Beiträge von Ullie

    Das CDU-Plakat-Motiv ist mir in ähnlicher Form auch aufgefallen:

    Und in Anbetracht der Fahrräder direkt unter dem Plakat könnte man auf die Idee kommen, die CDU will sich für den Fahrradverkehr starkmachen. Schließlich treten Fahrradfahrer*innen fleißig in die Pedale, um von A nach B zu kommen, während Autofahrer*innen weitgehend untätig in ihren tonnenschweren Blechkisten hocken und mit minimalem Kraftaufwand, mit einem geringen Druck der Fußspitze maximal die Umwelt und das Klima belasten.

    :sleeping:Wovon träume ich nur nachts:?::saint:

    https://www.hna.de/kassel/kirchdi…0-93526272.html


    https://www.google.de/maps/@51.32235…SoASAFQAw%3D%3D


    Selbst ohne richtigen Verkehr sicherheitshalber mal Benutzungspflicht durch die Bushaltestelle ^^

    Das Problem ist doch offensichtlich. Der Fahrradverkehr soll nicht im Bereich der Gleise stattfinden. Kann man spießig finden, aber hat durchaus seine Berechtigung, zumal auf einer abschüssigen Strecke.

    Und die Lösung, die im oben verlinkten Artikel beschrieben wird, ist auch richtig: "Parkplätze werden gestrichen – Radfahrer dürfen entgegen der Einbahnstraße fahren." Ist auf jeden Fall besser, als wenn man den Radverkehr bergab im Gleisbereich in Kauf nehmen würde.

    Auch ganz interessant: Damit man weiß, womit im Gazakrieg 15.000 Kinder getötet und zehntausende verstümmelt wurden. Steht irgendwie auch nicht auf den Wahlplakaten :)

    Kann man so oder so sehen.

    Die Bundesregierung sieht die Waffenlieferung ganz sicher nicht als einen Beitrag zum Völkermord, wie es Deutschland in einer von Nicaragua angestrengten Klage vor dem Internationalen Gerichtshof vorgeworfen wird.

    Ob die gegen Deutschland anhängige Klage Nicaraguas Erfolg haben wird, ist laut einem Deutschlandfunk-Artikel vom 30.4.24 gelinde gesagt zweifelhaft. Es ist zudem nicht mit einem baldigen Urteil zu rechnen. Und einen Eilantrag, die Rüstungsexporte nach Israel sofort zu stoppen, hat der IGH abgelehnt. https://www.deutschlandfunk.de/nicaragua-deut…00.html#:~:text

    Interessant ist, dass sowohl Gegner als auch Befürworter der Rüstungsexporte Deutschlands an Israel mit der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für Israel argumentieren.

    So schreibt der BSW-Bundestagsabgeordnete Hanno von Raußendorf auf Abgeordentenwatch.de am 14.5.24: "Nun ist vor dem internationalen Gerichtshof ein Verfahren gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Genozid anhängig. Gerade im Hinblick auf die besondere deutsche Geschichte empfinde ich das als eine Schande für unser Land."

    In dem DLF-Artikel wird folgende Begründung der Bundesregierung für die Waffenexporte genannt: "Vor Gericht argumentierten Vertreter der Bundesrepublik, dass ihre Handlungen dem humanitären Völkerrecht gerecht werden und nicht gegen die Völkermord-Konvention verstoßen. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel habe man das Selbstverteidigungsrecht Israels bekräftigt."

    Entsprechend begründet die Grünen-Abgeordnete Deborah Düring die Waffenlieferungen an Israel: "Das Selbstverteidigungsrecht und die Sicherheit Israels seien Kernbestand deutscher Verantwortung." https://www.bundestag.de/dokumente/text…-israel-1024606

    Und letztlich findet sich das in dem oben gezeigten Wahlplakat wieder. Wer erwartet hat, die Grünen schlagen sich nun mit Bedauern an die Brust und bereuen, dass Deutschland jemals Waffen an Israel geliefert hat, liegt falsch. Und das Plakat bringt das auch deutlich zum Ausdruck. Und natürlich ist das Plakat auch eine Aussage zur Fortsetzung der Unterstützung, und damit auch der Waffenlieferungen an die Ukraine.

    Steht also doch auf den Wahlplakaten, und zwar nicht nur irgendwie, sondern ziemlich deutlich!

