Auf meiner Tour von der Petrikirche zum Maienweg bin ich irgendwo in der Nähe der Hammer Landstraße gelandet. Da gibt’s jetzt abseits der vierspurigen Hauptverkehrsstraße einen Radweg durch eine Art Park, der leider an jeder Kreuzung mit seltsamen Schikanen angereichert ist. Fotos davon findet ihr im Anhang.
Bei sowas stellt sich mir die Frage: Wer zur Hölle denkt sich denn sowas aus?Alles klar, ja, die Dinger sollen wahrscheinlich die Geschwindigkeit der durch den Park heizenden Radfahrer senken, damit die bei roten Lichtzeichen nicht einfach über die Kreuzung rauschen oder was auch immer. An den Kreuzungen geht’s ja schließlich bergab und eventuelle Vorfahrt hin oder her, da kann ich die Intention schon nachvollziehen. Nur die Ausführung ist ja wieder der Hammer: Die Schikane misst in der Höhe etwa fünf Zentimeter und ich behaupte einfach mal frech, dass bei Schneefall dort nicht geräumt wird — wie soll denn ein Räumfahrzeug dort auch durchpassen? Selbst das Ding für die Reinigung von Geh- und Radwegen passt dort nur vorbei, wenn vorher jemand aussteigt und die Schaufel abschraubt. Der erste Radling, der dann morgens in der Dunkelheit dort entlangfährt, wird sich also kräftig maulen, da helfen auch die lustigen Baken nichts mehr. Mal sehen, ob wir noch ein bisschen „echten Winter“ bekommen, dann fahre ich noch mal dort vor.
Der normale Kampfradler wird ja einfach über den Gehweg ausweichen und sich der Schikane überhaupt nicht stellen. Vor allem war man ja so konsequent, die eigentlich komplizierte Schikane für die bergauf fahrenden Radfahrer einzurichten Ich weiß, das ist immer ein bisschen übertrieben, aber für mich riecht sowas tatsächlich schon nach § 315b StGB.
Da waren ja die rot-weißen Drängelgitter von früher noch besser: Die konnte man wenigstens auch bei Schneefall erkennen.