Beiträge von Ullie

    Oder es verfasst schon jetzt scharfsinnige Beiträge unter Synonym.

    Das habe ich mich schon manches Mal gefragt bei Diskussionsforen. Ins Extrem gesteigert: Könnte es sein, dass du der einzige Mensch bist, der an diesem Diskussionsforum beteiligt ist?

    Ich vermute allerdings, dass so ein KI-Programm nicht in der Lage ist, quasi wie ein Perpetuum mobile die Energie, hier anstatt der Energie, die neuen Beiträge und Gedankengänge alleine aus sich selbst zu schöpfen, plus dem einen Teilnehmer in dem Diskussionsforum, der tatsächlich ein Mensch ist.

    Aber wer weiß?

    ... Denn dahinter bleiben muss auch nicht ungefährlich sein, wenn er plötzlich den Rückwärtsgang reinschmeißt, warum auch immer ...

    Die Erörterungen zu diesem Unfall führen wohl bei den meisten Menschen, die sich trotz all dessen für das Fahrradfahren begeistern können, zu der Forderung nach einer möglichst weitgehend separierten Radverkehrsführung.

    Ich werfe einfach mal eine Große Koalition in den Raum.

    Was ist eine Große Koalition?

    Eine Koalition der beiden Parteien mit den besten Stimmergebnissen, oder doch eher der Klassiker: Schwarz-Rot.

    Dass die FDP voraussichtlich rausgeflogen ist, kann dazu führen, wenn sich dieses Ergebnis im Laufe des Abends verstetigt, dass sie jetzt auf Bundesebene versuchen wird, jeglichen Fortschritt in Richtung einer Verkehrswende mit ihren hanebüchenen Forderungen nach noch mehr unbegrenzt schnellen Autobahnen etc. zu konterkarieren.

    So gesehen, ist es bedauerlich, dass die FDP rausgeflogen ist.

    Aktuell (19:58 Uhr) liegen Grüne und SPD gleichauf:

    SPD 18,6 %, Grüne 18,6 % CDU 27,9 %, Linke 12,2 %, AfD 9,1 %, FDP 4,6 %, Andere 9,0 %

    +++ Eilmeldung +++

    Warum wird in der aktuellen Berichterstattung vom rbb die CDU ständig als "Sieger" der (Wiederholungs-)Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus bezeichnet? Richtig ist, die CDU hat im Vergleich zu den anderen Parteien die meisten Stimmen errungen. Die CDU ist jedoch keinesfalls Sieger, weil es keinen gibt, der mit ihr regieren möchte, außer vielleicht die AfD (?) oder die FDP (die ist jedoch nach der aktuellen Hochrechnung an der 5%-Hürde gescheitert). Und selbst wenn die CDU ihr Versprechen brechen wollte, nicht mit der AfD zu regieren, und selbst wenn die FDP das mitmachte, falls die doch noch ins Abgeordnetenhaus einziehen sollte, es reichte vermutlich nicht für eine Regierungsmehrheit mit CDU-Beteiligung.

    Immerhin ist in dem Update auf der Wahl-Internetseite von rbb24 zu lesen:

    "Welche Partei hat nach den neuesten Hochrechnungen die meisten Stimmen? Wer schafft es noch in Abgeordnetenhaus? Hier finden Sie aktuelle Zahlen und Umfragen sowie einen Koalitionsrechner zur Berlin-Wahl."

    Prognose, Hochrechnungen und Ergebnisse
    Welche Partei hat nach den neuesten Hochrechnungen die meisten Stimmen? Wer schafft es noch in Abgeordnetenhaus? Hier finden Sie aktuelle Zahlen und Umfragen…
    www.rbb24.de

    Korrekt wäre es, die CDU als die Partei mit den meisten Stimmen zu bezeichnen. Aber nicht als Siegerin!

    Mit welcher Begründung, außer atavistischen Männlichkeitsbildern, lassen sich hier Privilegien für Frauen rechtfertigen?

