Beiträge von Ullie

    Lauterbachs Stellungnahme in Anne Will am Sonntagabend (7.3.'21) halte ich für zutreffend: ""Wir werden in den nächsten Wochen stetig wachsende Fallzahlen sehen und deshalb gar keine Lockerungen bekommen." Schon Anfang April seien aufgrund der sich rascher ausbreitenden Mutationen des Virus Inzidenzwerte über 100 zu erwarten, "und dann fallen wir auf den Stand von Anfang März zurück". Folge: ein weiterer Lockdown."

    Allerdings ist das Agieren der Macher der Sendung "Anne Will" mitverantwortlich für das Szenario, das Lauterbach voraussagt.

    Vergangenen Sonntag hatte die Anne Will-Sendung den Titel: "Die große Ratlosigkeit - gibt es einen Weg aus dem Dauer-Lockdown?" Tenor war: Lockerungen sind unvermeidlich, weil andernfalls die Stimmung in der Bevölkerung sinkt.

    Und gestern wurde die Sendung vor allem dafür benutzt, Verantwortliche dafür zu suchen, warum es mit dem Impfen nicht schneller vorangeht, warum die Tests nicht in größerer Zahl zur Verfügung stehen, warum immer noch datenrechtliche Probleme einer digitalen Erfassung von Geimpften und von personenbezogenen Erfassung von Testergebnissen entgegenstehen usw.

    Dass die Situation möglicherweise ganz einfach so ist, dass es nicht angeraten ist, Öffnungsschritte zu unternehmen verbunden mit der vagen Hoffnung, es werde schon gut gehen, wird von vielen einfach negiert. Anscheinend auch von den Machern der Anne Will Sendung.

    Wie ist denn dieser Plakataufsteller zu verstehen?

    Man könnte ja meinen, da bricht sich ein Anfall von Humor Bahn in einer Gegend, die eher für ihre Humorlosigkeit bekannt ist.

    Aber wer hat den Aufsteller aufgestellt und mit welcher Zielsetzung?

    Waren es Leute, die es lächerlich finden, dass auf der Straße "nur" Tempo 30 gefahren werden darf.

    Oder war es eine humorige Ermahnung des Straßenverkehrsamtes, die aufgestellten [Zeichen 274.1] -Schilder bitteschön zu respektieren und sich daran zu halten?

    Hattest du Gelegenheit, Yeti, vor Ort mal mit Anwohnern zu sprechen?

    Und ist ein ständige Missachten des Tempo-30-Gebotes vielleicht der Auslöser gewesen eine getrennte Radverkehrsführung einzurichten, bei der freilich die Radfahrer sich gegenseitig gefährden, weil sie auf viel zu engen Wegen zu einem Zweirichtungsverkehr gezwungen werden.

    Die Emanzipation der Frau begann mit dem Fahrrad

    „Das Fahrrad hat mehr für die Emanzipation von Frauen bedeutet als alles andere auf der Welt“ - dies sagte die amerikanische Feministin Susan B. Anthony bereits im Jahr 1900. Sie nennt das Fahrrad die Freedom Machine.

    Zitat aus: https://www.kinglouie.de/internationaler-frauentag-2020

    Der Text ist aus der Webseite eines Bekleidungsgeschäftes. Nicht ganz unberechtigt, denn das Radfahren der Frauen führte auch zu neuen Mode-Schöpfungen.

    Und hier der Ausschnitt aus einem Plakat mit dem in Hannover für Aktivitäten zum Frauentag am 8. März 2021 geworben wird:

    Lauterbach ist ein Dummschwätzer.

    Anfangs war ich etwas irritiert darüber, dass Lauterbach so häufig bei "Extra 3" und "heute show" auftritt. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass es nicht wenige Menschen gibt, die gar keine Zeitung lesen und auch keine regulären Nachrichtensendungen sehen, sondern ihre gesamten Nachrichten-Input über Satire-Sendungen wie "Extra 3" oder "heute show" abarbeiten.

