Beiträge von timte

    Wo wir gerade bei den Populisten sind:

    "Anders als China will die britische Regierung die britische Bevölkerung bewusst an dem Virus erkranken lassen, damit sie langfristig Immunität gegen das neue Virus aufbaut. Werde die Bevölkerung nur einige Wochen zu Hause eingesperrt, sei nichts gewonnen, meinte Vallance. Im Gegenteil: Sobald die Quarantäne aufgehoben sei, breche das Virus wieder aus. Die Epidemie müsse so gesteuert werden, dass die Bevölkerung durch die Krankheit geschleust werden könne, ohne dass das Gesundheitssystem zusammenbreche." Quelle: Zeit online vom 13.3.2020: Boris Johnson: Bloß nicht zu früh in Quarantäne https://www.zeit.de/politik/auslan…e=pocket-newtab

    Das ist doch aber die Gleiche Strategie die wir hierzulande auch fahren. Ich halte das auch für vernünftig. Den Virus unter Kontrolle hätte man mit viel Glück ganz zu Anfang bekommen können, als er noch auf lokaler Ebene in China aufgetreten ist.

    Jetzt ist er halt in der Welt und es geht im Grunde nur darum die Krankheitswelle zu verlangsamen.

    Der Virus wird auch nicht mehr verschwinden, da ist es ganz egal welche Massnahmen man jetzt noch trifft.

    Eine Durchseuchung der Gesellschaft ist unumgänglich, wir müssen jetzt halt nur zusehen, dass die Risikogruppen möglichst nicht betroffen sind. Falls doch, und auch das ist kaum zu vermeiden, dann in einer Anzahl die unser Gesunheitssystem auffangen kann.

    Das Virus ist da und Menschen werden daran sterben. Wieviele, hängt mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit und der damit einhergehenden Kapazität der medizinischen Versorgung für schwer Erkrankte zusammen.

    Die Hoffnung für die Zukunft liegt einerseits in einem noch zu entwickelnden Impfstoff und andererseits in der Annahme, dass Menschen die einmal erkrankt waren, entweder Immun sind, oder zumindest ein auf diese Krankheit trainiertes Immunsystem haben und so die Krankheit weit besser überstehen.

    Ich halte das für die bessere Strategie, denn selbst wenn das Unwahrscheinliche gelänge und man Corona komplett aus seinem Land fern halten könnte, müsste man die dazu notwendigen Massnahmen quasi unbegrenzt verlängern, damit es auch dabei bleibt.

    Das mit dem Toilettenpapier ist ein Ding, das ich echt nicht verstehe. Aber es gibt Menschen, die sich wirklich darum streiten:

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    Heute war ich auch kurz einkaufen und bei uns waren die Regale auch leer. Nudeln, Reis, Mehl, Hefe ( wir wollten Pizza machen) Sonnenblumenöl, Magarine und Klopapier war alles weg.

    Bin dann kurz in ein Gespräch mit zwei Mitarbeitern eingestiegen, die es mit Galgenhumor nahmen. Die erzählten dann auch die Anekdote der zwei Kunden, die sich gestern im Markt um das Mehl geprügelt haben.

    Wenn jetzt eine Hungersnot wäre, könnte ich das ja noch verstehen, aber der Supermarkt ist ja ansonsten noch voll mit Lebensmitteln.

    Die Menscheit ist wohl tatsächlich immer nur zwei warme Mahlzeiten von der Barbarei entfernt.

    Ich nutze mittlerweile unseren alten Kinderanhänger als Lastenanhänger und bin heilfroh, mich damals für das teuerste Modell entschieden zu haben. Mit der stabile n Aluwanne kann man auch mal was schweres reinwuchten ohne Angst haben zu müssen, dass etwas kaputt geht.

    Der Kindercar Anhänger tut seit fast 10 Jahren zuverlässig seinen Dienst. Hab ihm bisher einmal neue Mäntel gegönnt und vielleicht 3 Mal einen Platten gehabt.

