „Die CO₂-Flottenziele der EU müssen modifiziert werden“ FAZ vom 13.10.24 https://archive.ph/Bn1Dw#selection-2905.0-2905.55

    Das Ziel, mit einem Antriebswechsel von Verbrennermotoren zu Elektromotoren einen Beitrag zur Verkehrwende leisten, ist ohnehin schon absurd, besonders im Hinblick auf die tonnenschweren E-SUV's wird das jedem augenfällig. "2.695 Kilogramm bringt der Audi e-tron S auf die Waage, wenn in seinem Innenraum niemand zusätzlich ruht." https://www.carwow.de/audi/e-tron-s/technische-daten#gref

    Und wenn dann Autofahrer*innen so ein Fahrzeug auch noch ins absolute Halteverbot abstellen:

    Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten, die Raserei auf den Straßen durch regulative, technische und straßengestalterische Möglichkeiten einzuschränken und damit Unfälle zu reduzieren, aber es wird davon kein Gebrauch gemacht.

    Generell Tempo 30 max. innerorts, Tempo 60 max. auf Landstraßen, Tempo 80 max. auf Autobahnen, das sind alles drei Maßnahmen, die unterstützt durch vorhandene technische Möglichkeiten so umgesetzt werden könnten, dass die Unfallgefahren drastisch reduziert würden.

    Und niemand erleidet dadurch einen nennenswerten Nachteil. Einige Schnellfahrer*innen vielleicht, die in den verkehrsarmen Zeiten die breiten Straßen nutzen, um die erlaubten Tempüo 100 zu fahren, die sie in der rush-hour nicht erreichen, weil dann die Straßen verstopft sind. Und einige Raser, die sich ohnehin jetzt schon nicht an Tempolimits halten, die wird es vielleicht in Zukunft noch ein bisschen härter treffen. Da wäre Mitleid nicht angebracht.

    Aber es passiert nichts in Sachen mehr Verkehrssicherheit, wenn dazu die maximal fahrbaren Höchstgeschwindigkeiten reduziert werden müssten. Das ist nicht dasselbe wie eine Verlängerung der durchschnittlichen Reisezeiten. Die würden sich vermutlich sogar durch niedrigere und kontrollierte Tempolimits noch deutlich verbessern. Aber gefördert wird nicht ein besserer Verkehrsfluss, sondern das "Recht" auf Rasen. In Wirklichkeit ein Unrecht für das die Unfallopfer einen hohen Blutzoll zahlen.

    Das ist die Stelle auf Googls-streetview, die dem Zeitungsfoto mit dem Sebnitzer und dem Bad Schandauer Bürgermeister entspricht, in dem von Autogenix verlinkten Artikel:

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    Hier zum Vergleich das Zeitungsbild:

    https://media.tag24.de/951x634/6/0/60y79x8ucjqaccpsl2zpazn6xq3mlp5y.jpg

    Hier ist eine Bushaltestelle auf der Strecke. Hoffentlich wurde die in dem Artikel angekündigte Temporeduzierung an kurvigen Stellen bereits hier angewendet, so dass dort jetzt wenigstens Tempo 50 statt 70 gilt. Ich sehe übrigens nicht, was dagegen spricht auf der ganzen Strecke Tempo 60 anzuordnen und an den besonders knifligen Stellen, wie hier im Bereich der Bushaltestelle Tempo 30 anzuordnen:

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    Überraschung!

    Wenn man Leuten nix beibringt, haben sie keine Ahnung:

    https://www.velototal.de/2024/10/15/for…ensl%C3%BCcken/

    Nein überraschend ist diese Studie nicht. Angenehm überrascht hat mich der hohe Anteil von Fahradfahrenden, die wissen, dass diese Kombi [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] ein Angebot darstellt, den Bürgersteig zu benutzen, aber eben keine Verpflichtung. Es "... wissen nahezu alle Befragten, dass sie den Gehweg als Fahrradfahrende mitbenutzen dürfen – aber nicht müssen – ".