    Da ist es nur konsequent, dass sich die Talente der Parteien, die für den Auftritt in Satire-Sendungen geeignet sind und das gut hinkriegen, diese Möglichkeit wahrnehmen für ihre Partei dort aufzutreten, wo man die Menschen erreichen kann. Und Lauterbach, so ist mein Eindruck, kriegt das ganz gut hin.

    Kann natürlich sein, dass ihn manche deswegen als "Dummschwätzer" bezeichnen. Trifft aber nicht zu.

    Die einzigen Faktoren, die dafür sprechen, ist die Tatsache, dass bis dahin ein großer Teil der Hochrisikogruppe geimpft sein wird und damit zumindest bei gleichem Inzidenzwert die Zahl der schweren Verläufe und Todesfälle abnehmen wird. Das Andere ist die Hoffnung, dass die Infektionen im Frühjahr auch von alleine zurückgehen.

    Ich hatte gestern oder vorgestern den Corona-Podcast auf NDR-Info gehört. Darin warnte Drosten ausdrücklich davor, sich falsche Hoffnungen zu machen, was die Wirkung des Frühlings angeht. Er sagte es spräche in der aktuellen Lage nichts dafür, darauf zu hoffen, dass durch das wärmer werdende Wetter die Inzidenzwerte von selbst zurückgehen würden. Wenn es eintrifft, wovor Drosten und andere Virologen warnen, dann kann es leicht sein, dass die vor allem von Seiten des Einzelhandels, des Gastgewerbes und der Reiseveranstalter erhobenen Forderungen nach Lockerungen zum Bumerang werden, wenn sie umgesetzt werden.

    Mein Eindruck ist, dass diese Gefahr aktuell unterschätzt wird.

    Und ich finde es schade, dass nicht mehr Menschen ganz einfach das machen, was derzeit gefahrlos möglich ist, zum Beispiel eine ToGo-Kaffee so trinken, dass er seinem Namen gerecht wird. (Nämlich im Gehen.) Viele Cafés und Restaurants bieten einen Straßenverkauf an und nach meiner Beobachtung führt das nicht zu Zusammenballungen von Menschengruppen. Es ist zwar nicht dasselbe, wie im Café sitzen oder im Biergarten, aber immer noch besser als gar nix machen und nur zu hause abhängen.

    Anstatt das zu machen, was möglich ist, wird von einigen so getan, als sei es ganz und gar notwendig sofort wieder die Cafés und Gaststätten und den gesamten Einzelhandel zu öffnen, zu reisen und, und, und

    Zunächst einmal muss, damit das System funktionieren kann, die Person mit dem Anhänger eindeutig übereinstimmen. Das kann man auf verschiede Arten lösen, dann müssen verifizierbare Test-Ergebnisse die Grundlage bilden (Selbsttests halte ich nicht für ausreichend). Die eindeutige Personenzuordnung und der Status corona+/- sollte mMn dann auch ans Gesundheitsamt gemeldet werden.

    Wenn ich nun auf Konzerte oder ins Theater möchte, habe ich die Wahl das Prozedere über mich ergehen zu lassen inkl. Nutzung und Weitergabe der Daten oder es sein zu lassen.

    Davon das Testergebnisse in dem QR-Code gespeichert werden sollen, hatte ich ja bislang noch gar nicht gesprochen. Wenn ich' s recht verstehe schwebt dir ein Verfahren vor, das bei jeder Testung vorsieht, dass dein persönlicher QR-Code aktualisiert wird, so dass er die jüngsten Testergebnisse beinhaltet.

    Und die Leute ohne Handy kriegen halt einen entsprechenden aktualisierten QR-Code bei einer Testung ausgedruckt, den sie ausschneiden und in ihren Anhänger einfügen können.

    Und wer das nicht mitmacht, der kann halt nicht ins Stadion, nicht in die Fußgängerzone, nicht in einem Laden einkaufen, nicht den ÖPNV benutzen ..., aber vielleicht darf er sich noch ein Eis im Straßenverkauf holen, oder am Kiosk ein Getränk kaufen, weil Außer-Haus-Verkauf mit extrem kurzer Verweildauer?

