Beiträge von Ullie

    Naja. Der Pfälzerwald ist riesig. Irgendwann hört man auch die bekloppten und besonders lauten Motorradfahrer nicht mehr. ;) Hier würden regelmäßigere Kontrollen (insb. wegen Manipulationen am Auspuff...) meines Erachtens auch mehr bringen, als pauschale Verkehrsverbote.

    Die Verkehrsverbote für Motorradfahrer hat man ja nicht gemacht, weil die Touristen ungestört wandern können sollen. Dann hätte man auch gleich den Autoverkehr verbieten müssen, der ist nämlich bisweilen völlig überflüssigerweise auch ziemlich laut. Und von wenigen Ausnahmen abgesehen auch ganz und gar überflüssig. Es gab einfach zu viel Mototrradfahrer, die auf der "Strecke blieben". Siehe hier: https://www.morgenweb.de/newsticker_tic…erid,46854.html

    "Erstmals sperrte der Kreis 1994 die Straße, nachdem sich dort innerhalb von zehn Jahren 178 teils schwere und tödliche Unfälle mit Motorrädern ereignet hatten - 125 davon an Wochenenden und Feiertagen. Seit die Zweiräder nicht mehr erlaubt sind, sanken die Zahlen deutlich." Autofahrer kriegen eine "Hochsicherheitszelle" inklusive Anschnallpflicht verordnet. Motorradfahrern wird ihr verlustreiches Hobby untersagt. Wenn's Tote gibt, dann reagiert man doch immer noch recht empfindlich. Ist ja auch zu peinlich, dass der motorisierte Individualverkehr weltweit mehr Tote fordert, als alle kriegerische Ereignisse. Da will man wenigstens gegen ein paar Motorrad-Tote tatkräftig und konsequent vorgehen.

    Die Kreuze auf dem Bild sind Wegekreuze, die der Orientierung dienen und einen alten Pilgerweg anzeigen, der über die Johanniskreuz-Höhe führt. Die rechts und links eingefügten Bildteile zeigen den Waldgaststättenparkplatz mit Collage-Änderungen.

    Scheuer möchte eigene Vorschläge erarbeiten, um den Radverkehr attraktiver zu gestalten.

    https://app.handelsblatt.com/wirtschaft-han…t/24197986.html

    "Denkbar sei zum Beispiel, Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr zu öffnen.", heißt es in dem verlinkten Artikel. Soll das bedeuten, dass RadfahrerInnen eine grundsätzliche Erlaubnis erteilt werden soll, Einbahnstraßen in die Gegenrichtung zu benutzen? In Hannover und vielen anderen Kommunen sind doch bereits zahlreiche Einbahnstraßen für RadfahrerInnen in beide Richtungen freigegeben.

    https://www.google.de/maps/@52.39559…!7i13312!8i6656 Das ist der googlestreetview-Link. Und hier ist die aktuelle Baustellensituation:

    So stellt sich die Situation stadteinwärts auf der Vahrenwalder Straße zwischen Rotermundstraße und Dragonerstraße dar:

    Hier ist normalerweise ein Einrichtungs-Hochbordradweg Richtung stadteinwärts (und ein Fußweg) [Zeichen 241-30]. Der Radweg darf nicht in der Gegenrichtung befahren werden.

    Interessant ist die Baustellenausschilderung in der Gegenrichtung, also stadtauswärts, wenn man also auf dem Radweg in der falschen Fahrtrichtung unterwegs ist. Das machen viele Radfahrer, weil die Vahrenwalderstraße nur an sehr wenigen Stelle und nur extrem umständlich überquert werden kann. Da hat sich wohl ein Baustellen-Ausschilderer gedacht: Tun wir den Radlern mal was Gutes und erlauben ihnen die Benutzung eines getrennten (sic!) Fuß- und Radweges in die falsche Richtung. Nur wenige Meter später verließ ihn die Courage und er stellt ein "Radfahrer absteigen" auf.

    Meldung an die Stadt ist bereits raus!

    Ergänzung: (Beim Vergleich mit den google-street-view-Bild nicht wundern, das evangelische Jugendzentrum am rechten Bildrand wurde vor Kurzem umgebaut.)

    Ich bezweifle langsam, dass es eine gute Idee war, nach Plakatmotiven Ausschau zu halten, bei denen der Radverkehr oder wenigstens der ÖPNV in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Aber zumindest ein bisschen was hat sich ja schon angefunden. Und wenigsten fallen hier und da Stichworte wie "Umwelt" oder "Klimaschutz".

