Ich esse Fisch lieber so, ohne dass er vorher zu Fischstäbchen verarbeitet wurde. Die Gräten entferne ich und werfe sie weg.
Beiträge von Ullie
-
-
Öha, jetzt war ich grade etwas verwirrt. Denn in meinem Lieblingspfarrdorf darf man 50 fahren, obwohl da tatsächlich direkt links und rechts neben der Straße Leute wohnen? So richtig direkt mit dem Schlafzimmerfenster an der Straße.
Aber der "Lärmaktionsplan für das Umfeld der Bundesautobahnen" gilt halt eben nur für das Umfeld der Bundesautobahnen, nehm ich an, aber nicht für das "Umfeld in Pfarrdörfern?" Das wär ja auch irgendwie - vernünftig?
"Hauptverkehrsstraßen erfüllen eine überaus wichtige Funktion im städtischen Straßennetz. Auf ihnen soll ein Großteil des Kfz-Verkehrs gebündelt werden. Dazu muss das Netz der Hauptverkehrsstraßen leistungsfähig und attraktiv sein, sodass Schleichverkehr durch Wohngebiete vermieden wird.
Auf Hauptverkehrsstraßen ist Tempo 30 daher in der Regel nicht sinnvoll und im Einzelfall sorgfältig zu prüfen. Vor Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenresidenzen kann nach Ansicht des ADAC Tempo 30 aber durchaus angebracht sein."
https://www.adac.de/-/media/pdf/ve…ra-adac-bro.pdf
Wer bestimmt noch gleich in Deutschland wie schnell gefahren werden darf?
"ADAC Position zur General-Safety-Verordnung der EU
Der ADAC sieht das Sicherheitspotenzial von ISA, hält die Systeme zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch nicht für ausreichend erprobt und ausgereift. Er hatte sich deshalb gegen die Ausrüstungsvorschrift ausgesprochen."
https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…sassistent-isa/
Wer verhindert, dass durch den verpflichtenden Einbau von einem geschlossenen ISA Tempolimits eingehalten werden?
Wer freut sich über ein Tempolimit von 60 km/h auf bestimmten Münchner Stadtautobahnen?
"München tritt auf die Bremse: Autobahn-Tempolimits geplant
Anwohner werden sich freuen: An fünf Münchner Autobahn-Abschnitten soll es leiser werden - durch Tempolimits.
(...)
ADAC sieht Tempolimits kritisch
vom Automobil Club heißt es, dass zuerst Maßnahmen wie Lärmschutzwände und Flüsterasphalt ausgeschöpft werden müssen ."
https://www.radioarabella.de/arabella-aktue…auf-die-bremse/
Und wer ist dagegen?
Zumindest bei dem Stadtautobahn-Tempolimit hat sich der ADAC bislang (noch) nicht durchsetzen können.
-
Und oh Wunder: dieses Prinzip funktioniert sogar so gut, dass bis auf eine überschaubare Handvoll Blackout-Unfälle, wo auf gerader, vollkommen übersichtlicher Strecke Autofahrer langsame Zweiräder rammen, praktisch schon stand heute "nichts" passiert, gemessen an all den anderen Dramen, die KFZ unter sich auf der Landstraße im Längsverkehr austragen.
"praktisch schon stand heute"
Das hört sich jetzt an wie die Aufdrucke auf manchen Packungen mit Tiefkühl-Fischstäbchen: "Praktisch grätenfrei".
-
Hiermit eine Umfrage, im Umfrage-Strang
Umfrage:
Wo würden Sie gerne Fahrrad fahren?
Antwortmöglichkkeit 10:
Auf der Fahrbahn, weil schnell & sicher und man gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer ist.
Davon merke ich allerdings selten etwas, dass ich als Fahradfadfahrer auf der Fahrbahn als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer akzeptiert werde. (In welchem "Wunderland" ist das so?) Für die Antwortmöglichkeit 10 schlage ich deshalb eine geänderte Formulierung vor:
O Auf der Fahrbahn, weil es mir meistens nichts ausmacht, dass ich dort schnell & sicher angehupt, angepöpelt und bedrängt werde von Autofahrern, die meinen die Fahrbahn sei dem Autoverkehr vorbehalten.
Und ergänzen möchte ich die Antwortmöglichkeit 11 + 12:
O In einem Land, dass sich vom massenhaften Autoverkehr befreit hat, indem es durch eine umfassenden Verkehrswende gelungen ist, im städtischen und ländlichen Lebens-Umfeld das Auto wegzubekommen, um Platz für etwas Neues zu schaffen.