    Der Vorgang zeigt, dass sowohl Gegner als auch Befürworter von Waffenlieferungen an Israel Deutschland in einer besonderen Rolle sehen, die eine historische Verantwortung beinhaltet, die aus dem Holocaust entstanden ist.

    Problematisch finde ich dieses Plakat, das die MLPD für den Wahlkampf zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 aufgehängt hat, weil die Partei darauf sehr einseitig Stellung bezieht:

    Aber immerhin versteht es die MLPD, nachhaltig zu plakatieren. Dasselbe Motiv, möglicherweise sogar genau dasselbe Plakatschild, wurde auch schon bei der zurückliegenden Europawahl benutzt. Bloß klebte damals ein Aufkleber drauf: "Wählt Liste 23". Der ist jetzt mit einem neuen Aufkleber versehen worden, auf dem einfach nur ein Kringel mit Kreuzchen abgebildet ist. Dabei gibt es doch bei der Bundestagswahl Erst- UND Zweitstimme!

    Derweil hat unsere gegenwärtige Außenministerin bereits 'Schnittmengen' mit dem neuen US-Regime festgestellt, was ja zu erwarten war.

    Immerhin gilt es in der derzeitigen Situation irgendwie auch noch deutlich zu machen, dass die amerikafeindlichen und russlandfreundlichen Positionen von AfD und BSW keine Alternative für Deutschland sind. Auch nicht ganz einfach.

    Für AfD und BSW dagegen ist es wieder ganz einfach Trump toll zu finden und gleichzeitig Distanzierung zu US-Amerika zu propagieren. "Mein Land zuerst!", ist ja das was Trump fordert und die AfD fordert. Und Trump sabotiert die internationale, auch transatlantische Zusammenarbeit der Nationen miteinander, was die AfD beklatscht und für Deutschland auch gerne hätte.

    Für die AfD ist Russland der natürliche, weil geographisch nähere, große Partner, dagegen liegt die USA auf der anderen Seite des Atlantiks.

    Omi hats drauf.

    Eines ist sicher: Das Verhalten der Autofahrer ändert sich bei Anwesenheit von Kindern auf der Fahrbahn massiv. Bei nachhaltiger Begegnung mit ihnen auch nachhaltig. Das Verhalten der Radwegerzogenen hingegen ändert sich nicht.

    Völlig unabhängig von der Frage, ob deine These zutrifft ist es nach meiner Erfahrung nicht vermittelbar, dass Eltern ihre Kinder möglichst frühzeitig und konsequent an das Fahrbahn-Fahrradfahren gewöhnen und sie dafür trainieren sollen.

    Es wäre schade, wenn deine These zutrifft, dass Autofahrer deutlich vorsichtiger fahren, wenn sie stets mit Kindern rechnen müssen. Und das daran scheitert, dass die Kinder nicht da sind. Und zum Beispiel das überwiegend vorsichtige Verhalten vieler Autofahrer*innen an Zebrastreifen lässt ein bisschen hoffen, dass ein Autofahren mit mehr Rücksicht auf nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer*innen möglich ist.

    Unabhängig davon, ist es nach meinen Erfahrungen nicht möglich Eltern dafür zu gewinnen, dass Fahrbahnradeln bei den Kindern/mit den Kindern möglichst früh zu beginnen oder gar die Abwesenheit von Fahrradwegen gutzuheißen.

    Bestenfalls erzielt man mit dem Vorschlag einen schwachen Erfolg in der Form, dass Eltern sagen:

    Ja wenn alle Eltern es so machen würden, dass sie ihre Kinder möglichst frühzeitig und möglichst überall daran gewöhnen, die Fahrbahn zu benutzen, dann würde das vielleicht weitgehend unfallfrei funktionieren oder die Unfallgefahr insgesamt verringern. Die meisten Eltern machen es aber anders und ich will nicht der einzige oder einer der wenigen sein, die an dieser Stelle Pionierarbeit leisten.

    Ziemlich eklige Reaktionen erhältst du vom "politischen Gegner": "Ihr wollt doch nur die Kinder auf die Straße schicken, damit der Autoverkehr ausgebremst wird." Kann man natürlich versuchen abgleiten zu lassen, aber es ist je nach Zusammensetzung einer Gesprächsrunde ein mitunter höchst wirksames, böses Gift, das mit solchen Sprüchen ins Spiel gebracht wird.

