Beiträge von Ullie

    Tja.

    Aber ich habe jetzt einen Termin für die Drittimpfung: 18. Februar. Eigentlich wäre ich am 1. Februar dran, aber man nimmt ja was man kriegt.

    War denn als Impfstoff "Moderna" im Gespräch? Noch-Gesundheitsminister Spahn hatte den ja als "Rolls Royce" unter den Impfstoffen bezeichnet. Und ich wundere mich schon ein wenig darüber, dass anscheinend viele Menschen eine Dritt-Impfung mit Moderna ablehnen, wenn sie zuvor mit einem anderen Corona-Impfstoff geimpft wurden. Obwohl doch die Stiko die Kreuzeimpfung empfiehlt: "Unabhängig davon, ob eine Person zuvor doppelt mit Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca gegen Corona geimpft wurde, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Auffrischungsimpfung ausschließlich die mRNA-Vakzine von Biontech oder Moderna."

    FR vom 25.11.2021 https://www.fr.de/wissen/biontec…n-91127685.html

    Oder hier: "Viele Menschen setzen auf Biontech, dabei ist Moderna genauso gut, wenn nicht sogar besser, sagen Forscher"

    Berliner Morgenpost vom 23.11.2021 https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar…ng-booster.html

    Wenn ich bedenke, dass sich viele Geimpfte darüber aufregen, dass es Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen wollen, dann finde ich es ein bisschen unverständlich, dass es anscheinend sehr viele Impfbereite gibt, die einen von der Stiko empfohlenen Impfstoff für die Booster-Impfung ablehnen.

    Oder sind das alles überzeugte Mercedes-Fahrer, die nichts mit einem Rolls-Royce zu tun haben wollen? ;)

    Umfrage zum Fahrradparken an Bahnhöfen

    https://radparken.info/mitmachen/

    Habe gefordert, dass alle öffentlichen Autostellplätze, die sich in Bahnhofsnähe befinden, umgewandelt werden sollen in Fahrradstellplätze und beim Abfragen der bereits gespeicherten Ergebnisse gesehen, dass ich da nicht der einzige bin, der das fordert! :saint:

    Die Umfrage ist so gestaltet, dass man zunächst aus einer Karte mit vielen größeren Bahnhöfen in Deutschland sich den rauspickt, den man bewerten möchte. Es ist auch möglich, eigene Fotos hochzuladen!

    Wenn die Linke die Grünen ärgern will, dann stellt sie den Antrag noch einmal und schaut zu, wie die Grünen das Tempolimit geschlossen ablehnen, weil es so im Koalitionsvertrag steht.

    Die SPD hatte es zwar auch im Wahlprogramm, aber sicherlich nie ernsthaft beabsichtigt. Sowas wird von vornherein als Verhandlungsmasse angesehen. CDU/CSU und AfD sind sowieso dagegen.

    So könnte es passieren. Spannender fände ich allerdings, wenn CDU/CSU die FDP zusammen mit der AfD ins Abseits stellen wollte und deshalb ihrerseits ein Tempolimit zur Abstimmung stellt, um es durchzusetzen wie einst die Grünen. Nicht alle in der CDU sind gegen ein solches Tempolimit:

    "In der Debatte über ein Tempolimit auf Autobahnen hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt gegen seine Partei gestellt. "Meine Überzeugung wächst angesichts der sich dramatisch verändernden Klimasituation, dass Regierungspolitik den Mut haben muss, unpopuläre Entscheidungen kurzfristig zu treffen", sagte der Politiker der Zeitung "Bild am Sonntag". Er sei "sehr überzeugt von einer beachtlichen Emissionseinsparung bei der Geschwindigkeitsreduzierung von Pkw"."

    Der Tagesspiegel vom 29.12.2019

    Erster CDU-Bundestagsabgeordneter spricht sich für Tempolimit aus
    Die Union mauert bisher beim Thema Tempolimit. Der CDU-Politiker Martin Patzelt stellt sich nun gegen seine Partei – aus Gründen des Klimaschutzes.
    www.tagesspiegel.de

    Patzelt war übrigens einmal Frankfurter Oberbürgermeister. Leider ist er bei der letzten Bundestagswahl nicht wieder angetreten.

    Ich vermute, dass Hofreiter das bewusst ist und er sich nicht opfern will, zumal ihm von seinen eigenen Wählern dann wohl trotzdem immer noch das fehlende Tempolimit vorgehalten würde (das aus meiner Sicht relativ unbedeutend, aber emotional stark aufgeladen ist), ohne dass er mit eigenen Ideen groß punkten könnte (denn für die fehlt dann das Geld).

