"In mehreren deutschen Städten kam es am Wochenende zu prorussischen Demonstrationen und proukrainischen Gegenveranstaltungen. So versammelten sich in Frankfurt am Main etwa 800 Menschen auf dem Opernplatz. Die Demonstration fand unter dem Motto „Gegen Hetze und Diskriminierung der russischsprachigen Mitbürger/Gegen Krieg – Für Frieden“ statt. Ein geplanter Autokorso mit 700 Fahrzeugen wurde von der Stadt verboten. Trotzdem kreisten einige Autos durch die Innenstadt. Laut Polizei riefen sie kriegstreiberische Parolen und zeigten Russlandflaggen."
Quelle: taz vom 11.4.2022, Autokorsos für Putin, https://taz.de/Prorussische-Demonstrationen/!5845042/
In Hannover fand, anders als in Frankfurt, eine Autodemo statt. Zum Glück ist dabei anscheinend kein Mensch verletzt worden. Aber ich finde es hochgefährlich, solche Auto-Demonstrationen zuzulassen. Nicht zuletzt die noch nicht lange zurückliegenden schlimmen Amokfahrten mit PKWs sollten doch in den Behörden alle Alarmglocken schrillen lassen.
Hier drei Beispiele:
Amokfahrt in Trier in die Fußgängerzone am 1.12.2021: 5 Todesopfer, 24 zum Teil schwer Verletzte https://de.wikipedia.org/wiki/Amokfahrt_in_Trier
Amokfahrt in Volkmarsen in einen Rosenmontagszug am 24. Februar 2020: 122 Verletzte
Amokfahrt in Volkmarsen – Wikipedia
Pick up Fahrer fährt Demonstranten an, die gegen eine AfD-Veranstaltung demonstrieren am 17.10.2020
"Die AfD in Schleswig-Holstein will mit dem Täter nichts zu tun haben. Am 17. Oktober fuhr Melvin Sch. am Rande einer AfD-Veranstaltung in Henstedt-Ulzburg Gegendemonstrant*innen an. Mit seinem 3,5 Tonnen schweren Pick-up war der 19-Jährige gezielt auf den Gehweg gefahren, um zu attackieren. Der Fahrer habe aber nicht an der AfD- Veranstaltung teilgenommen, betont der AfD-Kommunalpolitiker Julian Flak. Über mögliche Verbindungen zur Partei schweigt er. Die sozialen Netzwerke offenbaren aber, dass es sie gibt." taz Hamburg vom 27.11.20
Verbindung der AfD zu Auto-Attentäter: Man kennt sich von Insta
Mit dem Fahrer der Auto-Attacke gegen Antifaschist*innen in Henstedt-Ulzburg will die AfD nichts zu tun haben. Aber online gibt es Verbindungen.
taz.de
Besonders der letzte Fall zeigt, wie gefährlich Autos im Zusammenhang mit einer Demonstration sind und ganz schnell eine gefährlichen Waffe darstellen.
Wenn man bedenkt, dass bei Demonstrationen sogar die Stangen zum Halten der Transparente streng limitiert sind hinsichtlich ihres Querschnitts, so dass sie nicht zu einer gefährlichen Waffe umfunktioniert werden können, ist es absolut unverständlich, dass Behörden Auto-Demonstrationen genehmigen.