    Keine leichte Kost, aber in Anbetracht Trumps Amtsantritt und den Warnungen des Deutschen Botschafters in Washington ist die Karikatur leider nur allzu berechtigt:

    Bück dich, Deutschland - Julian Opitz
    Karikatur der AfD Politikerin Alice Weidel. Sie ist wie eine SM Domina mit einem schwarzen Lederanzug bekleidet: "Bück dich, Deutschland".
    www.julian-opitz.de
    Deutscher US-Botschafter warnt vor "maximaler Machtkonzentration" Trumps
    In einer für Diplomaten ungewohnten Deutlichkeit äußert sich der deutsche Botschafter in Washington vor Trumps zweiter Amtszeit. Es drohe eine "maximale…
    www.tagesschau.de

    aus dem tagesschau-Text: "Der deutsche Botschafter in den USA befürchtet einem Dokument zufolge von dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump und seiner Regierung grundlegende Änderungen der politischen Ordnung des Landes. Andreas Michaelis warnt in einer vertraulichen Analyse für die Bundesregierung, aus der mehrere Medien zitieren, außergewöhnlich klar vor massiven negativen Veränderungen der US-Politik durch den neuen Präsidenten."

    Wenn man Gehwegradeln unter Aufsicht mit selbständig Fahrbahnradeln ohne Aufsicht vergleicht.

    Das will ich so pauschal nicht gelten lassen. Die von Epaminaidos angesprochene Überforderung von Kindern trifft auch auf viele ältere Menschen zu. Insbesondere dann, wenn sie nie einen Führerschein gemacht haben, keine Autofahrerpraxis haben und mit dem Fahrradfahren nicht kontinuierlich aufgewachsen sind. Das trifft aus verschiedenen Gründen auf viele Menschen zu, sodass sich die Frage stellt, ob ich eine Fahrrad-Kultur entwickeln will, die grundsätzlich für erwachsene Fahrradfahrer*innen möglichst immer die Fahrbahn als Fahrstrecke vorsieht oder ob ich eine Fahrrad-Kultur entwickeln will, die Fahrradfahrer*innen davon abhalten soll, im Mischverkehr mitzufahren.

    Die vorhandene Radverkehrsinfrastruktur ist in Hannover, aber auch in vielen anderen Städten, faktisch so beschaffen, dass es zahlreiche Fahrradwege gibt, von denen allerdings viele nicht benutzungspflichtig ausgeschildert sind. Ich halte es für wichtig, dass an den stärker vom Autoverkehr belasteten Straßen diese Angebots-Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung steht.

    Trotzdem sollte es stets möglich sein, ordnungsgemäß als Alternative mit dem Fahrrad anstatt auf dem Radweg auf der Fahrbahn zu fahren.

    Es ist auch eine Frage, wie optimistisch man die Chance sieht, mehr Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern. Insbesondere solche Menschen, die dem Fahrradfahren bisher eher zurückhaltend gegenüberstanden und als Kinder und Jugendliche nicht übergangslos in ein Erwachsenen-Fahrradfahrer*innen-Leben gestartet sind oder sogar nur ganz selten als Kinder oder Jugendliche das Fahrrad benutzten. Sage ich mir: Es lohnt sich nicht, diese Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern oder ist es trotz der eher schlechten Ausgangslage lohnenswert, diese Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern, die ihre "Fahrradfahrerkarriere" irgendwann schleifen ließen oder nie richtig "an den Start gegangen" sind.

    Oder umgekehrt: Frauen sind über alle Verkehrsarten hinweg (und auch außerhalb des Straßenverkehrs...) weniger anfällig für eine Unfallbeteiligung. Das gilt im Radverkehr insbesondere für Alleinstürze, wo Männer auch in Deutschland 90% der Opfer stellen.

    Ist da jetzt die Fahrleistung in Stunden oder in Kilometer mit einberechnet? Ich stelle mir vor, dass der Frauenradrennsport in Deutschland deutlich weniger stark ausgeprägt ist als bei den Männern. Und ich vermute, dass die Fahrleistung in Kilometer bei den Männern höher ist als bei den Frauen.