    In Sachen "generelles Tempolimit auf Autobahnen" kann ich mich an diese Abstimmung erinnern: "Ein Vorstoß der Grünen für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist im Bundestag gescheitert. In einer namentlichen Abstimmung votierten am Donnerstag 498 Abgeordnete für die Empfehlung des Verkehrsausschusses, den Antrag abzulehnen. Für den Grünen-Antrag positionierten sich 126 Abgeordnete, sieben Parlamentarier enthielten sich."

    Das war im Oktober 2019 https://www.autohaus.de/nachrichten/po…obahnen-2707445

    Wir werden jetzt wohl nicht erfahren, wie so eine Abstimmung ausfallen werden würde, wenn die Ampelkoalition vorhätte, ein generelles Tempolimit durchzusetzen es ihr gelingt und die CDU-Opposition versuchen würde, das durch eine weitere Bundestagsabstimmung rückgängig zu machen.

    Damals argumentierten die SPD-Abgeordneten, dass sie ja an den Koalitionsvertrag gebunden seien und deshalb nicht für das Tempolimit stimmen könnten. (Obwohl bei der SPD das Tempolimit bereits im SPD-Programm stand.)

    Würde sich die FDP genau so "diszipliniert" verhalten. Oder würde die FDP entgegen ihres eigenen Koalitionsvertrages, in dem ein generelles Tempolimit drin stünde, bei einer Abstimmung den Gegnern eines Tempolimits zum Sieg verhelfen?

    Die Frage kann ich nur mit einem uneingeschränkten "JA" beantworten. Da traute ich keinem einzigen FDP-Abgeordneten nicht im geringsten, bzw. jedem FDP-Abgeordneten Alles zu.

    Bei -5°C im Freien, mit 300% der im August vorhandenen Lehrer, dafür nur noch 4 Stunden am Tag?

    Ich unterstütze die Lehrer ja gerne, aber dieser Wunsch klingt jetzt ein kleines bisserl weltfremd. War Ihnen bewusst, dass in Deutschland 790.608 Lehrer tätig sind? Wo wollten Sie die anderen paar Millionen der hernehmen?

    Keine Ahnung wie Sie gerechnet haben. Ich beschreib das mal so: Die Lehrer haben dieselbe Arbeitszeit wie jetzt. Aber die Klassen werden geteilt. Dann hätten die Schüler nur halb so viel Präsenzunterricht, und immer noch genug Zeit um den Heimunterricht gut vorzubereiten. Der Präsenzunterricht könnte an drei bis vier Tagen stattfinden. Und davon möglichst viel draußen.

    Man könnte auch dritteln und auf zwei bis drei Tage verkürzen. Abweichend vom Regelunterricht würden je Klasse nur ein bis zwei Lehrer eingesetzt (Kohorten-Prinzip).

    Abweichungen vom vorgeschriebenen Lehrstoff müssen zugelassen werden, unter anderem um mehr Draußen-Unterricht möglich zu machen. (Natur-Beobachtungen, Orientierungsübungen, Geschichte von Gebäuden, Gedenksteinen, Straßen, Plätzen etc.)

    Erscheint mir zumindest besser als das was Brandenburg jetzt macht:

    "CORONA-INFEKTIONSLAGE

    Keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler in Brandenburg

    Laut Brandenburgs Bildungsministerin Ernst gilt bald keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler."

    Nordkurier vom 23.11.2021

    Corona-Infektionslage: Keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler in Brandenburg | Nordkurier.de
    Laut Brandenburgs Bildungsministerin Ernst gilt bald keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler. Auch die Weihnachtsferien werden vorgezogen.
    www.nordkurier.de

    Anderes Thema:

    Die Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen in Berlin scheint bereits Wirkung zu zeigen. Die Inzidenzen der Altersgruppe 10-14 aus den letzten Wochen:

    199 -> 320 -> 588 -> 1043 -> Maskenpflicht -> 991

    Am 04.10.2021 berichtete der Bayrische Rundfunk:

    "Keine Maskenpflicht mehr im Unterricht an Bayerns Schulen"

    Keine Maskenpflicht mehr im Unterricht an Bayerns Schulen
    Schülerinnen und Schüler in Bayern müssen am Platz und im Sportunterricht nun keine Masken mehr tragen. Das hatte Ministerpräsident Markus Söder vergangene…
    www.br.de

    Und am 08.11.2021 hieß es dann:

    "Ab heute gilt wieder Maskenpflicht in der Schule

    Die bayerischen Schülerinnen und Schüler müssen nach den Herbstferien wieder mit Maske in den Unterricht. Die Maßnahme zum Corona-Infektionsschutz soll den weiteren Anstieg der Infektionsraten bremsen."

