Hier ist die Straße Am Staatsarchiv: Google Maps
Man sieht bei Google Maps bereits die Vorbereitungen für die Verlängerung der Straße parallel zur Straße Am Güterbahnhof. Dort entstehen neue Verwaltungsgebäude des Landkreises, das neue Finanzamt und auch ein Kindergarten.
Die Straße liegt in einer Tempo 30 Zone, die am Kreisverkehr Am Güterbahnhof beginnt und die sich über das gesamte Altländer Viertel nördlich davon erstreckt. Trotzdem gibt es dort einen Radweg ohne Benutzungspflicht und nur auf der nördlichen Straßenseite. Es gibt auch keine Freigabe, den Weg in Fahrtrichtung links zu befahren, aber da die Radfahrer hier seit Jahrzehnten dazu erzogen wurden, dass die Fahrbahn aus Lava ist, wird darauf natürlich fleißig gegeisterradelt.
Ich habe das für ein Relikt aus vergangenen Zeiten gehalten, aber gestern konnte man diesen Blick in die Baustelle werfen.
Der einseitige Radweg wird hier weitergeführt und ich frage mich, 1. warum und 2. was die damit vorhaben. Benutzungspflicht sicherlich nicht denn dass das in einer nicht geht, hat inzwischen sogar die Stader Verkehrsbehörde schon verstanden. Aber wird der Weg im Zweirichtungsverkehr freigegeben? Oder wird einfach nur geduldet, dass der dann selbstverständlich in beiden Richtungen befahren werden wird, so wie es auf dem Abschnitt vorher auch geduldet wird? Warum wird hier Geld für diesen Firlefanz verplempert?
So sieht der "Radweg" übrigens in der anderen Richtung aus: Extra3-verdächtiges Detail hinter dem Übergang des (aktiven) Industriegleises. Man kann den Radweg zwar an der Bordsteinabsenkung verlassen, bevor er am Gleis endet/sich seine Breite auf Null reduziert, aber wie geht es anschließend weiter? (hier fehlt ein Facepalm- oder wenigstens ein Bunny-Hop Smiley)
Alle, die sich dort nicht auf die Fahrbahn trauen oder noch aus der Fahrschule von 1967 wissen, dass Radwege immer benutzt werden müssen, wenn sie vorhanden sind, fahren dort an der Engstelle natürlich über den Gehweg.