Beiträge von Ullie

    Wie kommt es denn, dass die weißen Fahrradpiktogramme auf die Fahrbahn markiert wurden? Ich frage deshalb, weil es in Hannover einige Stellen gibt, an denen blaue oder grüne Fahrradpiktogramme verwendet werden, um damit anzudeuten, dass es die Möglichkeit gibt, mit dem Fahrrad die Fahrbahn zu benutzen. Bei verschiedenen Gelegenheiten wurde von der Stadtverwaltung gesagt, es sei aus ihrer Sicht nicht möglich, weiße Piktogramme zu verwenden. Inzwischen gibt es aber auch schon weiße, wie zum Beispiel hier auf dem E-Damm:

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    Man sieht aber auch noch die alten grünen Diagramme. Auf dem E-Damm gibt es aber in diesem Abschnitt nicht die Möglichkeit, auch auf dem Bürgersteig zu fahren. Da gibt es keine Angebotsradwege und auch kein [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]. Weil die Bürgersteige aber sehr breit sind und auf der Fahrbahn oft sehr viel Autoverkehr, fahren trotzdem manche Fahrradfahrer*innen auf dem Bürgersteig. Die meisten davon sehr vorsichtig und ich vermute nicht in böser Absicht, sondern einfach nur deshalb, weil sie es für ganz "natürlich" halten, dass der "langsame" Fahrradverkehr doch sehr gut auf den breiten Bürgersteig passe.

    Auf dem Hohenwedeler Weg in Stade allerdings, so ist mein Eindruck, gibt es auf dem Abschnitt, wo der grüne Weg mündet, nur einen schmalen Bürgersteig. Und der ist eigentlich nicht geeignet, um ihn in beide Richtungen für den Fahrradverkehr freizugeben. Aber der für den Fahrradverkehr freigegeben Fußweg ist nicht an allen Stellen so schmal wie auf deinem Foto.

    Für die Lemminge, die sich dort trotzdem nicht auf die Fahrbahn trauen, hat man den 90cm breiten Gehweg an einer Bushaltestelle auch für Schleichradler freigegeben. Mit Schrittgeschwindigkeit ist es sicherlich auch nicht so schlimm, wenn man der Radwegfurt folgt und an deren linken Seite auf eine nicht abgesenkte Bordsteinkante fährt. Hauptsache nicht auf die Fahrbahn!

    Und er ist an der Stelle auf deinem Foto nicht nur 90 cm breit, sondern 1,50 (mit Bordstein), das kann man an den Pflastersteinen abzählen, die jeweils 10 cm breit sind. Und das ist die streetview-Aufnahme von der anderen Seite, wo der Hohenwedeler Weg von der anderen Seite als auf deinem Foto auf den grünen Weg zuläuft. Da ist er vermutlich auch breiter als 1,50 m.

    So katastrophal schlimm ist das nicht, wenn dort der Fußweg auf der einen Straßenseite auch für den Fahrradverkehr freigegeben ist. Zumindest so lange auf der Fahrbahn Tempo 50 gilt, kann das ruhig so bleiben, dann könnte man nämlich versuchen, in einem nächsten Schritt Tempo 30 einzuführen. Tempo 30 könnte man damit begründen, dass dann auch endlich die Radverkehrfreigabe auf dem Fußweg beendet wird.

    Die markierte Fahrradfurt auf deinem Foto findet sich allerdings nicht nur auf der Seite mit der Radverkehrsfreigabe. Auch auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Fahrradfurt markiert und da findet nach Ausschilderung gar kein Fahrradverkehr auf dem Bürgersteig statt. So sollte eine "duale Radlösung" auf gar keinen Fall aussehen! Was sagt denn die Verkehrsverwaltung in Stade dazu, dass Radwegfurten markiert werden, wo gar keine Fahrradwege sind?

    Das ein Radweg von Laub befreit würde, hab ich noch nie gesehen. Das ist bei Fahrbahnen in der Regel auch kein Problem, denn das wird einfach "weggefahren".

    Und geräumt wird bei uns schon, aber kein Vergleich zur Fahrbahn.

    Insofern braucht der ADFC zu nix aufrufen, sondern das ist Standard.

    In Hannover werden auch Parkplätze und Fahrbahnen vom Laub befreit. Da ist es durchaus ein berechtigtes Anliegen, die Stadtverwaltung dazu aufzurufen, auch Radwege vom Laub zu befreien!

    Nicht zuletzt würden bei vielen Straßen der Gulli verstopfen, wenn dort nicht das Laub abgeräumt würde. Die HAZ vom 6.10.24 berichtete:

    "So viel Laub beseitigt die Straßenreinigung
    Um Hannovers Straßen nicht zur Rutschbahn werden zu lassen, ist die Straßenreinigung von Oktober bis Dezember im Einsatz. Laut Aha sammeln in diesem Zeitraum rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 3500 Tonnen abgefallene Blätter ein. Benutzt werden dabei 55 Kehrmaschinen, 80 Laubpuster und 220 Besen."

    Bei euch wird tatsächlich kein Laub beseitigt? Und in Hannover sind es in einem Herbst 3500 t? Hat der ADAC bei euch dafür gesorgt, dass alle Bäume abgeholzt wurden?;)

    Pepschmier: Wo hast du denn das zitiert? "Die Volksparteien stellen eine scheinbare Pluralität dar, so dass das demokratische Spiel fortgesetzt werden kann, auch wenn beim Wechsel der Regierungsparteien keine wesentlichen Änderungen eintreten. Es handelt sich bei den unterschiedlichen Parteien eigentlich um eine Einheitspartei im äußeren Gewand eines pluralen Parteiensystems." Bei: J. Agnoli?

    Die AfD hat das jedenfalls erfolgreich rezipiert und nutzt das für ihre antidemokratische Stimmungsmache. Ich denke, das Zitat passt schon deshalb nicht mehr, weil es die "Volksparteien" heute so nicht mehr gibt in Deutschland, wie das vor rund 30 Jahren noch der Fall war.

    Ergänzung:

    Habe den Wikipedia-Artikel gefunden, aus dem du zitiert hast. Darin wird als Beispiel für die nur scheinbare Pluralität, die die Volksparteien inszenieren, die ständigen Fahrpreissteigerungen im ÖPNV genannt: „Nominell leben wir in einer Demokratie, das heißt: Das Volk regiert sich selbst. Tatsächlich hat, wie jeder weiß, das Volk nicht den geringsten Einfluss auf die Regierung, weder in der großen Politik noch auch nur in solchen administrativen Alltagsfragen wie Mehrwertsteuer und Fahrpreiserhöhungen.“ „Das entmachtete Volk hat seine Entmachtung nicht nur hingenommen, sondern geradezu lieb gewonnen.“

    Die Transformation der Demokratie – Wikipedia

    Tatsächlich ist es gelungen, das Deutschlandticket für 49 Euro in unserer angeblich nur scheinbaren parlamentarischen Demokratie durchzusetzen. Zugegeben, bei einem Wahlsieg Merz' und einer Koalition mit der FDP, kann das schnell Geschichte sein. Und selbst eine rot-grüne Bundesregierung hätte Mühe, das aufrechtzuerhalten, denn in Deutschland haben die Bundesländer großen Einfluss auf das, was möglich gemacht werden kann, aber auch darauf, etwas zu verhindern.

    Für viele Menschen jedenfalls ist das 49-Euro-Ticket ein deutlicher Preissenker für die Monatskarte geworden!

    Was ist Fakt, was ist Realität? Wenn ich mit dem Fahrrad zu heftig die Vorderradbremse betätige, so dass mir das Vorderrad auf nassem Laub zur Seite wegrutscht, dann ist das ein technisches Problem (warum hab ich mir kein Antiblockiersystem einbauen lassen?), ein Infrastrukturproblem (warum wurde dort das Laub liegen lassen?) und ein Fahrfehler (langsamer fahren, vorsichtiger bremsen, Untergrund beachten).

    Gefühlte (ADFC-) Realität und nachprüfbare Fakten gehen wieder einmal auseinander.

    Mit "gefühlter ADFC-Realität" hat das nichts zu tun. Soll der ADFC etwa die Behörden dazu aufrufen, Gehwege nicht mehr von Laub und Schnee zu räumen und Schlaglöcher nicht mehr zu reparieren, damit die Fahrradfahrer*innen endlich aufhören, Radwege zu benutzen und stattdessen auf der Fahrbahn fahren?

    Doch, das habe ich sogar schriftlich: Fahrbahnen sollen exklusiv dem Autoverkehr vorbehalten sein, weil Radfahrer den Verkehrsfluss stören.

    Der Verkehrsfluss von Radfahrern auf Gehwegen mit Schrittgeschwindigkeit zählt dabei nicht, weil Radverkehr kein richtiger Verkehr ist. Ideologischer und bösartiger geht es nicht.

    Natürlich gibt es diese Ideologie, die Aussage,

    Es ist leider so, dass solche Fehl-Ausschilderungen gar nicht mit bösem Willen oder einer bestimmten Ideologie im Hinterkopf geschehen. Eher aus Unbedachtheit oder einer gewissen "Wurstigkeit" heraus.

    habe ich auf die konkreten Beispiele bezogen.

    In deinem Beispiel aus Stade ist es nicht gut, dass die Radverkehrsfurt auf eine Bürgersteig zuläuft. Es ist aber nicht mit der Absicht gemacht worden, dass dort Fahrradfahrer*innen dazu gebracht werden sollen zu stürzen. Es ist auch nicht mit der Absicht gemacht worden, dass Fahrradfahrer*innen unbedingt auf den Gehweg auffahren sollen. Hätte man das gewollt, dann würde der Bordstein noch weiter abgesenkt werden müssen.

    Außerdem sind Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn. Das ist doch eine klare Botschaft an Fahrradfahgrer*innen: Benutzt die Fahrbahn! Aber es ist halt sehr schade, dass die Fahrradfurt so unbedacht dort markiert wurde. Hier ein Beispiel aus Hannover, bei dem keine Radwegfurt markiert ist im Verlauf eines Fußweges, der für den Fahrradverkehr freigegeben ist.

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    Und leider gibt es auch in Hannover Negativbeispiele, zum Beispiel hier:

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    Und so sieht es dort aus der Satellitenperspektive aus:

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    Grausig, die Furt ist so markiert, dass der Fahrradverkehr auf den Fußweg geleitet wird. Dass das vermutlich nicht mit Absicht passiert ist, macht es nicht besser.

    Dualer Blödsinn, zwei Beispiele. Darum lehne ich "duale Führungen" ab.

    1. Erschließungsstraße, max. 400 Kfz/h, zHG 30 km/h (keine Zone), leichtes Gefälle, Fahrbahn voller Fahrradpiktogramme.

    Für die Lemminge, die sich dort trotzdem nicht auf die Fahrbahn trauen, hat man den 90cm breiten Gehweg an einer Bushaltestelle auch für Schleichradler freigegeben. Mit Schrittgeschwindigkeit ist es sicherlich auch nicht so schlimm, wenn man der Radwegfurt folgt und an deren linken Seite auf eine nicht abgesenkte Bordsteinkante fährt. Hauptsache nicht auf die Fahrbahn!

    So eine ähnliche Situation sah ich vor ein paar Tagen in der Falkenstraße:

    Baustellenbedingt ist der ohnehin sehr schmale, nicht benutzungspflichtige Hochbordradweg blockiert und mit Baustellengittern abgesperrt. Es wurde jedoch versäumt, ein [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]aufzuhängen. Der Fahrbahnverkehr müsste zudem gewarnt werden mit einem [Zeichen 138-10]!

    Weil es leicht bergan geht in der Falkenstraße, sodass man auf einem "Bio-Bike" ohnehin nicht schnell fahren kann und auf der Fahrbahn Rillen-Schienen liegen, nutzen viele Fahrradfahrer*innen den Angebotsradweg. Nach meiner Beobachtung fahren allerdings an der fotografierten Stelle wegen der Baustelle derzeit viele auf die Fahrbahn, andere fahren unverdrossen weiter auf dem Hochbord, ohne abzusteigen. Allerdings in einem sehr moderaten Tempo.

    Das ist jedoch keine duale Radlösung. Sondern hier fehlt eine temporäre, korrekt ausgeschilderte Lösung.[Zusatzzeichen 1022-10]

    In deinem Beispiel ist es hoffentlich so, dass da bald kein [Zusatzzeichen 1022-10] unter dem [Zeichen 239]hängen wird. Und ich befürchte, dass die Furtmarkierung unbedacht erfolgte. Ich vermute mal zugunsten der Verkehrsbehörde in Stade, dass sie die Fahrradfahrer*innen schonend an das Fahrbahn-Fahrradfahren heranführen will. Und gepennt hat, als die Furtmarkierung erneuert wurde.

    Ich sehe aber auch in Stade nicht den ADFC in der Rolle, dass er am lautesten danach ruft, dass die Verkehrsbehörde an der Stelle ihre Arbeit tut. Fatal wäre es allerdings, wenn der ADFC in Stade verbissen daran festhalten würde, dass das [Zusatzzeichen 1022-10] an der Stelle hängen bleibt und darüber hinaus auch noch eine Freigabe des ohnehin sehr schmalen gehwegs in Gegenrichtung fordern würde.

    Es ist leider so, dass solche Fehl-Ausschilderungen gar nicht mit bösem Willen oder einer bestimmten Ideologie im Hinterkopf geschehen. Eher aus Unbedachtheit oder einer gewissen "Wurstigkeit" heraus.

    Wie hier auch schon mehrfach gezeigt: die Alleinsturzquote in NL ist größer als in Deutschland, ohne dass das jemals dem ADFC Anlass dazu gegeben hätte, die NL-Radwege für ihre Sturzgefahren zu kritisieren. Man dreht es sich halt, wie man es fürs Kampaigning braucht.

    Die fehlende Kritik des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs an den niederländischen Fahrradwege-Schäden und Mängeln im Radverkehrsnetz der Niederlande begünstigt also die Gefahr von Alleinstürzen mit dem Fahrrad in Deutschland? Denkst du da nicht ein bisschen zu sehr um die Ecke?

    Der ADFC nutzt es natürlich gleich für einen "Wir brauchen bessere und vor allem viel mehr Raaadweeege!!!!"- Aufschrei.

    Erwartungsgemäß haben die den Bericht gar nicht gelesen, denn darin findet man auch folgendes:

    Beim ADFC sieht es aber so aus:

    Radfahrer für ihr (Fehl-) Verhalten selbst in die Verantwortung zu nehmen, greift demnach zu kurz, denn schuld sind immer die Anderen. Winterglätte ist vor allem auf "Radwegen" ein Problem und daher brauchen wir mehr davon. :rolleyes:

    Na ja, was erwartest du? Soll sich der ADFC jetzt mit Sackleinen kleiden an die Brust schlagen und "mea culpa" rufen? Und dann beteuern, dass nie mehr wieder ein ADFC-Mitglied es wagen wird, schneller als 10 oder 15 km/h mit dem Fahrrad zu fahren, weil andernfalls die Gefahr von Alleinunfällen zunimmt?

    Unklar bleibt in der Studie zudem, wann ein Alleinunfall tatsächlich auf einen persönlichen Fahrfehler zurückgeht und wann eine unangemessene Fahrweise die Ursache war. Vielleicht hat jemand die Studie gründlicher gelesen als ich und hat dazu mehr gefunden?

    Auf Seite 10 heißt es: "In gut einem Drittel (36,3 %) der polizeilich erfassten Fälle dokumentieren die Hergangsbeschreibungen konkrete Infrastrukturmerkmale, die zur Unfallentstehung beigetragen haben. Das Spektrum ist vielfältig und reicht von häufig beschriebenen Bordsteinen über Oberflächenunebenheiten (z.B. Schlaglöcher) bis hin zu selten unfallbegünstigend wirkenden Elementen wie Rampen. Neben Bordsteinen als häufigstes Merkmal stechen vor allem Straßenbahnschienen heraus, die in Relation zu ihrer geringen Verbreitung im Straßennetz auffällig oft (etwa jeder 16. Alleinunfall) dokumentiert werden (Abb. 5)."