    Ab heute gilt wieder Maskenpflicht in der Schule
    Die bayerischen Schülerinnen und Schüler müssen nach den Herbstferien wieder mit Maske in den Unterricht. Die Maßnahme zum Corona-Infektionsschutz soll den…
    www.br.de

    Ich finde es richtig, dass die Schulen weiter geöffnet bleiben. Aber der Unterricht müsste ganz drastisch reduziert werden, in viel kleineren Gruppen stattfinden und es müsste möglichst viel Draußen-Unterricht stattfinden. Wäre sicher alles machbar, aber wird anscheinend nicht wirklich gewollt. Es wäre sehr viel besser als den Unterricht ganz normal weiter laufen zu lassen, halt nur mit Maske.

    Es werden Radwege gebaut, Förderprogramme aufgelegt, ... und von der Automobillobby hört man praktisch nichts. Jedem mit einem IQ über Raumtemperatur sollte das zu denken geben.

    Das stimmt so nicht. Aber die Autolobby ist geschickt geworden. Die verstehen ihre Kritik sehr subtil zu lancieren. Zum Beispiel indem man eine Fahrradfahrerin im Rentenalter zu Wort kommen lässt, die sich einen Popup-Radweg wünscht. Den Gegenpart spielt ein Buchhändler, der die vorhandene schlechte Fahrradinfrastruktur mit Engelszungen schön redet.

    Der ADAC-Propaganda-Film ist sogar so geschickt konstruiert, dass er auf das ewige Lamento vom Geschäftssterben der inhabergeführten Fachgeschäften verzichtet, dass immer dann lautstark angestimmt wird, wenn mal irgendwo ein Parkplatz im öffentlichen Straßenraum weichen muss. Trotzdem schwingt natürlich diese Botschaft stets unterschwellig mit, während der Geschäftsmann mit seinem Beitrag, vermutlich ohne das zu wissen die Frau als mehr oder weniger "grenzdebil" erscheinen lässt.

    Auch wenn die Botschaft teuflich ist, der ADAC-Filmproduzent beweist großes demagogisches Geschick.

    Dabei könnten auf der Hildesheimer Straße problemlos alle Autoparkplätze ersatzlos gestrichen werden, weil in den vielen Nebenstraßen jede Menge Parkplätze zur Verfügung stehen. Diese Forderung wird jedoch nicht von den Geschäftsleuten erhoben, weil sie es sich nicht mit den "lieben Nachbarn" verderben wollen, die dort zum Nulltarif ihre Autos abstellen.

    Urteile selbst wie der ADAC-Propaganda-Film gegen Popup-Radwege vom 30.7.2020 wohl auf viele wirken wird:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Hier ist der Link zu streetview. Die Buchhandlung im Film ist die auf dem google-streetview-Bild.

    Und hier ein Link zu mapillary, wo eine Radwegfahrt zu sehen ist. Rechts ist die Buchhandlung aus dem Film zu sehen.

    https://www.mapillary.com/app/?lat=52.36…410&focus=photo
    Und jetzt stell dir einen dritten Interviewpartner in dem ADAC-Film vor, der dafür plädiert, den viel zu schmalen Radweg ersatzlos dicht zu machen und den Fahrradverkehr dazu zu bringen einfach auf der Fahrbahn der Hildesheimer Straße zu fahren, sozusagen im Autostrom "mitzuschwimmen".

    Was den Popup-Radweg angeht: Den hat der ADAC bislang erfolgreich verhindert, zumindest in diesem Abschnitt der Hildesheimer Straße, der im Film gezeigt wird. Weiter stadtauswärts wurde inzwischen ein Radfahrstreifen probeweise eingeführt. Hier ein Bild von einem Abschnitt weiter stadtauswärts in dem der neue Radfahrstreifen sogar mit Leitschwellen und Mini-Baken geschützt ist:

    radverkehrsforum.de/attachment/16537/

    Und hier dieselbe Sicht auf googlestreetview von 2008:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    In diesem (falschen) Argument liegt für mich der Schlüssel zu einer echten Verkehrswende.

    Kann ein verstärktes Fahrbahn-Fahrradfahren eine Verkehrswende begünstigen? Vermutlich ist das so, es muss aber auch immer wieder positiv kommuniziert werden.

    Leider werden knallharte Verkehrswende-Gegner die Skepsis vieler Fahrradfahrer*innen gegenüber dem Fahrbahn-Fahrradfahren immer wieder nutzen, um damit Polemik zu betreiben, die Verkehrsverwaltung instrumentalisiere die Fahrradfahrer*innen als "Raser-Bremse".

    Ab welchem Grad von Fahrbahn-Nutzung durch Fahrradfahrer*innen diese Polemik wohl nicht mehr fruchten wird?

    Diesen Zeitpunkt sehe ich jedenfalls noch lange nicht erreicht. Und es scheint mir wenig aussichtsreich, genügend Fahrradfahrer*innen damit zum Fahrbahnradeln zu ermuntern, dass man sie anspornt, mit dem Fahrbahn-Fahrradfahren zur Verkehrswende beizutragen.