    Die Firma stellt auch Transportanhänger her, ist aber vermutlich nicht die Preisklasse die du suchst.

    Man bekommt allerdings sehr gute Qualität fürs Geld und die Anhänger sind extrem leichtläufig.

    Ich hab auch noch einen zweiten, den ich noch nicht fertig gemacht habe. €25 auf eBay Kleinanzeigen. Im Grunde nur ein Rahmen mit Rädern. Werde mir noch eine Wetterfeste Platte drauf montieren und eine Anhängerkupplung besorgen, dann ist der für Besorgungen auf kurzen Wegen gut genug.

    Bei Kleinanzeigen kann man hin und wieder mal echt Glück haben und billig etwas schießen. Wenn du dann noch etwas handwerklich Geschick hast, kannst du dir den nach Bedarf umbauen.

    Straße gesperrt -> Mehr Lebensqualität

    https://www.ksta.de/koeln/innere-k…itaet--36367720

    Da ich in unmittelbarer Nähe der Inneren Kanalstrasse arbeite, kann ich das voll und ganz bestätigen. Es ist zwar nicht der gesperrte Teil, aber natürlich hat die Teilsperrung auch auf den weiteren Verlauf der Inneren seine Auswirkungen.

    Kommt hin und wieder mal vor, dass die Innere gesperrt werden muss, wegen Demos, Unfällen usw. . Jedes Mal bin ich wieder erstaunt, wie entspannend das Fehlen des Lärmes ist, den man sonst bewusst fast garnicht mehr wahrnimmt.

    Lärm ist Stress und das ewige "Grundrauschen" hat Auswirkungen, die man erst bewusst bemerkt wenn es auf einmal fehlt.

    Die Presse ist manchmal wirklich nur noch zum Reinschlagen. Die Überschrift soll wohl Schadenfreude erzeugen.

    Tatsächlich ist die Staatsanwaltschaft zuerst in Berufung gegangen. Dem hat sich der Autofahrer quasi nur angeschlossen, da er sich davon eine bessere Position im Berufungsprozess versprochen hat.

    Danke für die Ergänzung.

    Mein erster Gedanke war: "Was für ein A...., kommt mit 200€ davon und selbst das ist ihm zuviel."

    Du hast Recht, so eine Info wegzulassen um beim Leser ein wohliges Gefühl der Schadenfreude zu erzeugen ist das Letzte.

    Und das geht, ohne seine Personalien anzugeben?:/

    Dreistigkeit siegt.

    Geht halt nur so lange bis die Polizei merkt was für ein Spiel gespielt wird und die Beamten entsprechend sensibilisiert sind. Dafür muss aber erstmal jemand sein Fahrrad als gestohlen melden UND ein Beamter einen Zusammenhang zwischen dem "Helfe Bürger in der Not" -Einsatz und dem Diebstahl herstellen.

    Da bei Fahrraddiebstählen jetzt,sagen wir mal, nicht allzu intensiv ermittelt wird und Viele einen Fahrraddiebstahl nicht anzeigen, kann das eine Weile gut gehen.

    Muss man auch erstmal drauf kommen, dass jemand die Polizei ruft um vor deren Augen einen Diestahl zu begehen.

    Ich hatte vor Jahren mal die Situation, dass ich meinen Schlüssel verloren hatte.

    Es war Spätabends und weil grad zufällig ein Streifenwagen an der Straße stand hab ich die beiden Beamten kurzerhand angesprochen und gefragt, ob sie ein Werkzeug in ihrem Wagen hätten mit dem ich das Schloss knacken könnte.

    Die waren sehr hilfsbereit, hatten aber leider nur eine Kombizange an Bord und wir waren uns einig, dass man für mein Schloss mindestens einen Bolzenschneider bräuchte.

    Ich hatte aber das Gefühl, dass die mir auch damit geholfen hätten, wenn sie einen gehabt hätten.

