Woche 43 vom 19. bis zum 25. Oktober 2015

  • Da werden Autofahrer Träume wahr. Lautsprecher-durchsagen die Radfahrer von der Fahrbahn vertreiben.


    Wenn da so oft Leute mit dem Rad oder zu Fuss durch wollen, dann scheint es wohl weder extrem gefährlich zu sein noch eine brauchbare Alternative vorhanden.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Für Radfahrer gibt es da eine Alternative und die sieht so aus:

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    Also während Autofahrer (und alle anderen Fahrzeugführer) bequem kreuzungsfrei durch den Tunnel düsen können, heißt es für Radfahrer: den Berg hoch, an die querende Hauptverkehrsstraße stellen und warten, bis der "wichtige Verkehr" durch ist, damit die Radfahrer- und Fußgängerampel sich dann irgendwann mal entscheidet, auf grün zu schalten.

    Ich frage mich manchmal, was diese Verkehrsplaner geraucht haben. Jedes Leichtmofa mit bbH 20 km/h darf da durch. Aber ein Radfahrer, die schneller fährt - nur eben ohne Motor - soll hier ein Problem sein?

    Wenn mein Arbeitsweg dort lang verlaufen würde, würde ich mir auf jeden Fall den Spaß gönnen und dort täglich mit dem S-Pedelec durchfahren. Ich wette, dass irgendwann die Polizei auf mich warten würde, um mir ein Bußgeld zu verhängen. Ich würde dann statt des Personalausweises aber zunächst meine Betriebserlaubnis, die Versicherungsbescheinigung und den Führerschein vorzeigen. Die Reaktion wäre bestimmt lustig.

  • Für Radfahrer gibt es da eine Alternative und die sieht so aus:

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    Also während Autofahrer (und alle anderen Fahrzeugführer) bequem kreuzungsfrei durch den Tunnel düsen können, heißt es für Radfahrer: den Berg hoch, an die querende Hauptverkehrsstraße stellen und warten, bis der "wichtige Verkehr" durch ist, damit die Radfahrer- und Fußgängerampel sich dann irgendwann mal entscheidet, auf grün zu schalten.

    Ich frage mich manchmal, was diese Verkehrsplaner geraucht haben. Jedes Leichtmofa mit bbH 20 km/h darf da durch. Aber ein Radfahrer, die schneller fährt - nur eben ohne Motor - soll hier ein Problem sein?

    Wenn mein Arbeitsweg dort lang verlaufen würde, würde ich mir auf jeden Fall den Spaß gönnen und dort täglich mit dem S-Pedelec durchfahren. Ich wette, dass irgendwann die Polizei auf mich warten würde, um mir ein Bußgeld zu verhängen. Ich würde dann statt des Personalausweises aber zunächst meine Betriebserlaubnis, die Versicherungsbescheinigung und den Führerschein vorzeigen. Die Reaktion wäre bestimmt lustig.

    Bevor ich deinen Beitrag hier gelesen habe, bin ich mal zu Bing Maps rüber und habe versucht, die Strecke für Radfahrer zu finden. Und schnell habe ich erkannt, dass es die übliche Verarsche ist.

  • Spannend in der Bilanz ist aber auch mal wieder das unreflektiert am deutschen Maß gemessen wird. Mir fiel das besonders bei dem Satz über die 50 km/h-"Norm" innerorts auf: "Das Tempo im Stadtverkehr wird nur in 47 Nationen auf 50 km/h reduziert." - shocking! 50 ist Norm, 50 ist das Maß aller Dinge. Mehr ist Bäh, da passieren dann haufenweise Unfälle. Weniger geht gleich gar nicht, da fehlt dann die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Weniger Unfälle? So what?

    Es fehlte gerade noch der schnappgeatmete Satz das in nur einem einzigen Land wenigstens auf den Autobahnen (sinnvollerweise!) kein Tempolimit herrscht.

  • Hast Du Zahlen zu den Alleinunfällen? Quellen?

    Weder die Berliner , noch die Hamburger Polizei gibt hierzu Auskunft...

    Diese Alleinunfälle gehen sicherlich in den Kategorien Geschwindigkeit, ruhender Verkehr oder sonstige auf.

    Was bei beiden Auswertungen spannend ist, ist die Unfallursache "Straßenbenutzung" (Hamburg) oder "verbotswidrige Fahrbahnbenutzung" (Berlin). Wenn man also in Hamburg als Radfahrer eine Straße benutzt oder in Berlin trotz RWBP die Fahrbahn, steigt das Risiko, einen Unfall zu verursachen. ?( Was stimmt hier nicht?


  • Was bei beiden Auswertungen spannend ist, ist die Unfallursache "Straßenbenutzung" (Hamburg) oder "verbotswidrige Fahrbahnbenutzung" (Berlin). Wenn man also in Hamburg als Radfahrer eine Straße benutzt oder in Berlin trotz RWBP die Fahrbahn, steigt das Risiko, einen Unfall zu verursachen. ?( Was stimmt hier nicht?

    Beide Unfallkategorien beinhalten sowohl die Nichtbenutzung Benutzungspflichtiger Radverkehrsanlagen, als auch das Befahren von Radverkehrsanlagen in nicht freigegebener Richtung, wobei letzteres wohl ziemlich dominieren dürfte, wie diverse Studien nahelegen.

  • Beide Unfallkategorien beinhalten sowohl die Nichtbenutzung Benutzungspflichtiger Radverkehrsanlagen, als auch das Befahren von Radverkehrsanlagen in nicht freigegebener Richtung, wobei letzteres wohl ziemlich dominieren dürfte, wie diverse Studien nahelegen.

    Alleine die Tatsache, dass diese beiden Dinge zusammen gefasst werden, zeigt doch dass es da nicht viel Interesse gibt, wirkliche Unfallursachen zu erkennen. Oder wird das bewusst so gemacht, damit man die nicht Nutzung von Radwegen als gefährlich darstellen kann?

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)


  • Was bei beiden Auswertungen spannend ist, ist die Unfallursache "Straßenbenutzung" (Hamburg) oder "verbotswidrige Fahrbahnbenutzung" (Berlin). Wenn man also in Hamburg als Radfahrer eine Straße benutzt oder in Berlin trotz RWBP die Fahrbahn, steigt das Risiko, einen Unfall zu verursachen. ?( Was stimmt hier nicht?

    Die Hamburger haben noch weniger Ahnung von StVO, die kennen nicht mal das einschlägige Vokabular.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab