• Es handelt sich um ein laufendes Gerichtsverfahren. Der Kläger ( 8) ) wartet auf das Urteil. Strittig ist nur noch der Bereich im Knoten Gärtnerstraße-Hoheluftchaussee wegen der einmalig seltenen Linksabbieger-Regelung mit einer Mittelinsel zwischen den Fahrspuren.

    Von einem Schutzstreifen weiß ich (noch) nichts. Es soll lediglich die RWBP aufgehoben werden.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • So sieht übrigens am frisch umgebauten Bahnhof Bergedorf ein gemeinsamer Geh- und Radweg aus. Soll man sich da nun verarscht fühlen? Ist es einfach nur konsequent, da in HH ja sonst auch recht wild getrennte Geh- und Radwege auch als reine Radwege ausgewiesen werden? Oder ist es einfach nur nichtig, da offensichtlicher Blödsinn!?

    Auf jeden Fall ein gutes (oder trauriges) Beispiel für "lustige Schilder". Kein Wunder, die allgemeine Regeltoleranz ist mittels gut gestreutem 'gehobenen Unnsinn' perfekt anerzogen.

  • So sieht übrigens am frisch umgebauten Bahnhof Bergedorf ein gemeinsamer Geh- und Radweg aus. Soll man sich da nun verarscht fühlen? Ist es einfach nur konsequent, da in HH ja sonst auch recht wild getrennte Geh- und Radwege auch als reine Radwege ausgewiesen werden? Oder ist es einfach nur nichtig, da offensichtlicher Blödsinn!?

    Auf jeden Fall ein gutes (oder trauriges) Beispiel für "lustige Schilder". Kein Wunder, die allgemeine Regeltoleranz ist mittels gut gestreutem 'gehobenen Unnsinn' perfekt anerzogen.

    Wenn das gerade neu so hingebaut wurde, ist vielleicht die Beschilderung falsch. Wenn die Pflasterung früher schon da war, war es vielleicht vorher mit [Zeichen 241-30] beschildert. Wenn beides so richtig sein soll, sollen die Fußgänger vielleicht durch den roten Streifen darauf aufmerksam gemacht werden, dass mit Radfahrern zu rechnen ist.
    Vielleicht... vielleicht... vielleicht...
    Klar ist nur, dass hier gar nichts klar ist. Super Lösung! Die Unklarheit geht im Zweifel zu Lasten des Unfallopfers.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Viel interessanter ist der Beginn dieses "Radwegs" bei der Vierlandenstraße. Die Radwegefurt, die dem benutzungspflichtigen Radweg folgt, wird ohne VZ 237 auf den Radweg aufgeleitet! Weiter am Bahnhof findet man das VZ 237. Also fahre ich doch für die 300 Meter sofort runter auf die Fahrbahn - oder? :D

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    Peter Ustinov

  • Es handelt sich um ein laufendes Gerichtsverfahren. Der Kläger ( 8) ) wartet auf das Urteil. Strittig ist nur noch der Bereich im Knoten Gärtnerstraße-Hoheluftchaussee wegen der einmalig seltenen Linksabbieger-Regelung mit einer Mittelinsel zwischen den Fahrspuren.

    Von einem Schutzstreifen weiß ich (noch) nichts. Es soll lediglich die RWBP aufgehoben werden.

    Dann drücke ich dem Kläger mal alle Daumen :thumbup:

    Mein Stand vom Dezember ist, dass das PK den LSBG aufgefordert hat eine Untersuchung zu den Nebenflächen in Auftrag zu geben. Die Nebenflächen sollen in einem unzureichenden Zustand sein (ach was), die Radfahrer auf die Straße zu leiten ginge aber auch nicht wegen >35.000 KFZ /Tag.

  • Zitat

    Die Nebenflächen sollen in einem unzureichenden Zustand sein (ach was), die Radfahrer auf die Straße zu leiten ginge aber auch nicht wegen >35.000 KFZ /Tag.


    Doch, das geht sogar sehr gut! Ich begebe mich grundsätzlich sofort auf die Fahrbahn, wenn:
    - Der "Radweg" zugeparkt ist,
    - Mülltonnen darauf stehen,
    - Schnee und/oder Eis darauf ist,
    - ein Toilettenhäuschen darauf ist (kam schon zweimal vor),
    - ich irgendwo nach links abbiegen will.

    Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Nur auf die Kraftfahrzeugstärke zu verweisen reicht nicht aus.

    Hätten die ignoranten Behörden schon vor Jahren dem Radverkehr eine vernünftige Führung zur Verfügung gestellt, wäre wenigsten der gute Wille erkennbar gewesen. Nichts dergleichen ist aber seit 1997(!) passiert. Jetzt müssen sie dem Gericht erklären, weshalb sie es aus Sicherheitsgründen - und nur darum geht es ( vgl. BVerwG Az. 3 C 42.09) - für zwingend erforderlich halten, dass der Radverkehr nicht auf der Fahrbahn fährt. Das können sie nicht.

    Auch haben sie keine Erklärung dafür, weshalb der Radverkehr ausgerechnet in den drei langen Wintermonaten 2009/10 auf der Fahrbahn fahren konnten (der gesamte Radweg in der Hoheluftchaussee war durchgehend vereist und wurde nicht geräumt!), ohne sich oder andere zu gefährden, dies in den restlichen neun Monaten des jahres hingegen nicht möglich sein soll.

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    Peter Ustinov

  • Ich bin voll bei dir, m.E. kann man auf dem Radweg gar nicht fahren, ich glaube vor Edeka Richtung Norden hat der Radweg nicht mal Lenkerbreite :)

    Das PK wirkt etwas hilflos, den Zustand des Radweges haben sie erkannt, trauen sich aber auch nicht die Radfahrer auf die Straße zu lassen und versuchen jetzt irgendwie die Nebenflächen umzuplanen um ja keine Radfahrer auf die ach so gefährliche straße zu lassen.

    Gut zu wissen ist allerdings, dass dank einiger motivierter Rafdfahrer hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, Danke dafür.

  • Gut zu wissen ist allerdings, dass dank einiger motivierter Rafdfahrer hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, Danke dafür.


    Gern! ;) Ganz gelutscht ist der Drops aber noch nicht...
    Vielleicht dauert es auch nur deshalb so lange, weil sie ahnen, dass ich mein "Spielgeld" gleich wieder einzusetzen gedenke... :)
    Es gibt noch so viele "Baustellen"...

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  • Auch haben sie keine Erklärung dafür, weshalb der Radverkehr ausgerechnet in den drei langen Wintermonaten 2009/10 auf der Fahrbahn fahren konnten (der gesamte Radweg in der Hoheluftchaussee war durchgehend vereist und wurde nicht geräumt!), ohne sich oder andere zu gefährden, dies in den restlichen neun Monaten des jahres hingegen nicht möglich sein soll.

    Oder: Warum kann die Radverkehrsanlage am Hamburger Jungfernstieg drei bis vier Monate im Jahr von Veranstaltungen (und Toilettenhäuschen) okkupiert werden, wenn es andererseits auf der Fahrbahn so gefährlich ist, dass die Polizei am liebsten sofort die blauen Schilder aufstellen möchte?

  • Na ja..., möchten sie wirklich? Das wäre ja unglaublich...

    Ich war in den letzten Jahren ein oder zwei oder drei Mal auf der Wache wegen einer Zeugenaussage und ausnahmslos jedes Mal reagierte mein Gesprächspartner mit großem Erstaunen, dass man dort auf der Fahrbahn radeln dürfe. Die Ankündigung, sofort die entsprechenden Schilder aufstellen lassen, quittierte ich jedes Mal mit „Können Sie ja machen, die klage ich Ihnen sofort wieder weg.“

  • Haut mich echt vom Hocker! Es hat sich also, trotz mittlerweile fast täglicher Medienberichte, noch immer nicht bei der Polizei herumgesprochen, dass der Radverkehr auf der Fahrbahn sicherer fährt? Mann oh Mann... :cursing:

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    Peter Ustinov

  • Haut mich echt vom Hocker! Es hat sich also, trotz mittlerweile fast täglicher Medienberichte, noch immer nicht bei der Polizei herumgesprochen, dass der Radverkehr auf der Fahrbahn sicherer fährt? Mann oh Mann... :cursing:

    Naja, das ist ja „immerhin“ schon anderthalb Jahre her, in der Zeit spricht sich hoffentlich auch bei der Polizei etwas herum.

  • Was man so alles als Radweg erkennen kann...