    Ich hab damals noch mit meiner Frau gescherzt, was für eine grandiose Masche das wäre, so Fahrräder zu stehlen.

    Im Nachhinein betrachtet, war das natürlich eine saudumme Idee die beiden Beamten anzusprechen und wären die nicht so gutgläubig und entspannt gewesen, hätte das noch ein "lustiger" Abend werden können.

    Einem Bekannten ist mal ein Fahrrad gestohlen worden, dass er neben einer Baustelle abgeschlossen hatte. Er hat die Bauarbeiter gefragt, ob sie wüssten wo das Fahrrad sei, in der Hoffnung, es wäre von Ihnen auf Grund der Bauarbeiten entfernt worden.

    Die Bauarbeiter erzählten ihm dann stolz, wie sie am Vortag dem verzweifelten "Besitzer" des Fahrrads geholfen hatten das Schloss zu knacken. Sie hatten es kurzerhand abgeflext.

    Der "Besitzer" war wohl so einnehmend und überzeugend, dass die Männer nicht mal den Hauch eines Verdachts verspürt haben.

    Wenn Touristenströme und Fahrradverkehr zusammen geführt werden passiert sowas.

    Wenn ich ein bisschen Brooklyngefühl haben möchte, fahr ich über die Hohenzollern Brücke in Köln.

    Ich muss mich dann immer ein bisschen entspannen. Die Touristen können ja am wenigsten für die bescheuerte Infrastruktur.

    Danke für die Fotos zud_ritt .

    Hätte natürlich heißen müssen: " Eigene Infrastruktur für Fahrräder habe ich kaum gesehen".

    Ich war auch nur eine Woche da und bin nur an drei Tagen dort Fahrrad gefahren.

    Ansonsten decken sich unsere Beobachtungen. Ich hab auch nur in Osaka wild parkende Fahrräder gesehen. Ich hab direkt mal bei meiner japanischen Schwägerin nachgehakt. Sie meinte die Menschen in Osaka würden allgemein als unhöflich und wenig diszipliniert gelten. Originalzitat: "Stell dir Tokyo und Osaka vor wie München und Berlin. Osaka ist Berlin ":D

    Von Fahrradparkplätzen habe ich auch einige gesehen. Von der normalen Abstellanlage, über bewachte Parkplätze, bis zum vollautomatischen Fahrradparkhaus. Die letzteren Beiden natürlich nur gegen Geld.

    Letzteres ist wirklich so. Was mich persönlich genervt hat: Sobald Gehwege existieren, werden diese zum Radfahren benutzt. Keine Ahnung, eventuell ist das auch Pflicht, ich weiß es nicht, aber es hat hart genervt.

    Ging mir genauso. Wir haben uns in Hiroshima und in Osaka Räder geliehen und überall waren die Räder auf dem Gehweg unterwegs. Wir haben es dann bis auf ein paar Ausnahmen auch so gemacht.

    Eigene Infrastruktur für Fahrräder gibt es gar nicht. Einzig in Hiroshima habe ich mal 200 m Radweg gesehen. Der wurde aber von allen ignoriert.

    Die Parkplatzpflicht nimmt dem Individualverkehr eine ganze Menge an Attraktivität. Wahrscheinlich einer der Gründe warum in Japan so wenig Autos, aber auch so wenig Fahrräder unterwegs sind.

    Wie auch immer, das Strassenbild ohne Autos hab ich jedenfalls, nachdem es mir aufgefallen ist, bewusst genossen. Jedes Mal wenn ich auf die Strasse trat, dachte ich "wow, ist das leer und entspannt hier."

    Ein Gefühl das ich dafür im ÖPNV Japans dann schnell wieder verloren habe:D.

    Es ist aber trotzdem ein völlig anderes Gefühl dort im Straßenverkehr unterwegs zu sein. In Deutschland wird uns schon sehr früh eingeprägt wie Gefährlich es auf der Strasse ist. Mit genau diesem Gefühl verlassen wir hier auch das Haus. In Japan habe ich dieses Gefühl ganz schnell abgelegt.

