Beiträge von Epaminaidos

    "Ey, hallo... bei uns arbeiten nicht nur Männer!"

    Die Frauenquote bei uns dürfte (branchenüblich) bei deutlich über 80% liegen. Über alle Führungsebenen hinweg. Nur der Aufsichtsrat hat noch etwas Nachholbedarf.

    Bei dem Wunsch des Unternehmens, "geschlechtliche Vielfalt sichtbarer" zu machen, geht es um die Hervorhebung des "zwischen den Ohren" empfundenen Geschlechts, nicht des biologischen.

    Guten Abend zusammen,

    vielleicht klappt das Thema ja hier, ohne dass es in Glaubenskriege ausartet.

    In meinem Job gibt es gerade Bestrebungen, die Mailsignaturen anzupassen, um die "geschlechtliche Identität" des Absenders "sichtbarer" zu machen.

    Kann mir jemand erklären, warum das eine sinnvolle Maßnahme ist?

    Ich verstehe es nicht. Das Geschlecht ist für die meisten Berufe vollkommen irrelevant. Und es war gesellschaftlich ein weiter Weg, bis das tatsächlich in den meisten Köpfen angekommen ist. Und den möchten wir eigentlich fortsetzen.

    Wie kann es da sinnvoll sein, irgendwelche berufsfremden Informationen ständig zu betonen?

    Es übersteigt einfach meinen Horizont. Wie kann man Vorbehalte abbauen, indem man die Unterschiede betont?

    Hat das schonmal irgendwo zu einem besseren Zusammenleben geführt?

    Und warum ausgerechnet die Geschlechtliche Identität? Warum nicht auch andere Eigenschaften?

    "Hammoud, Moslem, Migrationshintergrund, er, sein"

    "Michael, Katholik, hetero, weiß, er, sein"

    "Susanne, Atheist, weiß, Trans-Frau, xier, xies"

    Ich verstehe die Beweggründe dahinter nicht. Weder in meinem Team noch im Bekanntenkreis finde ich eine einzige Person die das für sinnvoll erachtet und es halbwegs schlüssig begründen kann.

    H2-ready

    Das ist meines Wissens nach der gleiche Etikettenschwindel wie vor 20 Jahren "HD-ready" bei Fernsehern.

    "H2-ready" bedeutet, dass bis zu 30% (Volumen) Wasserstoff beigemischt werden können. Aufgrund des geringeren Energiegehalts pro Volumen von H2 sind dann unter 10% der Heizenergie "grün".

    Eine Teil der Antwort geben die jährlichen polizeilichen Unfallstatistiken vom Bundesamt für Statistik

    Ich habe vor einigen Jahren mal den Unfallreport von 2017 ausgewertet. Vielleicht interessiert es ja irgendwen:

    Ich fand die erste Tabelle recht bemerkenswert. "Unschuldig" bedeutet hier "Verletzter bzw. Toter hatte nicht die Hauptschuld am Unfall".

    Gemessen an der Verkehrsleistung kommt ein Fahrrad dabei nicht gerade gut weg.

    Zitat

    Das Miteinander von schnellen und langsamen Radfahrerinnen und Radfahrern funktioniert. "In den vergangenen vier Jahren gab es keine Unfallmeldungen mit S-Pedelecs oder sonstige Beschwerden", sagt Hammer.

    Wo könnte ich mich denn beschweren?

    Die wenigen Zusammentreffen mit S-Pedelecs auf Radwegen waren jeweils nicht schön. Zumindest gehe ich davon aus, dass es S-Pedelecs waren: Gefährte mit Motor und völlig entspannt aufrecht sitzenden Fahrern, die mich bei 30 km/h noch überholen und Slalom um andere Radfahrer fahren. Kennzeichen hatten die jeweils nicht dran.

    Dieses Heizungsgesetz zeigt sehr schön den Fehler der Politik: kleinteilige Regelungen statt setzen des richtigen Rahmens. Und bei jeder einzelnen Maßnahme ist das Gebrüll groß. Und jedes einzelne Gesetz ist ein Kraftakt.

    Dabei ist die Lösung seit Jahrzehnten bekannt: Zertifkatehandel mit Reduktion der zulässigen Menge entlang der Klimaziele von Paris. Am besten noch mit Ausschüttung der Einnahmen nach Köpfen. Anschließend die Effekte beobachten und in Härtefällen helfen.

    Das wird immer noch schwer genug. Aber es muss halt nicht jedes Detail von der Politik unter viel Geschrei geregelt werden.

    denn für hinten war ein kleiner von Beginn an am Schutzblech meines Hollandrades, den ich einfach gelassen habe, da er nicht stört

    Falls noch nicht bekannt: der kleine am Schutzblech wird nicht mehr benötigt.

    Früher mussten Fahrräder einen Reflektor tiefer als x cm über dem Boden haben. Das wurde gestrichen. Der große Reflektor im Rücklicht reicht seit dem.

    dass das Versagen in diesem Einzelfall genau gar keinen prognostischen Wert besitzt.

    Dass man nicht immer 100% aufmerksam sein kann, sehe ich genauso. Jeder unterschätzt mal eine Kurve oder guckt irgendwo anders hin. Meistens geht das glimpflich aus.

    Der Fahrfehler in diesem Fall war aber schon ungewöhnlich heftig. Denn in einem Kreisverkehr ist man normalerweise gezwungenermaßen aufmerksam. Hier ein Kind von hinten zu überfahren, finde ich schon sehr außergewöhnlich. Dazu kommt noch, dass der Herr offensichtlich anschließend nicht in der Lage war, sein Auto zu stoppen. Das ist zumindest ein Anzeichen, dass da ganz grundlege Verhaltensmuster nicht mehr richtig sitzen.

