Beiträge von Chrik

    Gut gebrüllt Löwe! Trotzdem halte ich nichts davon, diese Schutzstreifen-Markierungen so pauschal zu verdammen. Vielmehr ist da noch Luft nach oben. Vor allem sehe ich die Option, den Schutzstreifen in der Getriebebau-Nord-Straße noch etwas mehr zur Straßenmitte zu verrücken und rechtsseitig eine weitere Strichlinie aufzutragen. Dein Einspruch hat doch offensichtlich schon einmal funktioniert, warum nicht auch damit noch kommen?


    Auf die Gefahr hin, dass ich hier die Straßen verwechsel: Schlau Meier schrieb, dass bereits jetzt die verbleibende Restfahrbahn für den Begegnungsverkehr zu schmal ist. Was soll es also bringen den Schutzstreifen zur Straßenmitte zu verrücken:?::!:

    Am Ende hat man noch so ein Konstrukt wie in Soest (?), das dann eh zurückgebaut werden muss.

    Eigentlich müsste es auch einen Punkt für diverse Verstöße von Radfahrern geben (Gehwegradeln, Geisterradeln, etc.). Keine Ahnung, ob das machbar ist.

    Was erhoffst du dir davon?

    Und was soll dann passieren? Wer einen Führerschein hat, gibt ihn ab und die anderen ...?

    Gerade gegen Gehwegradeln stärker vorzugehen, halte ich für ähnlich sinnlos wie eine Helmpflicht. Die Leute sollten nicht mit Angst vor Strafe motiviert werden, sich woanders fortzubewegen.

    Ich wollte hier Hane zitieren, aber der Editor war dann nicht mehr richtig bedienbar.

    Ich geb dir recht, was die zu niedrigen Bußgelder angeht und dass das ganze nicht ausbalanciert ist.

    Ich erhoffe mir von der Punkteregelung, dass man gefährdendes Falschparken nicht mehr schier endlos wiederholen und mit Geld lösen kann.

    Ob ich im Allgemeinen Punkte auch für "nur störendes" Falschparken auch gut finde, muss ich noch überlegen - ich denke nicht.

    Konkret geht es ja um diese Fälle:

    unzulässig in "zweiter Reihe" halten (bis zu 100 Euro Geldbuße), auf Geh- und Radwegen parken (bis zu 100 Euro Geldbuße) sowie Halten auf Schutzstreifen für den Radverkehr (bis zu 100 Euro Geldbuße)


    Ist das jeweils nun nur eine Behinderung oder eine Gefährdung? Kommt wohl auf die Einzelsituation drauf an und darauf, wen man fragt.

    Puh, Leute, die aus kommerziellen Interessen im 5-Minuten-Takt gegen Vorschriften verstossen und dabei potentiell das Leben von Menschen riskieren (auch wenn es nur die fehlende Sichtbeziehung ist), sollen also ungetraft davon kommen? Niemand wird gezwungen dort zu arbeiten und die, die bereits dort arbeiten, können sich jederzeit dazu entscheiden, die StVO einzuhalten. Das System funktioniert auch nur (aus Paketdienstleistersicht) so lange sich genügend Leute finden, die gegen Geld das Risiko auf sich nehmen. Wenn das System nicht mehr funktioniert, müssen sich die Firmen eben etwas anderes einfallen lassen. Zur Not wird es für den Verbraucher eben teurer. (Oder ist das für die sozial schwache Familie auch nicht tolerierbar, wenn die Amazon-Lieferung nicht mehr gratis ist?)

    Siehst du das bei Pizzalieferdiensten, die grundsätzlich deutlich zu schnell fahren, damit die Ware noch heiß ankommt, genauso? Oder bei unter Druck gesetzten LKW-Fahrern, die lieber mit 20 km/h abbiegen, anstatt richtig zu schauen? Es ist schwer da eine Grenze zu ziehen, sobald man damit anfängt Verstöße gegen die StVO zu tolerieren.

    Meinst du mich? Schön, zu sehen, in welchen Topf du mich schmeißt.

    Wenn ein Paketlieferant wegen Führerscheinentzug nicht mehr fahren darf, kommt halt der nächste, solange die Rahmenbedingungen so bleiben wie sie sind.

