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Beiträge von Malte
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"oh, ein Parkplatz. Dann kann ich jetzt ja wieder mit dem Auto fahren!"
Ganz richtig — und das ist gerade die Denkweise, die man dann eben abschaffen muss. Diese Mentalität, diese Selbstverständlichkeit, mit der wir heute als motorisierte Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr unterwegs sind, ist meines Erachtens nicht unbedingt zukunftskompatibel.
Achja, müsste man natürlich kontrollieren.. schade.
Und auch daran mangelt es. In Hamburg bekommt man ja gerade mal sporadisch jene Bereiche kontrolliert, in denen Parkraumbewirtschaftung betrieben wird. Die legendären Ladezonen an der Dammtorstraße schon nicht mehr.
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Gibt es auch in der Version: Wenn viele Leute auf Fahrrad oder ÖPNV umsteigen, dann brauchen sie nicht mehr so viele Parkplätze, und der Paketdienst findet freie Flächen seitlich und »muss« nicht mehr auf der Radspur parken.
Und genau das finde ich auch Zwischenziel gar nicht verkehrt. Dann findet nämlich nicht nur der Paketdienst einen Parkplatz, sondern auch Handwerker, Pflegedienste und alle anderen, die tatsächlich nicht einfach so und ohne weiteres auf das Auto verzichten können.
Und weil ich weiß, welcher Einwand jetzt kommt: Ja, auch Lieferdienste, Handwerker und Pflegedienste können aufs Fahrrad oder Lastenrad umsteigen, aber bis diese ganze Transformation im Gang kommt, halte ich es für erstrebenswert, doch wenigstens erst einmal jene aufs Fahrrad zu bekehren, die tatsächlich ohne große Einbußen in der Lebensqualität umsteigen können.
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Und noch ein bisschen was von der „anderen Seite“:
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Treffen sich einer von der Verkehrsbehörde, einer vom ADAC und ein Spediteur und fordern mehr Radwege: Hamburger Straßenkampf
Klappt aber nicht, das mit den vielen Radwegen, moniert die Morgenpost: Radwege-Ausbau in Hamburg stockt gewaltig
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Als ich vorhin an der Kreuzung vorbeikam, bogen gerade drei Kraftfahrzeuge hintereinander bei rotem Licht nach rechts ab. Ich beschloss also ein paar Umläufe zu warten — das Ergebnis nach fünf Umläufen kann sich sehen lassen: Drei Mal bogen Kraftfahrer bei grüner Vollscheibe und rotem Rechtsabbieger-Signalgeber nach rechts ab:
Beim vierten Umlauf wurde der vorne an der Haltlinie wartende Kraftfahrer von seinem Hintermann angehupt, dieser fuhr daraufhin über den linken Fahrstreifen vorbei und bog rechts ab. Das Manöver habe ich leider nicht geknipst, da hatte ich die Kamera nicht rechtzeitig zur Hand.
Es bleibt also nach wie vor das Problem, dass Kraftfahrer, die von der Andreas-Gayk-Straße kommen, nur die drei grünen Vollscheiben sehen und dann guten Gewissens rechts abbiegen — der rote Signalgeber zum Rechtsabbiegen versteckt sich nach wie vor hinter Zeichen 209. Ich habe mal die Stadt Kiel angeschrieben, ob man die Situation vielleicht verbessern möchte.
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Kostenlose Nachhilfe mit § 240 StGB: https://www.youtube.com/watch?v=eHYbilnJkdk
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1. Und wie stellst Du das an?
Naja, die jeweilige Datei zu sperren ginge einigermaßen problemlos, indem ich beispielsweise einfach den Hash der Datei speichere und im Uploadprozess überprüfe. Der Hash verändert sich aber bei minimalen Veränderungen an der Datei, die kann ich auf diese Weise nicht überprüfen. Wenn jemand also eine gesperrte Bilddatei hochladen möchte, sie in Photoshop um einen Pixel verbreitert und wieder um einen Pixel verschmälert, wird der Hash anders sein und ich bekomme das nicht mehr mit. Ich muss also erkennen, was auf dem Bild zu sehen ist, und das muss nach Möglichkeit automatisiert ablaufen.
So etwas ist technisch einigermaßen möglich — aber mit geradezu extremen Fehlerwahrscheinlichkeiten behaftet, als dass man damit arbeiten könnte.
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Nein, weil du von einem Sonderweg Rad auf einen Sonderweg Bus fährst und der Bus nach rechts abbiegt.
Allerdings fährt man vom Hochboardradweg in eine Busspur ein, nicht in eine normale Fahrbahn.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob der Verordnungsgeber so sehr auf den Begriff „Fahrbahn“ fixiert ist wie wir.