O In Deutschland, nachdem es durch ein "Bundeskraftfahrzeugbeseitigungsgesetz", das der Bundestag verabschiedet hat, und dem der Bundesrat zugestimmt hat, gelungen ist, den privaten und öffentlichen Verkehr so neu zu regeln, dass kein privater KFZ-Verkehr mehr stattfindet. KFZ werden nur noch für ganz wenige Aufgaben eingesetzt, wie zum Beispiel Rettungsdienste.
Ist es möglich, Autogenix, dass du die Antwortmöglichkeit 10 entsprechend umformulierst und die Antwortmöglichkeiten 11 und 12 mit in den Antwortenkatalog aufnimmst?
Danke!
-
Und du wirst lieber mit 60km/h überholt als mit 100km/h?
Richtig!
Ganz besonders an solchen Stellen, wo eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 60 km/h angeordnet ist, werde ich lieber mit Tempo 60 km/h überholt als mit Tempo 100 km/h!
Aber auch ganz grundsätzlich fahre ich mit dem Fahrrad lieber auf einer Landstraße auf der Temo 60 max. gilt und auch tatsächlich maximal Tempo 60 gefahren wird.
Schließlich ist der Autoverkehr bei Tempo 60 auch deutlich leiser als bei Tempo 100!
In München wurde letzten November sogar Tempo 60 auf einer Autobahn aus diesem Grund angeordnet:
"Auf mehreren Autobahnen bei München müssen Autofahrer wegen des Lärmschutzes künftig langsamer fahren. Das teilte das bayerische Innenministerium am Mittwoch mit. Voraussichtlich von Ende dieses Jahres an gilt auf der A 9 zwischen Frankfurter Ring und Schwabing ein Tempolimit von 60 Kilometern pro Stunde."
SZ vom 18. November 2020: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenc…limit-1.5119483
Optimal wäre jetzt noch, wenn die Autos, die dort langfahren, möglichst alle ein geschlossenes ISA an Bord hätten. Aber das wird bislang noch nicht serienmäßig verbaut. Und vorgeschrieben ist es leider (noch) nicht.
-
Sie möchten nicht mit hoher Geschwindigkeit überholt werden, es ist Ihnen aber egal, wenn sich mir mit hoher Geschwindigkeit ein Lastwagen nähert.
Deshalb ist es ja so wichtig, dass ISA möglichst bei allen Fahrzeugen verbaut ist. Der Abstandsregeltempomat (ACC Adaptive Cruise Control) hat ja die Schwäche, dass er zulässt, dass eine höhere Geschwindigkeit gefahren wird, als erlaubt. Eine nicht unerhebliche Schwäche!
Natürlich ist nicht völlig auszuschließen, dass auch bei einer weitgehend flächendeckenden Verwendung von einem geschlossenen ISA Falschinformationen zu Fehlsteuerungen bei einzelnen Fahrzeugen führen, die sich so auswirken, dass ein einzelner Autofahrer plötzlich nicht mehr schneller fahren kann als 60 und sich wundert, dass er von anderen mit Tempo 100 überholt wird.
Das ist nicht schön, das sollte möglichst gar nicht vorkommen, kann aber trotzdem in Einzelfällen passieren.
Bei der Verwendung eines Abstandregeltempomats ist die Gefahr hoch, dass sehr viele zu schnell fahren. Und wenn das dann jemandem zu unsicher wird und er deshalb ein niedrigeres Tempo einstellt, dann hat er auch das Problem, dass er dauernd überholt wird.
Bei einem einfachen Abstandsregeltempomat müssen alle manuell das Tempo neu justieren, wenn sich die Geschwindigkeitsvorgaben ändern.
Und es kann auch bei einem ganz normalen schon seit vielen Jahrzehnten verbauten Tempomat das Problem auftreten, dass das Fahrzeug schneller oder langsamer fährt als eingestellt.
Wenn ich mit dem Fahrrad auf der Landstraße fahre, dann nützt es mir, wenn Autofahrer ein geschlossenes ISA benutzen, weil ich dann sicher sein kann, dass der Autoverkehr bei einer Tempo 60 -Vorgabe auch Tempo 60 fährt und nicht mit Tempo 100, weil der Fahrer das Tempo 60 Limit übersehen hat.
Wenn ISA das Tempo 60 ebenfalls übersehen hat, dann sollte ISA so programmiert sein, dass das Fahrzeug nicht schneller als Tempo 100 auf der Landstraße fahren kann.
Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Assistenzsysteme ist übrigens ein weiteres wichtiges Thema. Vielleicht kommen wir noch dazu?
-
Dann nehmen wir das hier: Der „Megaliner“ zieht eine halbe Tonne!: Dieses Lastenrad setzt neue Maßstäbe | MOPO.de
Das war Ihr Beitrag, an dem sich die Diskussion über Fahrradverkehr-Infrastruktur entzündete.
Der hatte vermutlich noch weniger mit "Umfragen" zu tun, als sie das meinen Beiträgen vorwerfen.
Aber es ist ja trotzdem eine nette Diskussion draus geworden, bei der es dann letztlich zu einer "Umfrage" über ausreichende Radverkehrsinfrastruktur kam.
Das Bild mit der Landstraße stammt übrigens auch von Ihnen!
Wenn Sie nicht wollen, dass man ihre Beiträge missversteht, dann erschöpfen Sie die nicht mit einer einzigen Frage:
Was hat das mit Umfragen zu tun?
Und ich verspreche Ihnen, ich antworte dann auch nicht mehr mit nur einem Wort:
Umfragen ?
Tut mir leid für das Missverständnis.
-
Weil "DU" wiederholt andere Threads kaperst und von deren eigentlichen Thema ablenkst und es nicht mal merkst. Aktuelles Beispiel ist der Thread "Umfragen".
Oh, entschuldige bitte, dass ich mich in einem Diskussionsforum mit Diskussionsbeiträgen zur Wort melde.
-
quod erat demonstradum
Wenn Yeti kryptisch das Wort "Umfragen?" in den Raum wirft, dann soll er doch selbst erst mal eine Umfrage vorlegen. Mir ist keine bekannt, dass Radfahrer*innen scharf drauf sind auf der Fahrbahn zu fahren, wenn dort schneller Autoverkehr (größer/gleich 100 km/h) stattfindet. Aber vielleicht hat Yeti ja eine solche Umfrage in peto? Im übrigen spreche ich bei solchen Feststellungen von meinen Erfahrungen und von den Meinungen und Positionen, die ich mit anderen austausche.
Eine Straße, auf der Tempo 100 gefahren werden darf, ist keine geeignete Infrastruktur für den Radverkehr auch dann nicht wenn es eine Bundesstraße ist. Und separat geführte Radwege machen die Situation sogar manchmal noch schlimmer, besonders im Kreuzungsbereich.
Die wenigstens Radfahrer nutzen eine solche Straße, wenn Routen für den Radverkehr zur Verfügung stehen, die weniger unangenehm zu befahren sind.
Meines Erachtens spielen das angeordnete Tempolimit und das tatsächlich gefahrene Tempo eine wesentliche Rolle dabei, ob eine Straße für Radfahrer*innen eine annehmbare Infrastruktur darstellt, die dann auch tatsächlich angenommen wird. Oder eben nicht. Viele Straßen werden aufgrund des hohen Tempos, das von vielen Autos gefahren wird, deshalb von vielen Radfahrer*innen nicht oder nur sehr ungern befahren. Und das gilt oft auch dann, wenn ein separater Radweg vorhanden ist.
Kann ja sein, dass du einen ganz anderen Bekanntenkreis hast, vielleicht eine Diskussionsforum-Blase? Viele Radfahrer*innen, die ich kenne, sehen das so wie ich es beschrieben habe. Ob es dafür nun eine Umfrage gibt oder nicht. Und von einem gegenteiligen Umfrageergebnis habe ich bislang erst recht nichts gehört! Aber vielleicht hat Yeti das ja zur Hand?
-
Interessante Sicht der Dinge. Dass ISA ab 2022 bzw. 2024 ein Plichtsystem wird, hat die EU lange vor deinem Eröffnungsbeitrag beschlossen, sodass dieser Fakt vor vornherein gemeinsames Verständnis war. Inwiefern Du daraus eine Zustimmung für Dich ableitest, ist mir schleierhaft.
Blättere gerne nochmal zurück: Die Diskussion entzündete sich lediglich daran, dass Du von vornherein mit dem geschlossenen, unüberstimmbaren System die härteste Form der ISA-Implementation gefordert hast, ohne darüber Bescheid zu wissen, wie viele Fehler die Assistenzsysteme machen (können) und welche gefährlichen Konsequenzen sich daraus ergeben (können).