    Wenn ich Frau Strack-Zimmermann richtig verstehe, dann betrachtet sie es als ein Privileg, bei der Bundeswehr den Pflichtwehrdienst leisten zu dürfen. Während du es als Privileg betrachtest, keinen militärischen Pflichtwehrdienst leisten zu müssen. Da ist mir deine Position auf jeden Fall sehr viel näher als die Position der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses. ;)

    Scherz beiseite! Wenn ein Krieg losbricht, dann hat die Politik eklatant versagt. Und für dieses Totalversagen sollten nicht auch noch Frauen als zwangsverpflichtete Militärdienstleistende zum Töten und Getötet werden im Krieg gezwungen werden dürfen.

    Ein atavistisches Männlichkeitsbild, dass du mir vorwirfst, sehe ich aktuell vor allem darin, dass leichtfertig Krieg als "Problemlöser" ins Spiel gebracht wird.

    Denn genau das versucht Marie-Agnes Strack-Zimmermann mit ihrer aktuellen Aufforderung die Wehrpflicht wieder einzuführen und dabei auch gleich noch die Frauen zwangszuverpflichten. Dabei ist das Thema Wehrpflicht gesetzlich geregelt. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall kann die Wehrpflicht wieder aufleben. Warum spricht sich also Marie-Agnes Strack-Zimmermann jetzt nicht nur dafür aus, die Wehrpflicht aufleben zu lassen, sondern auch gleich noch neben den Männern auch noch die Frauen für den Militärdienst zu requirieren? Was treibt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses an? Militärisch ausgedrückt: Was führt sie im Schild?

    Ich hatte es bereits oben erwähnt, in §12a, Abs. 4 GG wird die Zwangsverpflichtung von Frauen zum Militärdienst klar ausgeschlossen. "Sie [Frauen] dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden." Das bedeutet ja nicht, dass es Frauen, die sich freiwillig zum Dienst in der Bundeswehr verpflichten, verboten ist, in der Bundeswehr Aufgaben zu übernehmen oder Positionen zu besetzen, die mit dem Einsatz von Waffen verbunden sind. Damit ist der Forderung nach Gleichberechtigung hinreichend Genüge getan. Es geht ja um Gleichberechtigung und nicht um Gleichverpflichtung.

    Du hattes es in deinem Betrag so genannt:

    (gleiches Unrecht für alle)

    Ich will aber kein "gleiches Unrecht für alle", sondern bin froh, wenn wenigstens die Frauen von Unrecht in dieser Angelegenheit verschont bleiben, zumal sie immer noch über Gebühr in vielen anderen Lebensbereichen von Unrecht betroffen sind.

    Ich hatte ja schon mal im Thread "Wann kommt das 9-Euro-Ticket? ein Beispiel dafür gezeigt, dass ChatGPT ganz brauchbare Leserbriefe schreiben kann.

    Das funktioniert vor allem dann gut, wenn man das Ergebnis anschließend noch ein wenig verfeinert.

    Ullie
    5. Februar 2023 um 13:32

    Das ist der Link zum ChatGPT formulierten Leserbrief.

    Was haben diese Konstellationen denn mit der initial diskutierten Kollision zu tun?

    Bei jedem Kraftfahrer wird sonst verlangt, dass er penibel jede Regel und jedes Schild befolgt, aber bei dem Fall hier, wird jetzt auf Basis von Gewohnheitsrecht nach irgendwelchen Schlupflöchern gesucht, warum das blaue Schild nicht für den Radverkehr gelten soll?

    Die gezeigte Zeichenkombination gibt es vermutlich flächendeckend oder mindestens an vielen Stellen. Hier die Jenaer Variante mit Antwort der StVB inkl. Handlungsempfehlung fürs Linksabbiegen:

    https://maengelmelder.jena.de/de/requests/1472-2019

    Ich habe den Mangel gemeldet, mal schauen, was in Hannover daraus wird. Für vollkommen weltfremd halte ich die Vorstellung, dass Fahrradfahrer*innen, die auf den Zweirichtungs-Fahrradweg zufahren, zuerst nach rechts abbiegen, weil das Linksabbiegen ja nicht erlaubt ist, und dann auf dem Fahrradweg in die gewünschte Fahrtrichtung wenden. (Was übrigens auch nicht gänzlich gefahrlos ist.)

