Beiträge von Malte

    Gestern in Hamburg:

    Ich habe hier ein paar Fotos hochgeladen:


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    Allerdings war ich doch sehr erschrocken, wie aggressiv einige Kraftfahrer dort zugange waren. An der Sternschanze ergoss sich das Teilnehmerfeld schließlich von den überfüllten Gehwegen auf die Fahrbahn der Sackgasse, dumme Sache, das gefiel einigen Kraftfahrern nicht, die dort reinfahren wollten. Soweit verständlich, aber die Tonlage war doch etwas angespannt. Dann hoch zur Weidenallee: Nachdem die Polizei vorne die Kreuzung sperrt und wieder abrauscht, setzen sich die Kraftfahrer wieder in Bewegung, die Ampel ist ja grün, und versuchen durchs Teilnehmerfeld zu fahren. An der Kreuzung zum Schulterblatt hing ein Kraftfahrer mit dem kompletten Oberkörper aus dem Fenster und brüllte uns Obszönitäten entgegen, von wegen er wolle nach Hause und wir wären alle bescheuert und so weiter und so fort. An der Sternbrücke stieg ein Kraftfahrer nach Belehrung seitens der Motorradpolizisten aus und lief mit wedelnder Faust und brüllend im Teilnehmerfeld herum, um sich dann wieder ins Auto zu setzen und zu wenden.

    Und so weiter und so fort. Die Aggressivität legte sich erst im Laufe des Abends, als der Großteil des Feierabendverkehrs schon vorbei war.

    Und dann dieses permanente Gehupe und Gebrülle an den Gedenkstellen. Wahnsinn. Da weiß ich auch gleich wieder, warum dieser Ride of Silence notwendig ist.

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: Feinstaub-Falle Bahnhöfe

    Darunter:

    Zitat

    Schließlich bekommt auch das Fahrrad sein Fett weg: mit durchschnittlich zwei bis vier Milligramm Feinstaub pro Kilometer produzierten die Zweiräder wegen des Bremsabriebs im Test rund zehnmal so viel schmutzige Luftteilchen wie ein modernes Dieselauto heute noch ausstößt. Allerdings ist unklar, ob da schon der Bremsabrieb des Autos eingerechnet ist.

    Naja. Ich tippe mal drauf, dass der Bremsabrieb des Autos nicht einberechnet wurde.

    Und der Pfeil? Bezeichnung ist "Richtung der Gefahrenstelle rechtsweisend".
    Komm ich nicht drauf klar was er sagen soll.

    Das müsstest du als Radfahrer doch kennen: Man sieht doch was gemeint ist.

    Die Schilder haben halt irgendwelche Bezeichnungen, aber es passt halt vorne und hinten nichts zusammen.

    Bei Aufruf eines einzelnen Artikels landet man seit einiger Zeit auf der Startseite, außerdem haben einige hochgeladene Photos eine falsche Ausrichtung (90 oder 180 Grad verdreht).

    Danke für den Hinweis — ich muss aber erstmal sehen, wie ich mit der Seite ab dem 25. Mai weiter verfahre und ob es sich jetzt noch lohnt, dort viel Zeit in eine Reparatur zu investieren.

    Danke für den Hinweis.

    Bei einem Serverupdate seitens Strato ist am 25. April leider etwas schiefgegangen, weswegen Elasticsearch nicht mehr starten wollte und keine Daten mehr verarbeitet werden konnten. Ich habe das Problem damals leider nicht lösen können und erstmal auf die lange Bank geschoben…

    … und gerade eben nach deiner Meldung einfach mal den Server neu gestartet und offenbar funktioniert es nun wieder. Schön.

    Wäre das ein Grund für eine komplette Aufzeichnung seiner eigenen fahrt?

    Ich war tatsächlich schon ein paar Mal mit dieser Begründung mit laufender Kamera unterwegs, weil ich wissen wollte, wann ich denn eigentlich tatsächlich gegenüber abbiegenden Lastkraftwagen reagiere oder wie groß mein Abstand zum Radfahrer vor mir ist (den ich als Resultat dieser „Studie“ dann deutlich vergrößert habe), aber ich glaube nicht, dass dir jemand im Zweifelsfall diese Story abkauft.

    Ich bin als Zeuge oder Geschädiger im Gerichtsverfahren bislang immer ganz gut mit der Wahrheit gefahren: Ich habe schlechte Erfahrungen im Straßenverkehr gemacht und war schon häufiger als am Unfall unbeteiligter Zeuge geladen worden, da kann man gut mal ein Beweismittel mitbringen. Interessanterweise hat das im Strafverfahren bislang auch niemanden gestört, nicht einmal die Verteidigung kam auf die Idee, hier die Datenschutzkarte zu spielen.

    Ich muss mir mal ein paar ruhige Minuten suchen, um die Lager auszutauschen. Hoffentlich verliere ich dabei nicht irgendeinen Finger.

    Nachdem ich das Thema eine Weile vor mir hergeschoben habe, wurde das gestern binnen fünf Minuten erledigt:

    Die alten Lagerschalen ließen sich entweder abschrauben oder abdrehen oder mit Hammer und Schlitzschraubendreher vorsichtig aus der Deichsel schlagen. Umgekehrt wurden die neuen Schalen angebracht, festgedrückt, fertig. Absolut kinderleicht, jetzt sitzt das Ding wieder bombenfest und wackelt nicht in Richtungen, in denen ich es nicht erwartet hätte.

    aber ich möchte einmal anmerken, dass ich bei meinen wöchentlichen Fahrten mit den grünen Zügen nicht ein einziges Mal ohne mindestens eine Stunde Verspätung am Ziel angekommen bin

    Wenn man vom Teufel spricht, sagt man nicht so?