Die EU und auch die von dir aufgeführten Fußgänger- und Radfahrerverbände haben diese Fehleranfälligkeit berücksichtigt und abweichend von dir entsprechend offene bzw. halb-offene Systeme gefordert.
Du hingegen setzt noch einen drauf und forderst in einem deiner letzten Beiträge, dass ISA nicht nur genormte Zeichen erkennen und daraus die korrekte Höchstgeschwindigkeit ableiten soll, sondern gleich noch komplexe Szenen im Straßenverkehr interpretieren und das Fahrzeug situationsabhängig einbremsen(?) soll.
Die Grenze zwischen Vision und Tagtraum ist da sicher fließend, ohne technische Lösungsvorschläge tendiert meine Einschätzung jedoch eher zu letzterem.
Ein ISA, das nichts weiter ist als ein "Quatschkiste", die hin und wieder sogar falsch vorsagt, wird keine große Akzeptanz und Verbreitung finden. Genau darauf setzt die Autoindustrie und hat sehr erfolgreich in diese Richtung agitiert.
Was dagegen notwendig ist, ist ein geschlossenes ISA, dass so aufgebaut ist, dass die Fehlerquote minimiert wird. Bzw. Auswirkungen von Falschentscheidungen nicht zu dramtischen Fahrfehlern führen. Dafür habe ich Vorschläge gemacht. Bzw. ich habe auf Vorschläge dafür verwiesen, die im Raum stehen.
Einige davon wurden hier im Diskussionsfaden bislang "abgebürstet" mit dem Verweis auf Erfahrungen mit bestehenden Systemen, bei denen auf eine eine gewisse "Wurstigkeit" verwiesen wird. Oder mit Anekdoten aus der Fahrpraxis. Überzeugt hat mich das nicht.
Beispielsweise Nbgrdalers Fahrbericht:
Aus der persönlichen Fahrpraxis: für den gestressten Osteuropäischen Speditionsfahrer hinter mir spielt es praktisch keine Rolle, ob ich 5 km/h oder 60 km/h durch eine weiträumig gestaltete Autobahnbaustelle fahre. Dessen Tempomat steht auf 87 km/h oder 96 km/h - je nach Termindruck und Auftrag der Spedition. In jedem Fall wird praktisch jeder LKW versuchen zu überholen - und damit gefährlichere Situationen erzeugen als vielleicht sonst (sonst: wenn ich das Schild ignoriere und weiter 80 fahre) entstanden wären.
Der "gestresste osteuropäische Speditionsfahrer" braucht natürlich genau auch so ein ISA, genau wie der gestresste westeuropäische Speditionsfahrer, so dass ausgeschlossen ist, dass ein langsamer fahrender, aber gerade noch innerhalb des vorgegebenen Tempolimits fahrender, mit ISA ausgestatteter PKW überholt werden kann. Denn wenn der LKW-Fahrer seinen Tempomat auf 96 stellt, dann wird er auch dann noch versuchen Nbgradler zu überholen, wenn der 80 km/h fährt.
-
Hier ist er doch aber gut beschäftigt. Wenn diese Diskussion ein Ende findet, "beteiligt" er sich wieder anderswo.
Macht "er" sowieso!
Und warum stört "ihn" das?
-
Was hat das mit Umfragen zu tun?
Umfragen ?
-
Dir fehlt da vielleicht nichts.
Ich kenne die Straße zu wenig, um das beurteilen zu können, ob ich da gerne fahren wollte.
Nach dem Bild zu urteilen würde ich das vermutlich tun.
Wenn ich dann aber feststelle, dass dort Fahrzeugverkehr mit Tempo 100 zugelassen ist, dann würde ich nach einer Alternative suchen, oder ich würde es einfach bleiben lassen, da mit dem Fahrrad lang zu fahren, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt.
Besonders dann, wenn ich feststellen müsste, dass ich als Radfahrer dort mit hohem Tempo oder sehr dicht überholt werde, oder sogar bei Gegenverkehr überholt werde.
Ich finde es übrigens ausgesprochen unsolidarisch, wenn Radfahrer*innen so tun, als müsse man einfach nur genügend couragiert sein, um ganz einfach überall eine hervorragende Radwegeinfrastruktur zu entdecken. Wenigstens sollten diese Radfahrer*innen sich nicht auch noch darüber lustig machen, dass andere Radfahrer*innen selbst da eine gute Radverkehrinfrastruktur entdecken, wo ein besch... eidener schmaler hoppeliger benutzungspflichtiger Pseudoradweg angeordnet ist. Und anstatt Leuten, die den benutzen, ins "Umerziehungslager" schicken zu wollen, könnten sie doch einfach mal so couragiert sein, etwas dafür zu tun, dass auf Landstraßen und Bundestraßen nicht mit Tempo 100 langgerast werden darf. Und sich für Tempo 30 innerorts stark machen.