    Beim Alltagsfahrradfahren wiederum vermute ich, dass die Fahrleistung in Stunden bei den Frauen höher ist als bei den Männern. Wie sieht es in diesem Bereich (Alltagsfahrradfahren ohne sportlich ambitionierten Charakter) mit der Unfallstatistik aus? Dominieren in diesem Bereich bei den Alleinunfällen ebenfalls deutlich die Männer?

    na dann probier in dem Schutzgebiet mal, Beleuchtung hinzusetzen und den Weg in Breite und Oberfläche (Asphalt) nach Stand der Technik zu ertüchtigen. Also ohne jetzt in den Wurzelbereich der alten Bäume einzugreifen und mit Kunstlicht wieder den "Waldcharakter" zu zerstören.

    :whistling:

    Sich selbst aufladende Lampen mit Solarmodulen und Bewegungsmelder, die die Leistung hochfahren, wenn sich Menschen nähern. Ist vermutlich eine nur gering umweltschädliche Option.

    In den 70ern hatte VW bereits in Angesicht der "Ölkrise" eine kleine E-Autoflotte probeweise auf den Weg gebracht. Und die Schweizer brachten Anfang der 2000er-Jahre ein E-Fahrzeug auf die Straße, ähnlich dem Messerschmitt-Kabinenroller.

    Vergleich: https://de.wikipedia.org/wiki/Messersch…binenroller.jpg

    Bleibt trotzdem die Frage offen: Was kann Politik, also gewählte Parlamente, mit der Option Gesetze zu beschließen und was können demokratisch gewählte Regierungen tun, um eine nachhaltige Verkehrswende einzuleiten. Der Diesel-Skandal war ja eigentlich deshalb ein Skandal, weil so laxe Vorschriften erlassen wurden, die außerdem unzureichend überprüft wurden. Dazu kommt, dass die Grenzwerte selbst nicht ausreichten, um tatsächlich dazu beizutragen, dass fortan deutlich weniger Autos und wenn, dann nur kleine Elektroautos fahren. Selbst bei Einhaltung aller Grenzwerte bewirken die geltenden Gesetze lediglich, dass sich früher diese E-SUVs ausbreiten, die mit noch mehr Tonnen Eigengewicht die Straßen und Brücken strapazieren, über die sie mit Regelgeschwindigkeit 100 über Landstraßen rasen und unbegrenzt schnell auf vielen Autobahnabschnitten.

    Und auf Karlsruher Straßen gab es schon lange vor Tesla kleine E-Autos ...

    Auch in Hannover wurden schon lange vor Tesla Elektroautos gebaut. Und zwar wirklich kleine Elektroautos keine Cybertrucks.

    Den Wagen hier kann man im Historischen Museum besichtigen, das zurzeit allerdings wegen Renovierung geschlossen ist. Hergestellt wurde das Elektroauto von der Hannoverschen Waggonfabrik Hawa. Auf dem Foto oben steht der Wagen in einer temporären Ausstellung im ehemaligen Karstadtgebäude. Baujahr ist 1922.

    Elektroauto Hawa | E-Mobilität | Bilder HMH | Historisches Museum Hannover | Media | Top Level Nodes

    Auf dem verlinkten Bild steht das Fahrzeug vor dem Leibnizhaus.

    War es nun Politikerversagen, dass Autos mit Verbrennermotoren in so großer Stückzahl die Umwelt vergiften und zum Mobilitätsrisiko wurden? Was kann Politik tun, um daran etwas zu ändern? Und was sollte sie tun? Eine Antriebswende ist noch keine Verkehrswende.

    Klar, man wollte auch schon damals das Gehende und Radelnde Elend nicht sehen, wenn man komfortabel durch die Landschaft gleiten wollte. Damals war Flächenverbrauch auch nicht wirklich Thema.

    Wobei es als Fußgänger schon netter ist, nicht direkt neben dem BrumBrum laufen zu müssen.

    Auch viele Fahrradfahrer*innen finden es netter, nicht direkt neben dem BrumBrum fahren zu müssen.

    Aber es gibt dabei auch Probleme. Abseits der Fahrbahn gelegene Wege werden besonders im Dunkeln gemieden. Ob es nun objektiv mehr oder weniger gefährlich ist, einen abseits gelegenen Weg zu benutzen, oder ob es keinen signifikanten Unterschied macht, spielt dabei weniger stark eine Rolle als das subjektive Sicherheitsgefühl. Vermutlich wird auch nicht jeder Autofahrer stoppen in Fällen von Hilfsbedürftigkeit. Trotzdem sind abseits gelegene Wege für viele Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen besonders in der Dämmerung und nachts nicht sehr attraktiv. Eine gute Beleuchtung kann etwaigen Befürchtungen allerdings gegensteuern.