    Trotzdem ist es natürlich wichtig, dass Fahrradfahrer*innen die Fahrbahn benutzen, wo das erlaubt ist, zum Beispiel anstatt einen Angebotsradweg zu benutzen. Aber es kann meines Erachtens nur Teil einer Strategie sein, eine echte Verkehrswende herbei zu führen. Ich glaube übrigens nicht, dass Fahrradfahrer*innen durch schlechte Radwege davon abgehalten werden, Fahrrad zu fahren. (Zu viele Fahrradfahrer*innen beweisen jeden Tag das Gegenteil. ;))

    Man wird aber auch nur eine sehr begrenzte Anzahl Fahrradfahrer*innen dafür gewinnen, das Fahrbahnfahren zu praktizieren. Auch Critical Mass-Veranstaltungen können da nur eine begrenzte Werbewirkung entfalten.

    Problematisch finde ich in dieser Diskussion Absolut-Setzungen, wie zum Beispiel:

    "Gäbe es an allen Straßen gute Radwege, dann hätten wir ganz schnell eine Verkehrswende."

    Aber auch die genau gegenteilige Argumentation kann nur Teil einer Gesamtstrategie sein:

    "Würden alle Fahrradfahrer*innen konsequent die Fahrbahn benutzen und die vorhandene Radverkehrsinfrastruktur würde abgebaut werden, dann hätten wir ganz schnell eine Verkehrswende."

    Richtig ungünstig wird es, wenn die beiden Positionen so sehr "kultiviert" werden, dass es zu Spaltungen und Grabenkriege zwischen den Fahrradfahrer*innen kommt. Das nutzt dann nur den Gegnern einer Verkehrswende.

    Ich kann @Epaminaidos da sehr gut verstehen. Die gefühlten Gefahren auf der Fahrbahn sind ja nur das eine, das andere sind die ständigen Attacken der selbsternannten Verkehrserzieher. Da habe ich auch keinen Bock mehr drauf. Und wegen den ganz krassen Fällen fahre ich inzwischen mit GoPro und Pfefferspray. Mir ist klar, dass das nicht erlaubt ist, aber da sich keine Behörde für diese Verkehrserziehe interessiert ist das mein einziger Schutz.

    Du musst allerdings bedenken, dass du als Fahrbahn-Fahrradfahrer in den Augen der meisten Autofahrer ebenfalls unter der Kategorie "selbsternannter Verkehrserzieher" abgespeichert bist. Das sind dann keine gute Voraussetzung für ein konstruktiven Dialog. Ob die "Aufrüstung" mit Kamera ("Go Pro" ist doch eine Kamera, die man am Fahrzeug oder an der Kleidung befestigt?) oder Pfefferspray da tatsächlich hilft? Am liebsten ist es mir, wenn ich beim Fahrbahnradeln nicht einsam und allein sondern mit Gleichgesinnten unterwegs bin.

    Dazu kommt, dass ich mich unnötigen Risiken aussetze, um anderen das Rasen zu ermöglichen.

    Ein häufiges Argument der Skeptiker des Fahrbahn-Radelns ist: Die Verwaltung baut aus ideologischen Gründen die Fahrradwege ab, um die Fahrradfahrer*innen auf die Fahrbahn zu zwingen, und sie dort als "Tempobremse" für den Autoverkehr zu missbrauchen. Weil ich selbst gerne das Fahrbahn-Fahrradfahren praktiziere, wurde mir das häufiger schon ganz persönlich zum Vorwurf gemacht, ich würde mich ja von der Verwaltung als "Autoraser-Bremse" instrumentalisieren lassen.

    Leider haben knallharte Verkehrswende-Gegner die Skepsis vieler Fahrradfahrer*innen gegenüber dem Fahrbahn-Fahrradfahren erkannt und polemisieren kräftig mit dem Argument, die Verkehrsverwaltung instrumentalisiere die Fahrradfahrer*innen als Raser-Bremse.*1)

    Deshalb beschreibe ich die Vorzüge des Fahrbahnradelns lieber nicht mit dem Argument, das ich bei dir zitiert habe. Denn das ist dann quasi Wasser auf den Mühlen der Verkehrswende-Gegner.

