Beiträge von Chrik

    Ich setze mich doch nicht an den Lenker eines Fahrzeuges, mit dem ich recht leicht einen Menschen totfahren kann, wenn ich weiß, dass ich dann mit einer sehr hohen Strafe rechnen muss. Damals war diese sehr hohe Strafe die Todesstrafe.

    Du vielleicht nicht, aber andere Menschen verhalten sich anders: Gewinn größer als Risiko, Selbstüberschätzung (mir passiert sowas nicht), .... Das scheint mir ganz verwandt dazu, warum die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung hat.

    Um es noch überspitzter zu formulieren: Es bringen sich Leute selbst mit dem Auto um und trotzdem fahren noch Leute mit dem Auto.

    Ich messe einem anderen Urteil damals höchstens eine Verlangsamung der Verbreitung von Autos zu.

    Es hat sich vermutlich keiner drum geschert, was die Fahrradfahrer machen sollen. An der Stelle hätte ja eine Ampel ohne Pfeil und ein Verbot der Einfahrt gereicht, um klar zu machen, dass es nur eine Möglichkeit für das Abbiegen über die Fahrbahn gibt. Schreib ich nachher dem PK? Hm...

    Ich schließe aus dem bisherigen: Der einzig legale Weg ist das Rollern über den Gehweg oder das doppelte Linksabbiegen um auf den Radweg zu kommen, um dann die Kreuzung wieder gerade zu überqueren. Ich lasse mich auch gern von Hane oder anderen überzeugen, aber noch sehe ich nicht, wie sich das zu einem stimmigen Gesamtbild fügt.

    Oh doch! Das sollte man unbedingt auf eine kleine Gruppe begrenzen. Das Trollrisiko scheint mir sonst zu hoch. Und die Diskussionskaskaden, wenn einem Mitglied die Moderationsrechte wieder aberkannt werden sollen, wären dann wahrscheinlich endlos und in viele Diskussionsfäden zerlegt/verteilt.

    Also: Bitte eine kleine, überschaubare Gruppe aus wenigen, langjährigen Mitgliedern.

    Ich denke man sollte es von den Mitgliedern abhängig machen und nicht rein von der Anzahl, aber 2 weitere Moderatoren wären auch schon gut! Also bevor wir hier in Details abgleiten: Lieber jetzt 2 weitere Moderatoren als auf das Ende dieser Diskussion warten.

    Also weiter zur Diskussion: Wenn hier die Rechte missbraucht werden, kann Malte ja einfach wieder die Rechte entziehen und alles ist wie jetzt. Das ist ja sowieso so ein Problem mit Machtpositionen: Mit der Zeit tendieren Leute dazu, sie zu missbrauchen. Da das Forum hier scheinbar ganz gut ohne Moderation funktioniert, hätte ich jetzt auch nicht so große Bedenken einen größeren Moderatorenpool zu haben, sofern Malte den jeweiligen Leuten zutraut, ihre Rechte sinnvoll einzusetzen. Vielleicht kann man Rechte auch nach Unterforen vergeben? Ich kann es keinem verdenken, dass er "seinen" z.B. ortsbezogenen Thread auf das Thema fokussiert lassen möchte und ich denke, dass das in Summe eher positiv für das Forum ist als negativ.

    tl;dr: Malte Mach doch bitte ein paar User zu Moderatoren. Nachjustieren und diskutieren können wir später noch.

    Vielleicht sollten wir uns bei der Gelegenheit mal über die Anforderungen und Erwartungen an Moderatoren allgemein unterhalten?

    Ist halt die Frage, was man von einem Moderator erwartet oder was dieser leisten soll (und wofür man die Rechte auch missbräuchlich verwenden kann). Ich würde gern das Recht zum Verschieben von Beiträgen haben, aber ich möchte mich auch nicht verantwortlich fühlen, dann immer handeln zu müssen. Soll heißen: Wenn ich über was stolper, würde ich es ändern, wenn Zeit ist, aber das wird nicht immer gehen und ich würde auch nicht aktiv danach Ausschau halten. Kann man die Moderatorenrechte irgendwie auf unterschiedlichen Ebenen verteilen? Grad wenn es nur um das Verschieben geht, bräuchte man sich ja nicht auf 3-4 Moderatoren beschränken.