    Direktes Linksabbiegen durch absteigen-schieben-aufsteigen ordnungsgemäß durchzuführen, halte ich ebenfalls für nicht realistisch.

    Aber vielleicht ist das Zusatzschild ja auch einfach nur vergessen worden? Auf jeden Fall vielen Dank für die Reaktionen, ich war nicht zuletzt neugierig, ob so was auch andernorts schon vorgekommen ist.

    Hier noch mal das Foto mit dem eingezeichneten Zusatzschild [Zusatzzeichen 1022-10] , das meines Erachtens einfach vergessen wurde:

    Ich sehe das wie das Helmtragen beim Radfahren und Treppensteigen. Endemische Krankheiten und Kopfverletzungen zählen zum allgemeinen Lebensrisiko. Ob und wie man sich dagegen schützt ist eine individuelle Entscheidung. Da soll einem niemand Vorschriften machen.

    Das sehe ich allerdings anders. Im Prinzip stimme ich dir zu. Fahrradfahren zum Beispiel ist nicht per se so gefährlich, dass man Fahrradfahrer*innen einen Helm verordnen müsste. Aber die Sicherheit im Straßenverkehr und auch die Sicherheit nicht zu erkranken ist keine rein individuelle Entscheidung, sondern durch zahlreiche gesellschaftliche Einflüsse in einem hohen Maße vorgegeben.

    Zum Beispiel wird immer wieder darüber berichtet, dass in vielen Berufen und Betrieben der Arbeitsdruck so hoch ist, dass sich die Mitarbeiter nicht trauen, krankzumelden. Auch dann nicht, wenn es nicht nur besser für sie selbst wäre, sondern auch für die Kolleg*innen. Und ein solches Verhalten wird durch gesellschaftliche Konventionen und gesetzgeberische Vorgaben beeinflusst. Als zum Beispiel zeitweise von der CDU-FDP-Koalition die Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall gekürzt wurden, hatte die Zahl der Menschen zugenommen, die sich krank zur Arbeit schleppten.

    Ein besonders krasses Beispiel ist die eklatante Unterversorgung bei den Kindergartenganztagsplätzen und Ganztagsschul-Angeboten in Deutschland. Das beeinflusst die Bereitschaft, sich für ein Kind zu entscheiden, negativ. Aber besonders konservative Politiker erwarten in dieser Frage, eine hohe Bereitschaft der Eltern, das eigene berufliche Fortkommen hinten anzustellen und Einkommensnachteile in Kauf zu nehmen.

    Letztlich waren auch die Corona-Gegenmaßnahmen immer geprägt davon, dass es eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung dafür gibt, einer schweren Erkrankung durch gemeinschaftliches Handeln etwas entgegenzusetzen. Gerade deswegen hatte es ja viele Menschen zu Recht empört, wenn zum Beispiel Fußballspiele mit großem Publikumsandrang noch zugelassen wurden, während andere gesellschaftliche Zusammenkünfte bereits verboten waren.

    Das Helm-Tragen beim Fahrradfahren wird ja besonders stark und engagiert von denjenigen propagiert, die nicht bereit sind, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts anzuordnen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, die den Spaß beim Autofahren beeinträchtigen könnten. Einmal mehr unvergessen der Mann der CSU mit Benzin im Blut:

    Scheuer wirbt mit Halbnackten für Helme
    Was könnte junge Menschen für Fahrradhelme begeistern? Viel nackte Haut und ein GNT-Model, denkt sich offenbar Verkehrsminister Scheuer. Doch seine PR-Aktion…
    www.n-tv.de

    Leider gab es auch ja in der Region Hannover in den letzten Wochen erneut schwere Abbiegeunfälle, bei denen Fahrradfahrer getötet wurden. Jetzt kontrolliert die Polizei. Vor zwei Tagen berichtete die HAZ unter dem Titel: "Viele Verstöße: Polizei Hannover kontrolliert zu schnelle Lkw-Abbieger". Das Ergebnis bestätigt die erwarteten Befürchtungen: LKW fahren oft zu schnell beim Abbiegen.