    Wie eine Maus die auf einmal feststellt, dass sie sich nicht mehr unter Katzen befindet.

    Man glaubt garnicht wie entspannend es sein kann, nicht mehr in ständiger Habacht unterwegs sein zu müssen.

    "Noch um 1950 war es den meisten Autobesitzern kaum vorstellbar, ihr Auto einfach auf der Straße abzustellen. Zum Auto gehörte eine Garage. Wer keine hatte, der mietete einen Parkplatz".

    Zeitzeugen dieses Autoparken-Verhaltens werden inzwischen um die 80 bis 90 Jahre alt sein, sofern sie die 50er und 60er Jahre als 20 bis 30jährige erlebt haben.

    In Japan ist das bis heute so.

    Obwohl japanische Großstädte sich nicht besonders von Europäischen unterscheiden kamen mir die japanischen Städte irgendwie anders vor, als ich vor drei Jahren da war.

    Mir ist sofort aufgefallen, dass es weniger MIV gibt, aber mir ist erst nach einigen Tagen aufgefallen, was mich so irritiert hat.

    Keine parkenden Autos auf der Strasse! Nirgendwo!

    Es gab hier und da Parkplätze und Parkhäuser, aber die Strassen war herrlich leer und alles kam mir wesentlich großzügiger Gestaltet vor.

    Der Nachteil: Für Fahrräder gilt dasselbe. Als wir uns Fahrräder ausliehen wurden wir sofort darauf hingewiesen unsere Räder nur in dafür gekennzeichneten Bereichen abzustellen, da wir sonst "abgeschleppt" werden würden.

    Gibt es ja so ähnlich schon. Bei uns in der Nachbarschaft steht so ein Fahrrad- EAuto-Hybrid. Während dem Fahren kann man durch pedalieren die Akkus weiter aufladen. Sieht ein bisschen aus wie ein Velomobil in größer.

    Mir gefällt diese Terminologie und Einordnung überhaupt nicht. Etwa 2 Wochen im Jahr mache ich mit meinem Sohn eine Radwanderung. Dann bin ich ein "Torkelradler" der rücksichtslos auf "seinem" Wegelchen unterwegs ist und sich devot dem Autoverkehr unterordnet.

    Den Rest des Jahres nutze ich mein Fahrrad für alles andere, auch auf der Fahrbahn und bin dann was?

    Das bringt uns doch nicht weiter.

    Wege wie die Siegtalroute u.a. sind für Touristen/ Radwanderer. Dafür sind sie auch gut( mit viel Luft nach oben). Daneben gibt es halt auch noch die Menschen die nicht touristisch unterwegs sind und ein Interesse haben so schnell und sicher wie möglich von A nach B zu kommen.

    Politiker neigen dazu diese Gruppen gegeneinander auszuspielen indem sie Forderungen nach Radinfrastruktur oder Tempolimits von Radfahrern entgegnet:"Aber wir haben doch diesen schönen xy-Radweg warum benutzt ihr nicht den".

    Wir sollten das Spiel aber nicht mitspielen.

    Beide Gruppen haben ein berechtigtes Interesse an "ihre" Infrastruktur.

    Wobei das ja auch keine klar abgenzbaren Gruppen sind. Wie in meinem Fall sind Freizeitradler auch mal Alltagsradler.

    Diese Diffamierungen gegenüber anderen Radfahrern finde ich ehrlich gesagt daneben.

    Jemand anderen zu beleidigen führt nie irgendwo hin. Das gilt für "Torkelradler" genauso wie für "Dosentreiber" oder "Kampfradler".

    Freizeitradler nehmen einem auch nichts weg. Wenn eine Radroute für Freizeitradler gebaut wird aber für die Alltagsradler nichts gemacht wird, ist das wohl kaum die Schuld der Freizeitradler.