-
Welche Zulassung? Wo ist die zu beantragen? Läuft die Zulassung ab, wenn ich mir einen anderen Gepäckträger ranschraube oder an meine Stahlgabel einen Getränkehalter schweißen lasse?
Bislang gibt es keinen Zulassungszwang für Fahhrräder und Pedelecs. So lange das Fahrzeuge in den weit verbreiteten üblichen Dimensionen sind, wird sich daran voraussichtlich auch nichts ändern.
Für sogenannte E-Bikes (Tretunterstützung bis 45 km/h) oder Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung, die noch schneller fahren können, besteht dagegen bereits heute Zulassungspflicht.
"Wenn Ihr E-Bike schneller als 25 km/h* fahren kann, müssen Sie es zulassen. Dafür fallen unterschiedliche Gebühren an.
Bei der Allianz können Sie beispielsweise Ihr E-Bike von mindestens 500 Watt für 54 Euro im Jahr versichern.
Das Zulassungskennzeichen müssen Sie dann jedes Jahr im März wechseln.
Sie müssen also mit etwa 70 Euro pro Jahr für das Versicherungskennzeichen für Ihr E-Bike, welches 45 km/h fahren kann, rechnen."
https://praxistipps.chip.de/e-bike-zulassu…e-kostet_122289
Pedalgetriebene Transportfahrräder mit Tretunterstützung werden bei großer Verbreitung auch zulassungspflichtig werden, wenn zum Beispiel große Lasten damit transportiert werden können. Auch dann, wenn die Tretunterstützung bei 25 km/h abschaltet. Meines Erachtens muss gewährleistet sein, dass zum Beipiel bei einer Talfahrt Bremsen installiert sind, die eine zu große Beschleunigung nicht zulassen und das Fahrzeug auch bei voller Beladung zuverlässig bremsen können muss. Wenn das nur durch eine Zulassungspflicht gewährt werden kann, dann wird die auch kommen.
*Das ist meines Erachtens nicht ganz richtig formuliert, denn auch ein Pedelec (Tretunterstützung bis 25 km/h) kann bei einer Talfahrt deutlich schneller als 25 km/h fahren und braucht keine Zulassung.
Warum nicht?
die Straße wird unterhalten, sie wird geräumt, sie verläuft in begrenzten Radien, mit begrenzten Neigungen/Gefällen, ist breit genug...
Ich sehe da in der Infrastruktur kein Problem.
Es gibt Bundesstraßen und noch viel mehr Landstraßen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen und auf denen trotzdem Tempo 100 gefahren werden darf.
Aber auch wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind, ist eine Straße, auf der Tempo 100 gefahren werden darf, keine geeignete Infrastruktur für den Radverkehr auch dann nicht wenn es eine Bundesstraße ist. Und separat geführte Radwege machen die Situation sogar manchmal noch schlimmer, besonders im Kreuzungsbereich.
Die wenigstens Radfahrer nutzen eine solche Straße, wenn Routen für den Radverkehr zur Verfügung stehen, die weniger unangenehm zu befahren sind.
Meines Erachtens spielen das angeordnete Tempolimit und das tatsächlich gefahrene Tempo eine wesentliche Rolle dabei, ob eine Straße für Radfahrer*innen eine annehmbare Infrastruktur darstellt, die dann auch tatsächlich angenommen wird. Oder eben nicht. Viele Straßen werden aufgrund des hohen Tempos, das von vielen Autos gefahren wird, deshalb von vielen Radfahrer*innen nicht oder nur sehr ungern befahren. Und das gilt oft auch dann, wenn ein separater Radweg vorhanden ist.
-
DMHH Warum? Haben mir doch alle schon zugestimmt, dass ISA kommt. Ist ja auch rechtsverbindlich von der EU beschlossen worden. Die spannende Frage ist: Was machen wir jetzt daraus?
Wir können es der Autoindustrie und ihren Lobbyverbänden überlassen, die weitere Entwicklung alleine zu bestimmen. Und liefen damit die Gefahr, die Chance zu verpassen uns als Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger in die Diskussion einzuschalten und Forderungen zu stellen.
Dazu ist es ganz interessant, die Autofahrerposition zu studieren, wozu nicht zuletzt dank der Beiträge von Nbgradler und MTL in diesem Diskussions-Faden reichlich Gelegenheit besteht.
