Beiträge von Malte

    Ich weiß, dass ich hier etwas off-topic rutsche, aber Maltes erstaunlich lange Linkliste bewegt mich dazu, ein salbungsvolles Wort hier zu lassen:

    Puh — ich muss zugeben, diese Liste mehr oder weniger automatisiert aus meinen Lesezeichen bei Twitter oder im Browser generiert zu haben. Sofern ich mich nicht irre, habe ich die Texte alle gelesen, was heißen muss, dass außer den üblichen Verdächtigen namens Abendblatt, kn-online und sh:z, für die ich ein Konto habe, damals noch keine Bezahlschranke vor dem Text war. Eventuell wird die erst nach ein paar Stunden oder Tagen geschlossen?

    Jedenfalls hast du recht, eine Liste, in der die Hälfte der Artikel für „normale“ Leser aus dem gesamten Bundesgebiet nicht brauchbar ist, hilft relativ wenig.

    Eventuell hat die CDU festgestellt, dass sie außer der Verkehrspolitik in keinen Themen ordentlich punkten kann, so dass die Junge Union mit Herrn We!nberg schilderbewehrt durch die Stadt ziehen musste. Natürlich wollte man den echten Verkehr nicht behindern und lief darum nicht auf der Fahrbahn, sondern auf dem Radweg herum:

    Es hat halt alles nichts geholfen: Gerade mal 11 Prozent für die Anti-Stau-Demokraten.

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    Es wird wohl heute sowieso alles nochmal gezählt, wobei auch das kontrolliert wird.

    Und das Hamburger Wahlrecht sieht ja eine so genannte Heilung bestimmter ungültiger Wahlzettel bei der heutigen Auszählung vor, was insbesondere den so genannten Tschentscher-Stimmen hilft: Da haben einige erstmal den SPD-Kandidaten als Oberbürgermeister gewählt und dann noch mal mit fünf Stimmen die SPD, was eigentlich zwar ungültig ist, aber den Wählerwillen erkennen lässt. Insofern wird sich der Anteil der gültigen Stimmen heute nach oben verschieben, dann könnte es mit den fünf Prozent schon wieder knapp werden.

    Momentan sind AfD und FDP über fünf Prozent und wenigstens bei der AfD ist schon so viel Luft nach unten zur Hürde, dass sie wohl drinbleiben wird. Bei der FDP ist das offenbar noch nicht ganz sicher. Tschentscher will derweil schon mal mit der CDU quatschen — das wäre radverkehrspolitisch natürlich ein Desaster, auch wenn das wohl die Wunschkoalition der Wirtschaft wäre.

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    Ui: Die AfD ist draußen, für die FDP ist es arg knapp.

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    Bei dem ganzen Gemaule über die Fahrradmitnahme in der Bahn darf man nicht vergessen: Als Radfahrer tut man sich den Kram ja einigermaßen freiwillig an. Ich könnte meine Fahrt auch ohne Fahrrad antreten, wäre dann am Ziel vielleicht nicht wie gewohnt mobil, aber ich käme schon irgendwie zurecht.

    Heute wurde mir dann wieder einmal deutlich, dass man als Rollstuhlfahrer diesen Komfort nicht hat.

    Passend zum Thema: Wie kommt man eigentlich als gehbehinderter Mensch ins Wahllokal?

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    Ich glaube, ich habe den Menschen auch schon ein paar Mal in der Bahn gesehen und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ihm sogar einmal an der Warteschlange am Aufzug vorbeigebeten. Aber auch für ihn ist wohl häufig genug die Reise schon am Bahnhof zu Ende, wenn mal wieder niemand zur Bedienung des Hubliftes anwesend ist oder die Tür zum rollstuhlgerechten Bereich defekt ist.

    „Mit Außenspiegel am Fahrradlenker hängengeblieben“:

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    Und: Helmloser Radfahrer bei Unfall schwer verletzt

    Bild um 90 Grad im Winkelsinn drehen? Ja, oder?

    Nee, rechts sind die „Oberseiten“, links die „Unterseiten“.

    Da es nur meine Hände sind, finde ich es nicht sooo eklig, Ledergriffe sehen vielleicht besser aus, aber ob sie unekliger sind (Laborprobe)?

