Angeblich wird ja in den nächsten Jahren die Kieler Straße saniert. Vielleicht auch nicht. Weiß man ja nicht genau.
Ich weiß aber, was passieren wird: Die Pläne werden irgendwann veröffentlicht — und sie werden uns nicht gefallen. Dann wird im Sinne der Pläne umgebaut — und das Ergebnis wird uns auch nicht gefallen. Im Endeffekt werden wir wieder alles doof finden, aber nichts dagegen tun.
Wir erwarten, dass uns die Stadt Hamburg eine tolle Infrastruktur baut — die wir aber nicht bekommen werden. Und es werden noch nicht einmal die schlimmsten Kreuzungen „repariert“ werden, weil niemand weiß, wie beschissen die Kreuzungen teilweise sind. Ist ja total toll, dass ich jeden Tag Fotos aus meiner Lenker-Kamera sammle, wie mich jemand an der Reichsbahnstraße, am Kronsaalweg und an der Autobahn-Auffahrt „übersieht“: Weil die Gefahrensituation dort bislang noch nicht für einen Unfall mit Todesfolge gereicht hat, weiß natürlich niemand etwas von diesen lustigen Stellen — wir bejammern sie zwar hier im Forum und auf facebook täglich, aber kommunizieren kaum etwas zu den verantwortlichen Entscheidungsträgern.
Die Wutbürger vom Eppendorfer Baum, vom Harvestehuder Weg und aus der Walddörferstraße nehmen akribisch jeden veröffentlichten Stand der Planung auseinander. Wir sollten das gleiche machen um zu verhindern, dass irgendwann im Jahr 2020 nur der alte Radweg-Belag gegen einen neuen ausgetauscht wird — aber die Breite des Radweges weiterhin zwischen einem und anderthalb Metern variiert und Gefahrenstellen beibehalten werden.