    Und bezahlt werden die Tests für die Schüler*innen und Schüler von der Schule, dem Schulträger (Kommune), dem Land, dem Bund? Und in den Betrieben?

    Alles in allem hoffe ich sehr, dass es nicht zu solchen Szenarien kommt, denn wenn man da einmal reingeht, dann wird es schwer, da wieder rauszukommen.

    Das soll jetzt kein Plädoyer gegen Tests sein, und Nbgradler wird mich jetzt bestimmt wieder dran erinnern, dass meine Gedanken möglicherweise wieder Kapriolen drehen. Andererseits wird in diesen Zeiten ziemlich viel ziemlich wild gedacht.

    In fortgesetzter Konsequenz, JA.

    Wenn unter der Bedingung "Massenveranstaltungen" von der Messe bis zum Konzert wieder durchführbar sind, dürfte es einer Verwaltung schwerfallen, bei identischen Bedingungen dieses Konzept anderen zu verwehren.

    Das ist ja dann vielleicht für den einen oder anderen Schulschwänzer ein Grund, sich mal wieder der Schule blicken zu lassen.

    Bin öfter auf der Limmerstraße unterwegs mit dem Rad. Dort darf der ÖPNV aufgrund einer Sondernutzung bis zu 25 km/h durch die Fußgängerzone fahren. Fahrradfahrer nur Schrittgeschwindigkeit.

    Trotzdem manche Radfahrer nicht peilen, dass sie den ÖPNV ausbremsen, wenn sie sich mittig vor eine Stadtbahn setzen, behalten nach meiner Beobachtung die meisten die Ruhe und fahren dann eben hinter dem Fahrradfahrer her. Auch die meisten Busfahrer*innen verhalten sich sehr ruhig. Die meisten Radfahrer*innen verhalten sich allerdings so, dass sie kurz stehen bleiben, um Busse oder Bahnen passieren zu lassen. Oder so fahren, dass ein Überholen gut möglich ist.

    Ich halte das auch für gerechtfertigt, dass der Radverkehr und Fußverkehr den ÖPNV-Fahrzeugen ein schnelles Vorankommen ermöglicht, wenn es eng wird und baulich oder sonst wie verkehrstechnisch nichts zu machen ist, um die Situation zu verbessern.

    An Zebrastreifen ist es ja sogar so geregelt, dass die Straßenbahn Vorrang vor dem Fußverkehr hat!

    Wirklich ärgerlich ist der MIV-Privat-KFZ'ler, der eine Riesenfläche einnimmt und auch noch glaubt, alle anderen müssten ihn vorlassen.

    Versuche doch mal in einer passenden Rubrik auf der Seite "Üstra-Blog" deine Erfahrungen unterzubringen, vielleicht in Verbindung mit der Anregung eine Aufklärungskampagne zu starten bezüglich Partnerschaft von ÖPNV und Radverkehr in Verbindung mit Entlastung der Verkehrsinfrastruktur vom MIV. Vielleicht trägt das auch bei den Busfahrern dazu bei, dass die Erkenntnis wächst, das Maßregeln mit der Scheibenwischanlage keine wirklich gute Idee ist, um ein partnerschaftliches Miteinander von ÖPNV und Radverkehr zu fördern.

    Hier ein Link zum Üstra-Blog zu dem Thema "Mit dem Fahrrad in Bus und Bahn"

    https://fahrtenbuch.uestra.de/mit-dem-fahrrad-in-bus-und-bahn/

    Aber vielleicht gibt es ja auch andere noch passenderen Themen im Üstra-Blog? In der Regel werden alle Beiträge (zumindest war das bei meinen so) veröffentlicht, sie werden allerdings vorher geprüft, bevor sie veröffentlicht werden. Und das kann dann schon mal ein paar Tage dauern.

    Du könntest dich einen Tag, bevor du den Test machst, infiziert haben und der Test würde das nicht anzeigen. Allerdings könntest du dann natürlich auch noch nicht sofort andere anstecken. Die Frage ist, wie groß der Zeitraum ist, während trotz Infektion der Test noch negativ ist und man noch nicht ansteckend ist.