    *1) siehe zum Beispiel diesen Artikel aus dem taz-Archiv vom 26.3.2003:

    "Radler als Raserbremsen"

    Radler als Raserbremsen
    „Gefahrloser Begegnungsverkehr“: Mit gezielten Umbauten will die Stadt den starken Autoverkehr in der Straße Achterdiek bremsen. Ausgerechnet die Radfahrer…
    taz.de

    Kennt zufällig jemand die Straße Achterndiek in Bremen, um die es in dem taz-Artikel geht? Auf dieser streetview-Aufnahmen von 2008 sieht es so aus, als würden alte Hochbord-Radwege weiter vom Radverkehr benutzt werden.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Die richtig heftige Diskussion dürfte wohl dann kommen, wenn die Bürgersteige neu gepflastert werden müssen und die alten Hochbordradwege dann verschwinden und nicht mehr als Angebotsradwege zur Verfügung stehen werden.

    Im Evangelischen Sonntagsblatt ist ein sehr lesenswerter Artikel zum Thema Impfpflicht erschienen:

    Markus Springer: Impfpflicht: Warum die Coronapandemie das falsche Feld zur Verteidigung der Freiheit ist, 11. Nov. 2021

    Darin wird das Nein der FDP zur Impfpflicht verglichen mit dem Nein der FDP zu einem generellen Tempolimit auf Autobahnen: "Die "Neins" der FDP mögen beim Tempolimit unerheblich und bei der Frage von Steuererhöhungen als Klientelpolitik zumindest gedanklich nachvollziehbar sein – ein Nein zu einer Impfpflicht "im Namen der Freiheit" ist dumm und gefährlich."

    Das "Nein" der FDP zu einem generellen Tempolimit auf Autobahnen halte ich allerdings ebenfalls für "dumm und gefährlich".

    In dem Artikel wird auch darauf eingegangen, dass viele Nazis Impfungen ablehnten. Das finde ich nicht zuletzt deshalb interessant, weil man doch eigentlich meint, in der Ideologie des Nationalsozialismus stünde die "Pflichterfüllung" sehr stark im Vordergrund. Und ausgerechnet beim Impfen wird der "Volksgenosse" von Pflichten entlastet? Vermutlich ist das so zu verstehen, dass sich der "nationalsozialistische Mensch" gefälligst den Erkrankungen auszusetzen habe, die ihm ohne Impfung drohen. So ne Art "Impfung ist doch nur was für Weicheier".

    "Heinrich Himmler und Rudolf Heß waren glühende Impfgegner. Impfen hielten sie für eine "Rassenschande der Juden". Sie konnten sich auf Dauer nur deshalb nicht durchsetzen, weil die Wehrmacht einwandte, dies gefährde ihre militärische Schlagkraft."

    Impfpflicht: Warum die Coronapandemie das falsche Feld zur Verteidigung der Freiheit ist | Sonntagsblatt - 360 Grad evangelisch
    Die Impfpflicht hätte schon längst kommen müssen. Wer aber nicht den Mut hat, sie einzuführen, und es der Freiheit der Einzelnen überlässt, wie sie sich in…
    www.sonntagsblatt.de

    Was man wirklich braucht ist die Einsicht der Bevölkerung. Und das geht wohl nur über Leichenberge.

    Beim verbissenen Festhalten an der Autofahrerei mit hohen Geschwindigkeiten und hohem Blutzoll tragen die aufgehäuften Leichenberge jedenfalls nicht zur Einsicht der Bevölkerung bei.

    Was auch viel zu spät ist. Das Gesetz entfaltet damit erst nach dem Winter seine Wirkung, wenn Saison- und Lockdownbedingt die 4. Welle abgeflacht ist.

    Wenn eine Impfpflicht überhaupt eine Wirkung entfaltet. Mein Eindruck: Solche Selbstdarsteller wie Söder schaden der erfolgreichen Einführung einer Impfpflicht. Söder bringt es mal wieder fertig Menschen vor den Kopf zu stoßen, weil er glaubt, damit andere für sich gewinnen zu können. In der Frage der Impfpflicht ist es aber viel wichtiger möglichst alle Menschen dafür zu gewinnen.

    "Die Impfpflicht kommt und alle Probleme erledigen sich von selbst, denn wir brauchen jetzt die Menschen ja nicht mehr überzeugen, sondern wir können sie zwingen." Das ist mein Eindruck von Söders Vorgehensweise. Aber es könnte gut sein, dass Söders Rechnung nicht aufgeht.

    In der jetzigen Situation macht das rigide Ausschließen einer Impfpflicht keinen Sinn. Aber eben so sinnlos ist es, diese Maßnahme als Allheilmittel darzustellen, als ein Register, das jetzt endlich gezogen werden müsse, damit der Virus aus der Welt geblasen wird.

    Übrigens: Sollte die vierte Welle tatsächlich schon abgeschwächt sein, wenn Österreich (und andere Länder, z. B. Deutschland?) es schafft, bis zum Februar eine Impfpflicht einzuführen, dann kann die Impfpflicht ja immer noch dazu beitragen, die 5. Welle aufzuhalten.