    Ich habe leider schon Kontakt zu Pollern gehabt, zum Glück ist es bislang glimpflich ausgegangen. Hinterher sage ich mir: Warum muss da auch ein Poller stehen, wo ich langfahren will, dann sage ich mir, hättest du eigentlich sehen müssen. Ähnlich: Straßenbahnschienen, ich erinnere mich da an einen ebenfalls glücklicherweise glimpflich verlaufenen Sturz bei frischem Schneefall. Hinterher die Einsicht, hättest du mal besser hingeschaut und stärker dran gedacht, dass da noch die alten Straßenbahnschienen liegen, die immer noch nicht zurückgebaut sind.

    Da fährt schon seit Jahren keine Stadtbahn mehr drauf lang:

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    Was gilt in solchen Fällen? Alleinunfall wegen falscher Fahrweise? Oder Alleinunfallwegen wegen schlechter Infrastruktur für den Fahrradverkehr? Oder Alleinunfall, weil ich immer noch kein Dreirad fahre? Oder deshalb, weil ich bestimmte Straßen nicht meide?

    Diese Gatter, wie das krumm gefahrene auf dem Foto, sind immer noch viel zu weit verbreitet. Aufgebaut wurden sie einmal, um Kinder vor dem Autoverkehr zu schützen.

    Immerhin bei diesem Unfall ist es nicht so weit gekommen, dass das Gitter komplett niedergewalzt wurde. Aber die Schnauze des Vehikels dürfte schon recht weit drin gesteckt haben.

    Wer sich ganz "saudämlich" hinstellt, der muss zumindest mit einem Zettel unter dem Scheibenwischer rechnen:

    Aber wie das halt so geht: Ein älteres Pärchen auf Fahrrädern vor mir, regen sich mordsmäßig auf. Ich erzähle ihnen davon, dass es möglich ist, solche Parkverstöße anzuzeigen. Und dass es dafür eine Internetseite der Stadt Hannover gibt. Da wollten sie aber nichts mit zu tun haben. Angeblich hätten sie nur ein altes Handy. Der Hinweis, dass man das auch am PC ausfüllen kann, wird ignoriert. Nur schnell weiter. Ist ja vielleicht doch nicht so schlimm, dass sich das "A.....loch" da breit gemacht hat.

    Wer auch immer den Zettel unter den Scheibenwischer geklemmt hat... Vielleicht kennt und nutzt er die Seite:

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    Hier die Stelle auf streetview:

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    Staffelung Fahrzeugtyp: Fahrrad/E-Bike/Lastenrad kostenlos, L6E, L7E deutlich günstig. Ansonsten eine Staffelung, die den Unterschied zwischen Kei-Cars, e-Up und Co. und Ford F350 deutlich macht.

    Danke für die Vorschläge zur Fahrzeugtyp-Staffelung, ehrlich gesagt hatte ich da noch nicht so viele Ideen für. Dass ein Wohnmobil gefälligst richtig teuer sein soll, das stand fest. Aber da hatte ja gleich schon Fahrbahnradler und das völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass das mit den Wohnmobilen weniger eine Fahrzeugtyp-Frage ist, sondern mehr eine Zulassungs-Frage. Ein und dasselbe Auto kann sowohl als PKW, als auch als Wohnmobil zugelassen werden.

    Dann wird das Ganze zum Rechenexembel: Ist die Steuerersparnis ausreichend groß, wenn ich mein Fahrzeug als Wohnmobil zulasse, sodass auch die erhöhte Gebühr für den Anwohnerparkausweis noch drin ist?

    Oder melde ich mein Wohnmobil besser als PKW an, sodass ich zwar mehr KFZ-Steuer zahle, aber dafür weniger für den Anwohnerparkausweis.

    Auch so eine Sache, die man im Auge behalten muss.

    Die FDP ist wieder bei ihree Stammwählerschaft angekommen, und das sind halt diese 3-5% die man konstant in Umfragen sieht. Der "Unfall" mit den 11.5% dürfte sich erstmal nicht mehr wiederholen.

    Schaun wir mal, ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich war in verschiedenen Gesprächen wirklich unangenehm überrascht, wie hämisch und nachhaltig das Grünen-Bashing, gerade auch das von der FDP Früchte trägt. Die versuchen sich, als Bollwerk einer liberalen Gesellschaft zu positionieren, und bedienen dabei Ressentiments, ähnlich wie die AfD oder Trump. Die FDP polemisiert mit Erzählungen von einer Elite, die anderen das Wasser trinken verbieten will, die anderen das Wasser trinken predigt und selber Wein säuft. Und ihre durch und durch verdorbene Antwort darauf ist: Wir sind auch Elite, bei uns fließt nicht nur Wein, sondern sogar Champagner, aber wir stehen dazu! Und mich erschreckt es, dass es Leute gibt, die dann so was auch noch cool finden.

    Na das war mal eine Freudsche Fehlleistung :)

    Falkenstraße Hannover:

    Trotz der Straßenbahn-Rillenschienen auf der Fahrbahn, die von vielen Fahrradfahrer*innen gefürchtet werden, nutzen hier Fahrradfahrer*innen nicht nur den Angebots-Hochbord-Fahrradweg, sondern auch die Fahrbahn.

    In Hannover gibt es zahlreiche Straßen mit dualen Radlösungen. In der Regel sind das Straßen, in denen ein Hochbord-Fahrradweg zur Verfügung steht, der aber nicht benutzungspflichtig ausgeschildert ist.

    Markierungen mit einer Weichen-Darstellung, wie diese an der Fössestraße, sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie ohne großen Aufwand Fahrradfahrer*innen darin bestärkt werden können, die Fahrbahn zu nutzen.

    Hier der Link zu streetview:

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    Das Mapillary-Bild von 2015 zeigt den Zustand, bevor die Weiche in Rot auf die Fahrbahn markiert wurde.

    Mapillary

    Für die einen kommt es überhaupt nicht in Frage, mit dem Fahrrad die Fahrbahn im Mischverkehr zu benutzen. Für die anderen sind Fahrradwege ein Gräuel und werden entweder komplett ignoriert, selbst dann, wenn sie benutzungspflichtig ausgeschildert sind, oder werden ggf. nur höchst widerwillig benutzt.

    Das kann jeweils so weit gehen, dass bestimmte Straßen von den vehementesten Vertreter*innen der unterschiedlichen Gruppen von Fahrradfahrenden komplett gemieden werden. Entweder von den einen, weil da kein Fahrradweg vorhanden ist, oder von den anderen, weil da nur ein benutzungspflichtiger Fahrradweg vorhanden ist.

    Duale Radlösungen können dazu beitragen, beiden Gruppen gerecht zu werden. In der Untersuchung, "Duale Radlösung 2.0 - Nutzungsverhalten der Radfahrenden bei dualer Radinfrastruktur durch Befragung", werden Duale Radlösungen vorgestellt, die in diesem Thread zum Beispiel per Streetview oder Mapillary erkundet werden sollen. Am besten sind natürlich eigene Beispiele!

    Aus der erwähnten Untersuchung kommt der Hinweis auf dieses Beispiel aus Frankfurt, Sophienstraße auf Seite 8 ( https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/stan…loesung_2.0.pdf )

    Und so sieht es dort auf der streetview-Aufnahme aus: https://www.google.de/maps/@50.12605…SoASAFQAw%3D%3D

    Positiv an den markierten Schutzstreifen sind die Abstandstreifen zu den parkenden Autos!

    Im zweiten Beispiel auf der selben Seite der Untersuchung wird dieser Abschnitt der Adalbertstraße vorgestellt: https://www.google.de/maps/@50.11992…SoASAFQAw%3D%3D

    Das Schild an der Ecke, vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts, ist auf dem streetview-Bild ein wenig krummgefahren, aber es steht wenigstens in der richtigen Richtung. Auf dem Bild auf Seite 8 in der Untersuchung ist es offensichtlich im verdrehten Zustand fotografiert worden.

    Die Alternative zum nicht benutzungspflichtigen Hochbord-Fahrradweg ist hier die Fahrbahn, die genau wie der nicht benutzungspflichtige Hochbordradweg mit einem Fahrrad-Bodenpiktogramm gekennzeichnet ist. Auf dem streetview-Bild sieht das Bodenpiktogramm auf der Fahrbahn allerdings ganz schön abgewetzt und dringend erneuerungsbedürftig aus!