    Edit: Ich begrüße eine Bepunktung von Falschparken. Ich denke aber, dass man "das System" nicht durch die Verfolgung einzelner (also um mehrere Delikte auf einmal zu sammeln) ändern kann und auch nicht so ändern sollte. Ich denke auch, dass eine Verfolgung eines einzelnen Zustellers unzulässig ist. Das ist ja noch eine Spur krasser als das Herumgehen allein aus dem Grund, um Falschparker anzuzeigen. Zu glauben, dass das System zusammenbricht, weil einzelne Zusteller dem System entzogen wurden, halte ich für unrealistisch. Ich würde es begrüßen, wenn Paketzustellung teurer wird (bzw ganz allgemein: wenn Kosten für Dinge ehrlich sind) und die genannten Kurzzeitparkplätze von dem allgemeinen Pool an Parkplätzen abgezweigt werden, wo es nötig ist.

    Tagesschau.de - Punkte in Flensburg für Falschparker

    Mit 8 Punkten ist man den Führerschein los. Heißt: Verfolgt man mal einen Paketdienstfahrer eine Stunde lang muss der den Führerschein abgeben?

    Das ist jetzt hoffentlich nur ein theoretisches Gedankenexperiment (einzelne Fahrer so lange zu verfolgen bis sie ihren Führerschein los sind). Ich wünsche mir ja seit Langem, dass sich endlich mal eine Lobby formt, die sich für flächendeckende Kurzzeitparkplätze einsetzt. Es wäre schön, wenn man Paketdiensten & Co. das Thema "schmackhaft" machen kann ohne dass es auf dem Rücken einzelner Leute ausgetragen wird.

    Soll ich deshalb meinen Führerschein abgeben?


    Das habe ich mich auch grad gefragt. Evtl. war es anders gemeint im Sinne von, dass Leute schon keinen Führerschein mehr machen wollen, weil es attraktiv ist, keinen zu haben?

    Ich denke, dass die Frage einen Führerschein zu haben oder nicht gar nicht das relevante Kriterium ist, sondern nur ein messbarer Effekt. Leute machen keinen Führerschein, um einen zu haben, sondern um ihn zu nutzen. Vereinfacht gesagt: Wenn man Auto fahren möchte, macht man einen Führerschein. Wenn man nicht Auto fahren möchte, macht man keinen Führerschein. Es muss also nicht der Nicht-Besitz einer Fahrerlaubnis attraktiv sein, sondern das ohne mobil zu sein muss gut funktionieren.

    Das würde dann aber nur am Anfang der Straße stehen, während der Schutzstreifen über die ganze Länge zu sehen ist.

    Dafür kann man dann weitere Schilder in der Mitte aufstellen (das sind die mit den zwei Pfeilen)...

    Edit: Ansonsten finde ich, dass man nie etwas "für den Radverkehr" anlegen sollte, um eigentlich ein anderes Problem zu lösen. Bitte immer den direkten Weg.

    Am Kreisverkehr gibt es Radwegfurten. Da muss man mit dem Fahrrad nicht über Zebrastreifen fahren.

    Die Furten werden aber hoffentlich entfernt, wenn in dem gesamten Bereich die RWB aufgeboben wird.

    Ganz weg oder nur noch weiße Striche?

    ich hatte konkret die Führung durch die Dooring-Zone kritisiert.

    Auf der Gegenseite ist übrigens Parkverbot.

    Hast du mittlerweile rausgefunden, warum da wer Schutzstreifen markieren wollte? Insbesondere fände ich es auch interessant, warum der Schutzstreifen auf der Seite mit den Parkplätzen verläuft und nicht auf der anderen, wenn man meint da was markieren zu müssen. OK, ich sehe grad, dass es links einen Gehweg gibt und rechts gar nichts. Gehen die davon aus, dass Radfahrer in der einen Richtung auf dem Gehweg fahren? Eigentlich hatte ich gehofft, dass vielleicht der Grund dafür den Schutzstreifen auf die rechte Seite zu legen war, dass sonst Autos zu dicht an den Parkplätzen und sich öffnenden Türen vorbei fahren und dass ja weniger schlimm ist, wenn die langsamen Radfahrer da lang fahren.

    Die markierte Furt ist ja eine böse Falle. Da gibt's ja einige Kombinationsmöglichkeiten, wo das schief gehen kann.