    "Mit Rückendeckung aus der CSU: Söder fordert allgemeine Impfpflicht - Kritik an Spahn

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich mit Unterstützung aus seiner Partei für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland ausgesprochen.

    Für langfristige Erfolge bei der Pandemiebekämpfung sei diese zwingend nötig."*

    Dass ausgerechnet Söder die Impfpflicht für Alle fordert, ist gewissermaßen ein Armutszeugnis, wo doch andere Länder deutlich höhere Impfquoten erzielten als Bayern. Es ist eine Form von Politikversagen für jemanden, der wie Söder bisher stets meinte, mit seinem Auftreten als "Harter Hund" die Menschen beeindrucken zu können, sie aber in Wirklichkeit verschreckt hat.

    Entsprechend macht er bereits den nächsten Fehler, nämlich einmal mehr das Lamento anzustimmen, die Ungeimpften müssten in den Lockdown gehen, die Geimpften dagegen alle Freiheiten genießen dürfen: "In Bayern gelte durch die 2G- und 2GPlus-Regeln sowie durch Kontaktbeschränkungen in Hotspots faktisch ein Lockdown für Ungeimpfte."*

    Mit dieser offen zur Schau getragenen konfrontativen Positionierung verhärtet er die Fronten. Dabei ist möglicherweise bereits der Zeitpunkt erreicht oder wird bald erreicht, wo sich Söder dann dahingehend korrigieren muss, dass er nicht mehr zwischen Ungeimpften und Geimpften unterscheiden muss, sondern zwischen doppelt und dreifach Geimpften.

    Das deutet sich ja schon darin an, dass er die 2G und die 2GPlus-Regel erwähnt. Und immer mit diesem unterschwellig aggressiv konfrontativen Gönnergehabe. Pfui Deibel. <X

    Das Schlimme daran ist: Selbst wenn er in der Sache Recht haben sollte und eine Impfpflicht Not tut, dann hat Söder ihre Einführung bereits mit seinem haltlosen Geschwätz erheblich erschwert. Was ihn aber ggf. nicht davon abhalten würde, bei jeder Gelegenheit drauf hinzuweisen: "Hab' ich ja glei gesacht, dass mer die Impfpflicht brauche, gell!"

    Quelle: Die Welt vom 22.11.21

    Mit Rückendeckung aus der CSU: Söder fordert allgemeine Impfpflicht - Kritik an Spahn
    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich mit Unterstützung aus seiner Partei für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland ausgesprochen. Für…
    www.rnd.de

    Die Lüge besteht auch darin, dass die gestellte Situation in der Realität so nicht vorkommt. Die Kinder, die auf den Berliner Bildern zu sehen sind, dürften noch keine 8 Jahre alt sein und sicherlich keine 10 Jahre. Also entweder dürfen, aber zumindest müssen die dort gar nicht fahren.

    Hier findet man die Pressebilder von Changing Cities: Presse (picdrop.com)

    Ghost-Bikes, "Die-Ins" und auch die gestellten LKW-Bilder, z.B. dieses hier: Presse (picdrop.com) Wie alt mögen die beiden Kinder auf diesem Bild sein?

    Wie alt die Kinder auf diesem Foto sind, das ist sicher schwer auszumachen, zumal die Kinder von hinten aufgenommen wurden.

    Presse
    Eine Galerie von Changing Cities/Volksentscheid Fahrrad.
    www.picdrop.com

    Die StVO bestimmt: "Bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen Kinder mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren. Bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen sie den Gehweg noch benutzen." Vollendetes achtes Lebensjahr bedeutet, das Kind ist sieben Jahre alt. Wenn es seinen achten Geburtstag feiert, dann beginnt bereits das neunte Lebensjahr.

    Das Kind mit den rosa Hosen ist auch auf diesem Foto zu sehen,

    Presse
    Eine Galerie von Changing Cities/Volksentscheid Fahrrad.
    www.picdrop.com

    diesmal von vorn.

    Ich halte das durchaus für möglich, dass das Kind bereits seinen achten Geburtstag gefeiert hat. Diese Richtwerttabelle gibt eine Körpergröße von 130 cm für 8-Jährige an: https://www.kita.de/wissen/koerper…Laufe_der_Jahre

    Leider habe ich nur dieses Bild mit Maßen von einem Volvo-LKW gefunden:

    https://assets.volvo.com/is/image/VolvoInformationTechnologyAB/volvo-fl-specification-day-cab-side-view?qlt=82&wid=1024&ts=1580921429511&fit=constrain

    Das Kind reicht etwa bis zur Mitte des Kunststoff-Eckelementes an der Fahrerhauskabine.

    Nimmt man einen Reifendurchmesser von ca. 1,00 m an (Üblich für LKW) dann sieht man anhand der zeichnung, dass das Kind auf jeden Fall noch ein gutes Stück größer ist als der Reifen hoch ist.