    In dem Aufsatz heißt es: "Bei einem auffällig hohen Anteil der radelnden Unfalltoten in Italien 2023 handelte es sich um Ausländer. Abgesehen von mehreren Fällen, wo Touristen aus EU-Staaten im Norden mit MTB bzw. Rennrad vor allem in Norditalien ums Leben kamen, gibt es auffällig viele Fälle (37, 19,6% von allen Fahrradtoten) mit Männern, die aus Afrika, Asien, Osteuropa oder Südamerika stammen, sich offenbar ohne italienische Staatsbürgerschaft dauerhaft in Italien aufhalten und dort, oft unter einfachsten Verhältnissen lebend das Fahrrad benutzen, um von ihren Unterkünften zum Arbeitsplatz zu gelangen." Diese Gruppe Radfahrende hat auch nur wenige Möglichkeiten, ihr Mobilitätsverhalten als vorteilhaft und unterstützenswert zu präsentieren. Dazu kommt: Vermutlich sehen viele der Betroffenengruppe sich selbst gar nicht als Fahrradfahrer aus Überzeugung oder ihr Mobilitätsverhalten als vorbildhaft, sondern nur als ungeliebte, möglichst bald überwundene "Notlösung".

    Entsprechend wenig Potenzial ist vorhanden, Radverkehrsanlagen anzuregen oder einzufordern, die zu einer Verringerung der Unfallgefahr beitragen könnten.

    Ich möchte mal drauf hinweisen, dass es in D heute kein einziges E-Auto geben würde, wenn nicht Tesla mit dem "Zeugs" angefangen hätte und China auf den Zug aufgesprungen wäre. Dass es überhaupt E-Autos gibt, ist sicher nicht das Verdienst der Politik.

    Und wo endet es mit Tesla und Elon Musk? Musk wird zum Großprotz und Anhänger eines anderen Großprotzes. Und die Fahrzeuge aus dem Hause Tesla sind alles andere als "Klein- und Kleinstfahrzeuge": Der Cybertruck etwa wiegt mehr als 3 t. Der ist aber in Europa nicht Straßenzulassungsfähig. Da sind die Europäer wohl (noch?) zu altmodisch.

    *edit: Ja, leider!

    Was ist an Faschismus avantgardistisch? Im Programm der AfD finde ich nichts Zukunftsweisendes, sondern nur Rückwärtsgewandtes. Die AfD punktet, weil sie es schafft, die Ängste der Menschen vor notwendigen und unvermeidbaren Veränderungen zu schüren und nicht, weil sie ein fortschrittliches Programm hätte. Die Populisten aus der CXU (Söder, Spahn, Klöckner, Linnemann, Dobrindt, ...) sind die nützlichen Idioten, die ihnen dabei helfen.

    Ich dachte an solche Erscheinungen wie Ernst Jünger: "In seiner nationalrevolutionären Publizistik forderte Jünger aus der Verabsolutierung seiner Kriegserlebnisse heraus eine Militarisierung aller Lebensbereiche. (...) Die Ideale des Humanismus, Pazifismus, generell aller bürgerlichen Ordnungs- und Zivilisiertheitsvorstellungen lehnte er ab: Stattdessen propagierte er ein Menschenbild, das keine Scheu vor Schmerz und Opfer kennt und Disziplin und Rangordnung höher achtet als das aus seiner Sicht ungerechtfertigte Postulat der Gleichheit."

    Ernst Jünger – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Oder den italienischen Futurismus von dem sich Jünger inspirieren ließ: "Wir erklären, daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie große Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen … ein aufheulendes Auto, das auf Kartätschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake." aus: Filippo Tommaso Marinetti, Futuristisches Manifest, 1909 "Der Futurismus war eine aus Italien stammende avantgardistische Kunstbewegung, die aufgrund des breit gefächerten Spektrums den Anspruch erhob, eine neue Kultur zu begründen." https://de.wikipedia.org/wiki/Futurismus

    Ich weiß nicht wie viele Menschen, die AfD-Anhänger sind oder diese Partei wählen das durchschauen und damit einverstanden sind, dass alles Alte umgerissen werden soll, dass die "Systemparteien" entmachtet werden sollen. Aber es sind ganz sicher einige. Und eine moderne Erscheinung ist das Internet und "Soziale Medien", die die AfD "schützen" will:

    "Auch die Bundesregierung selbst nutzt den Einfluss auf Social-Media-Plattformen direkt zur Überwachung und Steuerung des Gedankenaustausches ihrer Bürger. Ein wirkmächtiges Instrument ist dabei das NetzDG, da dieses Social-Media-Plattformen zwingt, Inhalte binnen kürzester Zeit zu löschen." schreibt die AfD in ihrem Wahlpropgramm, das so weitergeht: "EU-Initiativen wie der "Code of Practice on Disinformation" werden in Stellung gebracht, um legitime Meinungen als Desinformation abzustempeln und zu zensieren. Wir fordern das sofortige Einstellen aller Desinformationskampagnen und die Beendigung jeglicher Finanzierung von nichtstaatlichen Akteuren, die auf die freie Meinungsbildung einwirken oder diese zu unterdrücken versuchen." aus: AfD-Wahlprogrammentwurf Stand November 2024, https://www.bundestagswahl-bw.de/fileadmin/bund…ogramm-2025.pdf

    Für die AfD ist es ja nicht so, dass traditionelle bürgerliche und christliche Werte eine Bedeutung hätten. Die evangelische und katholische Kirche in Deutschland grenzen sich deswegen von der AfD ab! Diese Form von Modernität, wie sie von der AfD propagiert wird, widerspricht konservativen Werten.

    Neuheit hier bei uns: es gibt eine Rückmeldung, ob ein OWi-Verfahren eingeleitet wird und das incl. Aktenzeichen.

    In Hannover heißt es auf der entsprechenden Internetseite der Stadt: "Eine entsprechende Anzeige stellt eine Anregung an uns als Verfolgungsbehörde dar, den Sachverhalt nach dem allgemeinen Untersuchungsgrundsatz zu ermitteln; über eine Verfolgung des Verstoßes entscheiden wir nach pflichtgemäßem Ermessen.

    Sie erhalten als Anzeigeerstatter*in grundsätzlich keine Rückmeldung zum Ausgang oder Bearbeitungsstand des Verfahrens."

    Habe einmal ganz allgemein telefonisch nachgefragt, weil eine bestimmte Engstelle mit absolutem Halteverbot, trotz mehrfacher Hinweise immer wieder zugeparkt wurde, aber keinerlei Information dazu erhalten, ob es weitere Hinweise gab und wieviele usw.

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    Wer CDU wählt, der wählt: "Weiter so!" ... sagt die AfD

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    Entschuldigung Yeti, selbstverständlich gehe ich nicht davon aus, dass du im AfD-Dunstkreis agitierst. Aber ich befürchte, es wird manchmal vergessen, dass die AfD es schafft, ebenso wie andere faschistische Parteien in der Vergangenheit es immer wieder geschafft haben, sich als fortschrittliche Avantgarde darzustellen und damit zu punkten. Eine Partei, die Schluss macht mit den alten Eliten, aber auch als eine Partei des technischen Fortschritts.

    Bei der AfD zählt dazu der Hass, der gegen die etablierten Medien, insbesondere gegen den Öffentlich-Rechtlichen-Rund- und Fernsehfunk und viele Zeitungen gesät wird und denen die eigene scheinbar "fortschrittliche" Kommunikationsform per "Social-Media" im Internet gegenübergestellt wird.

    Es ist gut und freut mich sehr, dass mein Hinweis auf Weidels absurden Aufruf zum "Kreuzzug gegen die Windradschande" dazu geführt hat, ernsthaft über Themen der Energieversorgung zu diskutieren. Mit Hinweisen auf gelungenen Lösungen. Hoffentlich gibt es noch genug andere Menschen, die der AfD-Hasspropaganda nicht auf den Leim gehen!

    Rosine 1: Nicht die Pflicht konditioniert, sondern das Tun, der Zwang durch die Eltern. Schon diese verstehen sich ja kaum mal als Verkehrsteilnehmer und machen das Befohlene.

    Was genau oder wen genau meinst du damit? Eltern, die ihre Kinder mit dem "Elterntaxi" zur Schule, zum Sportverein, zum Posaunenchor usw., also quasi überall hinfahren, selbst dann, wenn es gute ÖPNV-Verbindungen gibt oder viele der Ziele auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut erreichbar sind?