Besonders interessant ist es, diese immer wiederkehrende Taktik der Autofahrer zu beobachten, so zu tun, als hätten Nicht-Autofahrer überhaupt nicht die Berechtigung sich an einem solchen Diskussions-Prozess zu beteiligen. Aber sogar das ist schon ein bisschen besser geworden.
-
Es "braucht" vermeintlich besondere Infra.
Das Fahrrad braucht keine besondere Infrastruktur, wenn gewährleistet ist, dass die vorhandene Infrastruktur auf das Fahrrad abgestimmt ist. Eine stark befahrene Autobahn ist ganz sicher keine geignete Infrastruktur für den Fahrradverkehr.
Ebenso wenig eine starkbefahrene Bundesstraße.
Aber auch eine schwach befahrene Bundesstraße ist keine besonders gut geeignete Fahrradinfrastruktur, wenn dort mit Tempo 100 gefahren werden darf.
Es genügt aber nicht, nur die Infrastruktur zu betrachten. Auch pedalgetriebene Fahrzeuge würden vermutlich bauartbedingte Mindeststandards für eine Zulassung erfüllen müssen, wenn sie in großer Anzahl zum Einsatz kommen würden. Und wenn dann noch Motorkraft dazu kommt erst recht. Pedelecs zum Beispiel dürfen maximal 25 km/h schnell fahren, dann muss die Motor-Tretunterstützung abschalten. Eine Bergabfahrt mit unzureichender Bremsanlage aber könnte schlimm enden.
-
Ich finde es auch ganz interessant, dass z.B. beim Zugverkehr wohl niemand auf die Idee käme, die aktuellen Stellwerksignale durch eine Kamera und eine visuelle Mustererkennungssoftware interpretieren zu lassen. Selbstverständlich würde man eine solche Informationskette "failsafe" machen? Für eine sichere visuelle Erkennungssoftware würde hier doch vermutlich niemand seine Hand ins Feuer legen?
Dann plädierst du also dafür, PKW auf Schienen zu setzen und signalgesteuert fahren zu lassen?
Es ist ja nicht so, dass nicht längst schon andere auf diese Idee gekommen sind.
Zum Beispiel um nicht mehr genutzte Eisenbahnlinien im ländlichen Bereich für individuellen Nahverkehr zu benutzen:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Oder hier:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Mehr darüber in diesem Artikel auf Ingenieur.de vom 03.12.2018:
MOBILITÄTSVISION MONOCAB
Bekommt künftig jeder Reisende seinen eigenen Bahnwaggon?
https://www.ingenieur.de/technik/fachbe…nen-bahnwaggon/
Ein Vorläufer ist das Cabinentaxi.
In Hagen (NRW) gab es eine Versuchsanlage in 1970er Jahren.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Ansonsten macht man es sich mit der Forderung nach mindestens 99% Erkennungsrate natürlich relativ einfach, wenn man keine technische Lösung dafür entwickeln muss. Aus meiner Sicht reicht selbst eines von 100 Schildern noch aus, um im Nutzerkreis den Eindruck aufrecht zu erhalten, das System funktioniere nicht richtig.
Ein Auto, bei dem der Hersteller nur für 99 von 100 gefahrenen Kilometern garantiert, dass der Airbag nicht anlasslos vorm Gesicht des Fahrers explodiert, würde auch niemand kaufen.
Warum diese Fixierung auf Fehler, die daraus entstehen können, dass ein niedrigeres Tempolimit von ISA für das Fahrzeug vorgegeben wird, als tatsächlich gestattet ist? Das erinnert mich ein bisschen an dieses weit verbreitete Missverständnis, auf der Autobahn müsse immer mit mindestens Tempo 60 gefahren werden. Tatsächlich ist es so, dass Fahrzeuge, die auf der Autobahn fahren, bauartbedingt mindestens 60 km/h fahren können müssen. Es muss deutlich langsamer gefahren werden, wenn zum Beispiel wetterbedingt ein niedrigeres Tempo notwendig wird. Trotzdem passieren immer wieder Unfälle dadurch, dass Autofahrer denken sie müssten unbedingt sehr schnell fahren, bzw. es sei unproblematisch möglich, mindestens so schnell zu fahren, wie es ein vorgegebenes Tempolimit erlaubt. Und nicht wenige packen dann noch einen ordentlich hohen Zuschlag oben drauf.