    8 Jahre könte es schon gut sein, vielleicht nioch keine 10. Aber es geht doch hier um sichere Radverkehrsinfrastruktur nicht um eine "solala" Radverkehrsinfrastruktur, da sollten dann schon auch Achtjährige fahren können. Zumal Kinder ab dem vollendenten 10. Lebensjahr, also Zehnjährige darauf fahren müssen. Und das ist meine Kritik: So eine Fahrrad-Weiche ist einerseits gut, aber andererseits braucht es eine zusätzliche alternative Wegeführung für diejenigen Radfahrenden, denen das nicht gut genug ist. Und das sollte nicht bedeuten: Absteigen und zum Fußgänger werden.

    "Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) rät von den Radfahrstreifen in Mittellage auch unter Verweis auf diese Studie ab. „RiM sind ein Instrument aus der Toolbox der auto-zentrierten Verkehrsplanung“, heißt es in einem Positionspapier des Verbandes.* Sie dienten vor allem dazu, Kreuzungen für den Autoverkehr leistungsfähig zu halten, widersprächen aber der Vision Zero – null Verkehrstote." Leider ist es so, dass ein Verzicht auf Radfahrstreifen in Mittellage nicht automatisch bedeutet, dass dadurch der Autoverkehr ausgebremst und der Radverkehr protektiert wird, so wie er es verdient hat. Was nützt die Vision Zero, wenn sie durch unverhältnismäßig lange Rotphasen und viel zu kurze Grünphasen einseitig von den Fahrradfahrer*innen ermöglicht wird. Dann werden die Menschen mehr Auto fahren statt Fahrrad fahren, der Autoverkehr und die damit verbundenen Unfälle nehmen zu.

    *Quelle:

    ADFC-Positionspapier: Radfahrstreifen in Mittellage RiM („Fahrradweichen“) vom 13.12.2019, Seite 4

    https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Expertenbereich/Politik_und_Verwaltung/Download/ADFC-Position_zu_Radfahrstreifen_in_Mittellage.pdf

    Was spaltet die Gesellschaft mehr?
    "Die Einführung einer Impfpflicht oder die Nicht-Einführung einer Impfpflicht."

    Unter anderem diese Frage wurde bei der Diskussionssendung mit Anne Will am Sonntag, 21.11.2021, diskutiert. (Ca. Minute 0:40)

    Österreich ist in dieser Frage weiter und hat eine Corona-Impfpflicht für den Februar an gekündigt.*

    Was mir zu kurz kam in der Diskussion bei Anne Will: Wie kann eine Impfpflicht dazu beitragen, dass sich mehr Menschen impfen lassen? Mein Eindruck oder zumindest meine damit verbundene Hoffnung ist, dass weitere Unentschiedene, die bislang noch vor einer Impfung zurück geschreckt haben, sich durch eine Impfpflicht überzeugen lassen. Eine Impfpflicht ist ein ambitioniertes gesetzgeberisches Vorhaben. Darauf wurde auch mehrfach in der Anne-Will-Sendung hingewiesen. Um so mehr sollte das eine Kommunikationskampagne für die Corona-Schutz-Impfung verstärken.

    *"Österreich macht es vor, nicht ganz freiwillig, aber dann doch: Die Alpenrepublik ist das erste Land in der Europäischen Union, das eine Impfpflicht gegen Corona per Gesetz vorschreiben will: Gut vorbereitet, möglichst wasserdicht, ab Februar nächsten Jahres. Das Parlament hat eine Impfpflicht verabschiedet, die nicht durch die Hintertür kommt, sondern frontal." aus tagesschau.de vom 19.11.21 https://www.tagesschau.de/kommentar/komm…flicht-101.html

    "Ein Bündnis um die Deutsche Umwelthilfe fordert, privates Silvesterfeuerwerk zu verbieten. Die Knallerei habe fatale Folgen für Tiere, Umwelt und Gesundheit, erklärten der Verein, das Deutsche Tierschutzbüro, Vier Pfoten, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Ärz­te­ver­tre­te­r*in­nen am Montag. „Wir wünschen uns ein rauschendes Silvesterfest, aber ohne Raketen“, sagte Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer. (...) Die Coronapandemie ist für das Bündnis ein weiteres Argument gegen die Raketen und Knaller. Das medizinische Personal in Krankenhäusern arbeite seit Monaten an seiner Belastungsgrenze."

    aus taz vom 15.11.2021, Böllern oder nicht böllern?, https://taz.de/Feuerwerk-an-Silvester/!5815286/

    Es gibt dazu eine Petition auf change.org:

    Verbot von Silvesterfeuerwerk für Privatpersonen

    Petition unterschreiben
    Verbot von Silvesterfeuerwerk für Privatpersonen
    www.change.org

    Lügen für den vermeintlich Guten Zweck sind auch immer noch bloß Lügen.