    Kein Wunder, denn leider ist zu befürchten, dass solche Kontrollen viel zu wenig oder gar nicht stattfinden. Es sei denn, dass es mal wieder zu solchen schwerwiegenden Unfällen kommt, bei denen Tote zu beklagen sind. Aber wird die Kontrollinitiative auch länger vorhalten. Und warum wird nicht von vornherein eine Technik verbaut, die entsprechend den eingegebenen Navi-Daten rechtzeitig vor dem Abbiegen die Fahrzeuggeschwindigkeit reduziert auf Schrittgeschwindigkeit?

    Hätte ja eigentlich nur Vorteile für die Bäckereien / Mühlen. Die Schädlingsbekämpfung müsste nicht mehr so strikt sein und bei einem Befall kann man die Insekten gleich mit vermahlen/verarbeiten :evil:

    Ich schreibe zwar nur Software für die Bediener:innen der Getreidemühlen. Aber meines Wissens verbleiben die Insektenbestandteile im Mehl/Getreide bei einem sehr leichten Befall bei der Schädlingsbekämpfung z.B. durch Hitze. Vor dem Vermahlen wird zwar sehr gut aussortiert, was kein Getreide ist (nach Aussehen, Gewicht, Form/Grösse, usw.). Das Mehl durchläuft in der Regel auch nochmals einen Magneten, einen Kontrolsichter und eine Aufprallmaschine (um mögliche Insekteneier zu zerstören) bevor es die Mühle verlässt. Aber bei bis zu mehreren tausend Tonnen pro Tag geht da auch mal was durch, was nicht reingehört. Von daher essen wir vermutlich häufiger Insektenbestandteile und anderes, ohne es zu wissen :saint: Die Menge dürfte aber sehr sehr gering sein ;)

    Und wie ist das mit Fruchtsäften???

    Ich habe schon einige Zentner zum Keltern gebracht, aber dass die Äpfel dort so "durchleuchtet" würden, wie du das beim Getreide/Mehl schilderst, ist mir noch nie aufgefallen. Ich weiß gar nicht, ob man handelsüblichen Apfelsaft als "vegan" bezeichnen kann.

    Interessant, wie viele Bäckereien sich nun bemüßigt fühlen, in den gesellschaftlichen Netzwerken klarzustellen, dass sie keine Insekten verarbeiten:

    Erinnert mich ein bisschen an den Trend, ohnehin laktosefreie Nahrungsmittel mit dem Etikett "Laktosefrei" zu verzieren. Das Produkt kann dann zum doppelten Preis losgeschlagen werden, wie dasselbe ebenfalls laktosefreie Produkt, aber ohne Aufkleber.

    "Deutlich wird das zum Beispiel bei Käse: Sorten wie Gouda, Butterkäse, Edamer oder Tilsiter enthalten ohnehin kaum Laktose, weil diese bei der Reifung abgebaut wird (unter ein Gramm pro hundert Gramm Käse). Laktosefreier Käse ist jedoch deutlich teurer als sein herkömmliches Pendant. Auch bei Butter ist der Unterschied im Laktosegehalt so gering, dass er getrost vernachlässigt werden kann."

    Sind laktosefreie Produkte ein Marketingtrick?
    Laktosefreier Käse ist aber viel teuerer! Wir hier dem Konsument was vorgegaukelt?
    www.laktoseintolerant.ch

    Blick in Richtung der Unfallstelle. Man darf nur rechts abbiegen und es stellt sich ja durchaus die Frage, ob das wohl auch für den Radverkehr gilt oder nicht ...

    Tippe auf, gilt nicht für den Radverkehr, dass der nur rechts abbiegen darf.

    Hier eine Stelle in Hannover,

    wo der Radverkehr eigentlich in beide Richtungen abbiegen dürfen sollte, weil die Fahrradfahrer*innen aus Richtung Ohestraße kommend auf einen Zweirichtungsradweg stoßen.

    Kann man sehr gut am Fahrradweg-Schild [Zeichen 237] links im Bild erkennen.