    Tatsächlich dachte ich immer, du seist Veganer, Malte. Bitte nicht als Kritik verstehen, ich frage aus reinem Interesse. Wie konsequent du es im Übrigen durchziehst (wenig/kein (?) Fleisch, keine* Fliegen, kein privates Auto), nach ökologischen Prinzipien zu leben, finde ich nämlich nachahmenswert. Falls du einmal Vater werden solltest, sehe ich dich freilich auf einem Laastenrad.

    *Der Tippfehler ist zu schön, um korrigiert zu werden.

    Momentan bin ich noch Vegetarier — das Ziel war mal nur noch einmal Fleisch pro Woche zu essen, mittlerweile sind wir eher bei ein Mal Fleisch pro Quartal angekommen.

    Nur: Irgendeinen Griff muss ich nunmal an den Lenker bauen. Und so ekelhaft wie sich dieser Kunststoffgriff in seine Einzelteile zerlegt, will ich das ganze Plastik auch nicht in der Landschaft verteilen. Andererseits reibe ich beim Bremsen immer ein paar Mikrogramm Aluminium ab, habe ein bisschen Reifenabrieb, dazu jetzt auch noch diese Griffe, das ist auch nicht geil.

    Aber rein vom Gefühl her, also ohne die ganze Produktionskette jetzt durchgerechnet zu haben, erscheint mir ein ordentlicher Ledergriff als die bessere Wahl.

    Ungünstig: In der neuen Version der Forensoftware wurde eine automatische Skalierung der Fotos im Browser aktiviert, so dass seit Dienstagmorgen Dateianhänge automatisch im Browser herunterskaliert wurden. Das ist grundsätzlich eher uncool und ich habe es wieder abgestellt, weil die Qualität des Fotos in solchen Fällen allein von den Malkünsten des Browsers abhängt. Wenn ich das richtig sehe, wird auch noch die Übertragungsgeschwindigkeit der Internetverbindung zugrunde gelegt, so dass unter Umständen ein Foto nur im Briefmarkenformat hochgeladen wird.

    Fotos hochgeladen haben seitdem: Yeti (1, 2, 3, 4), KonsiKleine (1), Ullie (1, 2, 3, 4) und Alf (1, 2).

    Wenn es keine Umstände macht und ihr die Fotos in Originalgröße noch mal zur Hand hättet, wäre es total cool, wenn ihr sie noch mal hochladen könntet :)

    Brommi-Griffe aus Kunststuff sind ja die reine Ekelhaftigkeit. Oben nach einem Jahr, unten frisch aus der Verpackung.

    Vielleicht schaffe ich mir fürs nächste Mal ordentliche Griffe aus Leder an.

    Stefan Gelbhaar hat eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, was die Sache mit dem Überholabstand angeht: Scheuers falsche Versprechungen mit dem Überholabstand

    Antwort der Bundesregierung: Ist doch alles easy, denn Radfahrstreifen sollen ja mindestens 1,85 Meter breit sein. Aber dafür wäre eh nicht der Bund zuständig, sondern die Länder.

    Übrigens: Selbst bei einem regelmaßigen Radfahrstreifen von 1,85 Meter fahre ich mit der linken Seite meines Lenkers schon auf der Fahrbahn, wenn ich nach rechts anderthalb Meter Abstand zu parkenden Kraftfahrzeugen halten muss.

    An welche Schilder denkst Du dabei? Mir fällt gerade keins ein, das NUR für die Fahrbahn gelten könnte.

    Zeichen 267 galt früher mal für den Straßenquerschnitt, jetzt nur noch für die Fahrbahn:

    Zitat

    Ge- oder Verbot

    Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht in die Fahrbahn einfahren, für die das Zeichen angeordnet ist.

    Erläuterung

    Das Zeichen steht auf der rechten Seite der Fahrbahn, für die es gilt, oder auf beiden Seiten dieser Fahrbahn.