    Es ist reichlich absurd Fahrrad-Aktivisten, die sich für sichere Fahrradwege einsetzen, vorzuwerfen, sie würden lügen weil sie ein gestelltes Foto benutzen, auf denen Kinder zu sehen sind, die auf einer Fahrradweiche zwischen großen LKW stehen.

    Hier noch mal ein Link zu einem der Bilder:

    https://changing-cities.org/wp-content/uploads/2019/03/Fahrradweiche_Holzmarktstra%C3%9Fe_Kinder-1-1024x682.jpg

    Das Foto stammt von der Internetseite:

    Changing Cities, Fahrradweichen: Brutal und gefährlich

    Fahrradweichen: Brutal und gefährlich | Changing Cities
    Berlin, 24. November 2018 – Mit einer spektakulären Aktion hat Changing Cities, der Trägerverein des Volksentscheids Fahrrad, gezeigt, wie gefährlich Radwege…
    changing-cities.org

    Im Grunde genommen ist eine solche "Fahrradweiche" eine Hilfe, die es Fahrradfahrerinnen einfacher macht, zwischen Fahrzeugschlangen, die sich vor Kreuzungen bilden, hindurch zu schlängeln, was ja auch ohne Fahrradweiche erlaubt ist. Das kann man zu Recht kritisieren, wenn dazu keine Radverkehrsführung als Alternative angeboten wird für diejenigen RadfahrerInnen, die nicht erpicht darauf sind, sich zwischen den Autoschlangen vor den Kreuzungen mehrspuriger Straßen sich entlang zu schlängeln.

    "Zu jedem geschützten Radweg gehört eine geschützte Kreuzung ..." heißt es in dem verlinkten Text (s. o.).

    Das muss jedoch nicht bedeuten, dass die Idee der Fahrradweiche komplett ad acta zu legen sei. Die Hauptkritik von Changing Cities geht in die Richtung, dass diese Fahrradweichen als alternativlose Fahrradinfrastruktur an Kreuzungen angeboten wird.

    Das Zuspitzen der Diskussion mündet leider all zu oft in ein grundsätzliches "Fahrradfahrer haben auf der Fahrbahn nichts verloren." Und das wiederum ist leider Wasser auf den Mühlen derjenigen, die keine Gelegenheit auslassen, das Verkehrsmittel Fahrrad grundsätzlich in Frage zu stellen.

    Feinheiten, die bei der Radverkehrsplanung zu beachten sind, bleiben dann schnell auf der Strecke. Da wird dann ganz schnell ein schmaler 70er-Jahre Hochbordradweg in der Tempo-30-Zone eines wenig befahrenen Wohngebietes zum Zankapfel, den die einen als unverzichtbar für Fahrradfahrers Sicherheit deklarieren und andere als unzumutbare Radverkehrsinfrastruktur entlarven. Die Autofahrerschaft reibt sich darob die Hände nach dem Motto: Wenn zwei Fahrradfahrer sich streiten, dann freut sich der Autofahrer.

    Dabei ist es in vielen Fällen umstandslos möglich den Haupt-Fahrradverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern und trotzdem eine Hochbord-Alternative anzubieten.

    Was ist denn der Vorwurf gegen die Verwendung des oben verlinkten Bildes? Dass es aufrüttelt?

    Das Schlimme ist, dass daraus falsche Schlüsse gezogen werden, hinsichtlich der vermeintlichen Sicherheit von Radfahrenden auf Hochbordradwegen, die von parkenden Autos verdeckt werden, so dass Abbiegeunfälle an Ein- und Ausfahrten und Kreuzungen drohen. Darauf kann in einer Diskussion hingewiesen werden. Viel schlimmer ist es doch, wenn erst gar keine Diskussion dazu stattfindet.

    Diese absurde Idee mit der Brille, die zur Kommunikation mit dem Fahrzeug dienen soll, erinnert mich an die nicht weniger absurde Idee mit dem Fußgängerschutz durch Fußgängereigene Transponder (z. B. eingebaut im Handy, wie es zum Beispiel in diesem Artikel von 2014 beschrieben ist: "Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Fahrerassistenzsysteme im Auto Fußgänger und Fahrradfahrer orten können - selbst dann, wenn sie durch große Hindernisse verdeckt werden. Dabei können Mobiltelefone eine entscheidende Rolle spielen."

    aus: Fußgängerschutz - So wird das Handy zum Lebensretter, t-online vom 28.1.2014

    So wird das Handy zum Lebensretter
    Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Fahrerassistenzsysteme im Auto Fußgänger und Fahrradfahrer orten
    www.t-online.de