    Als ich das tippte, saßen Lischen-Radieschen und ich gerade im RE 7 nach Flensburg, der zusammen mit dem RE 7 nach Kiel um 11.43 Uhr losfahren sollte. Daraus wurde wegen einer technischen Störung am Zug erst einmal nichts.

    Dann, gegen 12.20 Uhr, große Überraschung: Es geht los. Der Zugbegleiter erklärt, dass unsere Hälfte des Zuges, also die vier Wagen, die ab Neumünster nach Flensburg fahren, eine technische Störung gehabt hätten und ein zufällig am Hauptbahnhof herumlaufender Techniker das gerade eben in allerletzter Sekunde noch reparieren konnte.

    Naja, denke ich mir, das klingt ja schon mal ganz gut.

    In Neumünster hat uns dann die Doppeltraktion des RE 70 nach Kiel überholt, die um 12.23 Uhr in Hamburg losgefahren ist.

    Dann setzten sich die vorderen vier Wagen Richtung Kiel in Bewegung.

    Dann eine Durchsage: Diese Zugfahrt endet jetzt leider hier.

    Warum? Weil der Leitstelle gemeldet wurde, dass aus Hamburg nur der vordere Zugteil losgefahren und der schadhafte hintere Teil im Bahnhof verblieben wäre. Deswegen wurde kein Triebfahrzeugführer nach Neumünster gebracht, der den hinteren Teil des Zuges nach Flensburg hätte fahren können. Das fiel dem Zugbegleiter, der diese Story herzallerbestens gelaunt seinen Fahrgästen erzählte, aber erst nach einem Blick in den Führerstand auf, nachdem er sich wunderte, warum sich die Bimmel bei grünem Signal nicht in Bewegung setzte.

    Nun stand das Ding also in Neumünster auf Gleis 3. Das brachte die Leitstelle (was auch immer diese ominöse Leitstelle nun auch sein mag) in rege Bedrängnis, denn in Ermangelung eines Triebfahrzeugführers bekam man das Ding dort nicht weggefahren. Und Zack, schon hatte der ICE nach Kiel Verspätung, weil der plötzlich auf Gleis 2 rein sollte. Da stand aber die AKN nach Eidelstedt — und der Bahnsteig war zu kurz. Also doch Gleis 4. Dort soll aber eigentlich der Gegenzug nach Hamburg halten. Naja, die sind wohl Kummer gewohnt, die Leute in dieser Leitstelle.

    Der Zug nach Hamburg rollte dann in Gleis 5 herein und wartete auf den anderen Zugteil aus Flensburg, der — wie immer — Verspätung hatte. Ja, sorry, der Zugteil aus Flensburg ist eine Stunde bis Neumünster unterwegs, der andere Teil braucht aus Kiel nur 20 Minuten, ist doch klar, dass das nicht klappt. Naja.

    Der RE 7 nach Flensburg und Kiel kam dann immerhin recht bald angesaust, natürlich auch am falschen Bahnsteig, aber whatever.

    So wurde es dieses Mal immerhin „nur“ eine ganze Stunde Verspätung.

    Ein Kollege ist am Sonntagvormittag mit dem RE 7 von Hamburg nach Neumünster gefahren und brachte es in dieser Zeit nach einem unfreiwilligen Stop zwischen Wrist und Brokstedt auf knuffige 30 Minuten Verspätung. Mein Vater war zu der Zeit in der Gegenrichtung zum Hafengeburtstag unterwegs und musste in Neumünster umsteigen, weil der Zugteil aus Flensburg so viel Verspätung hatte, dass der andere Teil aus Kiel schon mal ohne ihn losgefahren ist und darum in Neumünster endete. Und, naja, auf der Rückfahrt blieb der Zug wegen einer technischen Störung ebenfalls eine Weile „in der Pampa“ liegen.

    Ich kann wirklich niemandem ernsthaft empfehlen, mit diesen Dingern zu fahren. Außer man hat wirklich viel Zeit und ist bereit, nach einem außerplanmäßigen Umstieg in den vollkommen überfüllten Folgezug zu steigen.

    Warum bekommen "wir" das nicht hin. Zumindest in den Sommermonaten?

    Weil wir viel zu brav mit unseren potenziellen Mitstreitern darüber diskutieren, ob es nicht eine Fahrradhelm- oder Warnwestenpflicht geben sollte, während nebenan auf der Fahrbahn schon der nächste totgefahren wird.

    Und: Es mangelt an Unterstützung in der breiten Bevölkerung. Beim Radverkehr wird zunächst die Kampfradler- oder Rote-Ampel-Karte gespielt. Ich habe in den letzten Tagen mehr oder weniger hautnah mitbekommen, wie schwer es normalen Menschen begreiflich zu machen ist, was das Problem im Straßenverkehr ist. Es kommt nämlich jedes mal als Erwiderung, dass sich die lieben Radfahrer ja auch nie an die Regeln hielten und so weiter und so fort. Da findet man keine Gemeinsamkeiten, mit denen sich etwas auf die Beine stellen ließe.

    In der so genannten Elbvertiefung der ZEIT steht auch noch was zum Unfall: https://www.zeit.de/hamburg/2018-05/elbvertiefung-14-05-2017

    Insbesondere:

    Zitat

    Auch die Frage, ob die Frau, die von dem Lastwagen erfasst wurde, sich im toten Winkel des Fahrers befand, wird immer noch diskutiert – dabei ist klar und wird von Augenzeugen bestätigt, dass die Fahrradlenkerin nicht neben dem Lkw stand oder fuhr, sondern die Osterstraße VOR ihm überquerte. Dass der Laster offenbar ziemlich frontal über die Frau hinwegrollte, ändert nichts an dem schrecklichen Ausgang.