    Welche weiteren Rechte bekommt man also als Moderator und lassen die sich abstufen? Wie soll ein Moderator diese Rechte einsetzen? Also beispielsweise die Unterforenstruktur nur nach Absprache editieren?

    Und Danke für die Antwort :)

    Ich bin einer Kreuzung begegnet, wo ich nicht weiß, was jetzt eigentlich das legale Verhalten für Radfahrer ist. An dieser T-Kreuzung ist jetzt eine Baustellenampel eingerichtet: Vizelinstraße/Julius-Vosseler-Straße (Hamburg). In der Vizelinstraße gibt es jetzt eine Ampel, die einen Pfeil nach links hat, da die Julius-Vosseler-Straße nach rechts aufgrund einer Einbahnstraße nicht mehr auf der Fahrbahn in der Richtung befahren werden darf. Es gibt aber einen Radweg. Wie kommt man jetzt legal von der Fahrbahn der Vizelinstraße nach rechts auf den Radweg? Kann ich § 37 (2) StVO so verstehen, dass - wenn es kein Rot für meine Richtung gibt - ich einfach immer abbiegen kann? Ich finde das etwas komisch, denn es wird zwar Grün mit Pfeil, aber nicht Rot mit Pfeil erwähnt, woraus ich wieder schließen könnte, dass Rot "Halt vor der Kreuzung" bedeutet unabhängig vom Pfeil und demzufolge dürfte man nie abbiegen, da Grün mit Pfeil nur nach links geht.

    Ich habe schon alle Varianten ausprobiert :D: Absteigen und rechts über Gehweg rollern, bei Grün einfach rechts abbiegen, bei Rot einfach rechts abbiegen

    Vor kurzem war auch so eine lustige Regelung in der Julius-Vosseler-Straße selbst: Keine Regelung für das Geradeausfahren, um auf den Radweg neben der temporären Einbahnstraße zu kommen, nur eine Ampel mit Pfeil nach rechts und eine Fußgängerampel. Da habe ich mich dann an der Fußgängerampel orientiert, da die Ampelschaltung nicht vollständig einsehbar war.

    Wie denn sonst?

    Es gibt nunmal einen Anteil von Menschen, die die eigenen Bedürfnisse weit über die von anderen stellen. Da helfen nur Strafen. So wie bei Falschparkern ja auch.

    Offensichtlich sehen wir unterschiedliche Motivationen fürs Gehwegradeln. Du siehst die gleiche wie fürs Falschparken - ich nicht bzw. nicht überwiegend. Strafe ist nicht das einzige Mittel, um Verhaltensänderungen herbeizuführen (soll ich das weiter ausführen?!). Die Frage ist doch, warum es Gehwegradler gibt. Du sagst: Weil sie ihre Bedürfnisse über die von anderen stellen. Wenn das der einzige Grund wäre, würde ich dir zustimmen, aber das denke ich nicht.

    Ich übertrage jetzt mal weitere Motivationen, die ich fürs Gehwegradeln sehe, aufs Falschparken:

    • Leute parken ihr Auto falsch, weil sie Angst haben, es woanders zu parken, beispielsweise weil das letzte Mal, als sie ihr Auto richtig geparkt haben, jemand damit gedroht hat, sie zu töten
    • Leute parken ihr Auto falsch, weil es sie stresst und anstrengt, es richtig zu parken, denn auf dem richtigen Parkplatz übt jemand mit einer Schreckschusspistole, aber aufgrund der Nachlässigkeit dieser Person kann man nicht sicher davon ausgehen, dass man nicht getroffen wird und dass es keine scharfe Munition ist
    • Leute parken ihr Auto falsch, weil sie nicht wissen, dass sie es dort nicht parken dürfen
    • Leute parken ihr Auto falsch, weil der Parkplatz daneben, auf dem sie parken müssen, nicht zum Parken geeignet ist
    • Leute parken ihr Auto falsch, weil sie nicht einsehen, dass die Infrastruktur sie diskriminiert und sie als Autofahrer beispielsweise 10 min zu einem Autoparkplatz gehen sollen, obwohl die Piloten jeden Flugzeugparkplatz in 1 min erreichen können.

    Das hier ist kein Plädoyer fürs Gehwegradeln und ich bin auch kein Gehwegradler. Ich finde nur die hier vorgeschlagenen pauschalen Bestrafungen unangemessen. Sofern Gehwegradler dies nur noch aus Bequemlichkeit tun, gern.

    Da hier derzeit gar keine Moderation stattfindet, was insbesondere der Diskussionsstruktur schadet, da keine Auslagerung von Beiträgen mehr möglich ist: Malte, kannst du noch anderen Leuten die Rechte geben, Beiträge in neue Threads auszulagern?

    Gut gebrüllt Löwe! Trotzdem halte ich nichts davon, diese Schutzstreifen-Markierungen so pauschal zu verdammen. Vielmehr ist da noch Luft nach oben. Vor allem sehe ich die Option, den Schutzstreifen in der Getriebebau-Nord-Straße noch etwas mehr zur Straßenmitte zu verrücken und rechtsseitig eine weitere Strichlinie aufzutragen. Dein Einspruch hat doch offensichtlich schon einmal funktioniert, warum nicht auch damit noch kommen?


    Auf die Gefahr hin, dass ich hier die Straßen verwechsel: Schlau Meier schrieb, dass bereits jetzt die verbleibende Restfahrbahn für den Begegnungsverkehr zu schmal ist. Was soll es also bringen den Schutzstreifen zur Straßenmitte zu verrücken:?::!:

    Am Ende hat man noch so ein Konstrukt wie in Soest (?), das dann eh zurückgebaut werden muss.

    Eigentlich müsste es auch einen Punkt für diverse Verstöße von Radfahrern geben (Gehwegradeln, Geisterradeln, etc.). Keine Ahnung, ob das machbar ist.

    Was erhoffst du dir davon?

    Und was soll dann passieren? Wer einen Führerschein hat, gibt ihn ab und die anderen ...?

    Gerade gegen Gehwegradeln stärker vorzugehen, halte ich für ähnlich sinnlos wie eine Helmpflicht. Die Leute sollten nicht mit Angst vor Strafe motiviert werden, sich woanders fortzubewegen.

    Ich wollte hier Hane zitieren, aber der Editor war dann nicht mehr richtig bedienbar.

    Ich geb dir recht, was die zu niedrigen Bußgelder angeht und dass das ganze nicht ausbalanciert ist.

    Ich erhoffe mir von der Punkteregelung, dass man gefährdendes Falschparken nicht mehr schier endlos wiederholen und mit Geld lösen kann.

    Ob ich im Allgemeinen Punkte auch für "nur störendes" Falschparken auch gut finde, muss ich noch überlegen - ich denke nicht.

    Konkret geht es ja um diese Fälle:

    unzulässig in "zweiter Reihe" halten (bis zu 100 Euro Geldbuße), auf Geh- und Radwegen parken (bis zu 100 Euro Geldbuße) sowie Halten auf Schutzstreifen für den Radverkehr (bis zu 100 Euro Geldbuße)


    Ist das jeweils nun nur eine Behinderung oder eine Gefährdung? Kommt wohl auf die Einzelsituation drauf an und darauf, wen man fragt.

