Woche 23 vom 2. bis 8. Juni 2025

  • Es gibt einfach immer noch zu viele Autos in den Innenstädten. Ich war die letzten Tage des öfteren mal wieder dienstlich mit dem Auto in der Stadt unterwegs. Wenn man da nicht tiefentspannt ist, glaub ich schon, dass manchen das am Nervenkostüm zerrt.

    Nicht nur in den Innenstädten, auch auf dem Land gibt es viel zu viele Autos. Dort (auf dem Land) fällt es allerdings noch mehr Menschen sehr schwer, sich ein besseres Leben ohne Autos vorzustellen, obwohl das leicht möglich wäre, und es mit einem gemeinsamen Vorgehen ohne allzu große Kraftanstrengung bewerkstelligt werden könnte. An der fehlenden Fantasie, sich ein schöneres Leben ohne Auto vorzustellen, leiden Stadt und Land.

  • Zum einen mag ich grundsätzlich keine Rotlichtverstöße.

    Zum anderen ist es ärgerlich, wenn ich ich ewig auf einem Radweg hinter jemandem herzockele, weil kein Platz zum Überholen ist und ich an der Ampel dann wieder nicht vorbeikomme, weil der andere bei rot startet, nur um dann 20 Meter weiter erneut hinten dran zu kleben.

    Ich muss sagen, mir gehen Rotlicht-Radfahrer sowas von auf den Senkel! Gar nicht mal unbedingt deswegen, weil sie sich durch ihren selbst zugestandenen "Vorsprung" wiederholt vor mich setzen würden, sondern vielmehr deswegen, weil ich es einfach ungehörig finde, gerade bei Lichtzeichen auf die einschlägigen Vorschriften zu scheißen. Den Rotlichtfahrern ist es einfach nur scheißegal, sie kennen anscheinend keine roten Ampeln. Das kotzt mich sowas von an! Diese Ignoranz, diese Rücksichtslosigkeit und dieser Egoismus. Und sie kommen auch noch einfach unbehelligt davon und machen es beim nächsten Mal wieder so. Und das oftmals ein Leben lang.

    Und mein Sohn und ich sind dann diejenigen, die mit Rotlichtfahrern kollidieren, weil solche Rotlichtfahrer dann unvermittelt in den eigenen Fahrweg einbiegen und sich dann noch nicht einmal irgendeiner Schuld bewusst sind. Und mein Sohn und ich sind dann auch diejenigen, die sich dann auch noch mit den übrigen Rotlichtfahrern auseinandersetzen müssen, die laufend nachgezüchtet werden, weil sie es den Rotlichtfahrern erster Generation gleichtun. Weil es ihre Freunde so machen. Weil es ihre Eltern so machen.

    Und mein Sohn ist dann derjenige, der von mir erklärt bekommen muss, warum er heute und auch zukünftig keinesfalls zu diesen Rotlichtsündern zählen soll, weil es einfach nur abartig ist, sich einen solch dermaßigen Dreck um seine Mitmenschen (hier: Verkehrsteilnehmer) zu kümmern und nur das eigene Vorankommen im Fokus zu haben.

    Und solch ein Verhalten, was mich nur fassungslos zurücklässt, beschränkt sich nicht nur auf Rotlichtverstöße, sondern lässt sich bei Radfahrern problemlos erweitern auf Fahren in die falsche Richtung, Fahren im Dunkeln ohne Licht und fahren auf Gehwegen. Allesamt Regelverstöße, die oftmals in völliger Selbstverständlichkeit begangen werden. Aber das allerschönste ist hierbei, dass manche Radfahrer es sogar problemlos schaffen, gegen alle vier Regeln GLEICHZEITIG zu verstoßen.

  • Den Rotlichtfahrern ist es einfach nur scheißegal, sie kennen anscheinend keine roten Ampeln. Das kotzt mich sowas von an! Diese Ignoranz, diese Rücksichtslosigkeit und dieser Egoismus. Und sie kommen auch noch einfach unbehelligt davon und machen es beim nächsten Mal wieder so. Und das oftmals ein Leben lang.

    Ich mag das Rotlichtfahren auch nicht und bekenne mich ebenfalls zur "Bei-Rot-anhalten-Gruppe".

    Aber ich bin bei der Verurteilung der Rotlichtverstöße nicht ganz so rigoros.

    Denn ein allzu scharfes Aburteilen, bewirkt oft keine Verhaltensänderung, bisweilen wird sogar ein Fehl-Verhalten anderer, dass man so zu korrigieren hofft, noch verstärkt.

    Darüber hinaus ist die Erfindung der Ampel keineswegs nur der Schaffung einer sicheren Straßenquerung für Fußgänger geschuldet. Oder um die Sicherheit des Kreuzungsverkehrs zu verbessern. Vielmehr dienen Ampeln immer auch und oft hauptsächlich dazu, den Fahrzeugverkehr zu beschleunigen, insbesondere den Autoverkehr, auf dessen höheres Tempo im Vergleich zum Fahrrad (und Fußgänger) Ampelsysteme in der Regel ausgelegt sind.

    Fahrradfahrende sind dabei doppelt benachteiligt. Fußgängerampeln mit gemeinsamem Fuß-Rad-Symbol auf der Streuscheibe werden dahingehend optimiert, dass sie für ein oft geringes Zeitfenster für den Fußverkehr Grün zeigen. Sie springen früher wieder auf Rot, als es für den Fahrradverkehr nötig wäre.

    Sind in einem Straßenverlauf mehrere Ampeln gekoppelt, dann ist diese Koppelung in der Regel auf den im Vergleich zum Fahrrad schnelleren KFZ-Verkehr ausgelegt.

    Außerdem sollen die Ampeln den schnellen Autoverkehr davor bewahren, dass an jeder Stelle mit kreuzenden Fußgänger*innen zu rechnen ist. Vielmehr soll der Fußverkehr auf festgelegte "Querungshilfen" konzentriert werden. Die Beschleunigungshilfe für den Autoverkehr wird den Fußgänger*innen dann als Sicherheitsgewinn verkauft. Und wenn ein Fußgänger oder Fahrradfahrer dann doch mal die Fahrbahn quert wo kein sicherer Ampelüberweg vorhanden, dafür aber in der Nähe vorhanden ist, dann ist es im Falle eines Unfalles einfacher dem schwächeren Verkehrsteilnehmer die Hauptverantwortung zuzuschieben.

    Das Alles zu entlarven oder Anzuprangern sollte auch ohne Rotlichtverstoß gelingen. Der nächste Ampelstopp bei Rotlicht muss ja nicht verärgert und verbissen abgearbeitet werden. Abe man kann sich Notizen machen und Zeiten stoppen und bei der Verkehrsverwaltung auf über Gebühr lange Rotlichtphasen für Fußgänger*innen oder Fahrradfahrer*innen