    Das Mapillary-Foto von derselben Stelle ist ein bisschen verwackelt, zeigt aber sehr schön die Fahrrad-Perspektive: https://www.mapillary.com/app/?lat=50.11…598&focus=photo

    "Selbstzerstörung der FDP - Die Luft wird jetzt auch für Lindner dünn" titelt die taz vom 29.11.24 Aber wird es die FDP tatsächlich in der Wählergunst abstürzen lassen? https://taz.de/Selbstzerstoerung-der-FDP/%216049726/

    Zwei neuere Umfragen integriert!

    Spannend wird es, wenn in den nächsten Tagen das FDP-Desaster in den Köpfen der Wähler*innen ankommt und sich (vielleicht) auch auf die Sonntagsfrage auswirkt.

    https://www.haz.de/resizer/v2/MJHOYJH4DNGMNP6F57M5IPLSBI.jpg?auth=6126ed387738e39acec8e225d0c9a7cedd2ade4a2cf25c0a2bb327c5be27a8ed&quality=70&width=1441&height=811&smart=true

    Mit dem Werbespruch "Dienstwagen inklusive" sucht die Üstra nach Busfahrer*innen. In anderen Branchen ist mit dem Dienstwagen inklusive jedoch nicht der Omnibus gemeint, sondern oft ein SUV mit genau so viel PS aber deutlich weniger Sitzplätzen.

    Es gibt genau drei Gründe:

    1) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.

    2) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.

    3) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.

    Oder anders herum: die rechtliche Benutzungspflicht ist de facto Folge der geduldeten Unsitte, Radfahrern auf die Pelle zu rücken, ...

    Das ist genau ein Grund, nicht drei! Und es ist eine Unsitte vieler Autofahrenden, dass sie Fahrradfahrenden auf die Pelle rücken.

    Aus Schilderungen von Bekannten in Stuttgart und Wiesbaden und ein bisschen aus eigenem Erleben weiß ich, dass dort Fahrradfahrende seltener angehupt und angepöbelt werden, wenn sie die Fahrbahn benutzen. Das kann daran liegen, dass es dort wenige Fahrradwege gibt. (In Wiesbaden sind viele Fahrradwege zugleich Busspuren, das ist dann wieder was Besonderes.)

    Das kann aber auch daran liegen, dass dort das Fahrrad eher ein exotisches Verkehrsmittel ist und die drauf sitzen einen Exotenbonus oder Mitleid-Bonus haben, ob der nicht vorhandenen oder nur in einem lausig schlechten Zustand vorhandenen Fahrradwege haben.

    Man könnte auch wirkungsvoll dem "auf die Pelle rücken" entgegenwirken, indem man deutlich mehr Straßen mit einem niedrigen Tempolimit ausstattet und technisch dafür sorgt, dass dieses niedrige Tempolimits nicht überschritten werden können. Es ist ja spannend, dass das immer wieder lautstark für Elektro-Tretroller eingefordert und zum Teil auch verwirklicht wird, für Autos aber nicht.

    Gar nichts! Hier auch nicht: L130 - Google Maps

    Littlet hatte diesen Kreisel aus Frankreich als Beispiel für "Käse" in seinen Beitrag verlinkt.

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    Es ist reichlich ignorant dazu einfach nur zu sagen, dass sich keiner was dabei gedacht hätte. Und diese Anlage hat ihre Qualitäten, besonders für Fahrradfahrende, die keinen gesteigerten Wert darauf legen auf einer breiten Fahrbahn im Kreisel mit den Autos im Mischverkehr zu fahren.

    Ich finde es gut, dass die Autofahrer*innen an den Kreiselausfahrten noch einmal daran erinnert werden, dass der Fahrradverkehr, der außen den Kreisel umrundet, Vorrang hat:

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    Der Fahrradweg ist mit einem Bodenpiktogramm als gemeinsamer Fuß- und Radweg gekennzeichnet. Ausgeschildert ist der Weg jedoch mit einem quadratischen blauen Schild mit einem Fahrradsymbol. Das quadratische blaue Schild bedeutet, dass der Fahrradweg nicht benutzungspflichtig ist, andernfalls wäre das Schild rund.