    Kommunalwahlkampfplakate aus Stade sind immer gern und herzlich willkommen. Wie agieren denn die Grünen Plakate-mäßig auf das CDU-Autoplakat?

    Meine Verzweiflung wächst. Es fehlt der Wille der Parteien, eine Verkehrswende herbeizuführen. Und auch ein Rückblick auf den Europa-Wahlkampf 2014 steigert nur die Verzweiflung. Allerdings war auf diesem Plakat von 2014 immerhin eine Lokomotive drauf zu sehen. Die hätte allerdings dringend einen Feinstaub-Filter nötig!;)

    nunja, 3.000km mit dem Fahrrad in SWE/FIN/NOR unterwegs.

    gefährliche Überholmanöver: eine handvoll. 70% davon: KFZ mit Deutschen Kennzeichen...

    Jeder verdammte Tag in SWE zeigt mir, dass sich beide verkehrsarten sehr wohl vertragen.

    Dann wird vermutlich in Schweden nur ganz lasch das Autofahrer-Geschehen reglementiert und kontrolliert? ;) Vermutlich gibt es dort auch keinerlei generellen Tempolimits oder andere Verkehrsregelungen, die Autofahrer verärgern könnten. ;) Das wird zumindest oft als Grund dafür genannt, dass die deutschen Autofahrer bisweilen so gereizt seien. Und Alkohol am Steuer ist doch in Schweden bestimmt auch "kein Problem". ;) Das beruhigt ja schließlich die Autofahrer-Seele. ;)

    Aber motorisierter Ausflugsverkehr findet oft sehr wohl zeitgleich mit nicht-motorisiertem Ausflugsverkehr statt. ;)

    Davon zeugt unter anderem dieses Verbot für Motorräder an Wochenenden und Feiertagen:

    "Johanniskreuz. Wer im Zeitraum von April bis einschließlich Oktober das Elmsteiner Tal im Kreis Bad Dürkheim durchqueren will, sollte nicht aufs Motorrad steigen. Denn für Biker bleibt die L 499 zwischen Johanniskreuz und Frankeneck gesperrt - zumindest an Wochenenden und Feiertagen. Erstmals sperrte der Kreis 1994 die Straße, nachdem sich dort innerhalb von zehn Jahren 178 teils schwere und tödliche Unfälle mit Motorrädern ereignet hatten - 125 davon an Wochenenden und Feiertagen. Seit die Zweiräder nicht mehr erlaubt sind, sanken die Zahlen deutlich. (dpa)" https://www.morgenweb.de/newsticker_tic…erid,46854.html

    Ich habe dort mal an einem Spätsommer-Werktag bei schönem Wetter "Erholung" gesucht. Das lautstarke Brausen und Knattern der Motorräder dröhnte tief in die Wälder hinein, wo es sich dann ganz und gar nicht erholsam Wandern lässt.

    Bilder von der Straße am Johanniskreuz:

    Hannover Goethestraße zwischen Leibnizufer und Goetheplatz

    Die Infrastruktur an und für sich ist richtig gut gelungen. Das zeigt der Vergleich zu diesem Bild aus der Zeit vor dem Umbau (ich schätze ca. 2000, so um 2005 wurde ein Schutzstreifen aufgebracht). Allerdings ohne Rotmarkierung. Obwohl eigentlich einspurig wurde die breite Goethestraße oft wie eine zweispurige Fahrbahn (je Richtung) vom Autoverkehr benutzt.

    Siehe dieses Bild: https://mapio.net/images-p/70499205.jpg

    So sieht es heute aus, nachdem im Rahmen des barrierefreien Stadtbahnausbaus Radfahrstreifen angelegt wurden:

    Leider ist ein sehr "moderat" agierender Verkehrsaußendienst mit daran Schuld, dass der Radfahrstreifen immer wieder von Falschparkern blockiert wird. Oder von Autofahrern, die da "nur mal eben kurz halten". Es fehlt eindeutig an Halteplätzen für den Lieferverkehr. Dafür müsste ein Teil der Stellplätze am Straßenrand umgewandelt werden von Parkplätze in reine Halteplätze. Aber auch dann müsste der Verkehrsaußendienst deutlich rigoroser gegen missbräuchliche Nutzung vorgehen. Im Foto hält sogar ein Moia-Fahrzeug auf dem Radfahrstreifen. Das zeigt, dass Moia keine Verkehrsprobleme löst, sondern vielmehr neue Verkehrsprobleme schafft.

    Die alte ebenerdige Haltestelle Goetheplatz wurde durch einen mittig gelegenen Hochbahnsteig ersetzt. Rechts und links des Hochbahnsteigs wurden Haltestellen für die Regiobusse angelegt, die zuvor im Goethekreisel hielten.

    Nähert man sich den Haltestelle, dann wird der Radfahrstreifen zu einem Schutzstreifen und die Fahrbahn verengt sich weil die Gleise am Hochbahnsteig sich nach außen aufweiten. Wenn ein Bus hält, dann wird der Autoverkehr hinter dem Bus aufgestaut. Und das ist gut so, denn dann hat der Bus beim Wiederanfahren eine freie Fahrbahn! Theoretisch könnte man als Radfahrer an dem haltenden Bus vorbeifahren. Das habe ich allerdings bislang noch nicht oft beobachtet und ich selber würde es auch nur machen, wenn ich den Eindruck habe, dass viele Fahrgäste einsteigen, so dass mit einem längeren Busstop zu rechnen ist.

    Da ich jetzt grad keinen besser geiegneten Thread finde, packe ich es hierhin:

    Wem gehört die Straße? Den Autrofahrern! Radfahrer werden nötigenfalls auf schmalste und abenteuerlichste Radverkehrsanlagen-Konstrukte verbannt.

    Hier ein Beispiel aus Letter bei Hannover.

    Der konkrete Fall ist jedoch nur der eine Aspekt, warum ich hier schreibe. Der Hinweis auf die Greenpeace-Fahrradwegemängelkarte von foobar hatte mich bewogen, dort Mängel einzutragen, von denen inzwischen auch schon mehrere geprüft und veröffentlicht wurden.

    https://radwege.greenpeace.de/

    Leider hat das greenpeace-Team nicht so recht bedacht, dass manchmal nicht der Radweg mangelhaft ist, sondern dass der Radweg überflüssig ist, oder die Benutzungspflicht der Mangel ist. Ich hab' deshalb mal im folgenden Foto die zur Verfügung stehenden Buttons reinkopiert, die Greenpeace anbietet. Leider fehlt ein Button für Benutzungspflicht aufheben oder Radweg in Fußweg umwandeln, der für Radverkehr freigegeben ist. Und es fehlt auch Tempolimit heruntersetzen, so dass Radverkehr auf der Straße stattfinden kann.

    Habe deswegen bereits an Greenpeace geschrieben. Hier das Beispiel mit Foto auf dem auch ein openstreetview Ausschnitt drauf ist und die button-Auswahl der greenpeace Radweg-Mängelkarte. Ärgerlich an der Stelle in Letter: Selbst für einen Einrichtungs-Hochbordradweg wäre der Bürgersteig zu schmal. Und auf der anderen Straßenseite gibts nur den Bürgersteig, da darf man gar nicht mit dem Rad fahren weder auf dem Bürgersteig noch auf der Fahrbahn, weil ja die Benutzungspflicht auch dann gilt, wenn ein Zwei-Richtungsradweg nur auf einer Seite vorhanden ist. Und ist der auch noch zu klein.

    "Auf der Straße kann man doch nicht fahren!" Grundschüler mit dem Fahrrad? "OhGott Nein!" Diese Fahrradständer sind "lebensgefährlich!" Der Bezirksbürgermeister wird sie versetzen. (Wohin denn? Die sind doch schon auf dem Gehweg.). Und sie waren so teuer. 50 Bügel für 15.000 Euro!!! (macht 150 Euro pro Stellplatz. Was kostet wohl einer der KFZ-Parkplätze nebenan?)

    Also manchmal... :S

    Hallo Julius, leider lese ich erst heute von deinem Hinweis auf einen der bescheuertsten Extra 3 Beiträge an die ich mich erinnern kann. Ich hatte damals ein Foto gemacht, als die Fahrradständer noch standen. Leider hatte nicht zuletzt die Extra3-Sendung dazu beigetragen, den Verantwortlichen das Rückgrat zu brechen.
    Heute stehen diese Fahrradständer leider nicht mehr.