    Bei der Marschbahn wird momentan ganz kräftig in die Infrastruktur investiert, das Bundesland Schleswig-Holstein bleibt hingegen insgesamt insgesamt abgekuppelt: Geringe Investitionen in Schienennetz: Bund und Bahn hängen SH ab

    Vermutlich werden die ganzen Probleme hinsichtlich des Angebotes aber unter anderem von der geografischen Lage Schleswig-Holsteins verursacht: Nördlich von Niebüll und Flensburg beginnt Dänemark, lediglich zwischen Hamburg und Lübeck besteht „Landanschluss“ zur restlichen Bundesrepublik. Während Nahverkehrslinien in anderen Bundesländern quasi länderübergreifend verflochten werden und wenigstens bis zur nächsten großen Stadt hinter der Landesgrenze führen, endet in Schleswig-Holstein jeglicher Nahverkehr Richtung Süden in Hamburg. Lediglich der RE 83 von Kiel nach Lübeck fährt teilweise weiter bis Lüneburg, also einen Bahnhof hinter der Landesgrenze, der RE 1 von Hamburg fährt teilweise bis Rostock, und natürlich gibt's auch noch den RE 4, der von Lübeck bis Bad Kleinen, teilweise sogar durch ganz Mecklenburg-Vorpommern bis Stettin fährt — der ist aber eigentlich schon wieder ein Nahverkehrszug aus Mecklenburg-Vorpommern, der mit Lübeck eine Stadt hinter der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein ansteuert.

    Alles andere endet spätestens in Hamburg, man kommt also lediglich mit dem Fernverkehr von Kiel über Hamburg irgendwie ohne Umsteigen raus. Angeblich soll der ja mit Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs in Diebsteich allerdings auch enden, insofern: Ja, Schleswig-Holstein ist eisenbahnmäßig tatsächlich abgehängt.

    Von den 30 Prozent elektrifizierten Streckenkilometern, den fehlenden Weichen und Ausweichmöglichkeiten und den vielen stillgelegten Strecken will ich gar nicht erst anfangen. Es ist ja echt ein Desaster, dass eine Störung zwischen Elmshorn und Hamburg dazu führt, dass quasi der halbe Bahnverkehr in Schleswig-Holstein eingestellt wird. Und sobald auf der Marschbahn die dringend notwendigen Baumaßnahmen stattfinden, kommt man nicht mehr ordentlich nach Westerland, weil Umleitungsstrecken entweder auf ein Gleis zurückgebaut (Jübeck–Husum) oder stillgelegt (Flensburg–Niebüll) oder abgebaut (Rendsburg–Husum) wurden. Aber das sind Fehler, die teilweise schon vor Jahrzehnten begangen wurden, weil man lieber mit dem Auto fahren wollte.

    Ich wurde vor einigen Tagen auf Twitter in eine Fragestellung verwickelt, die ich hier auch mal zur Diskussion stellen möchte:

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    Bislang haben wir nur herausgefunden, dass Zeichen 250 plus „Radfahrer frei“ auch Pferdefuhrwerke ausschließt, was aber ganz bestimmt nicht der beabsichtigte Regelungsinhalt solcher Unterschiede ist.

    Die ganzen schönen Regelungen zum Überholabstand kranken ja stets an einer ganz bestimmten Problematik: Er hilft nicht bei untermaßigen Radfahrstreifen. Ein Radfahrstreifen ist im Gegensatz zu Schutzstreifen kein Teil der Fahrbahn, ein Überholmanöver findet aber per Definition nur auf dem gleichen Straßenteil statt, also wird man auf einem Radfahrstreifen nicht von Fahrzeugen auf der Fahrbahn überholt — es handelt sich nur um ein Vorbeifahren, da gilt praktischerweise der Überholabstand nicht.

    Das sieht jetzt auch die Polizei Schwaben Nord auf Twitter so, nachdem sich Staubi78 über zu schmale Radfahrstreifen beschwerte:

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    Die Antwort, verteilt auf drei Tweets (1, 2, 3):

    Tja. Insofern hilft diese tolle Erweiterung des Überholabstandes aus der so genannten Fahrradnovelle der StVO herzlich wenig. Aber schön, dass die Stadt Augsburg, bei der die zuständige Straßenverkehrsbehörde angesiedelt ist, das ganz schön kompliziert findet:

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    Am Ende kommen wir dann wohl wieder bei § 1 StVO raus, aus dessen zweiten Absatz sich auch noch ein gewisser Überholabstand herleiten lässt:

    Zitat

    Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

    Andererseits erkennt die Ordnungsmacht bei Überholmanövern im Regelfall nicht einmal eine Gefährdung oder wenigstens eine Behinderung, sofern der Radfahrer denn nach dem Überholmanöver nicht gestürzt ist.