    Was soll dieses unqualifizierte Geschimpfe gegen den Kreisel aus Frankreich? Fahrradfahrer*innen, die das möchten benutzen die Fahrbahn im Kreisel mit den Autos im Mischverkehr. Andere Fahrradfahrer*innen benutzen den Fahrrad- und Fußweg. Beides ist ganz legal möglich. Das Beispiel aus Frankreich, das Littlet verlinkt hatte, ist ein gutes Beispiel für eine duale Radlösung. In einem Untersuchungsbericht zu dualen Radlösungen heißt es: "Bei der Vor-Ort-Befragung konnten die Themen Sicherheit, Geschwindigkeit, Störung und Fahrtverlauf identifiziert werden. Die unterschiedlichen Antworten während der Vor-Ort-Befragung machten deutlich, dass es nicht eine allgemeingültige Antwort auf die Frage der Nutzungshintergründe für Radfahrende gibt. So hat jeder Radfahrende seine eigenen Beweggründe."

    aus: Duale Radlösung 2.0 https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/stan…loesung_2.0.pdf

    Warum fällt es manchen so schwer zu akzeptieren, dass es oft mehr als nur eine "Radlösung" gibt? Und warum wird so oft sowohl von den Befürworter*innen von Hochbordradwegen als auch von Befürworter*innen des Fahrbahn-Radelns, die jeweils eigene Haltung so absolut gesetzt, dass die jeweilige alternative "Radlösung" gleich in Grund und Boden verdammt wird? Stattdessen sollten viel häufiger die Planungen gelobt werden, die eine duale Lösung anbieten. Es gibt faktisch unterschiedliche Gründe Fahrrad zu fahren. Warum also alle über einen Kamm scheren?

    Das Kreiselbeispiel aus Niedersachsen ist doch vor allem deswegen zu kritisieren, weil es alle Fahrradfahrer*innen per Benutzungspflicht auf den gemeinsamen Zwei-Richtungs-Fuß- und Radweg zwingt:

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    Und es gibt bei dieser Radverkehrs-Zwangsführung keine Möglichkeit ordnungsgerecht mit dem Fahrrad in den Kreisel hineinzufahren und ihn in Richtung Buxtehude zu verlassen. Da kommt niemand mit dem Fahrrad hin, wenn man so wie vorgeschrieben auf den benutzungspflichtigen Fahrradweg auffährt, denn dieser wurde nur zur Hälfte um den Kreisel herum angelegt.

    Würde man bei dem niedersächsischen Kreisel zusätzlich zu dem Fahrradwegschild [Zeichen 240] ein [Zusatzzeichen 1000-33] , bzw. [Zusatzzeichen 1022-10] aufhängen, dann wäre zumindest die jetzt angeordnete Ausschilderung korrekt ausgeführt. Deutlich besser wäre es, im Sinne einer dualen Radlösung auszuschildern. Allerdings wäre der Weg nach Buxtehude weiter versperrt.

    Eine duale Lösung könnte man damit erreichen: [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] . Und zusätzlich müssten Radverkehr-Furten markiert werden und die kleinen Vorfahrt-achten-Schilderabgebaut werden. Und nach Buxtehude könnte man dann auch mit dem Fahrrad fahren, allerdings nur auf der Fahrbahn. Statt meckern einfach mal über Verbesserungsvorschläge in Richtung einer dualen Lösung nachdenken!

    Auf so einen Käse bin ich auch mal in Frankreich getroffen ^^ keine Ahnung, was man sich dabei denkt.

    https://www.google.de/maps/@49.13822…SoASAFQAw%3D%3D

    Yeti hatte ja als Vorteil einer Fahrradverkehrsführung im Mischverkehr angeführt, dass damit die Zahl der Konfliktpunkte reduziert wird. Der Kreisel in Frankreich ist so breit, dass er dazu einlädt, auch mit Autos den Kreisel zweispurig zu benutzen. Damit wird die Zahl der Konfliktpunkte erst recht erhöht. Und das überfordert viele Fahrradfahrer*innen, die froh sind über das Angebot, den Kreisel auf eigenen Wegen zurücklegen zu können. Bei dem Beispiel aus Frankreich ist dieses Radwegangebot mit dem entsprechenden eckigen Radwegschild ausgeschildert. Es gilt dort nicht die Benutzungspflicht.

    Wenn du keine Lust auf "diesen Käse" hast, dann kannst du dort auch die Fahrbahn benutzen. Genießt du halt den anderen Käse.;)