    "Seit 2009 sind mehrere Spiegel für Lastwagen vorgeschrieben, die den Bereich vor dem Fahrzeug sowie rechts und links weitgehend einsehbar machen. Einen sogenannten toten Winkel, also einen nicht sichtbaren Bereich, gibt es nach Spörers Einschätzung deshalb nur noch hinter dem Wagen. Dennoch ist das aktuelle System nicht sicher, betont der Ehrenamtliche des ADFC. „Wenn ein großer Lkw nach rechts abbiegt, muss der Fahrer zunächst nach links ausholen und gleichzeitig sechs Spiegel beachten“, schildert Spörer die Situation." Dieser Absatz ist aus einem HAZ-Artikel von heute, der noch nicht im Inbternet zu lesen ist. Der Titel:

    "Aus der Sicht eines Brummi-Fahrers - Radfahrer testen in Lkw-Fahrschule, was von ihnen beim Abbiegen wirklich zu sehen ist"

    Endlich wird einmal in einem HAZ-Artikel korrekt darauf hingewiesen, dass der tote Winkel tatsächlich tot ist. Aber leider wird in dem Artikel einmal mehr an viel zu vielen Stellen lamentiert, der LKW-Fahrr könne doch gar nicht alle diese Spiegel beachten usw.

    Immerhin wird am Ende des Artikels an die Hersteller und Logistikfirmen apelliert schon vor der elektronischen Abbiege-Assistenten-Pflicht freiwillig entsprechende Systeme einzubauen. Nötig wäre jedoch deutlich mehr Druck auf Scheuer und die EU.

    Und der Aspekt, dass deutlich mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene und auf Güterschiffe verlegt werden muss, der fehlt völlig.

    Habe gerade die Polizei verständigt. Diese Inkompetenz und Ignoranz macht mich einfach nur noch fassungslos.

    Normal tät' ich ja sagen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Aber bei diesen Klötzen kann man sich schon mal verheben, wenn man damit nicht jeden Tag zu tun hat. Außerdem: Wo sollten die wohl am besten hingestellt werden in dem Fall? Ich find's gut, dass du die Freunde und Helfer um Abhilfe bittest!

    Nur? Pech, reicht nicht ... § 39 ... Blech muss sein ...

    In Rheinstetten war's jahrelang auch nur aufgepinselt:

    2014 Quer versus 2017 P3170399ss.jpg

    (die Blechaufstellung habe ich mal als Anlass zum klagen genommen habe ...)

    In schöner Regelmäßigkeit an genau jedem 2. Knoten ...

    Das Foto ist hier aufgenommen worden?: https://www.google.de/maps/place/Que…636!4d8.3080472

    Da wird dem Radverkehr mal wieder ganz übel mitgespielt. Folgendes Detail ist mir auf deinem Foto noch aufgefallen: Das Vorfahrt-Achten-Schild trägt in Sichthöhe von PKW-Fahrern eine rot-weiß-gestreifte Tonne, damit es nicht zu oft von Kraftfahrzeugen platt gefahren wird, vermute ich. Daraus lässt sich schließen, dass der Kraftfahrzeugverkehr hier regelmäßig die Kurve so schneidet, dass über den Radweg gefahren wird.

    Welche Geschwindigkeit gilt eigentlich auf der Bundesstraße 36 in Höhe Querspange? Hinter der Einmündung Querspange ist ja ein Tempo 70-Schild zu erkennen. Das steht dort aber möglicherweise wegen der Wohnbebauung, die ganz hinten im Bild zu sehen ist. Gilt denn auf der B 36 in Höhe der Einmündung Querspange Tempo 100? Oder gibt es auch vor der Einmündung Tempo-70-Schilder? Ich sag's ja immer: Auf Landstraßen und Bundesstraßen maximal Tempo 60. Dann würde vielleicht in einem solchen Fall sich auch keine Verkehrsbehörde verpflichtet fühlen, dem abbiegenden Autoverkehr Vorrang zu gewähren. Oder aber überhaupt so einen "freien" Rechtsabbieger zu konstruieren. Der Autoverkehr kann doch auch ganz gut "eckig" über die Ampel fahren.

    Magst du nicht mal dein Foto mit dem Verkehrsschild mit der rot-weiß-gestreiften Tonne im Thread "krumme Verkehrszeichenträger" veröffentlichen?

    Krumme Verkehrszeichenträger

    Was mir als Parallele zu der von mir vorgestellten Situation in Hannover auffallt: Es stehen da keine entsprechenden Verkehrsschilder. In deinem Fall in Stade ist es noch schlimmer, weil die Bodenmarkierungen, wenn man sie ernst nimmt, dazu führen kann, dass man die falsche Radwegseite benutzt. In dem Hannover-Beispiel ist es wenigstens "nur" so, dass die Bodenmarkierungen zusätzlich die Radfahrer und Fußgänger sensibilisieren sollen. Allerdings könnte das Gucken auf die Bodenmarkierung dazu führen, dass man nicht mehr so genau dahin guckt, wo ein Fußgänger herkommen könnte.