    Ich bin mal gespannt, inwieweit das jetzt bei der Wiedereröffnung der Schulen thematisiert werden wird. Es war ja davon die Rede, dass Lehrer*innen (zum Teil hieß es auch, ebenso die Schüler*innen) zweimal die Woche getestet werden sollen. An anderer Stelle hieß es, dass sie die Möglichkeit dazu haben sollten, sich testen zu lassen.

    Da kommt dann schon die Frage auf: Was kosten die

    Tests, die den Präsensunterricht wieder ermöglichen sollen? Kosten drei Wochen testen so viel wie eine ausreichende PC-Ausstattung der Schüler*innen und Lehrer*innen für ein gute Beschulung zu hause? Sollte ggf. darin investiert werden und dafür der Präsensunterricht lieber später starten. Dann könnte auch im Falle erneuter Schulschließungen auf die angeschafften Gerätschaften zurückgegriffen werden.

    Wenn es zutrifft, dass die Ansteckungsgefahr noch nicht sehr hoch ist, wenn der Test durchgeführt wird, auch dann nicht, wenn bereits eine Corona-Infektion gegeben ist, dann reicht es ja möglicherweise montags und donnerstags zu testen? Und wenn das dann zuverlässig und preiswert möglich ist, warum nicht? Aber es wird natürlich sofort die Frage auftauchen: Wenn ich von der Schule getestet worden bin und das Ergebnis ist: Kein Corona, kann ich dann auch wieder nachmittags in den Funsport-Park, in alle Geschäfte, zum Fußballtraining, zur Chorprobe?

    ich mache einen Test, dann kann ich danach einkaufen gehen, setz mich anschließend ins Kino und bevor ich heim gehe, hau ich mir noch eine Pizza beim Italiener rein.

    So ein Test ist zwar eine "momentaufnahme" - aber doch sicher nicht eine, die nur für 20min gilt, oder?

    Denn dann könnt ich direkt nach der Wartezeit den nächsten Test machen. Immerhin sind 15min vergangen...

    Ganz so ist es nicht. Die Wartezeit sollst du ja nicht dazu nutzen, dich bei irgendjemandem anzustecken.

    Die Schnelltests werden hier schon etwas länger bei Klinikbesuchern gemacht. Die Idee ist vergleichsweise vielversprechend: Test, dann 10 Minuten im Warteraum warten, dann erst Kontakt mit dem Arzt vor Ort. (...)

    Im Idealfall ist der Warteraum so leer, dass du die Abstandregeln einhalten kannst. Außerdem ist der Warteraum gut belüftet. Und außerdem tragen alle, die dort mit dir drin sitzen, eine MNB. Wenn du dann nach 10 bis 15 Minuten das Testergebnis erhältst, dann hattest du bis dahin noch keine Zeit, dich bei irgendwem anzustecken.

    Ich denke eher, dass man diese Schnelltests dann trotzdem an Ort und Stelle machen muss.

    Geklärt werden muss aber noch, was dann bei positivem Ergebnis geschieht. Kein Einlass ins Restaurant/Geschäft/Heim ist wohl klar, aber wird man das dann auch dem Gesundheitsamt melden müssen? Wird man dann einen PCR-Test machen müssen?

    (...)

    Bei den Schnelltests in dem Altenwohnheim, von dem ich berichtete, musst du das unterschreiben, dass du damit einverstanden bist, dass ein positives Testergebnis von der Einrichtung dem Gesundheitsamt gemeldet wird und du verpflichtet bist, einen normalen Test machen zu lassen, der zuverlässiger ist. Und darüber hinaus wird mündlich darauf hingewiesen, dass du dich in Quarantäne begeben musst. Und den Personalausweis musst du auch vorlegen, wenn du noch nicht persönlich bekannt bist.

    radverkehrsforum.de/attachment/15011/

    Achtung jetzt Ironie-Modus:

    "Aber es gibt ja "Smudo" (Alle lieben Smudo!) und der sagt dir, dass das alles viel einfacher gehen könnte: Einfach dein Smartphone mit dem QR-Code vor die Kamera halten und du kommst rein. "  ;)

    Ja ich weiß, das ist jetzt nicht ganz richtig, weil es dem Band-Leader bei Anne Will ja um was anderes ging, ... usw., usw., aber ein bisschen Ironie musste jetzt trotzdem mal sein.