    Wenn ich diese ganzen "tollen" Beispiele aus Bargteheide, Stade und anderswo sehe, dann frage ich mich, ob man nicht endgültig alle Regeln über Bord werfen sollte und jedem, der §1 StVO auswendig kann, einen Führerschein aushändigen kann (Das will ich natürlich nicht. Hier spricht rein die Frustration). Ich wüsste wahrlich nicht, ob ich solche Furten ohne Vorwarnung richtig erkannt und gedeutet hätte. Sollte ich nochmal Auto fahren, werde ich jede markierte Furt wie einen FGÜ behandeln. Blöd, dass die so schlecht zu erkennen sind.

    Der erste tödliche Auto-Unfall ereignete sich Ende des 19. Jahrhundert in New York. Ein mit Elektromotoer (sic!) betriebenens Taxi hatte einen Fußgänger tot gefahren. Der Taxifahrer sollte dafür mit der Todesstrafe bestraft werden. Vielleicht hätte man es wirklich tun sollen und daran festhalten sollen. Obwohl ich prinzipiell eigentlich kein Befürworter der Todesstrafe bin!

    Prinzipiell eigentlich nicht, aber in dem Fall doch? Zur Todesstrafe: Die Todesstrafe hat keinen abschreckenden Effekt. Die Todesstrafe hat auch keinen Vorteil gegenüber einer dauerhaften Inhaftierung - die Todesstrafe ist noch nicht einmal billiger. Die Todesstrafe tötet auch Unschuldige.

    Wenn jemand noch ausführlicher über die Todesstrafe im Allgemeinen oder in diesem speziellen Fall diskutieren möchte, den bitte ich einen neuen Thread zu erstellen anstatt hierauf zu antworten.

    Danke für den Hinweis. Die fehlenden [Zeihen 215] und[Zeichen 205] waren mir noch gar nicht aufgefallen, obwohl ich da jeden Tag langfahre.


    Ich habe mir die Bilder sehr genau angesehen, weil ich zuerst dachte, das wäre nicht die selbe Stelle, denn auf einem Bild war ja nun ein Kreisverkehr und auf den anderen nicht...

    Wie viele Radfahrer, die auf einem "Radweg" auf einen FGÜ zufahren, wissen das?

    In der Praxis bekommen Radfahrer, die über einen FGÜ fahren zumindest mehr Aufmerksamkeit vom Fahrbahnverkehr und werden nach meinen Beobachtungen in der Regel sogar durchgelassen. Ich sehe auch ab und zu Radfahrer, die auf den Rad-/ oder Gehweg wechseln und direkt anschließend über den FGÜ die Fahrbahn queren, obwohl sie vorher nicht auf dem Gehweg unterwegs waren.

    Ob sich was ändern würde, wenn mehr Menschen über FGÜs Bescheid wüssten? Ich stelle mir das in Hamburg so vor: Wenn mehr Autofahrer sich bewusst sind, dass ein Radfahrer am FGÜ keinen Vorrang hat, werden sie das auch durchsetzen wollen.

    Das alles ändert natürlich nichts daran, dass Radwege und FGÜs nicht so angelegt werden dürfen, dass sie einen Vorrang oder eine vorgesehene Querung über den FGÜ für den Radverkehr suggerieren.

    Bild 1

    Bild 2

    Bild 3

    Soll das nun ein Kreisverkehr sein oder nicht? Die Beschilderung ist jedenfalls unzulässig (wurde das hier schon thematisiert? Ich habe den Überblick nicht. Sorry.)

    Die Zeichen 205 und 215 sind an allen einmündenden Straßen anzuordnen. Ist eine abweichende Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen für den Kreisverkehr erforderlich, ist Zeichen 209 (Rechts) anzuordnen.

    An den Einmündungen, wo kein Zeichen 215 angeordnet ist (Bild 1+3), haben die einfahrenden Fahrzeuge Vorrang (rechts-vor-links) und dürfen wohl auch nach links in den "Kreisel" einfahren. Wie soll das jemand wissen, der über Bild 3 eingefahren ist und weder mit Gegenverkehr noch mit links-vor-rechts rechnet? Naja, ist ja konsistent mit den blauen Schildern.

    Edit: Die Nummerierung der Bilder ist von mir und nicht von Yeti. Das Zitat soll nur die Bilder umfassen.