    Bei dieser Feststellung wäre es interessant, welche Gruppe von Fahrradffahrer*innen über dieses spezielle Wissen verfügt: "Dagegen wissen nur 32 Prozent, dass sie als Radfahrende auf Fahrradstraßen maximal 30 km/h fahren dürfen." Es sind nur relativ wenige Fahrradfahrer*innen, die mit einem Tempo größer als 20 bis 25 km/h unterwegs sind. Nach meiner Einschätzung deutlich weniger als 32 %. Wenn diese kleine Gruppe, die schneller als 20-25 km/h mit dem Rad fahren, zu den Fahrrahrenden gehört, die wissen, dass sie in Fahrradstraßen maximal 30 km/h fahren dürfen, dann reicht das eigentlich aus.

    Nein.

    Wenn du damit zum Ausdruck bringen willst, dass der Bau von Fahrradwegen genau so ein unsinniger Beitrag für eine Verkehrswende sei, wie die Entwicklung von Flugtaxis, dann wird es aber schwer, damit eine größere Anzahl Menschen so anzusprechen, dass sie verstehen, was du damit würdest aussagen wollen.

    Genau! Denn Radwege nutzen wenigstens den BMW-Fahrern!!!111elf

    Ich weiß ja, dass dir viele Radwege ein Greuel sind. Aber du kannst dir sicher sein: Nicht jeder, der statt Flugtaxis Fahrradwege-Bau fordert, ist deshalb ein BMW-Fahrer!

    Ich halte diese Aussage, "lieber Radwegebau statt Flugtaxis fördern" bzw., die Bedingungen für den Radverkehr sollen durch den Bau von Fahrradwegen verbessert werden, erst mal für richtig und unterstützenswert. Und in einer Leserbrief-Spalte hat die Forderung seine Berechtigung und ist in dem Sinn zu verstehen, dass jemand Verbesserungen für den Radverkehr fordert.

    Trotzdem gibt es natürlich auch Fahrradwegebau, bei dem es gar nicht darum, den Fahrradverkehr zu fördern, sondern statt dessen den Autoverkehr zu beschleunigen. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

    In einem Kommentar von Sepp Glützl zu dem verlinkten SZ-Artikel heißt es:
    "Für welches Problem wäre denn dieses Flugtaxi jetzt die Lösung? Wieviel Promille der Bevölkerung werden das nutzen können?
    Lieber Hr. Söder, ich als Bayer fühle mich nicht benachteiligt wenn dieses Reichenspielzeug nicht unterstützt wird. Lieber für das Geld ein paar Radwege zügig bauen bitte.!"

    Kürzlich (8.10.2024) berichtete die HAZ, dass an mehreren Kreuzungen in Hannover die Ampeln neu geschaltet wurden, um die Verkehrssicherheit insbesondere für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern:

    "Wenn Autos und Lkw an großen Ampelkreuzungen nach rechts abbiegen, während gleichzeitig Menschen auf dem Rad und zu Fuß dort Grünphase haben und die Fahrbahn queren, wird es gefährlich. Diese Kombination hat immer wieder schwere und teils tödliche Unfälle provoziert. Auf Vorschlag der Unfallkommission hat die Stadtverwaltung jetzt mehrere Kreuzungen umgebaut.
    Die Grünphasen sind dort jetzt entzerrt."

    "Mittlerweile sind an fünf Kreuzungen im Innenstadtbereich die Ampelphasen für Rechtsabbieger geändert worden:
    •Aegidientorplatz: vom Friedrichswall in die Hildesheimer Straße
    •Braunschweiger Platz: stadtauswärts in den Bischofsholer Damm
    •Friederikenplatz: von Waterlooplatz/Leibnizufer kommend in die Culemannstraße
    •Friedrichswall: vom Aegi in die Osterstraße
    •Celler Straße: aus der List in den Cityring/Hamburger Allee"

    •Aegidientorplatz: vom Friedrichswall in die Hildesheimer Straße

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    •Braunschweiger Platz: stadtauswärts in den Bischofsholer Damm

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    •Friederikenplatz: von Waterlooplatz/Leibnizufer kommend in die Culemannstraße

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    •Friedrichswall: vom Aegi in die Osterstraße

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    •Celler Straße: aus der List in den Cityring/Hamburger Allee

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