    Machen auch sehr viele Fahrradfahrer*innen so, weil andernfalls je nach Ziel ein erheblicher Umweg zu fahren wäre. Laut Beschilderung müssten aber alle Fahrradfahrer ausnahmslos nach rechts abbiegen, oder ein kleines Stück das Rad schieben.

    Oder ersetzt vielleicht das [Zusazzeichen 1000-32] über dem "Vorfahrt achten" [Zeichen 205] das [Zusatzzeichen 1022-10] unter dem Schild "Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts"?

    Nein, wohl doch eher vergessen. Hier mit:

    Warum wird hier darüber diskutiert, wer die Straßen bezahlen soll? Viel wichtiger ist es doch festzustellen, dass eine wirklich nachhaltige Mobilitätswende bedeutet, dass sehr viel weniger Straßen gebraucht werden. Und diejenigen, die dann noch gebraucht würden, sind keine Autobahnen, die staatsanwaltschaftlich bestätigt, für ein Tempo über 400 km/h geeignet sind: "Millionär schießt mit 417 Km/h über A2 – Staatsanwaltschaft hält Geschwindigkeit für angemessen" Stern vom 22.4.22

    Millionär schießt mit 417 Km/h über A2 – Staatsanwaltschaft hält Geschwindigkeit für angemessen
    Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen einen Tschechen eingestellt, der in einem Bugatti Chiron mit 417 Stundenkilometer über die A2 gebrettert war.
    www.stern.de

    Die Frage muss lauten, was machen wir sinnvollerweise mit dem vielen Geld, dass wir durch eine wirklich nachhaltige Mobilitätswende einsparen werden.

    Das Thema Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine zu liefern, scheint jetzt erst mal ausdiskutiert zu sein. Und hinter dem bestehenden Liefer-Beschluss stehen sowohl die Parteien der Regierungskoalition als auch die CDU/CSU.

    Und die Kampfjet-Debatte ist, anders als zu befürchten war, nicht von den kleineren Koalitionspartnern benutzt worden, um sich erneut gegeneinander mit Forderungen nach Waffenlieferungen für die Ukraine zu überbieten. Sowohl Marie-Agnes Strack-Zimmermann, als auch Robert Habeck sind sich mit dem Kanzler darin einig, dass keine Kampfjets an die Ukraine geliefert werden sollen.

    Dafür hat eine Debatte über ein Wiederaufleben der Wehrpflicht eingesetzt. "Keine drei Wochen im Amt hat der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) schon eine Debatte losgetreten. "Es war ein Fehler, die Wehrpflicht auszusetzen", sagte er im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung"." t-online vom 2.2.23: "Es wird wieder über die Wehrpflicht diskutiert. Die davon Betroffenen sind zwiegespalten."

    Boris Pistorius tritt Wehrpflichtdebatte los. Was denken junge Menschen?

    Marie-Agnes Strack-Zimmermann toppt den neuen Verteidigungsminister mit der Forderung, auch Frauen zum Wehrdienst zu verpflichten. In einem rnd-Bericht sagt Strack-Zimmermann zur Wiedereinführung der Wehrpflicht: "Zudem müsse die Wehrpflicht auch für Frauen gelten und auf zwölf Monate ausgeweitet werden." Aus: "Dienstpflicht für Männer und Frauen - Strack-Zimmermann hält Neuauflage der Wehrpflicht für möglich", rnd vom 31.1.2023

    Dienstpflicht für Männer und Frauen - Strack-Zimmermann hält Neuauflage der Wehrpflicht für möglich

    Im selben Bericht wird Strack-Zimmermann außerdem so zitiert: „Grundsätzlich gilt das Ende der Dienstpflicht ausschließlich in Friedenszeiten. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall kann sie wieder aktiviert werden“, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der „Süddeutschen Zeitung“ am Dienstag. Ist der Spannungs- oder Verteidigungsfall bereits gegeben? Ich sehe das nicht so. Und die Wehrpflicht für Frauen wird in §12a, Abs. 4 klar ausgeschlossen: "Sie dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden." Ihren Äußerungen zufolge strebt Strack-Zimmermann eine Grundgesetzänderung an, um Frauen zum Dienst mit der Waffe verpflichten zu können.