    Ich finde den Anhalteweg schon optimistisch, aber vielleicht bin ich nur alt. Schrecksekunde war früher mal bevor man mit dem Bremsen überhaupt beginnt. Weil so ein grünweißes Schild unvermittelt auf die Fahrbahn springt. Und bei 18 km/h sind wir ja schon bei 5 m/s.

    ADAC-Faustformel:

    Tachoanzeige ohne die 0 mit 3 multiplizieren (Reaktionsweg, die "Schrecksekunde" in der Formel ist ein bisschen kürzer als eine ganze Sekunde),

    dann Tachoanzeige ohne die 0 mit sich selbst multiplizieren Bremsweg)

    und beide Produkte addieren.

    2x3+2x2=10m

    Dafür hat die 123Fahrschule sogar einen Online-Rechner:

    https://www.123fahrschule.de/lernen/geschwi…it/faustformeln

    Bei Tempo 20 kommt auch bei diesem Online-Rechner 10 m raus.

    Wenn das Schild, das 5m vor der Schranke steht, eine so große Schrift hat, dass man es bereits rechtzeitig gelesen hat, bevor man sich auf 5 m an das Schild angenähert hat, dann haut das gerade eben noch so hin mit dem Bremsen.

    Wenn ichs richtig verstehe, meldet man bei der Luca-App sein Smartphone beim lokalen Gesundheitsamt an und trackt dann selbst seine Aktivitäten per Ein- und Auschecken in Restaurants, Geschäften, etc. Wenn jemand Covid-Positiv ist, werden seine Tracking-Daten vom Gesundheitsamt(?) "gemeshed", um alle Kontakte rauszufinden...

    Es gibt wohl auch die Möglichkeit, seinen QR-Code aufgedruckt auf einem Schlüsselanhänger mit sich zu führen.

    Foto auf der Internetseite der Stadt Rostock:

    https://rathaus.rostock.de/media/rostock_…a-Anhaenger.JPG

    Dort heißt es:

    "Und auch für Menschen, die kein Smartphone nutzen, gibt es eine Lösung. Sie können einen Schlüsselanhänger mit QR-Code nutzen, für den auf einem Smartphone ein entsprechender Datensatz angelegt wurde. Entsprechende Schlüsselanhänger liegen demnächst in den Ortsämtern zur kostenlosen Mitnahme bereit."

    Auf der selben Internetseite zitiert, von der auch das Foto ist.

    https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/akt…luca_app/318822

    Vermutlich muss dann aber jemand, der einen solchen Anhänger benutzt, den erstmal unter Angabe von Kontaktdaten (reicht da eine Email-Adresse, wie Gerhart es weiter oben vorschlägt?) vor ein Lesegerät halten, sonst kann er ja über ein Infektionsgeschehens, an dem er passiv beteiligt war, nicht benachrichtigt werden.

    Ein Infektionsgeschehen an dem er aktiv beteiligt war, könnte nur dann nachträglich ermittelt und die anderen Beteiligten gewarnt werden, wenn der Anhänger-Träger im Falle einer Ansteckung seinen Anhänger mit QR-Code im Nachhinein zum Ablesen freigibt.

    Datentechnisch ist das fast so, als wenn man den Gesundheitsämtern gestattete, die Bankkarten-Daten auszulesen hinsichtlich der Orte an denen etwas bezahlt wurde, oder ist das jetzt ein zu abwegiger Vergleich?

    Bei den neuen Selbsttest muss die Probe nicht mehr so tief in Nase/Rachen genommen werden.