    Kommt jetzt der "Schwanzvergleich"? Ich biete 8 aufgehobene RWB in 2 Jahren, die ich bewirkt habe.


    Das Problem bei euren Vergleichen scheint mir zu sein, dass ihr damit nur einen geringen Anteil am Erfolg misst. Ob sich was im Kopf ändert ist doch mindestens genauso wichtig wie ob ein Schild wegkommt oder nicht. Wer seinem Gesprächspartner vor den Kopf stößt, ändert nichts in diesem. Ich find's allein schon für eine Unterhaltung nervig, dass 1.) ich jeden Moment als ADFC-Torkelradler bezeichnet werden könnte oder in der Vergangenheit vielleicht schon so bezeichnet wurde, obwohl ich mich nun wahrlich nicht als solchen einordnen würde und 2.) dass weitere solche Pauschalen mit Bewertungen für Mobilitätsgruppen rausgehauen werden. Und genau da ist für mich das Problem: Wenn mich die Wortwahl bzw. das, was damit vermittelt wird, schon so nervt, wie soll das dann auf andere wirken?

    Ich nehme diesen Beitrag von Schlau Meier zum Anlass, um mal allgemein danach zu fragen, wer hier Beiträge in neue Themen auslagern kann. Nur Malte ? Könnte das geändert werden?

    Können wir das Thema irgendwie auslagern? Ich möchte gerne weiter über die Schutzstreifen in Bargteheide diskutieren und wir sind da gerade sehr weit weg.

    Ich habe manchmal das Gefühl dass sich einzelne Themen hier im Forum immer wieder wiederholen, nur unter anderen "Vorzeichen".

    Ich habe bei MateuszMatchch zwei Videos entdeckt, die ich beide in der Stresemannallee (Hamburg) verorten würde (da ist ja stellenweise aufgrund einer Baustelle Einbahnstraße und ein untermaßiger nicht legal ausgeschilderter Zwei-Richtungsradweg im Türbereich z.T an Altglascontainern entlang). Hier also wenn man dort auf dem linksseitigen Radweg fährt (ich meine, dass an den Kreuzungen alle Vorfahrt-gewähren-Schilder noch diesen "Radfahrer kann auch von rechts kommen"-Zusatz haben): Unfall mit Taxi

    Hier wenn man nicht den Radweg rechts benutzt, sondern die Fahrbahn: Rechtsüberholer (was Dramatischeres fällt mir ohne Beleidigungen nicht ein)
    Letzteres Video kommt auch in diesem vor: Wollen diese Autofahrer, Radfahrer umbringen? | 2 Tage gefährliche Überholabstände und die Kommentare dazu: Du sollst ja auch auf dem Radweg fahren.

    Veloroutenbau geht voran: Straßensperrungen ab August

    Die Stresemannallee (Hamburg) soll ab August bis Ende 2020 stellenweise voll gesperrt werden, was auch immer das heißt. Nur Fahrbahn oder auch Nebenflächen? Der Artikel ist schon deshalb nicht besonders vertrauenerweckend, weil dort mindestens eine Information einfach falsch ist: Der 181er fährt zwar anders, aber nicht alle genannten Stationen werden seit Juli überhaupt nicht mehr angefahren.

    Ich hatte mich ja schon in einem andern Beitrag über die nicht-Berücksichtigung des Fahrradverkehrs in der Stresemannallee geärgert, also u.a. dass der Radweg in "falscher" Richtung benutzt werden muss und dass die Beschilderung dafür noch nicht mal gültig oder vorhanden ist.

    Zur Stresemannallee: Meiner Erinnerung nach sind zumindest Abstände zu den Parkplätzen geplant, was ja jetzt gar nicht der Fall ist. Aber soweit ich mich erinnere bekommt der Radfahrstreifen z.T. nur minimale Breite und das alles, weil man T50 beibehalten möchte. Die Einbahnstraßenrichtung ist garantiert mit Bedacht gewählt, bestimmt wegen Bus- und Autoverkehr. Bei der Infoveranstaltung haben ja schon viele Panik geschoben wegen der Kinder und der LKW. In der nördlichen Stresemannallee funktioniert T30 und Mischverkehr ja ganz gut. Bedauerlich, dass das nicht überall gemacht wird.