    Hamburg. Steindamm: Rote Klinkersteine weisen auf einen Radweg auf dem Hochboard hin. Nach einer Weile dann diese hübschen Markierungen hier. Aber was bedeuten sie? Ist das die Fortsetzung des Radwegs? Oder war sie es mal irgendwann mal, bevor man Metallstangen mitten hinein gepflanzt hat? Soll da der Radfahrende Slalom drum rum fahren? Oder ist doch nicht alles Radweg was als Radweg erkannt wird?

  • Was man so alles als Radweg erkennen kann...
    Hamburg. Steindamm: Rote Klinkersteine weisen auf einen Radweg auf dem Hochboard hin. Nach einer Weile dann diese hübschen Markierungen hier. Aber was bedeuten sie? Ist das die Fortsetzung des Radwegs? Oder war sie es mal irgendwann mal, bevor man Metallstangen mitten hinein gepflanzt hat? Soll da der Radfahrende Slalom drum rum fahren? Oder ist doch nicht alles Radweg was als Radweg erkannt wird?


    Das ist doch eindeutig der Hinweis für Geisterfahrer dass das ein Zweirichtungsradweg ist.
    Falls du dort gegen solch einen Pfosten fährst: Selbst schuld, es ist doch bekannt dass der Steindamm in einem Gefahrengebiet liegt, musst du eben besser aufpassen.
    Frage an die Hamburger: Was passiert eigentlich wenn man auf dem Steindamm-Radwegelchen fahrend eine der Damen anspricht die gerne auch auf dem Radweg flanieren, zählt das als Kontaktanbahnungsversuch oder als Kontaktvermeidungsversuch?

  • Hamburg, Veloroute 6, Dithmarscher Straße:

    Hat dieses "Verkehrszeichen" irgendeine rechtliche Bedeutung, oder soll das nur Radfahrer auf den linken Gehweg locken?

    Vor ca. 15 Jahren gab es Pläne in der Dithmarscher Straße Radverkehrsanlagen zu bauen. Dort hat es ja leider Kopfsteinpflaster, was Radfahrer dazu verleitet permanent auf Gehwegen kampfzuradeln. Entgegen der Auffassung des ADFC wurde ein einseitger Zweirichtungsradweg auf der Westseite angelegt. Ein einseitiger Radweg hilft Platz zu sparen für eine maximale Anzahl an Parkplätzen. So konnte auf der anderen Straßenseite ein Megaparkplatz eingerichtet werden. Im nördlichen Teil der Dithmarscher Straße gab es als Fortsetzung zum Radweg beidseitig Radfahrstreifen bis zur Straßburger Straße. Alles b-pflichtig mit VZ 237. Die Radstreifen fielen den Kampfparkern zum Opfer und wurden wenige Jahre später schon wieder aufgehoben. Für den Zweirichtungsradweg wurde der B-Zwang aufgehoben. Damals gab es dann diese "erlaubt"-Schilder, weil die StVO damals noch keine Lösung hatte einen nicht b-pflichtigen einseitigen Radweg mit Gegenverkehr auszustatten. Diese "erlaubt"-Schilder waren eine Hamburger Erfindung, gab es u.a. auch in der Eißendorfer Straße zwischen Irrgarten und Bennigsenstraße (VR11), am Neuen Jungfernstieg und Jungfernstieg (VR3 und 4), Leinpfad (geplante VR4), usw. Heute ist nach der geltenden StVO ein ZZ 1022-10 erforderlich, um für einen nicht b-pflichtigen Radweg auf der linken Seite den Gegenverkehr zu erlauben.

    Demnächst soll die VR6 über die Dithmarscher Straße geführt werden. Mal sehen wie dann die Straße aussehen wird . . . :rolleyes:

  • Auch haben sie keine Erklärung dafür, weshalb der Radverkehr ausgerechnet in den drei langen Wintermonaten 2009/10 auf der Fahrbahn fahren konnten (der gesamte Radweg in der Hoheluftchaussee war durchgehend vereist und wurde nicht geräumt!), ohne sich oder andere zu gefährden, dies in den restlichen neun Monaten des jahres hingegen nicht möglich sein soll.

    Schließlich ist die Hoheluftchaussee nicht im Winterdienst-Programm für Radverkehr der BSU enthalten, genauso wenig wie die Budapester straße, Stresemannstraße, Grindelallee, Grindelberg, usw. . .