    Liebe Mütter und Väter hört genau auf das, was da gesagt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eltern begeistert sein werden von der Idee, dass ihre Kinder und insbesondere ihre Töchter zum Wehrdienst verpflichtet werden sollen.

    Da die Ministerpräsidenten aus Bayern, Baden-Württemberg mit den üblichen Worthülsen arbeiten, habe ich kurzerhand beschlossen, diesmal keinen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben, sondern es dem PC überlassen, einen Leserbrief zu schreiben.

    Ich wollte ohnehin gerne mal ausprobieren, was chat.openai so drauf hat.

    Und ich bin überrascht, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Vergleich zu den steifen Worthülsen der Auto-Ministerpräsidenten kann das Computer-Programm durchaus mithalten:

    "Sehr geehrte Redaktion,

    ich schreibe Ihnen heute, um meine Meinung zum Thema der jüngsten Bemühungen von Ministerpräsidenten aus Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen zu äußern, EU-Abgasgrenzen für Autos zu verhindern.

    Es ist unbestreitbar, dass der Klimawandel eine größte der Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Als Teil der Europäischen Union haben wir eine Verantwortung, aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beizutragen und den Klimawandel zu bekämpfen. Daher finde ich es besorgniserregend, dass einige politische Führer in Deutschland den Widerstand gegen EU-weite Abgasstandards für Autos anführen.

    Diese Abgasstandards sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilität und eines umweltfreundlicheren Verkehrssystems. Sie tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei und helfen, die Luftqualität zu verbessern.

    Ich bin der Meinung, dass wir uns bemühen sollten, diese Standards zu erfüllen und zu übertreffen, statt uns gegen sie zu stellen. Als herausragender Automobilstandort hat Deutschland eine einzigartige Gelegenheit, eine Vorreiterrolle in der Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Technologien einzunehmen. Wir sollten uns nicht auf kurzfristige wirtschaftliche Interessen konzentrieren, sondern die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft im Auge behalten.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und würde mich freuen, wenn Sie diese wichtige Debatte weiter in den Fokus rücken könnten.

    Mit freundlichen Grüßen,"

    Achtung: Der kursiert gedruckte Text wurde von einem Computerprogramm geschrieben.

    Hier meine Vorgaben an das Programm:

    "Schreiben Sie einen Leserbrief zum Thema deutsche Ministerpräsidenten aus Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen wollen EU-Abgasgrenzen für Autos verhindern."

    Trotzdem werde ich das so nicht abschicken, an einigen Stellen fehlt mir noch ein wenig die Würze.

    Letztlich geht es darum, uns gegen Bedrohungen, z. B. Putin-Russland, zu verteidigen. Aber den "Verteidigungsfall" haben wir noch nicht.

    Nach den vielen Verlusten und den in der Ukraine offenbar gewordenen militärischen Schwächen der Russischen Föderation, sehe ich im Gegensatz zu Strack-Zimmermann keine Notwendigkeit, die deutsche Verteidigungskraft durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu erhöhen.

    Ich sehe keinen Grund, in dieser Sache zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden. Außerdem wäre es sicherlich möglich, einen anderen DIenst zu leisten. Das häufig beigebrachte Argument, Frauen würden mit dem Kinderkriegen/Großziehen schon genügend Dienst leisten akzeptiere ich nicht. Erstens kriegen viele Frauen keine Kinder mehr, außerdem sollten die Väter ebensoviel Zeit in ihre Kinder investieren und die Mütter im Berufsleben bleiben.

    Der Hinweis "Väter sollten* ebensoviel Zeit in ihre Kinder investieren" weist darauf hin, dass es nicht so ist. Und es ist tatsächlich nicht so: "Für Kinder, Haushalt und Betreuung sind meist immer noch die Mütter zuständig. Sie arbeiten viele Stunden unbezahlt und werden dadurch systematisch benachteiligt!"