    Puh, Leute, die aus kommerziellen Interessen im 5-Minuten-Takt gegen Vorschriften verstossen und dabei potentiell das Leben von Menschen riskieren (auch wenn es nur die fehlende Sichtbeziehung ist), sollen also ungetraft davon kommen? Niemand wird gezwungen dort zu arbeiten und die, die bereits dort arbeiten, können sich jederzeit dazu entscheiden, die StVO einzuhalten. Das System funktioniert auch nur (aus Paketdienstleistersicht) so lange sich genügend Leute finden, die gegen Geld das Risiko auf sich nehmen. Wenn das System nicht mehr funktioniert, müssen sich die Firmen eben etwas anderes einfallen lassen. Zur Not wird es für den Verbraucher eben teurer. (Oder ist das für die sozial schwache Familie auch nicht tolerierbar, wenn die Amazon-Lieferung nicht mehr gratis ist?)

    Siehst du das bei Pizzalieferdiensten, die grundsätzlich deutlich zu schnell fahren, damit die Ware noch heiß ankommt, genauso? Oder bei unter Druck gesetzten LKW-Fahrern, die lieber mit 20 km/h abbiegen, anstatt richtig zu schauen? Es ist schwer da eine Grenze zu ziehen, sobald man damit anfängt Verstöße gegen die StVO zu tolerieren.

    Meinst du mich? Schön, zu sehen, in welchen Topf du mich schmeißt.

    Wenn ein Paketlieferant wegen Führerscheinentzug nicht mehr fahren darf, kommt halt der nächste, solange die Rahmenbedingungen so bleiben wie sie sind.

    Edit: Ich begrüße eine Bepunktung von Falschparken. Ich denke aber, dass man "das System" nicht durch die Verfolgung einzelner (also um mehrere Delikte auf einmal zu sammeln) ändern kann und auch nicht so ändern sollte. Ich denke auch, dass eine Verfolgung eines einzelnen Zustellers unzulässig ist. Das ist ja noch eine Spur krasser als das Herumgehen allein aus dem Grund, um Falschparker anzuzeigen. Zu glauben, dass das System zusammenbricht, weil einzelne Zusteller dem System entzogen wurden, halte ich für unrealistisch. Ich würde es begrüßen, wenn Paketzustellung teurer wird (bzw ganz allgemein: wenn Kosten für Dinge ehrlich sind) und die genannten Kurzzeitparkplätze von dem allgemeinen Pool an Parkplätzen abgezweigt werden, wo es nötig ist.

    Tagesschau.de - Punkte in Flensburg für Falschparker

    Mit 8 Punkten ist man den Führerschein los. Heißt: Verfolgt man mal einen Paketdienstfahrer eine Stunde lang muss der den Führerschein abgeben?

    Das ist jetzt hoffentlich nur ein theoretisches Gedankenexperiment (einzelne Fahrer so lange zu verfolgen bis sie ihren Führerschein los sind). Ich wünsche mir ja seit Langem, dass sich endlich mal eine Lobby formt, die sich für flächendeckende Kurzzeitparkplätze einsetzt. Es wäre schön, wenn man Paketdiensten & Co. das Thema "schmackhaft" machen kann ohne dass es auf dem Rücken einzelner Leute ausgetragen wird.

    Soll ich deshalb meinen Führerschein abgeben?


    Das habe ich mich auch grad gefragt. Evtl. war es anders gemeint im Sinne von, dass Leute schon keinen Führerschein mehr machen wollen, weil es attraktiv ist, keinen zu haben?

    Ich denke, dass die Frage einen Führerschein zu haben oder nicht gar nicht das relevante Kriterium ist, sondern nur ein messbarer Effekt. Leute machen keinen Führerschein, um einen zu haben, sondern um ihn zu nutzen. Vereinfacht gesagt: Wenn man Auto fahren möchte, macht man einen Führerschein. Wenn man nicht Auto fahren möchte, macht man keinen Führerschein. Es muss also nicht der Nicht-Besitz einer Fahrerlaubnis attraktiv sein, sondern das ohne mobil zu sein muss gut funktionieren.