Hier der Bericht von einer Massenkarambolage auf der Autobahn, die daraus entstanden ist, dass nicht an die Wetterbedingungen angepasst gefahren wurde: SZ vom 17. Mai 2010,: "Sperrung der Autobahn A2: Massenkarambolage mit 80 Verletzten"
Darin heißt es: "Ein Grund für die Vielzahl der Beteiligten war nach erster Einschätzung der Polizei auch, dass viele Fahrer bei dem schlechten Wetter zu schnell unterwegs waren und zu wenig Abstand zum Vordermann hielten."
https://www.sueddeutsche.de/panorama/sperr…etzten-1.173105
Auch ein Fahrerassistenzsystem wie ein Abstandsregeltempomat (ACC Adaptive Cruise Control) kann solche Unfälle nicht zuverlässig ausschließen. Da wird das Tempo manuell eingestellt. Es ist also möglich ein zu hohes Tempo einzustellen. Daraus können gefährliche Unfälle entstehen. Übrigens kann auch ein solches System ebenfalls durch einen erhöhten Druck auf das Gaspedal oder durch Bremsen überstimmt werden. Und weder für das Gasgeben mit erhöhtem Fußdruck noch für das Bremsem muss man ein Body-Building-Institut besucht haben.
Ein Abstandsregeltempomat erlaubt quasi ein kollektives zu schnelles Fahren. Das stellt ein deutlich höheres Gefährderpotenzial dar, als wenn ISA mal ein Tempolimit falsch erkennen sollte. Aber mit der kollektiven Raserei endet für viele Autofahrer vermutlich das Nachdenken, frei nach dem Motto: Wenn hier alle schneller fahren als erlaubt, dann wird das wohl seine Richtigkeit haben.
Viel wichtiger als in jeder Situation 100% zuverlässig ein zu langsames Fahren auszuschließen, ist es jedoch, die vielen Situationen in ISA zu integrieren, in denen zwar ein Tempolimit vorgegeben ist, aber ein deutlich langsameres Fahren notwendig ist. Zum Beipiel beim Halt eines Busses an einer Bushaltestelle. Eine gegfährliche Unfallquelle wie unter anderem dieses Beispiel aus Deinste (bei Stade) gezeigt hat:
"SCHÜLERIN (15) SCHWER VERLETZT: BUSHALTESTELLE IN DEINSTE SCHLECHT EINSEHBAR
Es muss jetzt endlich etwas passieren" Wochenblatt vom 44.2020
https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/fredenbeck/c-p…ssieren_a162029
Ob das je möglich sein wird? ISA müsste erkennen, dass auf einem Tempo 70 Landstraßen-Streckenabschnitt vor dem Fahrzeug ein Bus fährt, der gleich an einer Haltestelle anhalten wird. Entsprechend könnte ISA jetzt die Motorleistung so weit drosseln, dass nur noch Tempo 30 gefahren werden kann. Sollte der Bus das Warnblinklicht eingeschaltet haben, dann dürfte der Bus nicht überhölt werden und erst wenn der Bus an der Haltestelle steht, dann dürfte maximal mit Schrittgeschwindigkeit an dem Bus vorbei gefahren werden.
Aber auch wenn ISA das alles nicht steuern kann und auch nicht entsprechend verbessert werden kann. Die Reduktion der Motorleistung auf das jeweils angeordnete Tempolimit reduziert bereits deutlich die Unfallgefahr.
-
Die großen Lastenräder sind im Grunde abgespeckte KFZ, die mit ein paar Alibikurbeln suggerieren, es handele sich um ein Fahrrad. Zweck der Übung: nicht Umwelt- und Ressourcenschutz, sondern schlitzohriges Unterlaufen der Vorschriften zur Versicherung, Zulassung, Fahrerlaubnis, Crashsicherheit und ganz besonders zum Halten oder Parken von "richtigen" KFZ.
Alles ok, nur verschenkt man mit dem Trick gleichzeitig auch das enorme Potential dieser Leicht-KFZ weitgehend, indem man sie genau wegen der Kurbeln auch wieder auf das limitierte Niveau des konventionellen Fahrrades herabzwingt.
Wo ist denn das limitierte Niveau des konventionellen Fahrrades?
Pedelecs werden bei 25 km/h abgeriegelt. Und ich halte die Chancen für äußerst gering, dass ein solches Fahrzeug wie auf den Bildern von cubernaut mit purer Muskelkraft schneller bewegt werden kann als 25 km/h.