    Aus: "Mütter, eure Zeit ist mehr wert!" in Eltern vom 22.7.22

    Carearbeit: Eure Zeit ist mehr wert
    Für die Carearbeit sind meist immer noch Frauen und Mütter zuständig. Autorin Carina Frey erklärt, warum wir einen neuen Blick auf (Sorge-)Arbeit brauchen.
    www.eltern.de

    Ein wichtiger Grund dafür, dass Eltern (nicht nur Mütter, aber meistens sind es die Mütter, weil Frauen in der Regel weniger Geld verdienen und der Familienverdienstausfall höher wäre, wenn der Mann zu Hause bliebe) ihr Berufsleben mehr oder weniger ganz an den Nagel hängen müssen, weil sonst die Kinder nicht gut versorgt werden können, ist das Fehlen von Krippenplätzen, Kindergartengartenganztagsplätzen und Horten und guten Ganztagsschulen. Der gegenwärtige Lehrermangel und Mangel an Erzieherin spricht Bände. Und der resultiert nicht zuletzt aus einer FDP-Politik, die stets darauf abzielt, die Staatsausgaben zu kürzen und die Steuern, besonders diejenigen, die Reiche zahlen, zu senken.

    Und auch an dieser Stelle macht es mich wütend, dass ausgerechnet eine FDP-Vertreterin im Zusammenhang mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht davon spricht, dass aus Gründen der Gleichberechtigung auch Frauen dazu verpflichtet werden müssten, Kriegsdienst zu leisten.

    "Sollten" von mir durch Fettdruck und Unterstreichen hervorgehoben

    Ich war am Mittwoch Abend mit der S-Bahn gefahren (U-Bahn wurde bestreikt); geschätzt noch 20% Maske.

    Aber das sind Momentaufnahmen.

    Beim Einkaufen hat's auch paar Tage gedauert bis die meisten oben ohne waren; aber manche tragen weiterhin Maske.

    Am Mittwochabend galt aber noch die Maskenpflicht im ÖPNV in Niedersachsen. Sind die Hannoveraner tatsächlich so pingelig genau, wie man es ihnen oft nachsagt? Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass bereits mit der Ankündigung des Endes der Maskenpflicht für den 2. Februar, das war Mitte Januar, die Masken fallen würden. War aber nicht so und selbst am Donnerstag, am ersten Tag ohne Maskenpflicht, trugen viele (mindestens Dreiviertel) der Fahrgäste in der Stadtbahn, in der ich mitfuhr, noch eine Maske.

    Fiel bei euch die Maskenpflicht schon am Mittwoch, 1. Februar?

    "Grundsätzlich gilt das Ende der Dienstpflicht ausschließlich in Friedenszeiten. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall kann sie wieder aktiviert werden", hatte sie (Marie-Agnes Strack-Zimmermann) der "Süddeutschen Zeitung" gesagt.

    SZ vom 31.1.23

    Das erlaubt die Spekulation, dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Verteidigungsfall als gekommen ansieht. Und der beinhaltet laut der gültigen Nato-Atomwaffenstrategie Flexible-Response den Einsatz von Atomwaffen!

    Was aus meiner Sicht noch erschwerend dazu kommt: Agnes Strack-Zimmermann fordert nicht nur die Wiedereinführung des Wehrdienstes, sie will auch die jungen Frauen zum Dienst an der Waffe verpflichten.

    "Zudem müsse die Wehrpflicht auch für Frauen gelten und auf zwölf Monate ausgeweitet werden." Strack-

    Zimmermann in Zeit-online vom 31.1.2023

    Liebe Mütter und Väter, bitte hört da genau hin! Ich wäre als Mutter oder Vater einer Tochter nicht stolz darauf, dass ihr die "große Ehre" erteilt würde, Militärdienst leisten zu müssen.

    Und schon überhaupt gar nicht kann ich so was leiden, wenn ein solcher Vorschlag von einer FDP-Politikerin kommt, also einer Partei, die unter Freiheit, die verteidigt werden soll, vor allem eines versteht: hemmungslose Raserei auf drei-, vier- und noch mehr spurigen Autobahnen.

    Song zum Tempolimit: Freiheit | extra 3 | NDR

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