Der Verordnungsgeber wollte, dass der fließende Verkehr gegenüber dem einreihenden oder einfahrenden Verkehr bevorrechtigt ist. In der Aufzählung der Kombinationen in § 10 StVO, in denen das gelten soll, tauchen sowohl Straße als auch Fahrbahn auf und ich vermute, solche neumodischen Dinge wie „vom Hochbordradweg auf den Bussonderfahrstreifen“ hatte man — wie so oft — nicht bedacht.
Ich vermute außerdem, dass es für den einfahrenden Verkehr in solchen Situationen teilweise überhaupt nicht möglich ist zu differenzieren, in was er da denn gerade einfährt — ich achte ja schließlich nicht schon fünfzig oder hundert Meter vorher darauf, wie die dortige Beschilderung die einzelnen Fahrstreifen benennt, also ob es sich rechts um einen Bussonderfahrstreifen oder einen Teil der Fahrbahn handelt.
Beeindruckend auch, dass man diesen Quatsch gleich zweimal geplant hat.
Naja, zwei Mal am Bahnhof, zwei Mal an der Andreas-Gayk-Straße plus weitere Stellen, in denen sich die Radverkehrsinfrastruktur nach einer Kreuzung plötzlich in einen Bussonderfahrstreifen verwandelt, etwa oben am Ziegelteich.
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Die Kieler Nachrichten berichten über die Maßnahmen, die nun für reine Luft in Kiel sorgen sollen. Genauer gesagt: Die für reine Luft im Umfeld der Messstation sorgen sollen: Was kommt wann auf die Autofahrer zu?
Ein paar Zufahrten sperren, den Schwerlastverkehr um die Station lotsen, die Höchstgeschwindigkeit herabsetzen, das war’s quasi schon. Ich bin mir sicher, dass man damit die Messwerte unter den Grenzwert drücken wird — aber ob sich die Lage stadtweit damit bessern wird?
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Bei Deinen Fotos hast Du das Hochbord doch bereits verlassen? Sieht für mich so aus, als sei die Konfliktzone ein ganzes Stück weiter - an der Stelle wechselt der Bus den Fahrstreifen und müsste warten?
Nach der Interpretation, die drüben im Verkehrsportal entwickelt wurde, gilt § 10 StVO quasi „ewig“. Wenn ich also nach § 10 StVO wartepflichtig bin, dann gilt das nicht nur in unmittelbarer Nähe, sondern auch noch zehn oder zwanzig Meter später. Und da § 10 StVO alles schlägt, auch den Fahrstreifenwechsel, müssten Radfahrer dort warten.
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Tja, wie heißt es doch so schön auf RSA-95.de, wo sich auch ein paar meiner Fotos finden: „Was Kindergartenkinder wissen, ist Fachleuten oft ein Rätsel“
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Ich sehe da keinen §10.
Weil die Fotos so schlecht sind? Es geht da vom Hochbord runter auf einen Streifen nicht näher definierter Art, meines Erachtens ein Teil einer Fahrbahn.
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Am vor nicht allzu vielen Jahren umgestalteten Kieler
ZOBBusabfahrtsbereich vor dem Bahnhof ist das ebenso toll, dort wird der Radverkehr mit einer ArtSchutzstreifenRadfahrstreifenStrichelstreifen durch die Abfahrtsanlage geführt. Von beiden Fahrtrichtungen, also nach Norden und nach Süden, gibt es dabei eine Aufleitung vom Radweg auf die Fahrbahn, an der meiner Meinung nach eindeutig § 10 StVO zu berücksichtigen ist — und an der auf beiden Seiten wartende Busse stehen und die Sicht verdecken:Ein Blick am parkenden Bus vorbei offenbart, dass da gerade jemand seine Fahrgäste entladen möchte. Der Blinker hilft an dieser Stelle nicht viel weiter, dem Fahrer stehen hier zwei Bussonderfahrstreifen zur Verfügung, je nachdem, welchen Bereich er anfahren möchte. Dazwischen befindet sich sich dann der Irgendwas-Streifen für den Radverkehr:
In Ermangelung von Sichtverhältnissen, die sein parkender Kollege mit vollem Körpereinsatz unterbindet, passiert immer das Gleiche: Der Radverkehr wird „übersehen“. Das macht eigentlich gar nicht so viel, denn kraft § 10 StVO sind Radfahrer ohnehin Wartepflichtig, aber ich glaube weder, dass das bei der Planung so gewollt wurde noch dass der gemeine Verkehrsteilnehmer das versteht.
Und das passiert dort andauernd:
Nun die bange Frage: Haltet ihr § 10 StVO bei solchen Situationen für einschlägig?
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Das sieht dann beispielsweise so aus. Das Kraftfahrzeug blockiert die eigentlich für Radfahrer vorgesehene Schleuse, links neben dem Wagen geht’s auch nicht vorbei, weil da jemand parkt.