Vielleicht sollte man es zur Vorschrift machen, dass diese Transportfahrräder beim Bergabfahren zwangsgebremst werden auf max. 25 km/h indem der Motor zum Generator wird, die Batterie lädt und damit Bremswirkung entfaltet.
(Vielleicht muss sogar der TÜV involviert werden?)
Ansonsten halte ich 25 km/h für eine ausreichende Geschwindigkeit innerorts! Kann dann gerne auch für alle anderen Fahrzeuge angeordnet werden.
Wenn man dann noch den Privat-KFZ-Verkehr möglichst drastisch reduziert (No Car
) ist auch genug Platz da, um Transportfahrräder zum Be- und Entladen kurzfristig abzustellen. Auf keinen Fall sollte der selbe Fehler wie beim Auto wiederholt werden. Dass man jedem erlaubt sein privat genutztes Riesen-"Fahrrad" im öffentlichen Raum zu parken geht nicht.
-
Hallo MTL,
Du schreibst selbst, dass das jeweilige System (noch) nicht dafür taugt, um automatisch über die (Höchst-)Geschwindigkeit des Fahrzeugs gebieten zu dürfen.
Interessant an dem was du schreibst ist, dass du bei dem Wort Höchstgeschwindigkeit das Wort "Höchst-" in Klammern setzt.
Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche Systeme du im einzelnen meinst, die du schon ausprobiert hast.
Zu einem geschlossenen ISA gehört, dass es nicht ohne weiteres möglich ist, dass System "einfach" abzustellen oder zu überstimmen.
Und ISA ist dafür gemacht, ein Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit auszuschließen. ISA ist nicht dafür gemacht in jeder Fahrtsituation ein bestimmtes Tempo vorzugeben. Unterhalb des durch ISA ermittelten Tempolimits und der entsprechenden Leistungsbegrenzung des Motors entscheidet die Fahrerin oder der Fahrer selbst, welches Tempo das Fahrzeug hat.
Entsprechend heftig war die Kritik der International Federation of Pedestrians, der European Cyclists Federation und mehrerer anderer Organisationen an der Entscheidung der EU-Kommission, die in ihrer Hörigkeit gegenüber den Automobilproduzenten und Verbänden wie den ADAC die Vorschriften für den Einbau von ISA so unverbindlich formulierten, dass der positive Effekt von ISA durch die lasche Formulierung für den verbindlichen Einbau eines ISA-Systems voraussichtlich nicht voll zur Geltung kommen wird.
https://etsc.eu/wp-content/upl…d-Transport.pdf
Brief vom 24.11.2020 dieser Oragnisation an die EU:
Antonio Avenoso, Executive Director, European Transport Safety Council (ETSC)
Anna-Lisa Boni, Secretary General, EUROCITIES
Professor Oliver Carsten, University of Leeds, UK
Jeannot Mersch, President, European Federation of Road Traffic Victims (FEVR)
Stephen Russell, Secretary General, ANEC – The European consumer voice in standardisation
William Todts, Executive Director, Transport & Environment
Karen Vancluysen, Secretary General, POLIS Network - Cities and Regions for Transport Innovation
Geert van Waeg, President, International Federation of Pedestrians
David Ward, President, Towards Zero Foundation
Jill Warren, CEO, European Cyclists Federation (ECF)
Kritisiert wurde in dem Brief unter anderem, dass es möglich ist, ein ISA zu verbauen, das lediglich akustisch warnt. Oder ein ISA zu verbauen das mit einem Schritt komplett dauerhaft abgeschaltet werden kann.
"According to the evidence, the best available options are either “haptic feedback”, which uses increased resistance
on the accelerator pedal, or a “speed control function” which limits engine power."
"No single-step total deactivation of the system"
Aufgrund der deutlichen Stellungnahme der genannten Organisationen bezweifle ich deine persönliche Einschätzung, das ISA (noch) nicht dafür taugt die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu bestimmen entsprechend den Regelungen für den befahrenen Fahrbahnabschnitt. Vielleicht hast du Recht bezüglich eines ISA, dass du bis jetzt in den Fahrzeugen benutzt hast, die du gefahren bist, und bezogen darauf, dass es problematisch ist, wenn ISA grundsätzlich überhaupt gar nicht abgeschaltet bzw. überstimmt werden kann. Vielleicht ist das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht praktikabel. Aber es ist sehr viel mehr Verbindlichkeit möglich, als es ab 2022 für alle neuen Modelle, bzw. 2024 für alle Modelle, die dann verkauft werden, vorgeschrieben ist.