    Ich bin neugierig, ob sich das auf das Testverfahren in dem Altenwohnheim auswirkt, bei dem ich häufiger zu Besuch bin. Wird es dann ausreichen, eine Erklärung zu unterschreiben, dass man den Selbsttest an sich durchgeführt hat?

    Und wie wird das beim Besuch in den Einzelhandelsgeschäften gehandhabt werden, die jetzt noch nicht geöffnet haben? Oder beim Restaurant-Besuch?

    Da geht es ja sehr viel anonymer zu. Wird es dann dort Einlasskontrollen geben mit Personalausweis-Vorlage und Abgabe einer Erklärung, einen negativen Selbsttest durchgeführt zu haben?

    Das mit der Impfung gilt natürlich erst, wenn auch ein entsprechender Impfschutz besteht und auch nur unter der Voraussetzung, dass die Impfung auch vor Übertragungen schützt. Mir ging es aber primär darum, dass eine solche Erleichterung für Geimpfte kein Privileg darstellen würde, sondern die Aufhebung einer dann nicht mehr notwendigen Beschränkung. Es geht ja z.B. auch um Erleichterungen für Besuche in Alten- und Pflegeheimen durch nahe Angehörige.

    Also das mit den Altenwohnheimen läuft nach meiner Erfahrung derzeit so, dass du eine Probe entnommen bekommst aus dem Nasenloch (ziemlich weit oben, recht unangenehm aber auszuhalten) und tief im Rachen (dito).

    Die Auswertung dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

    Was das kostet konnte man mir letztes mal nicht sagen, aber die Altenheime sind natürlich interessiert, dass ihre Bewohner soziale Kontakte pflegen können. Für die Besucher kostet es nichts.

    Ich kann mir eine direkte Übertragung des Prozedere auf einen Baumarktbesuch oder einen Konzertbesuch nicht so recht vorstellen.

    Ob die Vorlage einer Impfbescheinigung ausreicht, um den Test zu umgehen, weiß ich nicht. Ist wohl auch noch nicht wissenschaftlich geklärt.

    Ich sehe da auch keinen Grund zur Kritik, nur weil es ein Musiker ist. Aus anderen Branchen wird keine Initiative kommen wieder Veranstaltungen zu ermöglichen.

    Gerne kann jeder Musiker kritisieren, dass die Luca-App immer noch nicht eingeführt ist, obwohl sich vielleicht mit der Luca-App die Möglichkeiten dafür verbesserten, Konzerte mit Besuchern veranstalten zu können.

    Genauso kann auch jeder Fußballtrainer oder Fußballclubchef kritisieren, dass immer noch keine Stadionbesuche stattfinden.

    Aber die Komposition, die Anne Will lieferte, befeuerte in nicht verantwortlicher Weise die Hoffnungen auf Lockerungen und erklärte gleichzeitig die Politik zum Prügelknaben.

    Bei so viel Pessimismus wird mir schlecht. Smudo, Mitglied der Fanta4 nun seit Ü30 Jahren im Musikgeschäft nahm Geld in die Hand und hat ein Team unterstützt, das, so genutzt, eine App entwickelt hat, die durchaus die Kontaktverfolgung erheblich erleichtert. Ohne mir jetzt diesen Beitrag gesehen zu haben oder sehen zu wollen, verstehe ich das System so, dass ich mich mit meinem Handy beim Betreten einer Location identifiziere.

    Das geht deutlich schneller als wenn ich Leute Zettel ausfüllen lasse oder deren Daten mittels Mitarbeitern erhebe.

    Das System funktioniert so, dass jede Person in Deutschland mit einem sogenannten QR-Code ausgestattet wird, der entweder auf dem Handy angezeigt werden kann, oder auch auf einem kleinen Stück Kunststoff, einem Schlüsselanhänger zum Beispiel.

    https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/akt…luca_app/318822

    Allerdings frage ich mich, ob dieses Vorgehen nicht genau so scheitern wird, wie auch vielfach das Eintragen in die Listen scheiterte.

    Droht hier nicht dasselbe Versagen?

    Wer im vergangenen Sommer ins Restaurant, gehen wollte, der musste sich in eine Liste eintragen. Stattdessen soll er jetzt seinen persönlichen QR-Code einem Lesegerät vor die Kamera halten.

    Ob das wirklich bessere Ergebnisse liefert als das Eintragen in eine Liste? Kann sein, weil es vielleicht weniger umständlich ist? Aber im Grund genommen ist es alter Wein in neuen Schläuchen und vermutlich nicht mehr als die soundsovielte "Corona-Sau", die durchs Dorf getrieben wird.

    Aber ist ja so schön cool, wenn man der Politik Versagen und Untätigkeit vorwerfen kann, weil sie nicht auch noch auf dieses oder jenes Pferd gesetzt hat.

    Appelle im Land zu bleiben, die Reisetätigkeit zu minimieren und einfach mal die Füße still zu halten, sind dagegen ganz und gar uncool. Die meisten Menschen in Deutschland haben ein lebenswertes Zuhause. Wozu also durch die Welt reisen? Das kann doch auch mal für mehrere Monate minimiert werden. Und diejenigen, die kein so lebenswertes Zuhause haben, die haben oft gar kein Geld zu reisen.

    Im Falle eines längeren Kontaktes, der von der App als stark ansteckungsverdächtig eingestuft worden wäre, hätte könnte man sich in Quarantäne begeben und umgehend einen Corona-Test machen können.

    Ist einerseits hilfreich, weil eine Infektion schnell erkannt worden wäre und möglicherweise schon frühzeitig behandelt worden wäre (mit dem wenigen was dafür in Frage kommt).

    Und man würde keine anderen Leute anstecken, wenn man auf Grund der Warnung der App sich selbst als Verdachtsfall isoliert und klärt, ob eine Infektion vorliegt.

    Die problematischen Kontakte, die angezeigt wurden, wurden jedoch als solche mit geringer Ansteckungsgefahr eingestuft. Was dann zur Verunsicherung führte, aber letztlich keine Reaktion auslöste. Außer der, noch stärker auf Kontaktvermeidung zu achten. So gesehen hatte es vielleicht tatsächlich eine positive Funktion, allerdings zu Lasten der ohnehin wenigen sozialen Kontakte.

    Aber vielleicht hast du ja von Leuten gehört, die andere Erfahrungen mit der Corona-Warn-App gemacht haben?

    Nur weil er kein Softwareentwickler ist, ist er gleich unglaubwürdig?

    Ein Musiker, der gerne wieder auf die Bühne möchte, ist nicht frei von Eigeninteresse. Anscheinend ist dieser "Smudo" bei seinen Fans sehr beliebt (vermutlich nicht wegen seiner IT-Kenntnisse). Da kommen zwei ungünstige Faktoren in Sachen "Glaubwürdigkeit" zusammen. Und wenn so einer dann mit kraftvollen Ausdrücken den Eindruck erweckt, hier haben sich Politik und Verwaltung grobe Versäumnisse vorzuwerfen, dann nehme ich das ähnlich wenig ernst, wie wenn der Bayern-Trainer Hansi Flick den SPD-Gesundheitsexperten Lauterbach anmault, weil der die Reise der Bayern-Mannschaft nach Katar kritisierte. Und es ärgert mich, dass so was an prominenter Stelle gezeigt wird, bzw. darüber berichtet wird.

    Sowohl im Fall Smudo, als auch im Fall Hansi Flick

    Dieser Weg ist eine wahre Wohltat. Ebenso wie der neue Weg am Westufer das Maschsees. Wenn den nur nicht so viele zu Fuß Gehende nutzen würden...

    Problematischer finde ich die Inliner. Dabei könnte man sehr gut am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer die Straße für den Auto-Verkehr sperren. Dann wäre dort Platz für Fahrräder und Inliner, ohne dass es die Spaziergänger*innen stört. Und auch der 800er-Sprinter-Bus, der dort neuerdings lang fährt, hätte noch genug Platz.