Oder beispielsweise so:
Man könnte ja meinen, die Leute merken spätestens beim Blick auf die Fahrbahnmalerei, dass das eine blöde Idee ist, aber vielleicht hege ich da zu ideologische Hoffnungen an die Vernunft. Lischen-Radieschen berichtete, dass auf der anderen Fahrbahnseite abends ebenfalls noch ein Parkkünstler zugange war, so dass die Einbahnstraße vom regulären Fahrbahnverkehr schön blockiert war, aber das Ensemble habe ich leider nicht fotografieren können, der zweite Falschparker brachte sich vernunftgetrieben rechtzeitig vor meiner Kamera in Sicherheit.
Zurück zum eigentlichen Thema. Wenn aus der in Fahrtrichtung rechten Seite jemand parkt, was momentan grundsätzlich vom frühen Abend bis zum nächsten Morgen in Ermangelung fußläufiger und kostenloser Parkplätze so gehandhabt wird, dann sieht das so aus:
Ich kann nicht rechts in die komische Fahrradschleuse fahren, weil da jemand parkt, ich kann aber auch nicht links vorbei, weil das dann doch ein bisschen halsbrecherisch ist — es könnten abbiegende Radfahrer mehr oder weniger plötzlich entgegenkommen oder die Ampel auf grün schalten, so dass ich gleich vom anfahrenden Kraftverkehr daniedergerollt werde. Muss ja nicht sein. Also warte ich brav.
Weil ich dort hinter den beiden Kraftfahrzeugen aber nicht im Sichtfeld des abbiegenden Gegenverkehrs bin, steht mir der regelmäßig im Weg herum, denn ich will und darf ja schließlich geradeaus fahren. Der Gegenverkehr fährt schon mal ein Stück weit um die Kurve, bis er an der Fußgängerfurt ein paar Fußgänger durchlassen muss, und steht dort im Weg herum. Nun muss man jeden morgen aufs Neue mit dem Gegenverkehr ausknobeln, wer zuerst fährt und ob ich links vorbei (gefährlich, weil da der nachfolgende Kraftverkehr aus Ungeduld schon zum Überholen oder Abbiegen ansetzen könnte) oder rechts vorbei fahre (gefährlich, weil der Kraftfahrer angesichts wütend hupender Hintermänner plötzlich doch „einfach so“ weiterfährt). An diesem Morgen war die Sache einfach, der Fahrer drückte sich sein Handy ans Ohr, da fahre ich dann sowieso nicht weiter.
Andere aber schon. Und die äußern sich gegenüber dem Kraftfahrer auch nicht ganz so freundlich.
Nun kommt eigentlich schon gleich der nächste hinterher, der schon ganz ungeduldig hupen muss, und stellt fest, oh Mist, da steht ja ein Rüpel-Radler mitten auf der Fahrbahn.
Er weicht aus und wird dabei beinahe vom nachfolgenden Kraftfahrer gerammt, der vor hupender Ungeduld ganz rechts vorbeifahren wollte:
Tja — und es wäre alles so einfach, wenn bei dieser Fahrradschleuse einfach mal genügend Platz für den Radverkehr bliebe. Dann könnte man die Kreuzung ganz locker überqueren, bevor der Kraftverkehr zum Abbiegen ansetzt und zu Kalamitäten einlädt, alles wäre ganz cool und locker.
Übrigens widerfährt nicht nur mir dieser Ärger an dieser Kreuzung, sondern auch einer ganzen Menge anderer Radfahrer. Liegt also tendenziell eher an der zugeparkten Infrastruktur und dem darausfolgenden Verkehrsverhalten als an mir.
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Was für ein Glück, dass ich gerade mit Erkältung und Fieber im Bett bleiben muss. Am Montag legte der Sturm Bennet den Zugverkehr in Hamburg-Eidelstedt lahm und seit Dienstagmorgen hat die Regionalbahn Schleswig-Holstein offenbar schon wieder ihre liebe Not, den planmäßigen Zugverkehr mit der BR 445 zu bestreiten — deren Meldungen auf Twitter laufen quasi über vor Meldungen über Züge, die heute nur mit einem statt zwei Teilen verkehren.
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Speersort
Das ist ja quasi direkt vor meinem Bureau — leider muss ich morgen wohl auch noch zu Hause bleiben.
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Am 20.9.18 war es sehr wahrscheinlich noch da:
Auf dem Video von der Polizeikontrolle vom 30. August ist rechts im Hintergrund unter dem einen Zeichen 237 noch ein
zu erkennen — und im linken Bildrand so ein Blödmann mit roter Jacke.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Polizei dort Geisterradler angehalten hat. Ich finde leider den entsprechenden Thread auf Facebook nicht mehr wieder, aber irgendwo dort am Alsterglacis wurden offenbar ja mehrere Radfahrer wegen Geisterradelei angehalten — die einzige Stelle, die dafür in Frage kommt, wäre ja der südliche Radweg der Kennedybrücke.