    Insofern teile ich Deine Einschätzung nicht, dass das "keinen prognostischen Wert" besitzt.

    Angemessene Tests zu entwickeln wäre die Aufgabe von Experten. Dass ein MPU-Interview nichts bringt, ist klar.

    Alle fünf „Titan“-Insassen gestorben: Expertin geht von einem „schmerzlosen“ Tod der Passagiere aus

    Unterstützend dazu:

    Bereits bei 1 bar Überdruck geht so eine Implosion sehr schnell. Bei der Titan waren es sicherlich über 100 bar.

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    Blackout-bedingte schwere Verkehrsunfälle sind (extremes) Pech.

    Ich stimme Dir weitgehend zu.

    Stutzig werde ich bei der Beschreibung, dass der Fahrer nach dem Zusammenstoß mit dem Mädchen noch in die nächste Mauer gefahren ist.

    Es ist schon ein extremer Aussetzer, wenn der Fahrer offensichtlich das Bremspedal nicht findet. Da sollte eine anschließende Überprüfung seiner Fähigkeiten eigentlich selbstverständlich sein.

    Die Pressestelle der Polizei Freiburg hat wieder zugeschlagen.

    Überschrift: "Fahrradanhänger mit Säugling überschlägt sich"

    Kopfkino bei mir: Anhänger hoppelt blöd über eine Kante und überschlägt sich.

    Tatsächlicher Ablauf:

    82-jähriger Autofahrer rammt Mutter mit Säugling im Fahrradanhänger. Mutter stürzt, Anhänger überschlägt sich.

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    Beim Wirtschaftsminister wäre ein solider Hintergrund in VWL sicherlich hilfreich.

    Minister sind nicht bloß ausführendes Organ, das zwischen Alternativen der zweiten Ebene entscheidet. Sie geben die Richtung und Entscheidungen vor. Da ist es wichtig, wenn sie in ihrem Bereich ein solides Fachwissen haben.

    Natürlich wissen sie dann nicht alles. Aber man muss ihnen auch nicht alles von Adam und Eva erklären.

    Sieht man oft sehr schön bei Gesetzen zur Regulierung der Wirtschaft. Da gibt es wunderbare Methoden, um das jeweilige Ziel zu günstigsten Kosten zu erreichen.

    Die kennt man aber normalerweise nicht, wenn man kein VWL studiert hat. Leider sind diese Methoden aber auch zu komplex, um sie von Grund auf in einer 2-Absätze-Entscheidungsvorlage zu erklären.

    Das Ergebnis von dieser Lücke sieht man überall. Sehr prominent bei der Privatisierung der Bahn oder auch der EEG-Umlage. Da wurden jeweils die Wege gewählt, die einem Amateur halt als erstes einfallen. Experten möchten da nur schreiend davon laufen.

    Warum wechseln eigentlich in der Wirtschaft die Führungskräfte nicht ständig das Ressort?

    Normalerweise wird ein CTO nicht plötzlich CFO.

    Unser aktueller Bundeswirtschaftsminister ist Doktor der Philosophie (promoviert in der Literaturwissenschaft). Also vollkommen an seiner heutigen Aufgabe vorbei.

    Da werden die fachlichen Anforderungen an einen Verkehrssenator in Berlin wohl kaum nennenswert sein.

    Ich mache mir keine Hoffnung mehr, dass politische Ämter irgendetwas mit tatsächlicher inhaltlicher Qualifikation zu tun haben.

    Aber was meinst du für ein Beispiel, dass du zurückziehen willst?

    Ich dachte ursprünglich, dass das nördliche Hochbord b-pflichtig ist (rot).

    Dann wäre der Radfahrer im Video meiner Ansicht nach legal unterwegs. Man könnte sogar zu dem Schluss kommen, dass er Vorrang vor den Linksabbiegern hat.

    Das nördliche Hochbord ist aber nicht b-pflichtig, sondern das südliche als gemeinsamer Geh- und Radweg mit Gegenverkehr. Und dann ist der Radfahrer im Video nicht mehr legal unterwegs.

    Miese Infrastruktur bleibt es natürlich trotzdem. Nur nicht mehr so schön prägnant.

    Edit: Ich ziehe das Beispiel zurück. Unten mehr.

    Schönes Beispiel für ungerechtfertigtes Radfahrer-Bashing bei erbärmlicher Infrastruktur

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    Das ist die Kreuzung dazu:

    Str. des 17. Juni · Köln
    Köln
    www.google.de

    Wie soll ein jeweils geradeaus wollender Radfahrer die folgenden beiden Situation unterscheiden:

    1. Radfahrer kommt auf dem Hochbord von Norden und möchte geradeaus.
    2. Radfahrer kommt auf dem Hochbord von Osten und möchte geradeaus.

    Bis zur Verkehrsinsel ist die Verkehrsführung in beiden Fällen absolut identisch. Nur im ersten Fall geht es weiter, im zweiten nicht.

    Insgesamt ein sehr schönes Beispiel dafür, mit welchen Inkonsistenzen sich Radfahrer im Alltag herumschlagen müssen. Sehr schön komprimiert auf eine einzelne Kreuzung.

    Edit:

    Jetzt habe ich mich selbst von der Beschilderung verwirren lassen und ziehe das Beispiel zurück.

    Auf StreetView ist am Kreisverkehr im Osten sogar eine beidseitige B-Pflicht:

    Ich bin deshalb von einer B-Pflicht auf dem von Osten kommenden Hochbord ausgegangen. Da scheint es aber eine linksseitige B-Pflicht zu sein (die große Kreuzung ist auf dem Bild hinten klein zu sehen):

    Und an der fraglichen Stelle geht der reine Gehweg ohne Belagwechsel in einen b-pflichtigen gemeinsamen Geh- und Radweg über.

    Mein Fehler, sorry!